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Autor Thema: Von Denver durch das Herz der Rockys nach San Francisco  (Gelesen 40044 mal)

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Heiner

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Re: Von Denver durch das Herz der Rockys nach San Francisco
« Antwort #60 am: 29.01.2010, 21:50 Uhr »
Hi!

Montag 08.06.2009

.....Spuren im Sandstein

So, heute ging es weiter nach Cheyenne. Das Wetter war durchwachsen und der Wind doch recht kalt. Die Stadt haben wir schnell gefunden und auch gleich den großen Wrangler Store entdeckt. Also für alle Cowboy-Fans ein absolutes Muss. Es gibt dort recht schöne Dinge zu normalen Preisen. Dann noch schnell ein paar Aufnahmen vom ????? Na, ihr ahnt es sicher schon, natürlich vom dortigen Capitol.
Capitol in Cheyenne

Dann wieder weiter zu Big-Boy die größten erfolgreichen Dampflokomotiven der Welt. Die Lokomotiven wurden von der Union Pacific Railroad speziell für den Einsatz in den Rocky Mountains konzipiert, um den personalintensiven Einsatz von Vorspann- und Nachschiebelokomotiven auf den Steigungsstrecken zu vermeiden. Nur 25 dieser Lokomotiven wurden gebaut, Leider wurde er eingesperrt, und um ihn herum ist ein Zaun, was ihn nicht gerade fotogen erscheinen lässt  und er erscheint geschwächt und geschrumpft. Schade eigentlich...

Big-Boy

Aber lassen wir dieses nette Städtchen hinter uns und fahren weiter auf der Interstate 25 Richtung Guernsey. Dort in der Nähe besichtigen wir den Independence Rock (Spitzname: „The Great Register of the Desert“). An diesem Felsen haben sich viele Siedler/innen, die den Oregon Trail befuhren, verewigt. Von den über 5.000 Einritzungen  und  Graffitis sind heute noch ein paar Hundert zu erkennen.


wir haben uns hier nicht verewigt

Nur drei Kilometer entfernt befindet sich die Oregon Trail Ruts State Historic Site. Hier, wo der Oregon Trail mehrere hundert Meter leichter Steigung bewältigen musste, haben sich aufgrund der Anstrengungen, wie nirgends sonst auf dem Oregon Trail, die Räder der schwer beladenen Ochsenkarren und Pferdekutschen bis zu 1,80 m tief in den weichen Sandsteinboden eingefressen. Wir hatten es einfacher, denn unser Wanderrundweg von Parkplatz dorthin war gut ausgebaut. Aber leider wie üblich hielten wir uns an die Wegweiser, und ich stellte fest es wäre einfacher und kürzer gewesen in umgekehrter Richtung zulaufen.



Weiter ging es nach Fort Laramie. In Fort Laramie wurden mehrere Verträge unterzeichnet, der bedeutendste und als Vertrag von Fort Laramie bekannte war der vom 6. November 1868. Er legte das Gebiet des gesamten heutigen US-Bundesstaates South Dakota westlich des Missouri, einschließlich der Black Hills (von der Nordgrenze in Nebraska bis zum 46. Breitengrad und vom Missouri im Osten bis zum 104. Meridian im Westen) als Indianerland zur uneingeschränkten und unbehelligten Nutzung und Besiedlung durch die Great Sioux Nation fest. Hier liehen wir uns wieder einen Rollstuhl aus, damit auch ich das großflächige Anwesen besichtigten konnte. Dies war ein bedeutender Militär-Stützpunkt im Westen und Handelsplatz für Pelzhändler und ein Stützpunkt des Pony Express. Interessant waren die Bettenhäuser der Kavallerie. Gottseidank mussten wir dort nicht drin übernachten, 30 Leute pro Zimmer in harten Betten, wäre nichts für uns.

Erinnerung an den Pony-Express

Unsere Hotelzimmer waren bequemer

Unser Ziel heute war Scottsbluff. Dort haben wir das Scottsbluff Monument besichtigt. Scotts Bluff National Monument ist ein Schutzgebiet vom Typ eines National Monuments im US-Bundesstaat Nebraska. Kern des Gebietes ist eine ca 250 Meter hohe Klippe aus Sandstein am Südufer des North Platte River, das in der Mitte des 19. Jahrhunderts eine wichtige Wegmarke aller Pioniere und Siedler auf dem Weg über die Rocky Mountains darstellte.

Scotts Bluff National Monument




Blick auf Scottsbluff

Blick von oben auf das Visitor Centers

Das Monument kann man auch vom Visitor Centers auf den 2,5 km langen Sattle Rock Trail hinauf zum Gipfel zu Fuß erklimmen, und durchqueren dabei 13 Millionen Jahre Erdgeschichte. Aber wir fuhren nach dem Besuch des Visitor Centers mit dem Auto auf das Monument herauf, und hatten dort von oben einen herrlichen Blick auf die Landschaft.
Anschließend fuhren wir nach Scottsbluff zu unserem Hotel, das dies mal ein Super 8 war.

Super 8 Scottsbluff  65,51$   

Heute sind wir 287,1 Meilen gefahren

Gruß Heiner


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Angie

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Re: Von Denver durch das Herz der Rockys nach San Francisco
« Antwort #61 am: 29.01.2010, 22:31 Uhr »

Das gefällt mir: Geschichtliches mit Humor gemischt, das liest sich wirklich gut :daumen:
Wettermäßig könnte es langsam besser werden...

Viele Grüße,
Angie

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americanhero

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Re: Von Denver durch das Herz der Rockys nach San Francisco
« Antwort #62 am: 29.01.2010, 23:05 Uhr »
klasse, das sind genau die Etappen unserer Tour im Juli. Und auf Fort Laramie freue ich mich schon total, so als historisch Interessierte  :D :D
Vielen Dank fuer die tollen Eindruecke

Saguaro

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Re: Von Denver durch das Herz der Rockys nach San Francisco
« Antwort #63 am: 30.01.2010, 15:15 Uhr »
Scottsbluff hat was  :daumen:. Die Strecke gefällt mir sehr gut.

Bist Du zwischenzeitlich wieder auf den Beinen oder schaust Du Dir alles vom Auto aus an?

LG,

Ilona
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Heiner

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Re: Von Denver durch das Herz der Rockys nach San Francisco
« Antwort #64 am: 30.01.2010, 18:44 Uhr »
Hi!

Angie, mit dem Wetter wird es morgen besser, aber dann.... :(

Yvonne, Fort Laramie wird Dir bestimmt gefallen.

Ilona, es wird mit dem Bein jedem Tag schon besser, denn ich möchte nicht in San Francisco im Rollstuhl sitzen. :wink:

Gruß Heiner


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Heiner

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Re: Von Denver durch das Herz der Rockys nach San Francisco
« Antwort #65 am: 30.01.2010, 21:10 Uhr »
Hi!

Dienstag 09.06.2009

.....nicht immer erreicht man sein Ziel

Heute Morgen hieß es wieder mal früh raus aus dem Bett und zum Frühstück, wobei früh ernst gemeint war. Es waren noch keine anderen Gäste im Restaurant anwesend. Na ja wer steht im Urlaub schon so früh auf? Das Gepäck schnell wieder ins Auto und das erste Ziel in unseren neuen TomTom eingegeben. Ist ja ganz einfach...
Also einfach Chimney-Rock in den TomTom eingeben und den Anweisungen folgen. Na ja dass es kein Hinweistafeln gab, verunsicherte uns schon,aber was solls. Wir standen plötzlich im Nirgendwo und TomTom rief immer wieder „Ziel erreicht“, „Ziel erreicht“. Also haben wir erst einmal den Tomtom ausgeschaltet und Karten gewälzt, damit wir wussten wo wir sind, wer wir sind und welche Matrix hier gerade läuft . Denn die Ärea54 konnten wir ja noch nicht erreicht haben. Ein zufällig vorbeifahrender Mann, erkundigte sich besorgt, ob wir Hilfe bräuchten, was wir verneinten. Als Jörn ihm die Situation erklärte, lachte er und meinte, er habe  erst letzte Woche ein Pärchen auf dieser Gravelroad getroffen, die ihm nach dem Chimney-Rock gefragt hatten. Sie wollten ihm nicht glauben, dass selbst die Richtung verkehrt war, bzw. nicht einmal annähernd richtig war.

Hier sollte der Chimney-Rock sein?

Dies sollte uns an dem  heutigen Tag noch häufiger geschehen und zwar immer bei den Sehenswürdigkeiten. Ob die Amerikaner ihre Sehenswürdigkeiten nachts immer wieder woanders hinstellen oder die Tornados hier doch noch stärker sind, als ich es mir vorstellen kann? Oder werden sie extra versteckt?
Wie dem auch sei. Ich fuhr nach diesem Erlebnis lieber mit Karte - TomTom durfte ab und zu mal beraten, mehr auch nicht. Auch wenn hier das Benzin noch günstiger ist als in Deutschland, nervte es ständig die Wege zu wiederholen und doch nicht anzukommen.
Schließlich kamen wir doch noch zum Chimney-Rock. Die Siedler hatten ihn früher sicherlich einfacher gefunden, als wir heutzutage. Schon aus großer Entfernung lässt sich dieser am Horizont ausmachen. Zwischen Mitte der 1840er Jahre und der Eröffnung der ersten transkontinentalen Eisenbahn 1869 war der Chimney Rock für die Siedler, die entlang des North Platte Rivers auf dem Oregon Trail, California Trail und dem Mormon Trail nach Westen zogen, ein wichtiger Orientierungspunkt dafür, dass sie die Prärien durchquert hatten und die Überquerung der Berge bevorstand. Auch heute überragen seine 150 m Höhe die Prärie.

Chimney-Rock

Nach der Besichtigung des Visitor Centers und die Informationen durch eine nette alte Dame, die uns noch das Leben ihrer Vorfahren vermittelte, fuhren wir weiter nach Alliance. Dort wollten wir den Carhenge ansehen. Also ein Stonehenge gebaut aus Automobilen. Auch dies stellte sich als schwierig heraus. Aber es gab ein Touristenbüro in Alliance und auch hier eine nette alte Dame, die uns hilfreich den Weg wies. Sie war sehr erstaunt, dass Touristen aus „Old Germany“ diese Sehenswürdigkeit besuchen wollten, aber bei Touris ist nichts ungewöhnlich. Carhenge besteht statt aus Steinen aus amerikanischen Autos, die mit grauer Farbe besprüht sind. Die 38 Oldtimer wurden in einem Kreis von 29 Metern aufgestellt. Einige Autos wurden senkrecht, 1,5 Meter im Boden verankert aufgestellt und zum Teil über waagerecht aufliegenden Autos miteinander verschweißt.



Nach den Autos fuhren wir weiter zum  Fort Robinson State Park. Im Fort existieren einige instand gesetzte Gebäude aus den Anfangstagen des Forts, das 1874 auf der Red Cloud Indian Agency errichtet wurde. Am 8. Mai 1877 ergab sich Crazy Horse der Armee hier in Fort Robinson, und starb dort am 5. September 1877 durch ein Bajonettstich in die linke Niere.





Weiter ging es zum Höhepunkt des Tages: dem Toadstool Geologic Park. Diesen erreichten wir nach einer längeren Gravelroad.

Hoffentlich macht hier nicht das Auto schlapp

Am Parkplatz stellten wir unseren Wagen ab und begaben uns auf die Wanderung dorthin. Leider musste ich schon bei der ersten Biegung dieses Vorhaben abbrechen und Jörn machte die Wanderung alleine weiter, die doch schon eine sportliche Konstitution erforderte. Da es im wahrsten Sinne des Wortes reichlich alpin zuging.




Ich humpelte zurück und erholte mich in der prallen Sonne von den Strapazen, war aber diesmal doch enttäuscht das ich nicht die Wanderung mitmachen konnte. Na jedenfalls haben wir es noch nach Hot-Springs geschafft.
Nach dem Abendessen in Hot Springs besuchten wir noch das Mammoth Site Museum. Dem Umstand meiner Schmerzen im Bein geschuldet, besorgte mir mein Altenpfleger Jörn einen Rollstuhl. Diesen aufzutreiben dauerte etwas, brachte uns aber eine Sonderführung nur für uns durch das Museum ein. Die nette Guide führte uns durch das Museum und erklärte uns alles ausführlich. Auch hier stellte sich mal wieder heraus, dass Amerika seine Schwerbehinderten  vorbildlich behandelt.

Holiday Inn Express Hot Springs  75,59$

Heute sind wir 259,8 Meilen gefahren

Gruß Heiner


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Re: Von Denver durch das Herz der Rockys nach San Francisco
« Antwort #66 am: 30.01.2010, 21:51 Uhr »

Hi Heiner,

Wir standen plötzlich im Nirgendwo und TomTom rief immer wieder „Ziel erreicht“, „Ziel erreicht“.

:lachroll: :lachroll:

Ob die Amerikaner ihre Sehenswürdigkeiten nachts immer wieder woanders hinstellen oder die Tornados hier doch noch stärker sind, als ich es mir vorstellen kann? Oder werden sie extra versteckt?

:lachroll: :lachroll: Du bist schuld, wenn ich morgen einen Muskelkater habe :lol:

Trotz allem, die Bilder vom Toadstool Geologic Park sind fantastisch, das würde mir auch gefallen. Schade, dass du noch nicht so gut gehen konntest.


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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Saguaro

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Re: Von Denver durch das Herz der Rockys nach San Francisco
« Antwort #67 am: 31.01.2010, 13:29 Uhr »
Wir standen plötzlich im Nirgendwo und TomTom rief immer wieder „Ziel erreicht“, „Ziel erreicht“.

Heiner,

vielleicht gab es dort im Gebüsch einen kleinen Chimney Rock (70A statt 90DD)  :lolsign: und deshalb hatte TomTom "sein" Ziel erreicht  :lachroll:.

LG,

Ilona

Liebe Grüße

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EDVM96

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Re: Von Denver durch das Herz der Rockys nach San Francisco
« Antwort #68 am: 31.01.2010, 17:30 Uhr »
Also einfach Chimney-Rock in den TomTom eingeben und den Anweisungen folgen. Na ja dass es kein Hinweistafeln gab, verunsicherte uns schon,aber was solls. Wir standen plötzlich im Nirgendwo und TomTom rief immer wieder „Ziel erreicht“, „Ziel erreicht“.
Ich habe den Chimney Rock POI bei TomTom gerade mal kontrolliert: Der ist aber völlig korrekt dort wo er sein soll, am Parkplatz vor dem Visitor Center (Karte North America V8.15.2019)

Heiner

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Re: Von Denver durch das Herz der Rockys nach San Francisco
« Antwort #69 am: 31.01.2010, 18:23 Uhr »
Also einfach Chimney-Rock in den TomTom eingeben und den Anweisungen folgen. Na ja dass es kein Hinweistafeln gab, verunsicherte uns schon,aber was solls. Wir standen plötzlich im Nirgendwo und TomTom rief immer wieder „Ziel erreicht“, „Ziel erreicht“.
Ich habe den Chimney Rock POI bei TomTom gerade mal kontrolliert: Der ist aber völlig korrekt dort wo er sein soll, am Parkplatz vor dem Visitor Center (Karte North America V8.15.2019)

Hi!

Vielleicht hätte ich Deinen TOmTom mitnehmen sollen,
unserer wollte dort nicht hin. Er hat sich noch einmal total geirrt, und uns auf Hinterhöfen und in fremde Garagen geführt, davon später.

Gruß Heiner


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Re: Von Denver durch das Herz der Rockys nach San Francisco
« Antwort #70 am: 31.01.2010, 20:06 Uhr »
Hi!

Mittwoch 10.06.2009

......wo sind denn die Präsidenten

Zum Breakfast erhielten wir einen tollen Kellner, als ich noch das "How do you Guys" durch meine Hirnzellen zwecks Übersetzung jagte, hatte er schon gefragt, wo wir sitzen wollten, ob wir Kaffee oder Tee wollten, die Highlights des Breakfast und die Specials aufgezählt. Meine Antwort: "Coffee please". So eine Wortschwemme am Morgen, also das überforderte mich doch. Wenigstens gleich nach dem Aufstehen.
Heute morgen war echt ein sehr schönes Wetter. Nur die Wolken hingen ziemlich tief, OK/OK, ein Europäer würde sagen, es hat geregnet und es war saukalt.
Und das in Hot-Springs, wo doch der Name Programm sein sollte. OK, der Spa war beheizt aber ansonsten... Es ging jedenfalls durch sämtliche Parks, die geboten wurden. Custer und Blackhills. Aber erst mal in den Custer State Park, und dort bogen wir gleich auf die Wildlife Loop Road. Wie es der Name verkündet, soll diese Straße besonders gut für die Beobachtung der Tierwelt sein. Und wirklich erschienen wie bestellt die ersten Büffel.


Auch vereinzele Antilopen und Wildschafe ließen sich sehen und fotografieren.




Dann bogen wir auf den Needles Highway, er ist die beliebteste Route und führt auf 23 km an nadelartigen Felsformationen und South Dakotas höchstem Berg, dem Harney Peak (2206m), vorbei. Markant sind der schmale Granitturm des Needles Eye und die Granitnadeln der Cathedral Spires.




Am Ende erreicht man den malerischen Sylvan Lake, der von Uferfelsen gerahmt wird.

Die Fahrt auf der Needle Road war trotz Wetter ein besonderes Erlebnis. Die Tunnel hatten wir meistens nur für uns und konnten daher in Ruhe Fotos machen.

Da müssen wir durch

hier aber auch


Auf den Weg nach Keystone unseren heutigen Etapenziel benutzten wir die Iron Mountain Road. Die Iron Mountain Road verbindet den Custer State Park mit Mt. Rushmore und führt durch enge Tunnel. Sog. Pigtailbridges (Schweineschwanz-Brücken) schlängeln sich um den Berg.


Es hat trotz oder gerade wegen dieses Wetters sehr viel Spaß gemacht. Erst einmal war die gesamte Vegetation noch grün und es waren nicht allzu viele Leute unterwegs. Es ergaben sich natürlich bestimmte Probleme so war Crazy Horse nicht zu sehen, da er in den Dunstwolken verschwunden war. Abends übernachteten wir in Keystone,  ca. 1-2 Meilen vom Mount Rushmore entfernt. Gott sei Dank wurde wieder ein beheizter Spa geliefert.
Na und abends ging es dann zur Fahnenzeremonie nach Mount Rushmore. Wir hatten viel davon gehört und deshalb den Besuch deshalb auf den Abend gelegt. Aber wir hatten das beim Wetter nicht angemeldet. Die Präsidenten versteckten sich in die immer noch tief hängende Wolken.


Die Veranstaltung als solche war nicht so toll wie wir erwartet hatten. Bei mir sprangt einfach der Funke nicht rüber. Etwas enttäuscht machten wir uns auf den Weg zum Hotel. Durchnässt und durchgefroren endete dieser trotz allen schöne Tag.

Hotel Super 8 Keystone/Mt. Rushmore  97,20$

Heute sind wir 134,6 Meilen gefahren

Gruß Heiner


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Andreas

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Re: Von Denver durch das Herz der Rockys nach San Francisco
« Antwort #71 am: 31.01.2010, 20:19 Uhr »
Die Needles Road hat uns auch super gefallen. Schade, dass bei Euch das Wetter nicht so mitgespielt hat.

Auf dem Weg dahin gibt es übrigens einen lustigen Campground, ich nehmen an dort seid ihr auch vorbeigefahren.
http://www.flintstonesbedrockcity.com/ :arrow: Hier haben wir einen Nacht gezeltet, die Idee mit dem "Themen-Campground" fand ich witzig.

Viele Grüße
Andreas

Angie

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Re: Von Denver durch das Herz der Rockys nach San Francisco
« Antwort #72 am: 31.01.2010, 21:14 Uhr »

Hi Heiner,


beim 1. Bild vom Tunnel hätte ich gesagt, da kommt ihr nie durch, doch am 2. Bild ist zu erkennen, dass noch jede Menge Platz war.

Vom Wetter mal abgesehen, wäre das ein Tag ganz nach meinem Geschmack gewesen.


LG, Angie

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Re: Von Denver durch das Herz der Rockys nach San Francisco
« Antwort #73 am: 01.02.2010, 21:00 Uhr »
Donnerstag 11.06.2009

....das ist doch kein schlechtes Land.

Neuer Tag und neues Glück. Wenigsten scheint heute die Sonne und es ist etwas wärmer als der gestrige Tag. Also noch mal auf zum Mount Rushmore.
Ja Leute was soll ich euch sagen, es gibt sie wirklich, ich habe sie gesehen. Zum Beweis haben wir noch so an die tausend Fotos geschossen.


Danach machten wir uns auf Richtung in die Badlands, woher der Name kommt, na da habe ich eine eigene Theorie.......
1.)Ihr müsstet unseren Wagen heute Abend mal sehen, ich dachte, Alamo nimmt ihn nie wieder zurück.
2.) Ein kurzer Spaziergang und schwupps hat man Lehm und Kalk unter und auf den Schuhen, die nie wieder zu entfernen sind.--- Ach, ja neue Schuhe brauche ich noch.

Nun Spaß beiseite: Der Name Badlands bezeichnet genau das, was den Park optisch ausmacht. Die verwitterte Landschaft, welche auf deutsch übertragen tatsächlich auch schlechtes Land heißt. Dieser Name stammt daher, dass auf diesem Gebiet keine Landwirtschaft möglich ist. Daher nennt man solche Landflächen schlechtes Land, also Badlands. Außerdem verfügt der Badlands-Nationalpark neben „schlechtem Land“, welches optisch übrigens unfassbar faszinierend aussieht, über die größte geschützte Gras-Prärie! Unsere Fahrt führte aus Keystone raus und bald bogen wir auf die 40 ein, und nun hieß es fast immer gerade aus. Am Red Shirt Table Overlook bekamen wir den ersten Eindruck vom Park.


Red Shirt Table Overlook

Dann hieß es auch schon links abbiegen auf die 2. Am Anfang war diese noch geteert, und ich freute mich schon auf eine ruhige Fahrt. Aber Irrtum nach ca einer Meile begann die Gravel Road.


Und ruhig wurde es  trotzdem für uns, denn von vorne kam ein mit Lichthupe fahrendes  Auto uns entgegen. Die Fahrerin bat uns von der Straße herunterzufahren, weil gleich Ihr Haus vorbei kommen wird. Also parkten wir erst einmal und warteten bis das Gebäude an uns vorbei war. In Stillen fragte ich mich, ob nicht ein Abbruch bei dem Gebäude nicht besser gewesen wäre.




Als wir dann endlich an der Abzweigung zum Sheep Moutain Table ankamen, fing es auch an in Strömen zu regnet, und ein Ranger der gerade von dort kam, empfahl uns lieber um zukehren. Also wieder etwas was man mir nicht gönnte. Dann hatten wir jetzt genügend Zeit um zum eigentlichen Park zu fahren. Nachdem wir das Ben Reifel Visitor Center besucht hatten, die Austellungen sind wirklich gut gemacht und sehenswert, fuhren wir auf der Badlands Loop Road alle Overlooks und Points ab.








Und da der Regen wieder aufgehört hatte, wagten wir uns noch auf der Sage Creek Rim Road bis zur Roberts Pairie Dog Town. Aber keiner der Bewohner ließ sich sehen, so was undankbares, wussten die nicht was wir für Strapazen auf uns genommen hatten.
Ansonsten sind die Badlands echt zu empfehlen, warum hier so wenig Touris sind, kann ich gar nicht verstehen. Wirklich nicht. Bei der tollen Landschaft und Aussichten kommt es bald noch vor dem Grand Canyon als Naturschönheit. Wir hatten den Vorteil, dass durch den vielen Regen, der in der letzten Zeit runter kam, alles blühte und grün war. Wer hier in der Ecke mal vorbei kommt, kann ich nur den Abstecher empfehlen.

Auf dem Weg nach Rapid City mussten wir natürlich noch den Wall-Drugstore besuchen. Dies ist der größte Ramschladen Amerikas. Noch heute gibt es dort das berühmte kostenlose Eiswasser und alles von der Windel bis zum Sarg. Vor allen Dingen die Futterhalle sollte man besucht haben. Der Kaffee kostet pro Becher/Tasse 5 cent. Der Store ist lustig aufgemacht und lädt zum kaufen und verweilen ein. Na ja den Sarg sollte man sich, wenn man denn einen erwirbt, zuschicken lassen. Selbst transportieren, könnte die Einwohner doch etwas verwundern. Oder auch nicht.
Schließlich sind wir in Rapid-City angekommen, waren im Perkins essen und sehr zufrieden. Guter Service und gutes  Essen, sogar mit Raucher-Abteilung. Haben aber dankend abgelehnt. Wenn dass so weitergeht, gewöhnt Jörn sich das Rauchen vielleicht doch noch ab. Nach dem Essen besuchten wir die Innenstadt und besichtigten den Presidential Walk. An jeder Ecke haben die Stadtbewohner eine Präsidenten Statue aufgestellt. Aber es gibt auch noch andere Statuen.


Präsident Thomas Jefferson


Hunkayapi

Und auch hier gab es wieder ein Straßenfest, was wir natürlich auch noch abklapperten.

Best Western Ramkota Hotel    94,27$

Heute sind wir 235,0 Meilen gefahren

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« Antwort #74 am: 01.02.2010, 21:26 Uhr »
Hi!

Auf dem Weg dahin gibt es übrigens einen lustigen Campground, ich nehmen an dort seid ihr auch vorbeigefahren.
http://www.flintstonesbedrockcity.com/ :arrow: Hier haben wir einen Nacht gezeltet, die Idee mit dem "Themen-Campground" fand ich witzig.

An den müssen wir vorbei gekommen sein, als wir bei Custer wieder abgebogen sind. Es gibt von diesen Campground noch mehr in der Gegend.

Hi Heiner,
beim 1. Bild vom Tunnel hätte ich gesagt, da kommt ihr nie durch, doch am 2. Bild ist zu erkennen, dass noch jede Menge Platz war.

Irgendwo im Forum habe ich mal gesehen, das es sogar ein Reisebus es geschafft hat.

Gruß Heiner


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