Donnerstag, 04. Oktober 2007Wegstrecke: Lake Louise – Yoho NP – Emerald Lake – Natural Bridge – Banff
Wetter: morgens bewölkt, mittags leicht bewölkt mit Sonne, abends Schneeschauer, unter Null Grad
Für die für heute geplante Route mussten wir uns leider schon recht früh eine Alternative überlegen, da wir mal wieder „zu spät“ dran waren. Erst stellten wir auf dem Weg zu den Takakkaw Falls fest, dass der ausgeguckte Campground (Kicking Horse) bereits dicht ist (genau fünf Stunden ... Glück muss man haben
). Leider war auch gleich die ganze Zugangsstraße (Yoho Valley Road) zu den Takakkaw Falls gesperrt (warum auch immer, die Witterungsverhältnisse waren hier eigentlich ganz okay). Sehr schade, denn wir hatten uns bereits eine 9km Wanderung ausgeguckt. Naja, nächstes Mal ... man muss sich ja auch noch Reserven lassen.
Unsere Alternative bestand dann darin, dass wir zum Emerald Lake gefahren sind und diesen umrundet haben.
Während die linke Seeseite sehr gut zu laufen ist (selbst mit extrem leichtem Schuhwerk – hier also noch ein paar mehr Japaner), wird es auf der rechten Seite schon etwas rauer. Mit festem Schuhwerk aber gar kein Problem, da der Weg mehr oder weniger nur auf Seehöhe verläuft.
Da man in den Nationalparks ja nur auf Campingplätzen übernachten darf und uns links und rechts der Straße keine Schlupflöcher auffielen, sind wir wieder Richtung Banff gefahren. Auf dem Weg dorthin haben wir noch einen kurzen Halt an der Natural Bridge eingelegt. Dort überbrückt ein Naturfels den Kicking Horse River.
Da es in Banff zu unserer großen Freude einen Safeway besitzt, haben wir erst mal eingekauft. Die Körnerbagels mit Philadelphia sind ein wahrer Gaumenschmaus. Lobster und anderes Fischgetier mal außen vor gelassen
. Danach haben wir dann die Stadt weiter unsicher gemacht und unserem Konsumdrang nachgegeben: Ich habe mir eine Jeans gekauft. Die Preise sind zwar nicht mal annähernd so günstig wie in den USA, aber immerhin noch etwas günstiger als bei uns.
Banff an sich ist tatsächlich ganz schön und wenn es nicht einen heftigen Schneeschauer gegeben hätte, hätten wir uns sicherlich noch länger dort umgeschaut. Angesichts der Tatsache, dass lediglich Sandalen meine Füße kleideten, zog es uns dann doch zurück. Zur Zeit (Herbst 2007) wird die Innenstadt von Banff komplett aufgehübscht und ist nach Fertigstellung sicherlich eine tolle Shopping- und Nurmalsoguckenmeile. Interessanterweise sind die Restaurants preiswerter als in Jasper ... Konkurrenz belebt halt das Geschäft
.
Der Campingplatz „Tunnel Mountain Village Winter CG“ ist auch ein Riesengebilde, aber wenn man in der Nebensaison kommt bzw. früh dort ist, kann man noch einen relativ schönen Platz ergattern. Wichtig ist, dass man bei der terrassenförmig angelegten Anlage möglichst weit „oben“ landet. Damit ist man zwar auch nah an der Straße, aber der Verkehr hält sich dort nach Einbruch der Dunkelheit sehr in Grenzen.