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Autor Thema: Viele Dellen, heiße Quellen: Denver - Yellowstone - Denver im Sommer 2016  (Gelesen 26371 mal)

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Buzzmeister

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danke, für die Info. Was hat Dein 150-600er denn an Lichtstärke?!

Flicka

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danke, für die Info. Was hat Dein 150-600er denn an Lichtstärke?!

Je nach Brennweite 5 - 6.3.
Ich verlinke hier einfach mal auf einen Test des Objektivs:
http://www.traumflieger.de/reports/objektiv-tests/canon-objektive-am-vollformat/tamron-sp-150-600mm-5-6-3-di-vc-usd-im-test::956.html
Inzwischen gibt es meines Wissens allerdings auch schon ein Nachfolgeobjektiv.

Wenn man sich so ein Ding anschafft, sollte man außer den Tests auch praktische Überlegungen anstellen: Nimmt man es im Handgepäck mit (was ich grundsätzlich tue), hat man gleich ein Mehrgewicht von 2 kg dabei, das trägt man natürlich auch auf Wanderungen usw. Meinen alten Fotorucksack konnte ich nicht mehr verwenden, weil er in ein Fotofach unten und ein getrenntes Zusatzfach oben aufgeteilt ist und das lange Objektiv deshalb nicht reinpasst.

Buzzmeister

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ja, das haben die großen Teile so an sich.... leider

Flicka

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Mittwoch, 3. August


Ich wache von selbst gegen halb sechs auf und fühle mich trotzdem noch ziemlich verschlafen. Heute nacht ist es im Zimmer sehr heiß geblieben, und irgendwann hatte ich dann noch deutlichen Brandgeruch in der Nase. Zum Glück ist das Hotel dann doch nicht abgebrannt. Bei meiner derzeitigen negativen Aura hätte ich das gar nicht für so unwahrscheinlich gehalten.

Gegen halb sieben sitze ich im Auto und fahre Richtung Süden. Vielleicht kann ich so früh morgens noch ein wenig Wildlife erspähen. Zuerst mache ich dann aber an einer Felsenlandschaft halt, die in der Morgensonne leuchtet.




Das Wildlife hat heute morgen aber anscheinend keine rechte Lust, oder ich bin wie immer zu blind, um es zu sehen. Südlich der Sheepeater Cliffs drehe ich schließlich und fahre ein Stück zurück bis zum Swan Lake. Dort habe ich vorhin wenigstens etwas Weißes erspäht und kombiniert, dass das ein Schwan sein könnte.

Am Parkplatz treffe ich aber erst mal auf ein paar Raben. Zwei streiten sich um ein Beutestück, die anderen beiden betreiben zärtliche Gefiederpflege.






Der Swan Lake liegt wunderschön in der goldenen Morgensonne, und außer einem Schwanenpaar sehe ich auch ein paar Gänse. Langsam gehe ich zum Ufer und kann sie aus der Nähe fotografieren.










Leider kommt dann erhebliche Unruhe in die Szene, als eine Frau mit einem Fotoapparat mit Riesenobjektiv, den sie auf einem Stativ über der Schulter trägt, hinter mir schnellen Schritts den Pfad entlangstapft und damit die Vögel ins Wasser treibt. Dann rattert sie eine Knips-und-Weg-Fotoserie runter und verschwindet wieder. Na danke. Ich hätte ja von jemandem, der so eine Fotoausrüstung mit sich herumschleppt, eigentlich anderes erwartet.

Ein paar Gänsefotos gibt’s noch, dann steige ich wieder ins Auto und fahre zurück nach Mammoth. Es ist immer noch vor neun Uhr, vielleicht kann ich auf der Old Gardiner Road, einer Dirtroad nach Gardiner, die früher die Zufahrtsstrafe zum Park war, ein wenig Wildlife aufspüren. Na ja, immerhin finde ich eine Pronghorn-Mama mit zwei Jungen, besser als nichts.








Auf der Haupstraße fahre ich dann wieder zurück nach Mammoth und packe meinen Kram für die Wanderung zu den Beaver Ponds, die ich für heute geplant habe, ca. 8 km zu ein paar Teichen mit Chancen auf Wildlife.

Blöd nur, dass es nicht nur nettes Wildlife gibt, sondern auch gefährliches Wildlife. Als ich am Trailhead ankomme, findet sich eine eindringliche Warnung vor Bären. Am Trailhead zum Trout Lake, wo ich gestern spazieren war, hatte ja noch gestanden, man solle nicht alleine wandern, und dort waren auch noch andere Leute unterwegs gewesen. An diesem Trailhead steht gleich mal, man solle in Gruppen von mindestens 3 Leuten wandern. O je, das klingt ja nach mehr als nur einer allgemeinen Warnung.

Hm, da haben doch vorhin zwei Leute mit Rucksäcken gestanden, vielleicht wollen die auch hier wandern, überlege ich und schaue nochmal um die Ecke. Leider sind sie weg, und alle anderen wollen bloß zu den Sinterterassen. Ich kehre nochmal zum Trailhead zurück, gehe eine paar Schritte auf dem Trail, bleibe stehen, gehe wieder zurück und beschließe dann, dass die Beaver Ponds leider ohne mich zurechtkommen müssen. Die Sache ist mir dann doch zu heikel, und die Wanderung ist gestrichen.

Und was jetzt? Eigentlich wollte ich ja erst morgen ins Norris Geyer Basin, aber das plane ich jetzt mal einfach um und mache mich wieder mit dem Auto auf den Weg nach Süden. Unterwegs dürfen die Rustic Falls noch auf Speicherkarte, an denen ich heute morgen noch vorbeigefahren war.



An den Sheepeater Cliffs halte ich noch kurz an, weil man da Chancen auf Murmeltiere haben soll, aber heute gibt es hier nur Chancen auf kletternde Kinder. Also weiter. Zwischen Mammoth und Norris ist eine Baustelle eingerichtet, aber zum Glück komme ich passend an und kann schon nach ein paar Minuten weiterfahren. Aber dann gibt’s an den Norris Geysiren den zweiten Dämpfer des Tages: Die Straße zu den Geysiren ist gesperrt. Ein kleineres Schild informiert darüber, dass der Parkplatz voll sei und man innerhalb einer Stunde die Straße wieder öffnen werde. Mit sowas habe ich ja jetzt wirklich nicht gerechnet.

Unschlüssig fahre ich weiter und halte dann erst mal am Chocolat Pot.




Dann geht’s zurück. Das Schild steht immer noch da. Aber das wird noch lange da stehen, überlege ich, denn vorhin sind schon ein paar unverschämte Menschen trotzdem in die Straße abgebogen, und vor mir biegt auch gerade wieder ein unverschämter Mensch in die Straße ab. Jetzt passiert etwas erstaunliches: Irgendwie wurde durch den Hagelschauer bei meinem Auto offenbar die Steuerung beschädigt, denn ich stelle verblüfft fest, dass das Auto ebenfalls in die Straße abbiegt. Und als ich dann an der Sperre vorbei bin, kann ich ja ebenso gut weiter zum Parkplatz fahren. Dort finde ich auch sofort eine Parklücke. Sehr schön.

An das Norris Basin habe ich vom Besuch vor neun Jahren eigentlich keine sonderlichen Erinnerungen. Von allen Geysir-Becken hat es mich damals am wenigstens beeindruckt. Ob das vielleicht daran liegt, dass wir damals versäumt haben, an der richtigen Stelle nach rechts abzubiegen?

Ich fotografiere zuerst noch ausgiebig diesen Mini-Geysir.






Dann bin ich drauf und dran, einfach weiter geradeaus zu laufen, der Herde nach, über den langgezogenen Boardwalk. Aber ich habe ja Zeit, also gehe ich doch mal nach rechts. Ach, da hinten ist es ja bunt, stelle ich fest. Sehr bunt. Und wenig später schaue ich verblüfft über die Porcelain Springs. Überall kleine blubbernde heiße Quellen, Farben wie aus dem Farbkasten, das hatte ich überhaupt nicht erwartet. Ich schnalle das Teleobjektiv an die Kamera und kann mich kaum losreißen.














Als ich dann jemanden bitten will, ein Foto von mir zu machen, muss ich längere Zeit warten, denn ich bin ganz alleine hier. Die meisten Leute laufen an der Abbiegung einfach geradeaus, so wie ich ja auch beinahe, und über zu viel Rummel kann man sich hier oben trotz Hauptsaison sicher nicht beklagen.

Der weitere Weg durch das Porcelain Basin ist dann nur ein müder Abklatsch der wunderbaren Farben.

Wieder oben angekommen mache ich mich dann auf den Weg ins Back Basin. Ich bekomme noch den Rest einer Ranger-Führung mit. Die Rangerin berichtet mit dem Steamboat Geysir im Rücken davon, wie selten er „richtig“ ausbricht, zuletzt 2014, und dass regelrecht die Erde bebt, wenn es losgeht. Im Hintergrund spuckt der Steamboat Geysir ständig Wasser und Dampf, und wahrscheinlich denkt sich jeder aus der Gruppe, er könnte doch vielleicht jetzt gerade... Nein, tut er leider nicht, aber der kleinere Ausbruch ist auch schon ein gewaltiger Anblick.




Größere Ausbrüche sind im Norris Geysir Becken insgesamt eher selten an der Tagesordnung. Einige der Geysire machen sich aber auch als heiße Quellen ganz schön, und ein paar blubbern und fauchen zum Glück auch ganz ordentlich.








Als ich die Runde geschafft habe, sind fast 3 Stunden vergangen. So langsam bekomme ich Hunger und Durst, außer Müsli-Riegeln und Käse-Crackern habe ich heute noch nichts gegessen. Auf dem Weg zurück nach Mammoth muss ich leider eine Weile an der Baustelle warten und merke, wie müde ich bin. Aber vor Mammoth biege ich dann doch noch auf den Upper Drive ab, denn den   Orange Spring Mound will ich noch besuchen. Der präsentiert sich dann auch sehr dekorativ vor blauem Himmel mit weißen Wattewölkchen, aber ansonsten bietet sich hier ein ähnliches Bild wie auf den unteren Terrassen, kaum aktive Quellen und viel trockene, schon halb verwitterte Ablagerungen.





Eigentlich hatte ich mich ja heute mit einem richtigen Abendessen belohnen wollen, aber am Hotel angekommen, zieht es mich verschwitzt und staubig und hungrig und durstig doch spontan in den Schnellimbiss, wo ich mir – zur Abwechslung – mal wieder einen Burger genehmige. Heute lege ich mal einen häuslichen Abend ein. Zum Glück ist es ein wenig windig, und die kalte Luft weht trotz des Fliegengitters ins Zimmer und vertreibt die Hitze.

Morgen werde ich Mammoth verlassen und mich auf den Weg zum Old Faithful machen. Ich bin gespannt, was ich dort noch wiederkennen werde.

Gute Nacht!

Gitania

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Guten Morgen und ein gesundes Neues!
Die Farben kommen wunderbar rüber. Du hast ja auch tolles Wetter gehabt. Ich war von diesem Teil des Parkes auch total begeistert. Wenn ich mich recht erinnere, bin ich da sogar auf so eine Holzabsperrung geklettert um ein bissel mehr Sicht von weiter oben zu haben.
Wirklich tolle Fotos!
LG
Gitania

NähkreisSteffi

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Hallo Flicka,

Auch von mir alles Gute im Neuen Jahr.

Deine Beschreibung ist echt klasse. Der Yellowstone steht bei uns auch schon lange auf dem Programm. Ich mache mir fleißig Notizen. Dieses Jahr wird es wohl nichts werden, aber vielleicht im Nächsten.

Würdest du das Frühjahr oder eher gegen Herbst vorziehen?

Viele Grüße

Steffi

Flicka

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Danke für die guten Wünsche! Auch euch alles Gute fürs neue Jahr!  :D

Freut mich, dass der Reisetag euch gefallen hat. Zur Frage, ob ich Herbst oder Frühling bevorzugen würde, kann ich leider kaum etwas sinnvolles sagen, weil ich den Park nur aus einem Kurzbesuch vom September 2007 und halt vom August 2016 kenne. MItte September 2007 hatten wir nachts schon Frost, man sollte also nicht zu spät im Jahr fahren. Tagsüber war es allerdings sehr angenehm und sonnig. Juni scheint auch eine gute Jahreszeit zu sein. Bei mir kam dieses Jahr aber organisatorisch sowieso nur der Sommer in Frage, so dass ich mich mit anderen Reisezeiten kaum beschäftigt habe.

Im Reisebericht geht es heute noch weiter. Bis später!

Flicka

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Donnerstag, 4. August


Heute nacht war es zum Glück kühler im Zimmer und ich konnte gut schlafen. Als ich um viertel vor sechs aufwache, beschließe ich, nicht direkt Richtung Old Faithful zu fahren, sondern einen Ausflug ins Lamar Valley zu unternehmen. Mal schauen, ob ich da heute morgen Wildlife erspähen kann. Ich checke aus und mache mich auf den Weg nach Osten. Inzwischen ist die Sonne aufgegangen und taucht alles in goldenes Licht. Außer mir sind erst ein paar andere Autos auf der Straße, und ich genieße das Gefühl, den Tag ganz für mich alleine zu haben.

Im Lamar Valley dauert es nicht lange bis zur ersten Bisonherde. Sie stehen links und rechts der Straße, und ab und will dann mal eins auf die andere Seite. Man hört sie schnauben und tief grunzen, und ein bisschen riecht man sie auch.






Immer wenn ich hundert Meter weiter fahre, stehen schon die nächsten Bisons links und rechts in den Wiesen. Bei so einem Anblick kann man doch nicht einfach weiterfahren, da muss man noch ein paar Fotos machen.








Zwischendurch steht zur Abwechslung immerhin ein Pronghorn neben der Straße.






Ansonsten ist es mit dem Wildlife aber nicht weit her. Wahrscheinlich ist es denen in diesen Sommertagen einfach viel zu heiß, um Posten neben der Straße zu beziehen und Touristen zu bespaßen. Nur die Bisons sind hart im Nehmen, und wenn es ihnen zu heiß wird, kühlen sie sich halt ein wenig ab.




Inzwischen ist schon ziemlich viel Zeit ins Land gegangen, die Sonne steht schon relativ hoch, also mache ich mich schweren Herzens auf den Rückweg. Aber da habe ich die Rechnung ohne die Bisons gemacht, die halten mich natürlich schon wieder auf.






Ich kann mich gar nicht losreißen. Bisher kannte ich sie nur als tumb herumstehende dunkle Fellhaufen, aber hier bieten sie einiges an Bisonleben: Sie stampfen im Dreck, wälzen sich, kämpfen miteinander, grunzen drohend, tollen umher... Ab heute bin ich Bison-Fan.








Irgendwann ist dann aber auch mal gut, und ich fahre zu den Tower Falls. Dort hole ich mir erst mal ein großes Schokoladeneis. Als ich bezahlen will, fällt mir ein, dass es hier am Tower Fall zu einer bestimmten Tageszeit einen Regenbogen geben soll, und natürlich liegt der Ordner mit meinen Notizen zum Tower Fall im Koffer vergraben, also frage ich hoffnungsvoll die Mitarbeiterin  hinter der Theke, ob sie wüsste, wann es am Wasserfall einen Regenbogen zu sehen gibt. Sie lächelt scheu und antwortet mir zögernd: „After rain?“. O je, die Ärmste denkt bestimmt, ich will sie veralbern. Na ja, ist ja sowieso nicht so wichtig.

In den nächsten Minuten ziehe ich auf dem Weg zu den Tower Falls mit meinem Riesen-Schokoeis die Blicke vieler neidischer Kinder auf mich und sorge vermutlich für den ein oder anderen Familienkrach. An den Besuch bei den Tower Falls vor neun Jahren kann ich mich noch erinnern: Ich war auf dem Weg hierher als Beifahrerin im Auto eingeschlafen und fand die Wasserfälle dann auch nicht so prickelnd. Heute finde ich, dass ein paar Bäume weniger hier nicht schaden könnten, aber trotzdem sind die Wasserfälle mit den hoch aufragenden Felsen durchaus fotogen. Runter zum Fuß der Fälle kann man wohl seit einiger Zeit nicht mehr gehen.




Es ist schon etwa halb zwölf, als ich weiterfahre. Eigentlich will ich zu den Artist Paintpots, aber dann biege ich spontan noch zu den Virginia Cascades ein.




Was für die Bäume an den Tower Falls gilt, gilt auch hier: Weniger wäre eindeutig mehr. Aber ich vermute, dass eine Petition mit dem Ziel, die Bäume rund um die Wasserfälle einfach wegzuroden, wohl wenig Erfolg hätte. Freie Sicht auf einen Fluss (den Gibbon River?) gibts dann immerhin auf der Weiterfahrt.




Als nächstes erreiche ich dann wie geplant die Artist Paintpots, auch wenn ich erst mal in einer Schlange auf der Zufahrtsstraße auf einen Parkplatz warten muss. Einige Leute drehen genervt, aber das kann mir nur recht sein, dann kriege ich eher einen Platz. Letztlich sind es kaum mehr als fünf Minuten Wartezeit, dann steht das Auto in einer Parklücke. Alles halb so wild.

Die Paintpots hatten wir vor neun Jahren an einem kalten Morgen besucht, und es ist schon erstaunlich, wie unterschiedlich die Eindrücke sein können. Damals hat es überall gedampft, heute ist es so heiß in der Sonne, dass nur vereinzelte Dampfwolken aufsteigen. Die Gegend bietet ein buntes Potpourri an Farben, heißen Quellen, einem Geysir und Schlammtöpfen, und außerdem stimmt sie mich wunderbar auf die Gegend um den Old Faithful ein.










Besonders gefallen mir die Schlammtöpfe.




Hier wird gerade ein Oktopus-Alien-Baby geboren:




Auf der Weiterfahrt zum Old Faithful, mache ich erst noch halt an der Beryl Spring. Die dampft ganz schön, aber irgendwann steht der Wind dann noch günstig für ein Foto:




Dann komme ich an den Gibbon Falls vorbei. Es gibt zwei  View Points – und natürlich wieder ein paar überzählige Bäume.




Während ich hier stehe und versuche, ein paar Fotos mit längerer Belichtungszeit zu machen, merke ich, wie mir die Hitze durch die Schuhsohlen dringt. Ich kann kaum noch stehen bleiben, und von oben knallt mir seit heute morgen immer wieder die Sonne auf den Kopf. Es ist jetzt drei Uhr und richtig heiß, und die Frage, ob ich noch die geplante kurze Wanderung mache oder zum Old Faithful fahre ist schnell entschieden, und so biege ich an der Madison Juction nach Westen ab. Hier wird der Verkehr dichter, und und ganz schlimm wird es im Bereich der Grand Prismatic Spring. Okay, wenn ich hierher will, dann werde ich das sicher früher am Tag machen, beschließe ich. Dann erreiche ich aber das Old Faithful Inn, checke ein und schleppe den Koffer in mein Zimmer im Westflügel. Leider handelt es sich dabei um einen motelartigen Anbau, aber das wusste ich ja vorher.

Ein oder zwei Fotos will ich noch von der hölzernen Hotelhalle machen, aber vorher stelle ich mich an, um für heute Abend im Restaurant zu reservieren, denn zur Abwechslung will ich mal was richtiges essen. Die Mitarbeiterin bei der Reservierung nennt mir zwei Alternativen: Entweder jetzt oder erst ab neun. Ab neun? Bis dahin bin ich vor Hunger gestorben, also wähle ich die „Jetzt“-Alternative und so geht’s halt um halb fünf zum Abendessen. Zum Glück sind um mich herum die Leute auch in verstaubte Tagesklamotten gekleidet, da komme ich mir an dem schön eingedeckten Tisch nicht ganz so deplaziert vor. Ich gönne mir ein Glas Riesling und nehme das Buffet, schaue mich noch ein wenig im Old Faithful Inn um und rolle schließlich zufrieden, wenn auch um 48 Dollar ärmer, ins Zimmer und lege mich eine Weile aufs Bett.




Um sieben zieht es mich dann doch wieder raus: Zumindest den Old Faithful will ich heute noch sehen. Am Visitor Center gibt es für den Old Faithful folgende Vorhersage: 8.15 Uhr +/- 10 Minuten. Aber da steht auch, dass der Castle Geysir um 7.30 Uhr +/- 45 Minuten ausbrechen soll. Castle Geysir schlägt eindeutig Old Faithful, und außerdem ist der Castle Geysir nach dem Great Fountain Geysir mein zweitliebster Geysir. Also los, nach meiner Erinnerung liegen zwischen Old Faithful und Castle Geysir höchstens 200 Meter.

Ein paar unwesentliche Meter mehr sind es dann doch, komisch, wie in der Erinnerung Entfernungen zusammenschrumpfen. Zwischendurch sehe ich schon Dampfwolken über den Bäumen aufsteigen und habe Angst, dass ich das Spektakel verpasse. Aber nein, der Castle Geysir wartet brav, bis ich ihn erreicht und mir einen Platz gesucht habe. Und ein paar Minuten später geht die Show schon los.





Ich bin begeistert, Geysir-Ausbruch im Abendlicht, und dann gibt’s auch noch einen Regenbogen.




Und dann rufen ein paar Leute plötzlich „The Beehive“, und tatsächlich, in einiger Entfernung, aber noch gut sichtbar, geht der Beehive-Geysir los.




Ein toller erster Abend hier im der Old Faithful Gegend, denke ich und will mich schon auf den Weg zum Old Faithful machen, der vielleicht noch nicht ausgebrochen ist, als der Wind dreht, und auf der anderen Seite des Castle Geysir ebenfalls ein Regenbogen erscheint. Das macht der doch nur für mich, denke ich, und kann mich kaum losreißen.




Irgendwann mache ich mich dann aber doch auf den Weg zum Old Faithful, der heute seinem Namen keine Ehre macht, denn er ist schon eine Viertelstunde überfällig. Oder er hat extra auf mich gewartet, denn er legt los, als ich gerade ankomme. Die Sonne ist inzwischen aber untergegangen, und gegen den tollen Ausbruch eben kommt der Old Faithful nicht an.






Trotzdem ein sehr schöner Abend, und es gibt hier ja noch so viele Geysire zu entdecken. Ich überlege, ob ich nach Sonnenuntergang noch das zuhause ehrgeizig geplante Foto-Projekt "Milchstraße hinter Geysir-Ausbruch" in Angriff nehme und einen geeigneten Geysir ansteuere, aber als mein Körper mal das Bett berührt hat, will er nicht mehr raus. Ich bin einfach hundemüde. Und morgen ist auch noch ein Tag.

Gute Nacht!

Buzzmeister

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die Schlammtopf-Fotos finde ich genial, hast Du davon vielleicht auch Videoaufnahmen gemacht??


greetz, Buzz

U2LS

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    • Traumziel Amiland
Happy New Year!!!

Über die Feiertage habe ich mir mal eine "schöpferische" Pause gegönnt und daher erst heute einige Tage nachgelesen. Eine sehr schöne Zeit hast du da im Yellowstone verbracht *Neid*

Dein Schreibstil gefällt mir, er ist sehr amüsant und kurzweilig: ich bleibe dran  :D

Übrigens, die mangelnden Tiersichtungen haben einen Grund: du heißt nicht DocHoliday  :wink:
Gruß
Lothar

I work bloody hard at work so that I can get home early

http://www.traumzielamiland.de/


mrh400

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  • work is the curse of the drinking classes -O.Wilde
Superstarke Bilder!  :dankeschoen:



Hier wird gerade ein Oktopus-Alien-Baby geboren:

Gruß
mrh400

Flicka

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Ich fand die Schlammtöpfe auch klasse und habe mir dort ziemlich viel Zeit genommen und ein paar Fotoserien mit kurzen Belichtungszeiten gemacht. Man kann dann erst später sehen, ob man bloß ein paar unspektakuläre Schlamm-Spritzer oder ein Alien-Baby erwischt hat.  :wink:

Filme davon gibt's leider nicht.

Happy New Year!!!
...

Übrigens, die mangelnden Tiersichtungen haben einen Grund: du heißt nicht DocHoliday  :wink:

Ach, jetzt wird mir einiges klar: Der Doc hat mir alles weggeknipst!  :D
Auch dir ein frohes neues Jahr!


Flicka

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Freitag, 5. August


Heute morgen bleibe ich mal richtig lang liegen und checke erst gegen halb neun aus. Vorher versuche ich noch, zuhause anzurufen, um zu melden, dass es mir gut geht und ich bisher weder in eine Quelle gefallen, noch von einem Bär angeknabbert wurde. Internet gibt’s nicht, und mein Handy funktioniert auch nicht. Dummerweise hatte ich gestern morgen nicht daran gedacht, einfach mal in Gardiner den Handyempfang zu überprüfen. Ich frage an der Rezeption nach, aha, hier gibt’s nur einen Anbieter namens Horizon, und den kann ich anscheinend nicht anwählen. Ich frage nach dem öffentlichen Telefon, muss haufenweise Quarters tauschen, und komme dann doch nicht durch. Okay, dann werde ich heute abend nach dem Bezahl-Internet in der Snow Lodge schauen.

Erst mal fahre ich aber zur Grand Prismatic Spring. Nach dem Ansturm, den ich dort gestern nachmittag von der Straße aus miterlebt habe, kann es nicht schaden, jetzt schon dort vorbeizuschauen. Auf dem Weg dorthin gerate ich aber schon in einen Stau. Um Himmels Willen, die werden doch nicht schon hier Schlange für den Parkplatz stehen? Nein, es ist ein Bison-Stau. Der Bulle schreitet auf der Mittellinie entlang. Als er schließlich nach links ausweicht, überhole ich ihn vorsichtig, aber kaum sieht das Tier mein Auto neben sich vorbei fahren, fällt es in Galopp und senkt den Kopf zum Angriff. Mein Auto ist aber schneller, und der Bulle gibt nach ein paar Metern auf. Im Rückspiegel sehe ich dann, dass sich dasselbe Spiel mit dem nächsten Auto wiederholt. Armer Kerl, wenn der sich hier den ganzen Tag mit Autos anlegt, wird ihm bald die Puste ausgehen.

An der Grand Prismatic Spring erweist es sich als gute Idee, heute morgen schon hingefahren zu sein: Zwar gibt es schon eine kurze Warteschlange am Parkplatz, aber ich finde nach ein paar Minuten einen Platz und lenke erleichtert das Auto in die Parkbucht.

Hier an der Grand Prismatic Spring fallen mir zum ersten mal asiatische Reisegruppen auf. Vor der Reise hatte ich ja viel darüber gelesen, wie die Asiaten angeblich in den Park einfallen. Bisher hatte ich zwar schon viele Asiaten gesehen, aber erst hier tauchen sie busladungsweise auf. Die meisten sind aber unauffällig, bis auf eine Mutter, die ihre Tochter maßregelt. Ich hatte ja mal versucht, ein paar Worte chinesisch zu lernen, und das hier ist eindeutig „mà“, schimpfen, mit abfallender Tonhöhe. Was schimpfen auf chinesisch heißt, weiß ich übrigens aus dem Beispielsatz „ma ma ma ma“ = Mutter Ma schimpft mit dem Pferd. Okay, and now to something completely different, nämlich zurück zum Yellowstone.

Von der Brücke aus gibt’s erst mal hübsche Abläufe in den Fluss zu sehen.






Dann komme ich zum Excelsior Geysir. Schon als heiße Quelle ist der atemberaubend, im wahrsten Sinne des Wortes. Überall steigt Dampf auf, manchmal treibt der Wind die heißen Dampfschwaden hinüber zum Boardwalk. Kaum vorzustellen, wenn der wirklich irgendwann wieder ausbricht.








Der Star hier ist aber die Grand Prismatic Spring. Den inoffiziellen Aussichtshügel hat die Parkverwaltung dieses Jahr dicht gemacht, anscheinend wird da jetzt eine offizielle Aussichtsplattform gebaut. Aber auch der Blick von hier unten ist unglaublich. Ich kann mich kaum sattsehen, und dank des Polarisations-Filters, der die Spiegelungen auf der Wasseroberfläche beseitigt, sind die Farben intensiv und leuchten wie ein Regenbogen. Dazu noch wunderbare Wolken im Himmel, ich bin begeistert.












Es dauert ewig, bis ich mich losreißen kann. Als ich schließlich auf dem Parkplatz ankomme, warten schon genervte Autofahrer auf Parklücken, und als ich schließlich auf die Hauptstraße abbiegen will, kann ich erst mal gar nicht nach links fahren, weil die Linksabbiegerspur von einem hereindrängelnden Auto blockiert ist. Aus der westlichen Richtung staut sich hier auf der Hauptstraße schon der Verkehr, und einige stellen das Auto einfach am Straßenrand ab. Ich bin froh, dass ich so früh hier war und mache mich jetzt erst mal auf den Weg nach Westen und zum Fountain Flat Drive. Der Himmel ist heute etwas bewölkt, Wetter für eine Wanderung. Nachdem der Trailhead zu den Fairy Falls wegen der Sperrung des „Grand Prismatic Hügels“ derzeit nicht wirklich erreichbar ist, habe ich mich für den Sentinel Meadows Trail entschieden. Als ich am Parkplatz ankomme, ziehen am Auto neben mir gerade Eltern und Sohn ihre Wanderschuhe an, und ich frage, wohin sie wandern wollen. Zum Glück sind die Sentinel Meadows auch ihr Ziel, so werde ich jedenfalls nicht alleine auf dem Trail sein. Ich gehe erst mal den Hauptweg entlang, zur Ojo Caliente Quelle, die natürlich erst mal fotografiert sein will.






Als ich dann am Trailhead stehe, nähert sich noch eine Wandergruppe von drei Leuten, und die nehmen mich gleich unter ihre Fittiche und laden mich ein, sie zu begleiten. Perfekt. Die drei kommen seit Jahren oder sogar Jahrzehnten jedes Jahr in den Yellowstone NP und kennen sich hier richtig gut aus. Ich bekomme eine richtige Führung, lerne Bison-Kacke und Bison-Fell zu erkennen, und am Flat Cone wagen wir uns sogar an die heiße Quelle heran. Das hätte ich mich alleine sicher nicht getraut. Ich lerne auch einiges darüber, wie man vor jeder Wegbiegung und vor unübersichtlichen Stellen Bären „anruft“, um sie zu warnen, wobei meine drei Wanderkollegen von einem „Hey Bear“, über „Comin' thru“ bis zu „Halleluja, brother!“ jeder einen eigenen Ruf durch die Wälder schicken.












Wir wandern bis zur Queens Laundry und versuchen auch, uns einen Weg dorthin zu bahnen, aber die Wiesen sind nass, und wir drehen schließlich um.

Ich bin wirklich froh, dass ich mit den dreien unterwegs sein durfte, merke mir die Hiking-Tipps und mache im Gegenzug Fotos, die ich ihnen per E-mail schicken werde.

Am Trailhead trennen wir uns schließlich, und ich wage mich noch zu zwei heißen Quellen, die hier am Fluss liegen, aber nicht markiert sind.






Das Gebiet ist viel größer, aber ich traue mich nicht weiter, denn ich kann an mehreren Stellen, die ich als sicheren Boden eingestuft hätte, winzige heißen Quellen aus dem Boden sprudeln sehen. In den Geschenkshops in den Hotels gibt’s unter anderem ein Buch zu Todesfällen im Yellowstone, und da möchte ich kein eigenes Kapitel bekommen. Mir reichen schon die schaurigen Berichte über Menschen, die Hunde retten oder nachts über heiße Quellen springen wollten und dabei umgekommen sind.

Also gehe ich schließlich zum Auto zurück und halte noch an der Maidens Grave Spring. Die Quelle heißt so, weil in dem Hotel, das früher in der Nähe stand, eine Frau an Tuberkulose gestorben war, der Name stammt also nicht von einem Badeunfall.




Inzwischen hat es sich noch mehr zugezogen. Ich überlege erst, ob ich noch zu den Fountain Paint Pots fahren soll, aber es schieben sich immer öfter Wolken vor die Sonne, und ohne Sonne sind die heißen Quellen nur halb so schön. Also fahre ich zurück zum Old Faithful, finde mit Glück einen Parkplatz direkt an der Old Faithful Lodge und gehe jetzt um halb drei schon mal zum Check-In. Das Zimmer ist zwar noch nicht fertig, aber es ist ja auch früh. Der nette Mitarbeiter erzählt mir irgendwas von einem  Cook-Out, was ich nicht verstehe, also frage ich nach. Ist in meiner Buchung vielleicht irgendein Cook-out inbegriffen?

Nein, er erklärt mir, er sehe, dass ich für den 11. August ein Cook-Out gebucht hätte, und er könnte mir das Ticket ausdrucken. Ich bin verblüfft. Ja, ich  hatte ein Cook-Out gebucht, genauer gesagt, einen Ritt zum Cook-Out. Aber nachdem ich auf meine Reservierung nichts gehört hatte, hatte ich nachgefragt und erfahren, dass es zu meinem Termin keine Verfügbarkeit mehr gebe. Das alles erkläre ich dem Mitarbeiter, und dass ich keine Bestätigungs-E-mail bekommen hätte. Das bedauert er, aber er erklärt mir, ich sei für den 11.8. gebucht, und ob ich das denn möglich machen könnte. Ja klar! Also druckt er mir mein Ticket aus und erklärt mit auf meine Bitte genau den Treffpunkt, schließlich hatte ich alle Unterlagen nach der scheinbar erfolglosen Reservierung weggeworfen.

Bester Dinge mache ich mich auf den Weg zum Geyser Hill oberhalb des Old Faithful. Dass ich jetzt nur noch die ersten zwei heißen Quellen in vereinzelten Sonnenstrahlen bewundern kann, bevor sich die Wolkendecke ganz schließt, macht nichts, ich bin ja noch ein paar Tage hier.












Ein bisschen bedenklich finde ich, dass sogar hier, sozusagen am Besucher-Hot-Spot des Yellowstone Parks, ein Bärenwarnschild hängt.




Auf dem Rückweg zur Lodge kann ich zum zweiten Mal den Old Faithful ausbrechen sehen, aber weißer Dampf vor weißen Wolken wirkt leider etwas blass. Außerdem hatte ich den Ausbruch des Old Faithful insgesamt eindrucksvoller in Erinnerung. Schwächelt der Geysir oder ist es mal wieder meine Erinnerung, die sich alles passend zurechtgerückt hat?




Ich weiß es nicht, aber ich genehmige mir noch ein paar Wraps im Cafe, sehr lecker, mit Bacon, die werde ich nochmal nehmen. Dann gehe ich mir den Schlüssel für meine Cabin abholen. Es ist eine Einzelcabin, sie steht ganz für sich und ist nicht an ein zweites Zimmer angebaut, so dass hinter allen vier Wänden die Wildnis lauert. Sehr schön.






Erst mal will ich aber Kontakt zur Zivilisation herstellen, packe mein Laptop in den Rucksack und mache mich auf den Weg zur Snow Lodge, wo ich mir für 4,95 Dollar 1 Stunde Internet gönne und per E-mail nach Hause melde, dass ich noch lebe. Anschließend spaziere ich noch ein wenig durch den General Store und schaue, was es hier so alles gibt.




Ich kaufe aber keinen Schlafanzug mit Bärenmotiv, sondern ein Sandwich und Nüsse für die Wanderung morgen und, ähem, eine Dose Bier. Das Bier trinke ich dann auch gleich, während ich auf den nächsten Ausbruch des Old Faithful warten, denn obwohl hier so einiges verboten ist, finde ich zumindest kein Verbot des Konsums von Alkohol in der Öffentlichkeit. Außerdem ist auf der Budweiser-Dose die Fackel der Freiheitsstatue abgebildet, da soll mal einer was dagegen sagen.

Der Old Faithful legt dann den größten Ausbruch in seiner Geschichte hin, oder wie sollten sonst die ganzen Wolken in den Himmel gekommen sein?  ;)




Danach spaziere ich zu meiner Cabin und habe das Gefühl, jetzt erst richtig im Yellowstone angekommen zu sein. Es ist ein wenig wie Camping light, man ist zwar im Zimmer, aber trotzdem irgendwie draußen. Fünf Nächte werde ich hier bleiben, der Old Faithful ist Luftlinie keine 200 Meter entfernt. Der Wetterbericht für morgen meldet ein paar Wolken, aber das passt perfekt zu meiner gebuchten Wanderung im Pelican Valley. Und nach einem Gewitter übermorgen soll es ab Montag wieder vollsonnig werden.

Also gute Aussichten, und ich freue mich auf die nächsten Tage.

Gute Nacht!

Hibis

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Hi,
wir konnten uns den Grand prismatic 2015 noch  von oben anschauen.  Der Aufstieg
war zwar nur ein nicht offizieller Trampelpfad., aber die Aussicht von oben war einfach klasse.
Für asiatische Bustouristen war wahrscheinlich der Weg zu weit, wir haben dort nicht wirklich
viele getroffen.

Hibis

NähkreisSteffi

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Wirklich tolle Bilder vom Grand Prismatic Spring. Deine Reise ist so schön entspannt, klasse Bericht.