Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: Gitania am 22.02.2013, 15:51 Uhr
Titel: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 22.02.2013, 15:51 Uhr
Vielleicht stöhnt ihr jetzt und denkt - nicht schon wieder ein Yellowstone- Reisebericht!? Wer trotzdem Lust auf eine Autotour von Denver über Grand Junction, Jackson, Yellowstone, Rapid City und Estes Park hat, sollte sich bereithalten und mit uns auf Rundreise gehen. Wir sind Beide Mitte 40, nicht verheiratet aber schon 16 Jahre in wilder Ehe unterwegs und dies ist nicht unsere erste USA-Tour. (Angie vergib mir, der Hawaii-Reisebericht ist leider nie zu Stande gekommen :oops:) Dafür hat mich der Yellowstone NP richtig schwer beeindruckt und ich hatte das erste Mal das Gefühl, dass mein Gehirn einfach nichts mehr aufnimmt. Klingt vielleicht blöd - aber es waren so viele schwer zu beschreibende Eindrücke, ob nun in Form von Farben, Geräuschen oder Gerüchen, dass man abends einfach das Gefühl hatte, es geht nichts mehr rein in den Kopf! In den letzten Wochen habe ich die Zeit genutzt, um die über 1.400 Fotos auf eine Zahl um die 500 zu reduzieren, was aber schon wahnsinnig schwer war. Ich hoffe, dass ich durchhalte mit schreiben und vielleicht auch der eine oder andere was brauchbares für seine eigene Tour findet. So, noch ein Foto von uns, damit ihr wisst, mit wem ihrs zu tun habt. Liebe Grüße Romy
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: captsamson am 22.02.2013, 15:53 Uhr
Vielleicht stöhnt ihr jetzt und denkt - nicht schon wieder ein Yellowstone- Reisebericht!?
Da wirst Du bestimmt mehr "Yippie" als Stöhnen hier hören. Also ich war zwar selbst schon dort aber ich muss da unbedingt noch einmal hin! Der Yellowstone ist einfach faszinierend und schön. Ich bin zwar nun auch ein paar Tage erstmal weg aber danach werde ich Deinen Bericht auf jeden Fall nachholen!
:abklatsch:
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Buffalo Bill am 22.02.2013, 15:58 Uhr
Yippie :lol:
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 22.02.2013, 17:54 Uhr
So, ich starte dann schon mal zur kurzen Vorgeschichte. Auf der Wunschliste stand der Yellowstone schon lange, aber wie am Besten ihn in eine Rundreise einbauen? Eigentlich standen Denver und Salt Lake City als Ausgangspunkte zur Debatte, aber dank eines Einführungsspecials von Iceland Air für die Strecke nach Denver wurde uns diese Entscheidung schon mal abgenommen. 14 Tage sollten es mindestens sein und nach kurzen familieninternen Diskussionen gab es grünes Licht für 17 Übernachtungen. So, dann gings an das aufteilen und planen. 4 Nächte Yellostone waren gesetzt, dann Rest auf die Strecke verteilen. Dank der vielen Reiseberichte hier im Forum hatte ich mir schon die groben Eckpunkte der Tour zusammen gesucht. Wir buchen immer alles schon von Deutschland aus. Also Hotels und Mietwagen komplett durch den ganzen Urlaub. Mein bessere Hälfte lässt mir da zum Glück freie Hand :kuss: und so konnte ich alles nach meinen Wünschen zurechtlegen. Ein kurze Zusammenfassung vorweg - ich würde alles wieder genau so machen :lol:! Schönen Abend! Romy
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Flicka am 22.02.2013, 18:20 Uhr
Ich rufe auch Yippie! und packe schon mal meinen Koffer.
Der Yellowstone ist mein Lieblingsnationalpark. Und mit Iceland Air fliege ich in 2 Monaten nach Island, da kommt schon mal gleich Vorfreude auf den eigenen Urlaub auf!
Also nix wie los! :D
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Kremers am 22.02.2013, 18:51 Uhr
Yipie Yeah
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: boehm22 am 22.02.2013, 19:15 Uhr
Da ich in knapp 3 Monaten ebenfalls von Denver zum Yellowstone fahre, setze ich mich natürlich gleich dazu.
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: anana am 22.02.2013, 21:11 Uhr
Ich komme auch mit, das weckt Erinnerungen an unsere Tour 2010 :D
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Anti am 22.02.2013, 21:50 Uhr
Stöhn! Aber nur, weil´s im Auto jetzt ganz schön eng wird! :lol:
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: SusanW am 22.02.2013, 22:51 Uhr
Na, da hänge ich mich mal ans Trittbrett 8) zumindest für die nächsen zwei Wochen. Vom Yellowstone kann ich nämlich auch nie genug bekommen
Yippieh
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: paula2 am 23.02.2013, 07:05 Uhr
Yippyehhhhh Wie witzig wir haben auch überlegt nach Salt Lake City zu fliegen und fanden dann das Angebot von Icelandair für Denver überzeugender und haben gebucht. Unsere Denver-Yellowstone Tour startet Ende August. Zur Vorbereitung fahre ich gerne bei euch mit. Das paßt alles bestens wir sind auch in wilder Ehe unterwegs :lol: :lol: :lol:
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Inspired am 23.02.2013, 08:43 Uhr
Hallo Gitania,
ja, dieses Überflutetsein von soooooo viel bizarrer und gewaltiger Schönheit, das hatte ich auf meiner Tour durch den Yellowstone NP auch.
Ich freue mich auf einen schönen Reisebericht über eine Gegend, die mich sicher auch irgendwann mal wiedersieht. Und somit stöhne ich nur, weil ich´s kaum abwarten kann, die Gegend mal wieder live zu sehen ;)
Den Reisebericht habe ich hier eingetragen:
Rocky Mountains und Präriestaaten (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=46250.msg256016#msg256016)
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: U2LS am 23.02.2013, 10:59 Uhr
Schon wieder Yellowstone!? Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa, ich bin süchtig!
Da ich letzten September auch im Yellowstone war und beinahe auch in den Genuss des "Eröffnungsspecial" von Icelandair gekommen wäre (näheres hierzu in meinem Reisebericht http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=58094.0), ist dein Bericht natürlich ein MUSS: hau rein, ich freue mich drauf!
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 23.02.2013, 11:29 Uhr
06.09.2012 Anreise nach Frankfurt klappte problemlos. Kein Stau, keine Umleitungen! Den vorreservierten Parkplatz angesteuert und mit dem Shuttle bequem zum Flughafen gebracht worden. Wir sind schon so viel geflogen, aber die Unruhe bleibt und fällt bei mir dann erst ab wenn ich meinen Koffer auf die Waage wuchte und ich eingecheckt bin. So, noch über 2 Stunden Zeit, aber irgentwann waren auch die vorbei und los gings mit boarding. Die Flugzeit nach Island mit 3,5 Stunden war ok. und mit unseren Sitzplätzen in Flugrichtung rechts konnten wir beim Anflug wunderbar den großen Gletscher sehen und auch die blaue Lagune mit dem fotogenen Kraftwerk :lol: dahinter. Wir hatten eine Stunde Zeit zum umsteigen und hatten vorher bedenken das es knapp wird, aber die Schlange beim Boarding zog sich durch das halbe Flughafenterminal und die Schnelligkeit hatte das Personal dort auch nicht erfunden. In der Ruhe liegt die Kraft - das Motto des Bodenpersonals. Mit über einer Stunde Verspätung hoben wir Richtung Denver ab. 8 Stunden lagen vor uns, Essen war gut, Getränke wurden reichlich ausgeteilt. Erwischt ihr auch immer die langsamste Schlange an der Emigration? Dafür ging es relativ flott am Schalter. Nur ein kurzes wohin - kein Foto, keine Fingerabdrücke?? Seltsam? Egal, wir waren wieder auf amerikanischem Boden. Den küsse ich jetzt zwar nicht wie der Pabst, aber es war wie nach Hause kommen. Inzwischen war es nach 20 Uhr Ortszeit und wir wollten nur noch zum Hotel. Unser Shuttlebus liess natürlich wieder am längsten auf sich warten, dafür waren wir in knapp 10 Minuten am Hotel (Springhill Suites Denver Airport) Bis in die Innenstadt war es uns für die eine Nacht zu weit und die kleine Hotelansiedlung mitten in der Pampa ist für die eine Nacht ideal. Es gibt ein Restaurant, Tankstelle und 7Eleven in Gehweite. Zimmer waren riesig und mit abgeteilter Sitzecke, Fernseh, Kühlschrank und Kaffeemaschine. Im Koffer hatte ich einen kleinen Begrüßungsschluck mitgeschleppt und so konnten wir mit einem Bierchen auf den Urlaub anstoßen. Danach ab auf die superbequeme Matraze. Jetzt machte es sich doch bemerkbar, dass wir schon seit 6 Uhr unterwegs waren. Fortsetzung folgt....
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Inspired am 23.02.2013, 11:37 Uhr
Zitat
Im Koffer hatte ich einen kleinen Begrüßungsschluck mitgeschleppt
Das ist natürlich auch eine Idee :D
Und ja, das mit dem Bodenküssen mache ich auch immer nur im tiefsten Inneren ;)
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: paula2 am 23.02.2013, 11:53 Uhr
Dass das Umsteigen so gut geklappt hat beruhigt mich. Wir haben beim Hinflug nur 45 Minuten zum Umsteigen. Gab es auf dem Flug nach Island Essen? Habt ihr das Essen vorher bestellt oder einfach an Bord geordert? Essen ist bei unserem Ticket nicht inclusive, nur Getränke sind frei. Und ich bin da ganz schlimm: sobald ich Zug oder Flieger Hocke bekomme ich Hunger :oops: Muss ein frühkindliches Trauma sein :lol: Wir haben auch ein Flughafenhotel für die erste Nacht gebucht und holen den Mietwagen am nächsten Morgen. Also bisher macht ihr alles wie bei uns geplant. Okay den Begrüßungsdrink habe ich noch nicht auf der Liste :wink:
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 23.02.2013, 18:16 Uhr
Freitag, 07. 09. 2012 Ja, dass übliche - alles andere hätte mich auch gewundert - gegen 4 Uhr war die Nacht vorbei und wir Beide waren putzmunter. Ab 6 Uhr gab es Frühstück und 7.15 Uhr brachte und der Shuttle wieder zum Flughafen. Einmal umsteigen und der nächste Shuttle fuhr uns dann zu Alamo. Nur 1 Schalter besetzt und die gute Dame vor uns hatte Zeit und fing doch mit der Schalterdame ein schönes Schwätzchen an. Endlich waren wir an der Reihe. Zuerst noch oberfreundlich, aber bei unserem konsequenten Ablehnen sämtlicher Upgrates und Versicherungen gefror das Lächeln immer mehr. Endlich hielten wir unsere Papiere in den Händen und ab zur zugewiesenen Reihe. 2 Wrangler, 1 Chevy und 2 Japaner. Wir entschieden uns für den weißen Chevy. Koffer verstaut und dann böse Überraschung. Das Auto war innen total verschmutzt und verklebt. Sogar der Beifahrersitz. Der Angestellte wollte sich gleich um jemanden von der Reinigung kümmern, fand aber niemanden. Wir hatten inzwischen schon wieder ausgeladen und da kam er mit einem Ford Escape angebraust und drückte meinem Guten die Schlüssel in die Hand. OK, dieses upgrate lassen wir doch gelten. Gerade mal 2050 Meilen auf dem Tacho und mit allem Schnickschnack was Mann so braucht. Colorado - wir kommen! Einmal quer durch die Stadt auf der Interstate 70 mit schönen Blick Richtung Downtown fuhren wir Richtung Osten. Ich hatte inzwischen aus meinem Rucksack das ganze Sammelsurium an Karten und Routenplänen gekramt. Navi is nicht, bis jetzt hats immer funktionert mit Karte lesen! Denver liegt ja schon auf 1.600 m Höhe, aber die nächsten 1,5 Stunden ging es nur bergauf. Erster Stopp war dann Idaho Springs, eine schöne gemütliche Kleinstadt die in der Goldgräberzeit entstanden ist. Wir spazierten durch die Straßen und fuhren noch zur alten Goldmine. Gegenüber dann gleich ein großer Supermarkt, wo wir uns erstmal mit einigen Grundvorräten eindeckten. Bier, Whiskey, Wein - ja, auch Kekse, Obst und Beef Jerky natürlich. Noch ein paar Bilder dazu:
Titel: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 24.02.2013, 17:32 Uhr
nun gehts weiter, damit wir heute noch in Grand Junction ankommen. Nicht ganz uneingennützig hatte ich diese Strecke gewählt. Grand Junction kenne ich schon von einem früheren Besuch und das Colorado National Monument hat eine tolle Landschaft zu bieten - die einzigen roten Steine auf unserer Reise.... und direkt an der Interstate liegen die Silverthorne Outlets :rollen: Jeans und Sportschuhe müssen immer mit, ist schon fast ein Ritual geworden! Man kann hier fast den ganzen Tag verbringen, zwei Stunden wurden mir genehmigt. Im Vorfeld hatte ich mir schon meine Favoriten zusammen gesucht und mit einer knappen Zeitüberschreitung rollten wir vom Parkplatz. Ganz witzig fand ich diese Abfahrt an der Interstate: No Name - da war ja jemand richtig kreativ
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 24.02.2013, 17:50 Uhr
und immer noch fuhren wir bergauf. Vor uns lagen noch knapp 290 km. So bei Vail erreichten wir die Passhöhe. Nun gings nur noch bergab. Abenteurliche Straßen und Brücken waren hier in die Berge gezimmert worden. Langsam wichen dann die bewaldeten Berghänge schroffen Kalk- oder Sandsteinfelsen, die in der späten Sonne toll anzusehen waren. Auch Wein wird hier angebaut, denn man in Grand Yunction auch auf 3 Weingütern verkosten kann. Gegen 18.30 Uhr erreichten wir nach kurzem Suchen unser Hotel. (Quality Inn) Lage war ok. Ein Stück weg von der Interstate und direkt am Zubringer zur Innenstadt. Wir packten nur schnell unsere Sachen ins Zimmer und machten uns auf, die Innenstadt zu erkunden. Verkehrsberuhigte Zone, kleine Geschäfte und zahlreiche Cafe`s und überall Skulpturen und Plastiken aufgestellt - eine richtig schöne Kleinstadt. Den Tag ließen wir in der Rockslide Brewery bei Bisonburger und Prime Rips ausklingen. gefahrene Meilen: 292
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Anti am 24.02.2013, 17:52 Uhr
Ihr habt es aber eilig! :wink: :lol:
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 24.02.2013, 17:53 Uhr
noch zwei Fotos hinterher:
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Flicka am 24.02.2013, 18:03 Uhr
Huch, da sind wir ja schon mitten im Geschehen. Sehr geschickt, den ersten (und schon sehr langen ereignisreichen) Tag auf mehrere Postings zu verteilen. Da meint man gleich, man wäre schon drei Tage im Urlaub. :D
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: NähkreisSteffi am 24.02.2013, 18:26 Uhr
Hallo Romy,
diese Tour planen wir auch noch. Falls unsere Jungs uns mal alleine reisen lassen. Bis jetzt wollen sie immer mit, wenns nach USA geht.
Viele Grüße
Steffi
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: paula2 am 24.02.2013, 20:11 Uhr
Die letzten beiden Fotos mit den Felsen finde ich ganz Super! Wo war denn das?
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Stefan M. am 24.02.2013, 20:57 Uhr
Da der Yellowstone vor einigen Jahren auch zu meinem Favouriten in Sachen Nationalparks aufgestiegen ist, springe ich noch vor Erreichen des Parkeingangs schnell mit rein und fahre mit. 8)
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 25.02.2013, 10:10 Uhr
Hallo Paula, die beiden letzten Fotos sind kurz vor Grand Junction entstanden. Die Landschaft um diesen kleinen Ort ist wahnsinnig schön. Im Nordosten diese helle Felsen (Sand- oder Kalkstein, bin nicht so der Geologe :roll:) und im Westen beginnen mit dem Colorado National Monument die roten Felsen. Von Ort aus ist es ja nicht weit nach Moab und dort ist ja eine Hochburg von tollen roten "Steinen"! Das Essen im Flieger war bei uns auch nur gegen Bezahlung erhältlich, aber Preise waren grad noch so ok. Micha hatte ein belegtes Sandwich, welches wirklich lecker war. So, dann bis später. Mal sehen, ob ich den nächsten Tag heut noch schaffe!
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: neoprenfisch am 25.02.2013, 11:54 Uhr
Darf ich noch schnell mit - denn ich habe im Grunde die gleiche Tour gemacht, wir sind ebenfalls mit Icelandair nach Denver geflogen von Frankfurt aus. Und da mir das alles so gut gefallen hat, wuerde ich gerne mitkommen ums nochmal erleben zu koennen. Ist noch ein Platz frei? :D
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 26.02.2013, 12:09 Uhr
Hallo neoprenfish - herzlich willkommen. Ich schwing mich dann gleich wieder hinters Steuer. Wir waren doch fast zur selben Zeit unterwegs?? Noch kurz ein Bild vom Anflug auf Island:
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: neoprenfisch am 26.02.2013, 15:42 Uhr
Danke danke fuers Mitnehmen. Jein, wir waren nicht ganz zur gleichen Zeit unterwegs, aber unser Abflug war zum umgedrehten Datum wie Eures - wir sind am 9.6. los, Ihr wohl am 6.9. :lol: Und wir sind ebenfalls westwaerts gestartet. Aber Ihr habt bessere Sicht auf Island gehabt wie wir muss ich feststellen. Nettes Foto! :D
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 26.02.2013, 16:54 Uhr
oh, ok. Datum verdreht!! So, da mir das Wetter so echt auf den Geist und ich garnicht rausschauen möchte, schreib ich mal weiter und bin lieber in Gedanken ganz weit weit!
Sonnabend, 8. 9. 2012 Grand Junction/Colorado National Monument Die Zeitverschiebung war doch noch nicht ganz überwunden und wir hatten gegen 4 Uhr das erste Mal ausgeschlafen. Den Fernseh angestellt und Musiksender leise dudeln lassen - wirkte wie ne Schlaftablette. 7 Uhr aufstehen war dann ok. Frühstück im Hotel war super. Neben dem üblichen Zeugs wurde hier Rührei frisch zubereitet. Super- da geht der Tag gut los. 8.30 Uhr rollten wir vom Hotelparkplatz. Ziel war das Colorado National Monument. Hatte ich schon erwähnt, das ich die roten Steine liebe und noch immer nicht genug davon habe :P Da bewundere ich immer Michas Geduld mit mir-aber es hat ja wohl jeder so seine Macken. Ca. 20 Minuten Fahrzeit bis zum Parkeingang. Hier kauften wir uns auch gleich unseren NP-Pass. Die Strasse windet sich in herrlichen Schleifen bergauf bis auf das Plateau. Schaut mal auf das erste Bild-sieht das nicht aus wie ein Riese, der seinen Kopf auf die Hände stützt. Habe ich vor Ort gar nicht bemerkt, erst beim Bilder anschauen zu Hause. Der Rim Rock Drive führt einmal von Nord nach Süd quer durch den Park und ist insgesamt 23 km lang. Es gibt unzählige Aussichtspunkte und kurze Stichstraßen, wo man auch mal paar Meter laufen kann. Leider hatten wir die meiste Zeit voll die Sonne von vorn - also für alle Frühaufsteher - über den Südeingang in den Park fahren! Die Ruhe war fantastisch und es waren kaum Leute unterwegs. Witzig war auch der Echo Point und da niemand in der Nähe war, übertrafen wir uns gegenseitig mit Sprüchen aus unserer Kindheit.
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 26.02.2013, 17:33 Uhr
Gegen 12 Uhr hatten wir den Ausgang des Parkes erreicht und fuhren wieder in Richtung Grand Junction. In der Innenstadt waren etliche Straßen gesperrt und die Mainstreet stand voller alter Autos aus den 60er Jahren. Da wurde Micha doch gleich für seine Geduld belohnt und wir bestaunten diese tollen Oldtimer. Waren aber auch schöne Stücke dabei. Gleich beim Auto saß dann auch der Besitzer und freute sich über soviel Aufmerksamkeit. Es war furchtbar heiß heute und endlich suchten wir ein Restaurant auf. Das Essen war jetzt nicht so der Hit, wir konnten aber im Schatten draußen sitzen und sogar Bier draußen trinken. Ich finde, dass dies vor einigen Jahren noch undenkbar war und ich bemerke auch immer mehr Biergärten an den Restaurants :verwirrt: Uns gefällt dieses draußen sitzen auf jeden Fall viel besser, als in diesen eisgekühlten Gaststätten zu sitzen. Dann zurück zum Hotel und Zeit für ein kleines Mittagsschläfchen am Pool. Dann mußte erstmal ein Starbucks her. Inzwischen war es nach 16 Uhr und wir hatten immer noch 84 Fahrenheit. Ein riesiger Sportshop war nebenan und der zog uns magisch an. (Also mehr mich :lol:) Wir holten uns im Walmart noch ein paar Kleinigkeiten für ein Picknick und fuhren 17.30 Uhr nochmal hoch ins Colorado National M. Das Licht war jetzt bedeutend besser, richtig schön weich und das Rot der Steine leuchtete toll. Mit Blick auf die Cooking Oven ließen wir uns nieder und verspeisten mit der untergehenden Sonne im Rücken unsere mitgebrachten Sachen. Dazu ein Bier und die Welt war in Ordnung. Jetzt wurde es aber auch schnell dunkel und nur die obersten Spitzen leuchteten noch in der untergehenden Sonne. Im Hotel hatten wir den Hinweis auf das gerade stattfindende Pork & Hopes Festival gefunden, welches im Lincoln Park stattfinden sollte. Also los! Ewig mussten wir nach einem Parkplatz suchen, Massen an Leuten waren unterwegs. Der regionale Rippchenzubereitungswettbewerb war vorbei aber es fand noch ein Konzert mit Countrymusic statt. Neal McCoy - sagte uns leider nichts, aber es war eine riesige Party im Gange. Dazwischen sang der Gute auch mal Elvis und ein paar aktuelle Hits aus den Charts. Klang nicht schlecht. Wir blieben nicht bis zum Schluss, sondern fuhren nochmal rein zur Mainstreet und setzten uns in den Biergarten der lokalen Rock Slide Brewery. 22 Uhr hatten wir imme noch 79 Fahrenheit. Micha probierte sich durch das lokale Bierangebot, Big Bear hatte sogar 8% zu bieten, es gab aber auch Hefeweizen und richtig leichtes Sommerbier. Eine richtig tolle Sommernacht. Ich kutschierte uns dann zum Hotel zurück und ab in die Heia!
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 26.02.2013, 17:37 Uhr
noch ein paar Fotos dazu:
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Anti am 26.02.2013, 22:27 Uhr
Bei dem Auto hat man wohl die Sitze gleich mitlackiert, oder? :wink: :lol: Überhaupt finde ich, dass man in den USA öfter mal Oldies sieht als hier. Oder es ist einem einfach nicht bewusst, dass etwa eine "Ente" auch schon ein Oldie ist...?
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: neoprenfisch am 27.02.2013, 09:23 Uhr
Da seh ich mal was wir verpasst haben mit dem Colo Nat. Monum. Wir haben aus Zeitgruenden dieses leider auslassen muessen, sind nur mal ein paar km kurz reingefahren. Daher danke fuer die Bilder, die sind sehr schoen!
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 28.02.2013, 16:14 Uhr
Sonntag, 09. 09. 2012 Grand Junction - Jackson Heute stand ein zimlich langer Fahrtag an - 429 Meilen wurden es schließlich. 7 Uhr Frühstück, Sachen ins Auto verladen und Abfahrt. Kurz vor acht waren wir schon auf der Interstate unterwegs. Der I 70 folgten wir nur knapp 30 km, dann gings gen Norden. Orte passierten wir die nächsten 2 Stunden erstmal keine mehr. Wie beschreibt man die Landschaft :ohjeee: Erstmal ging es wieder ewig bergauf und es war ziemlich bewaldet. Einige Deers waren mal am Straßenrand zu sehen, blieben zum Glück brav stehen. Irgentwann war die Paßhöhe erreicht und wir stoppten und schauten kurz zurück. Dann das ganze wieder runter und die Bäume wurden langsam weniger. Der karge Sandstein? trat wieder in den Vordergrund. Zwar hier mehr mit weiß bis gelblichen Farbtönen, später dann leicht orange/rosa. Wir erreichten jetzt den Bundesstaat Utah. Ein kleines Highlight zwischen durch war die Flaming Gore NRA mit riesiger Staumauer. Hier war es mal wieder sehr waldreich und grün, aber weit und breit keine Ortschaft. Danach führte die Straße entlang einer riesigen Ebene. Weite, weite - unendliche Weite! Das wurde uns auf dieser Fahrstrecke mal wieder richtig bewusst. Die Straße führte dann schnurgerade aus, rechts und links nur karge Landschaft, unterbrochen von zahlreichen kleinen grau-grünen Büschen. Wir fanden einen Lookout Point und stoppten kurz. Hier gab es alte Landmark-Punkte, wo der Oregon Trail die Straße gekreuzt hat. Man, sind wir heutzutage bequem unterwegs. Einmal mehr Hut ab von den Pionieren des Westens. Die tiefen Spuren der Planwagen waren jetzt noch zu erkennen. (oder macht die jemand jedes Jahr neu??) Endlich mal eine Stadt auf unserem Weg. Rock Springs - nicht gerade schön, aber am Best Western Hotel war das Restaurant Outlaw angeschlossen. Sehr gut gegessen!! Inzwischen hatten wir ja auch den nächsten Bundesstaat erreicht - Wyoming.
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 28.02.2013, 16:41 Uhr
Jetzt endlich konnte man am Horizont die ersten schroffen Berge erkennen. Für Abwechslung sorgte eine dicke Wolke am Horizont in so komischem gelblich/dunklem Farbton. War der Vulkan unter dem Yellostone ausgebrochen. Sah ganz schön unheimlich aus von weitem! Endlich erwischten wir mal einen lokalen Radiosender und hörten vom großen Waldbrand bei Jackson. In der Nähe des kleinen Flughafens war dann ein riesiger provisorischer Stützpunkt aufgebaut. Wahnsinnig viele Feuerwehrautos parkten hier, über uns flogen etliche Hubschrauber Löscheinsätze. Der Verkehr staute sich jetzt etwas. Immer wieder kreuzten Einsatzfahrzeuge den Weg. Gegen 17 Uhr hatten wir dann endlich unser Hotel in Jackson Hole erreicht. (Best Western the Lodge) Tolles Hotel, erst im April nach Komplettrenovierung wieder eröffnet, war es echt witzig gestaltet. Riesige Holzstämme schmückten von außen das Hotel und überall standen oder kletterten Bären darin oder davor herum. In unser Fenster schaute auch direkt ein Bärchen rein. Tolle Idee und bezahlbare Unterkunft. In Gehdistanz fanden wir ein ansprechendes Restaurant mit großer Terasse zum draußen sitzen. Von hier konnte man wieder die dicken Rauchwolken sehen, welche auf der von Jackson abgelegenen Bergseite wüteten. Zum Glück wehte der Wind die Wolken in die andere Richtung, sah schon beängstigend aus. Der Fahrtag war anstrengend, also wurde zeitig an der Matraze gehorcht.
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Flicka am 28.02.2013, 20:52 Uhr
Schön, dass ich als Passagier bei euch mitfahren darf, denn nach über 400 Meilen wäre ich auch ziemlich müde gewesen. So sitze ich noch ein wenig auf der Terrasse, füttere den niedlichen Bären und freue mich auf den Yellowstonepark. Oder geraten wir doch in einen Waldbrand? :shock:
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 01.03.2013, 14:34 Uhr
irgentwie sind die beiden Bilder abhanden gekommen?
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Kauschthaus am 03.03.2013, 23:47 Uhr
irgentwie sind die beiden Bilder abhanden gekommen?
Hallo Gitania,
Du hast tolle Bilder. Aber es ist nicht so geschickt, sie in der Signatur unterzubringen. Da können wir Mods nichts korrigieren. :wink:
Viele Grüße, Petra
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 07.03.2013, 18:18 Uhr
Sorry, war zur Messe, aber morgen gehts weiter. Kennt ihr den Song: http://www.discoveramerica.com/usa/song-download.aspx
:gitarre: :groove: Ich träume mich gleich über den großen Teich!! Liebe Grüße Gitania
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Anne05 am 07.03.2013, 23:46 Uhr
Na, da steige ich doch schnell noch ein ... Wir waren schon 2x im Yellowstone NP - zuletzt eine Woche vor Euch ... einfach ein tolles stück Erde und gebrannt hat es an allen Ecken, trotzdem war es wieder toll dort und ich erfreue mich an den schönen Bildern :)
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: captsamson am 08.03.2013, 10:08 Uhr
Richtig schöne Tour bisher!
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Inspired am 13.03.2013, 21:16 Uhr
"Morgen" war schon vor ein paar Tagen. Ich würde mich freeuen, wenn du weiter schreibst, egal ob morgen oder erst übermorgen ;)
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Schreibpause am 14.03.2013, 16:23 Uhr
Nach kurzem "üben" versuch ich es jetzt besser zu machen :sorry:
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 14.03.2013, 17:36 Uhr
Montag, 10. September 2012 Der Bär vorm Fenster hat uns gut bewacht und wir hatten eine ruhige Nacht in super bequemen Betten. Ab 7 Uhr gab`s Frühstück inklusive sehr gutem Rührei und jeder Menge frischem Obst als Ganzes oder auch Salat. 8 Uhr Abfahrt. Von Jackson sind es ca. 4 Meilen bis zum Grand Teton Nationalpark. Leider hatte der Wettergott auswärts zu tun, es regnete in Strömen. Deswegen unser erster Stopp am Visitorcenter. Unten Infocenter, Broschüren und Souveniers und in der ersten Etage eine Art kleines Naturkundemuseum. Wir fuhren dann weiter in den Park und in das dortige Visitorcenter. Auch dort haben wir nochmal ne Stunde verbummelt und endlich konnten wir durch die großen Glasscheiben erkennen, dass die Wolkendecke ab und zu löchrig war und die Sonne sich durch kämpfte. Leider immer nur kurze Momente und die galt es abzupassen. Die Wolken verbreiten auf den Fotos aber trotzdem eine schöne Stimmung. (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/DSCF1682.JPG) Wir fuhren die Parkstraße weiter und bogen am Jenny Lake Point North in Richtung Berge ab. Von da führte eine Einbahnstrasse am Ostufer des See`s entlang. Der See und dahinter die schroffen Berge waren ein roller Anblick. Leider nun wieder im strömenden Regen. Wie saßen bestimmt 30 Minuten im Auto mit Blick aufs Wasser und die Berge. Schön und trocken - im gleichen Moment stoppte neben uns ne Gruppe Biker :respekt: Da wäre ich nicht auf den Bock gestiegen. Weiter ging die Fahrt zum Stausee und endlich mal wieder blieb es trocken. (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/DSCF1694.JPG) Dann verließen wir den Park und fuhren über die Hauptstrasse zurück. Das Wetter war jetzt besser und es boten sich überall tolle Ausblicke. (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/DSCF1702.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/DSCF1708.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/DSCF1710.JPG) Gegen 13.00 Uhr waren wir wieder in Jackson. Hier war Sonnenschein und auch keine Pfützen zu sehen!? Wir fanden auf Anhieb einen kostenlosen Parkplatz in einer Nebenstrasse zur Downtown. Das obligatorische Foto mit den "Geweihbögen" durfte natürlich nicht fehlen. Sonst gab es rund um den kleinen Park allerlei Läden mit allem was der Mensch braucht oder auch nicht braucht. Hunger, aber wohin zum essen gehen. Restaurants gibts genug, aber welches ist gut. Ich halte mich da meist an die Einheimischen und in einem kleinen Souvenierladen fragte ich die älteren Ladys ob sie hier leben und uns was empfehlen können. Ihr Tipp war das alte Wort Hotel mit der Silverdollar Bar & Grill. Ist eines der ältesten Häuser hier und blickt auf eine interessante Geschichte zurück. Ist auch anschaulich im Foyer des Hauses beschrieben. Es gibt hier zwei Restaurants. Ein etwas nobleres, feines und die erwähnte Silverdollar Bar. In dieser liesen wir uns nieder und verspeisten zwei riesige Buffalo Burger von sehr guter Qualität. Dann ins Hotel zurück für ein kurzes Mittagsschläfchen und zum Wäsche waschen. Dann gings auf die Suche nach einem Postamt. Natürlich mit Auto - wer läuft hier schon!! Dann im Supermarkt unsere Vorräte ergänzt und zurück in die Altstadt gefahren. 18.00 Uhr sollte dort die tägliche Schießerei nach historischen Vorbild statt finden. Gut, wer lesen kann ist klar im Vorteil! Im Infoheft fanden wir den Hinweis - nur bis Anfang September. Dann eben ab zur Million Dollar Bar, die ja in jedem Reiseführer hervorgehoben wird. Sollte man auf jeden Fall mal reingehen. Ist schon witzig für nicht Reitfans in einem Originalsattel an der Bar zu sitzen. Die Bude war auch ordentlich voll und es wurden gerade "2 Sättel" frei. Also mal eben aufgeschwungen. Leider hatten die hier nur Flaschenbier, also wieder abgesessen. Natürlich erst nach dem obligatorischen Foto. Wir parkten dann unser Auto am Hotel und liefen zu Fuß nur über die Strasse zur Sportsbar von gestern abend. Hunger war noch keiner zu spüren, also probierten wir uns erstmal durch das Angebot der örtlichen Brauereien. Nicht schlecht. Allgemeines Gesprächsthema war natürlich wieder das Feuer, welches durch auffrischende Winde nur noch ca. 1 Meile von Jackson entfernt wäre. Ein Foto noch zum Schluß. Verkehrssicherheit und besonders Fußgängerüberwege werden in den USA ja generell sehr ernst genommen. Aber was wir hier in Jackson sahen, kannte ich auch noch nicht. Am Zebrastreifen hing ein Köcher mit roten Flaggen und das Pärchen mit den Schlitzaugen und dem Mundschutz vor uns nahm doch tatsächlich eine Fahne raus und schwenkten mit dem Ding über die Straße und versenkten die Fahne dann auf der anderen Seite wieder im Köcher!! Na ja: Micha wollte es einfach mal nachmachen. :idee: (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/DSCF1716.JPG)
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Kremers am 14.03.2013, 17:56 Uhr
Schön dass es weiter geht. Und jetzt auch noch mit großen Bildern. :P
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Anti am 14.03.2013, 21:51 Uhr
Ich dachte ja, das sein ein Schülerlotse auf dem letzten Bild... :lol: :wink:
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Inspired am 15.03.2013, 00:49 Uhr
Über diese Flaggen könnte ich mich ja kaputtlachen :lachroll:
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 16.03.2013, 09:34 Uhr
So, nun aber weiter zum Reisehöhepunkt!
Dienstag, 11. September 2012
Also das Best Western kann ich uneingeschränkt empfehlen. Wir schliefen wieder wunderbar und stärkten uns beim leckeren Frühstücksbuffet. Dann aber fix alles zusammen gepackt und ins Auto verladen. Ich bin richtig hippelig wie ein Kind vor Weihnachten. :rollen: Micha ist schon leicht genervt, weil ich so aufgedreht bin. Ich freu mich halt so drauf und durch die ganzen Reisevorbereitungen stecke ich da auch mehr drinn. Noch schnell in die Bäckerei gleich gegenüber der Hotetausfahrt und lecker frische Sachen eintüten lassen. 7.50 Uhr war dann endlich Abfahrt. Der Wind hatte gedreht und es roch sehr stark nach Rauch. Nichts wie weg. In der Tageszeitung stand nur, das die Einwohner, die auf der Bergseite drüben wohnen (zum Ort ist ein Fluss dazwischen) aufgefordert werden, Notfalltaschen zu packen. Habe mich dann aber auch im spätereren Reiseverlauf nicht nochmal nach dem Feuer erkundigt?! Das nächste kleinere war nämlich schon wieder im Yellostone ausgebrochen. Wir verliesen den Ort Jackson bei strahlendem Sonnenschein. Die Bergkette der Tetons strahlte in der Sonne. Wir speicherten diesmal nur den Anblick auf unserer "eigenen Festplatte" und knipsten mal nicht. Einziger Stopp war an der alten Scheune. Das Motiv mußte noch abgeschossen werden. (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/DSCF1729~0.JPG)
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 16.03.2013, 10:02 Uhr
Im ZAUBERWALD
Die Strecke zog sich ganz schön, da durch Straßenbauarbeiten von zig Meilen länge auch immer nur eine Seite fahren durfte und die menschliche Ampel genau vor uns auf rot schaltete ....und das dauerte!! Wälder so weit man schauen kann um uns herum. Ab und zu mal ein See oder Flußlauf, aber anhalten wollten wir jetzt nicht. Endlich - das Eingangsschild zum Yellowstone - wir sind da :hand:
Man fährt so freudig erregt in dieses Gebiet, obwohl man weiß, das es nur ein paar Kilometer unter der Erde ziemlich heiß ist und sich dort eine riesige Magmablase befindet. Da sie dort ja schon viele Jährchen ist, wird sie wohl hoffentlich auch die nächsten 4 Tage aushalten und ruhig bleiben!! (Hat ja auch geklappt :groove:)
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 16.03.2013, 11:58 Uhr
rein in den Zauberwald
Als erstes steuerten wir die Old Faithfull Area an. Das Old Faithfull Inn - einst die größte Blockhütte der Welt - sieht man schon von weitem. Erbaut 1904 und komplett aus Holz. Die Lobby mit dem Kamin ist 23 m hoch - ganz schön beeindruckend.
Wenn schon im Yellowstone, dann ist eine Übernachtung in dem historischen Gebäude eigentlich Pflicht. Dafür kann mal auch mal für eine Nacht auf eine eigene Dusche verzichten. Die Waschräume waren übrigens blitze sauber und wurden mehrmals geputzt. Check Inn war noch nicht möglich, als gleich erstmal den Massen an Leuten hinterher, die sich am Old Faithfull Geysir sammelten. Der nächste Ausbruch ließ auch nicht lange auf sich warten und wir waren beeindruckt von diesem Naturschauspiel.
Ein Besuch des Infocenters lohnt sich auf jeden Fall, schon um die angegebenen ca. Ausbruchzeiten den Geysire abzuschreiben und die Rundwanderung etwas darauf abzustimmen. Nun ging es los, zu Fuß die Gegend zu erkunden. Micha`s Kommentar - Romy geht auf den Spielplatz :kuss: Aber er ließ mich gewähren und ich war nicht mehr zu halten. An manchen Geysiren oder bunten Pools forderte er mich dann schon manchmal energischer zum Weitergehen auf. Ich glaube, ich wäre jetzt noch dort!! :kratz: Ich werde hier einfach nur die Bilder sprechen lassen. Nur kurz, für die die noch nicht dort waren. Es gibt einen geteerten Wanderweg den man bequem erlaufen kann und dazu gibt es noch zahlreiche Holzstege quer durch das ganze Gelände. Alles ist wie in den Nationalparks üblich perfekt beschrieben. Es gibt zahlreiche Hinweistafeln und Beschreibungen. Je nach Sonnen-/Lichtstand sind wir auch manche Ziele zweimal angesteuert und ich dann abends noch ein drittes Mal. :groove:
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Anti am 16.03.2013, 12:04 Uhr
Da sind sie wieder: Die Erinnerungen an bunte und dampfende Pools, der teilweise recht frische Wind, der unausweichliche Duft von Schwefel... Tolle Bilder! Sag Micha, einer muss ja dafür sorgen, dass sich die Erinnerung mittels Fotos wunderbar auffrischen lässt. Da muss man auch mal Zeit investieren! :wink: :D (ich bin übrigens bei uns diejenige, die warten muss, bis alle Fotos gemacht sind)
LG Anti
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 16.03.2013, 12:05 Uhr
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: captsamson am 17.03.2013, 06:20 Uhr
Hach ist das toll da - ich möchte da wieder hin :lol:
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: paula2 am 17.03.2013, 16:33 Uhr
Dem Büffel hat wohl keiner gesagt dass die Holzstege für die Touristen sind :D
Herrliche Bilder! Ich fange langsam an die Tage zu zählen bis ich im September endlich auch dort bin!
Der Fußgängerüberweg in Jackson erinnert mich an Japan, da gab es öfter Fähnchen zum über die Strasse gehen, vielleicht hat Jackson ja eine Partnerstadt in Japan?
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Flicka am 17.03.2013, 16:45 Uhr
Nun ging es los, zu Fuß die Gegend zu erkunden. Micha`s Kommentar - Romy geht auf den Spielplatz :kuss: Aber er ließ mich gewähren und ich war nicht mehr zu halten. An manchen Geysiren oder bunten Pools forderte er mich dann schon manchmal energischer zum Weitergehen auf. Ich glaube, ich wäre jetzt noch dort!! :kratz:
Kann ich gut verstehen! Durch die Bilder sehne ich mich gerade wieder wehmütig seufzend in diese Wunderwelt zurück.
Die Farben, die Geysire, und dann noch ein Büffel als Tourist. :wink:
So kann es weitergehen! :D
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 18.03.2013, 11:39 Uhr
weiter gehts im Zauberwald
Irgentwann machte sich der Hunger bemerkbar, es war schon später Nachmittag und wir steuerten die Old Faithfull Lodge an. Jemand hatte mal geschrieben, dass das Essen dort in der SB recht genießbar wäre. Kann ich nur bestätigen. War jetzt nicht der kulinarische Höhepunkt, hatten wir dort auch nicht erwartet. Ordentliche Spaghetti Bolognese und ein ruhiges Plätzchen im letzten Speiseraum ganz hinten. Weiter vorn war ein gewusel, hier war es ziemlich leer und ruhig. Wir checkten dann ein und bekamen auch unser Zimmer im alten Teil des Hotels. Im Hotel gab es jetzt auch erstmal allerhand zu entdecken. Besonders schön ist die riesige Terasse mit Blick auf den Old Faithfull. Dick eingemummelt, denn es wurde schon wieder ganz schön frisch und dazu ein Bierchen - jo, einfach geil. Der Blick von hier oben hatte auch was. Besonders wenn man dann mal die Größe der Fontäne im Vergleich zu den Leuten davor sieht.
Micha machte es sich an dem großen Kamin gemütlich und ich zog, dick verpackt sogar mit Skiunterwäsche, nochmal los. Es wurde schon etwas düster und es waren auch nur wenige Menschen unterwegs.
Die Daisy hatte ich von der Ausbruchszeit noch auf meinem Plan. Zum Daisy Geysir musste man runter vom Hauptweg und an einem Waldstück vorbei. Ok, ich trampelte beim laufen etwas lauter auf und hoffte, dass alles was noch rumschleicht reiss aus nimmt. Ich wartete 15 Minuten in der Kälte, nichts passierte und lief wieder los. Genau als ich wieder auf dem Hauptweg war, spukte Daisy ihre heiße, feuchte Ansammlung aus. Leider war die Sonne mir genau gegenüber, gibt aber trotzdem ne schöne Stimmung wie ich finde.
Letzter Programmpunkt für heute - Castle Geysir sollte noch aktiv werden. Im Schein der letzten Sonenstrahlen war dann auch pünktlich 19.30 Uhr der Ausbruch. Toll, es war auch richtig viel Wasser dabei, welches nach dem Höhenflug schön an den "Schloßwänden" runterplätscherte. Ca. 10 Minuten dauerte das Schauspiel. Wow, toll!!!
Nun schnell zurück und meinen Guten gesucht. Der saß inzwischen weiter oben auf der vorletzten Etage und lauschte mit einem Whiskey und einem Bier der Livemusik. Es mühten sich zwei Musiker mit Klavier und Bass Musik zu machen, was ja durch das offene Innere der Empfangshalle überall gut zu hören war. Ein wundervoller Tag endete so ganz entspannt.
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: paula2 am 18.03.2013, 14:06 Uhr
wow toll :D :D :D ich hoffe wir haben dann auch so viel Glück und können mehrere Geysire bei der Arbeit sehen! Der Größenvergleich beim Old Faithful ist wirklich beeindruckend. Das war mir noch gar nicht klar, dass der soooo hoch schießt.
Und vielen Dank für den Tipp mit der Skiunterwäsche, die werde ich auch einpacken!
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 18.03.2013, 16:12 Uhr
Hallo Paula, ihr seit ja auch im September unterwegs, da ist die Skiunterwäsche kein Fehler und nimmt nicht viel Platz weg. Handschuhe und Mütze hatten wir abends und auch am Morgen gut in Gebrauch. Es wurde dann vormittags schnell wärmer, aber wir sind die Frühaufsteher und da war es schon bitter kalt. Gerade auch bei einer Übernachtung Canyon Lodge Frontier Cabin in den "Papphütten", da bin ich damit auch ins Bett gegangen :lol: Wie habt ihr eure Übernachtungen verteilt? LG Gitania
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Kremers am 18.03.2013, 19:27 Uhr
Ich find das Foto vom Daisy Geysir echt stark :applaus:
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Inspired am 18.03.2013, 21:25 Uhr
Ja, Empfehlung für eine Leggins und eventuell ein warmes Shirt auch von mir: Ich war ja auch Ende September bei Minusgraden (zumindest nachts und früh morgens) dort.
In den Hütten gibt es so eine Elektroheizung, die ich zumindest nicht die ganze Nacht laufen lassen wollte, irgendwie wirkte das Knacken so gefährlich. Dadurch kühlte das Zimmer aber auch ganz schön aus und ich war froh über eine Leggins, die ich unter dem Shirt anziehen konnte, das ich zum Schlafen getragen hatte. Sonst wäre es mir nachts echt zu kalt gewesen.
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: paula2 am 19.03.2013, 08:25 Uhr
Hallo Paula, ihr seit ja auch im September unterwegs, da ist die Skiunterwäsche kein Fehler und nimmt nicht viel Platz weg. Handschuhe und Mütze hatten wir abends und auch am Morgen gut in Gebrauch. Es wurde dann vormittags schnell wärmer, aber wir sind die Frühaufsteher und da war es schon bitter kalt. Gerade auch bei einer Übernachtung Canyon Lodge Frontier Cabin in den "Papphütten", da bin ich damit auch ins Bett gegangen :lol: Wie habt ihr eure Übernachtungen verteilt? LG Gitania
Hallo Gitania,
wir haben 3 Nächte Old Faithful Lodge Frontier Cabin gebucht und dann noch 2 Nächte Canyon Lodge Frontier Cabin. Frühaufsteher sind wir ehrlich gesagt eher nicht, Sonnenaufgangsbilder sind in unseren Urlauben selten :oops: aber Handschuhe und Mütze schreib ich jetzt auch noch auf die Packliste! Und einen Frotteeschlafanzug...
kann man da eigentlich zusätzliche Wolldecken bekommen? In Hotels in Europa ist das ja Standard, im letzten USA Urlaub war es heiß, da bin ich nicht auf die Idee gekommen nach so was zu suchen.
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 19.03.2013, 08:52 Uhr
Hallo Paula, also in den Schränken ist doch meist eine weitere Decke zu finden. Die Kabins haben aber auch eine Heizung die ziemlich laut ist und stimmt, ständig so komisch geknackt hat. Wir haben sie dann auch ausgemacht und uns in voller Montur zusammen gekuschelt. Es war wirklich übelst kalt, vielleicht treibt euch das ja mal früher aus dem Bett? :lol: Für die Wasserfälle ist das Morgenlicht ja das Beste :schlafen: Leider gabs im Kabin auch keine Kaffemaschine/Wasserkocher! LG Gitania
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: neoprenfisch am 19.03.2013, 09:02 Uhr
Bei uns wars in den Cabins vom Yellowstone auch maechtig kalt in der Nacht. Haben dann auch jeweils mitten in der Nacht diese Oefchen angeworfen, und ja, sie waren laut knackend und stanken. Aber bevor ich erfriere ... (trotz langem Schlafanzug und zusaetzlicher Decke). Aber sie haben durchgehalten und sind nicht abgefackelt, also man kann sie bedenkenlos laufen lassen. :lol:
Und was nimmt man nicht alles auf sich um so tolle Landschaften zu sehen und Bilder zu machen! Klasse Bilder habt Ihr da! :D
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: paula2 am 19.03.2013, 12:33 Uhr
alles klar: ich nehme meine Silikonohrenstopfen und lasse den Ofen laufen. Und ich erstinke lieber bevor ich erfriere :D
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: sil1969 am 19.03.2013, 12:46 Uhr
Da habt ihr wirklich tolle Fotos gemacht. Das mit der Sonne gegenüber find ich klasse.
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 19.03.2013, 14:21 Uhr
danke schön für die Blumen..... :oops:
Versuch dann gleich weiter zu schreiben, denn am 30. 3. gehts Richtung Cancun und bis dahin möchte ich doch noch fertig werden. LG Gitania
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 19.03.2013, 15:30 Uhr
Mittwoch, 12. September 2012
OK, ist schon etwas hellhörig hier in der alten Holzhütte, aber dank Ohrstöpsel konnten wir einigermaßen schlafen. Das Gemeinschaftsbad war gerade Blitzeblank geputzt und ich war auch alleine drinn. In der Lobby gab es einen großen Speisesaal mit Bedienung und eine kleine Cafeteria. Die war jetzt nicht so gemütlich, aber im Kamin loderte schon wieder ein Feuerchen und so setzten wir uns mit unserem Kaffee und belegtem Brötchen gemütlich an diese Wärmequelle. Gegen 8.30 Uhr waren wir kältetechnisch gut verpackt und machten uns auf einen Morgenspaziergang. Ui, war das saukalt. 5 Grad zeigte das Thermometer an (gefühlt waren es deutlich weniger), sonnig und klar. Mit dem Morgenlicht sah es doch gleich wieder ganz anders aus. Durch die Kälte war wesentlich mehr Dampf zu sehen und wir stapften am Castle Geysir vorbei und drüben am Geysir Hill wieder zurück. Inzischen war es 10 Uhr geworden und auch ordentlich warm. Die Skiunterwäsche, Mütze und Handschuhe konnten ausgezogen werden und alles wurde wieder im Auto verstaut. Auf der Terasse sahen wir nochmal den Old Faithfull spuken, dann war Zeit für den Check out und Abfahrt.
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Anti am 19.03.2013, 15:40 Uhr
Wir waren Ende Juni/Anfang Juli in einer Cabin in West Yellowstone. Also gefroren haben wir nicht. Aber es war natürlich im Vergleich zu der kurz zuvor besuchten Wüste recht frisch, so dass wir froh waren, dass wir nicht einen Zeltplatz gebucht haben. Da zeigt es sich, dass der Sommer im Yellowstone recht kurz ist, wenn es doch im September schon frostig ist und im Juli noch einige Nebenstrassen wegen Schnee/Matsch gesperrt sind.
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 19.03.2013, 16:19 Uhr
noch paar Morgenspaziergangsbilder hinterher:
Das erste ist gleich eins meiner Lieblingsbilder. Strahlt für mich irgentwie eine herrliche Ruhe aus. (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/DSCF1912.JPG)
Falls sich jemand wundert, eigentlich waren wir jetzt auch nicht die einzigsten die unterwegs waren, aber ich fotografiere nicht so gerne Personen, sondern warte lieber ein paar Minuten länger und habe "Schußfrei"!
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: paula2 am 19.03.2013, 16:29 Uhr
deine Geduld habe ich leider nicht, drum sind auf meinen Bildern ständig irgendwelche unerwünschten Personen. Die Dampfbilder sind super! Zischt es da eigentlich auch? Wir waren in Japan in so einer geologisch aktiven Ecke, da gab es mitten im Ort so Dampffontänen, die haben teilweise erheblichen Lärm gemacht. Fällt mir gerade ein wo du von herrlicher Ruhe sprichst...
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 19.03.2013, 16:46 Uhr
Nächster Stopp war das Black Sand Bassin. Es war sehr windig und der viele Dampf verhinderte die Sicht auf die schönen bunten Pools.
Am Midway Geysir Bassin das Gleiche und so beschlossen wir, gleich erstmal zu unserer heutigen Unterkunft nach Yellowstone West zu fahren, einzuchecken und dann Essen zu gehen, um am späten Nachmittag wieder in den Park zu fahren. Das Gray Wolf Inn & Suites ist eins der typisches US-Hotels, aber große Zimmer, sauber und sogar einen kleinen Indoorpool. Wir fanden ein italienisches Restaurant und bestellten Pizza. Zum Glück nur eine, denn selbst die mittlere Größe war eine kleineres Wagenrad!! Fast die Hälfte wurde uns dann noch einpacken. Dann eine kurze Siesta auf dem Zimmer (ich konnte nicht schlafen, war immer noch viel zu hippelig) und nach einem Kaffee fuhren wir wieder in den großen Zauberwald zurück.
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 19.03.2013, 17:37 Uhr
Jetzt gings zum Plasmatic Pool. Die Reisebusse waren jetzt nicht mehr so zahlreich unterwegs und auch der PKW-Parkplatz war nicht mehr so voll. Schon beim Spaziergang zum Pool ließ sich die Farbenpracht des riesigen Teiles schon erahnen, aber mit meinen knapp über 1,60 fehlt mir dann schon bissel der Gesamtüberblick und aus dem Alter, als mich Micha auf die Schultern nehmen konnte, sind wir auch raus. Nicht das es an meinem Gewicht liegt :groove:, aber mittelältere Männer haben eben "Rücken".
Also der Wegbeschreibung gefolgt (Fairy Falls) und haben uns dann nach ca. 1 Meile links in die Büsche geschlagen bzw. Berg auf gekämpft. Geht richtig steil hoch und man muß aufpassen wo man hin tritt, denn der Untergrund ist teilweise lose. Zum Glück bekommt man auch immer mal einen Ast oder Baumstamm zu fassen und kann sich hoch ziehen. Aber egal, der Blick von oben ist oberaffengeil!!! Wow, das Beste bis jetzt. Zu unseren Füßen lag der Plasmatic Pool. Die Farbenvielfalt ist nicht zu beschreiben. Etwas erahnen konnte man ja schon vorher vom Steg aus, aber der Hit ist von hier oben!
Schweren Herzens mußte ich mich von diesem Teil des Parkes verabschieden. Wir hatten perfekte Bedingungen, was will man mehr. Wir fuhren wieder nach Yellowstone West. Parkten gleich in der Stadt und suchten nach einer gemütlichen Bar. Bei einem frisch gezapften Bier versuchten wir, das heute gesehene irgentwie zu verdauen und auf unserer persönlichen Festplatte für immer abzuspeichern.
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Anti am 19.03.2013, 18:03 Uhr
:dozent: Das ist der Grand Prismatic Pool... *Oberlehrer-Modus wieder aus*
Schön, dass du auch wieder heil hinunter gekommen bist. Ich hatte danach einen Kratzer am Schienbein, der ein paar Tage später böse entzündet war und mir noch Wochen "Freude" bereitete. Wenn ich nun die Narbe betrachte, denke ich: "Es hat sich trotzdem gelohnt!" :wink:
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Flicka am 19.03.2013, 18:45 Uhr
:dozent: Das ist der Grand Prismatic Pool... *Oberlehrer-Modus wieder aus*
Schön, dass du auch wieder heil hinunter gekommen bist. Ich hatte danach einen Kratzer am Schienbein, der ein paar Tage später böse entzündet war und mir noch Wochen "Freude" bereitete. Wenn ich nun die Narbe betrachte, denke ich: "Es hat sich trotzdem gelohnt!" :wink:
Gerade habe ich gedacht: Warum bin ich damals nicht da oben raufgekraxelt? Prompt lese ich hier von den Opfern, die man dafür bringen muss... :wink:
Egal, wir sind damals gar nicht auf die Idee gekommen. Aber wenn ich das Bild so sehe, ist es die Mühe echt wert! :D
Überhaupt, sehr schöne Bilder!
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: grasdach am 19.03.2013, 18:58 Uhr
Also, ganz genau heisst das "Grand Prismatic Spring" (nicht ...Pool). Wie das heisst ist aber eigentlich egal, für mich gehört das zu den schönsten Orten aller unserer USA- Reisen.
Wenn man sich den Hügel hochmüht, geht man ja durch jede Menge verbrannte Bäume des damaligen grossen Yellowstone- Brandes von 1988. Dadurch ist der "ungestörte" Blick auf die Spring ja überhaupt erst möglich geworden und wir jetzigen Touris haben sozusagen "Glück", dass wir (fast) freien Blick haben. In 10 oder 20 Jahren wird dieser Blick dann wieder zugewachsen sein. Vom Holzsteg aus kann man dieses Wunder eigentlich überhaupt nicht erahnen.
Gruss Peter
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Anti am 19.03.2013, 19:07 Uhr
Also, ganz genau heisst das "Grand Prismatic Spring" (nicht ...Pool). Wie das heisst ist aber eigentlich egal, für mich gehört das zu den schönsten Orten aller unserer USA- Reisen.
Gruss Peter
Auch Oberlehrer liegen mal daneben :oops: Dabei weiß ich doch, wie das Teil heißt... Egal, es ist wirklich eines der schönsten Dinge, die ich je gesehen habe.
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: U2LS am 19.03.2013, 20:07 Uhr
Falls sich jemand wundert, eigentlich waren wir jetzt auch nicht die einzigsten die unterwegs waren, aber ich fotografiere nicht so gerne Personen, sondern warte lieber ein paar Minuten länger und habe "Schußfrei"!
Ich wundere mich gar nicht, denn ich mache es ganz genau so :wink:
Vielen Dank für den schönen Bericht und die wunderbaren Bilder; sie wecken tolle Erinnerungen!
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 20.03.2013, 18:14 Uhr
Donnerstag, 13. September 2012
Gut das unser Zimmer eine Heizung hatte. Die Nase aus dem Bett gesteckt und das Teil angemacht und sofort wieder unter die Decke. Mensch, wir haben Mitte September und es ist a....kalt! Dann ab unter die Dusche. Aus meinen Haaren kam der absolute Schwefelgeruch, den wir auch in den folgenden Tagen nicht aus der Nase bekamen. Ist ja auch kein Wunder, ständig fauchte, zischte oder dampfte es um uns herum und der Schwefelgeruch gehört eben mit dazu. Hexenküche - Zauberwald?! Wenn man vom Westeingang in den Park fährt, fährt man ein ganzes Stück den Madison River entlang. Eine wunderschöne Flusslandschaft mit zahlreichen Anglern. Ganze 3 Grad zeigte das Thermometer an. An der großen Kreuzung ging es für uns heute nach links weiter. Kurzer Stopp an den Gibbon Falls, aber die Sonne stand noch zu tief für schöne Fotos. Kurze Zeit später sahen wir in der Flußniederung unsere erste Herde Büffel. Einer stand noch auf halber Höhe zu uns. Gemächlich fressend kam er uns immer näher. Wahnsinn diese riesigen Fleischberge. Sehen irgentwie aus wie falsch zusammen gebaut. Der mächtige Kopf- und Schulterbereich und dazu die relativ dünnen Hinterbeine :lol: Micha hatte sich schon ins Auto verzogen, aber ich war fasziniert und ließ ihn noch ein ganzes Stück näher kommen. Ca. 20 m entfernt wetzte er sich genüßlich an einem Baum. Da ging auch ich dann stiften.
Die Artists Points ließen wir erstmal rechts liegen, da sie auch noch im Schatten lagen. Nächster Stopp war das Norris Geysir Bassin. Ein kurzer Spaziergang führt vom Parkplatz zum kleinen Museum und dort muß man sich dann entscheiden welche Richtung man zuerst einschlägt. Ein Wanderweg führt nach links in das Back Basin und rechts ein Weg in das Porcelain Basin. Wir wählten zuerst den linken Weg, welches im nach hinein auch die richtige Entscheidung war, denn das Porcelain Bassin war das i-Tüpfelchen für uns. Das Back Bassin ist ein Gebiet mit zahlreichen Geysiren und heißen Vents. Der Schwefelgeruch lag schwer in der Luft. Auf einem schönen Rundweg konnte man diese Ecke toll erkunden. Gleich am Anfang des Rundweges kommt man am Steamboot Geysir vorbei - der höchste, aktive Geysir der Welt. Alle Geysire hier in diesem Gebiet brechen sehr unregelmäßig aus und keiner weiss, wann das Dampfschiff wiedermal richtig los legt. Ca. 10 Meter hoch spuckt er alle paar Minuten, aber der große Ausbruch lässt auf sich warten und es klingt wirklich ein bischen wie eine alte Dampfmaschine.
Dann erreichten wir wieder das Museum und liefen den anderen Weg. Was uns dann an der Abbruchkante des Porcelain Basins erwartete war gigantisch und unbeschreiblich schön. Für uns einfach nur wow! Dieses Panorama, welches sich vor uns auftat war der Hammer und kein Foto kann dies wirklich wiedergeben.
Auf einer Bank machten wir Picknick und waren beide sprachlos von dieser Zauberwelt. Irgentwann mussten wir weiter - schweren Herzens, aber dankbar, das wir diesen tollen Platz zusammen genießen durften! 14 Meilen bis Mammoth Hot Springs lagen vor uns und wir fuhren ohne Stopp durch. Den Upper Drive zogen wir in einem Rutsch durch und stoppten nur kurz am Orange Spring Mound und der Angel Terrace:
Dann fuhren wir in den Touri-Ort rein, hier war es wie auf dem Jahrmarkt. Alle Parkplätze voll mit PKW und dazu zig Busse.Das einzige Restaurant war eine riesige Frittenbude. Nichts mit ruhiger Mittagspause. Burger und Pommes waren reiner Füllstoff :zunge: Schnell weg hier! An der Lower Terrace noch ein Fotostopp:
Der Punkt war jetzt erreicht, wo wir echt nicht mehr aufnahmefähig waren. Der Kopf war von dem heute gesehenen einfach voll. Am Artist Point stoppten wir nicht nochmal, was sollte das Porcelain Basin noch toppen können! Kurz vor dem Parkausgang Yellowstone West machten wir halt am Fluß und plantschten etwas mit den Füßen drinn rum. Kurze Pause mit Bier und Nüssen. einfach ins Gras gelegt und in den Himmel geschaut. Im Hotel verdrückten wir noch die Reste der Pizza von gestern und fuhren dann in das kleine Ortszentrum. In der örtlichen Schießhalle "Big Fun Gun" probierten wir mal unsere Schießkünste aus. Dann durch ein paar Läden gebummelt und schließlich wieder in der Bar von gestern gelandet, genau gegenüber der Schießhalle. Wir ließen das heute gesehene nochmal Revue passieren und freuten uns über diesen tollen Tag. Die Höhenluft macht sich auch bemerkbar. Wir sind immer voll zeitig müde und bis 22 Uhr aufbleiben ist schon eine Leistung. Zu viel frische Luft!?
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: neoprenfisch am 21.03.2013, 08:33 Uhr
Wir sind immer voll zeitig müde und bis 22 Uhr aufbleiben ist schon eine Leistung. Zu viel frische Luft!?
Ohja, das kenne ich von unseren USA - Reisen. Abends sind wir immer total durch und schlafen recht frueh (ein). Es ist denke ich nicht nur die frische Luft sondern auch allgemein die Anstrengung der Reise. Staendig unterwegs (fahren), rumlaufen/wandern, gucken usw.
Aber es lohnt sich immer wieder, und wenn ich sehe/lese was Ihr erlebt habt, hat es sich doch allemal gelohnt!
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: paula2 am 21.03.2013, 09:37 Uhr
ich kann mir auch gut vorstellen, dass man irgendwann mental abschaltet. Ich bin ja mal gespannt wie es uns ergehen wird. Wir sind meistens auch abends relativ früh müde, wir laufen aber normalerweise tagsüber auch viel. Ich schaffe es dann oft nicht mal mehr die Tagesfotos auszusortieren. Die Bilder sind wieder eine Pracht :D
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 25.03.2013, 11:28 Uhr
Freitag, 14. September 2012
Frühstück, Tanken und lecker Sandwich bei Subway holen, dann Abfahrt in den Yellowstone. Heute verlassen wir den Westen und ziehen in den Osten um. Wir stoppten nochmal für ein "Morgenfoto" am Fluß, die Landschaft ist einfach so wunderschön.
Heute früh waren ziemlich viele Tiere unterwegs, sprich etliche Hirsche/Rehe und zahlreiche Tatankas. Immer wieder mussten wir stoppen, weil sie einfach die Vorfahrt auf der Straße erzwangen!
Relativ flott waren wir an der Kreuzung zum Canon Village, gab aber unterwegs dann auch nichts sehenswertes zum anhalten. Es war erst kurz vor 11 Uhr, also Check Inn eh noch nicht möglich. Das Postamt hatte geöffnet und ich erstand endlich mal ein paar Briefmarken. Dann fuhren wir Richtung Süden und bogen am Abzwieg zum Artist Point von der Hauptstraße ab und fuhren bis zum Ende der Straße auf den Parkplatz. Kurzer Fußweg und wir standen am Aussichtspunkt auf die Lower Falls im Grand Canyon of Yellowstone. Leider war das Licht jetzt schon nicht mehr perfekt, aber was solls.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/DSCF2166.JPG) Es war trotzdem ein toller Anblick. Dann sind wir mit dem Auto wieder zurück gefahren, zum Parkplatz zu Onkel Tom`s Trail. Über knapp 300 Stufen ging es runter zu einem Aussichtsplateau. Runter ging ja ganz gut, aber hochwärts kamen wir ganz schön ins keuchen!
Dann bogen wir auf den North Rim Drive ein. Auch hier führte ein steiler Weg runter zur Kante des Lower Falls. Dort waren dann sogar Bänke aufgestellt und wir hatten den perfekten Platz für unser Mittagspicknick gefunden. Das Wasser stürzte tosend in die Tiefe und die Sonne wärmte uns. Die Mittagssonne machte das fotografieren etwas schwierig. Die vielen bunten Farben kamen nicht richtig zur Geltung. Wir klapperten alle Aussichtspunkte auf dem Rundweg ab. wobei mir der Grand View am Besten gefallen hat. Toller Blick von da in beide Richtungen des Canyons. Die Sonne verschwand mal kurz hinter den Wolken, diese Fotos sind noch am Besten geworden.
Jetzt waren alle Ziele auf meiner Planungsliste abgearbeitet. Da bereitet man sich wochenlang darauf vor und dann kommt der Punkt, wo man durch ist. Wow, alles was wir uns gewünscht hatten, haben wir im Yellowstone gesehen und der Wettergott war auf unserer Seite. (eine Woche nach unserer Rückkehr habe ich über die Live-Kamera gesehen, das alles in eine weiße Schneedecke gehüllt war!) 14.30 Uhr waren wir wieder am Check Inn und bekamen den Schlüssel für unsere Holzhütte. Na ja, viel ist nicht dazu, aber für eine Nacht völlig ausreichend. Wir räumten die Sachen in die Hütte und zwei Stühle aus dem Zimmer auf die Veranda und setzten uns dort in die Sonne. Herrlich warm war es jetzt, ca. 22 Grad umgerechnet. Ein Bierchen und paar Süßigkeiten und einfach mal still dasitzen. Obwohl richtig still bin ich eigentlich selten, kann ich garnicht :lol:! 16 Uhr starteten wir nochmal Richtung Süden, zum Mud Vulcano, hatte ich doch glatt vergessen. Oh Mann, überall waren ja schon die "Vulkangerüche", aber hier war der Ausbund. Es stank wie 100.000 faule Eier. Überall blubberte Schlamm vor sich hin und es fauchte aus schwefelgelben Löchern. Der ca. 1,5 km lange Wanderweg war eine Herausforderung. Micha blieb lieber auf einer Bank beim Parkplatz, ich wollte aber auch das noch alles inspizieren.
Dann fuhren wir wieder gen Norden und blieben immer mal stehen, wenn sich größere Menschenansammlungen gebildet hatten.
Beim ersten Stopp waren es 6 Bisons an Schlammlöchern: (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/DSCF2260.JPG)
Beim zweiten Stopp eine weit entfernte Büffelherde mit weit über 70 Tieren. (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/DSCF2273.JPG)
Die Fernrohre der Schaulustigen waren aber auf einen weiter entfernten schwarzen Punkt gerichtet. Nur mit den Augen war nicht allzu viel zu erkennen, aber durch so ein Paparazzi-Fernrohr sahen wir einen Grizzly, der ein Bison verspeiste. Er richtete sich auch mal kurz auf, um die aufdringlichen Riesenkrähen zu verscheuchen. Ach wie toll! Auf dem Weg zum Auto ging ein "Ahhhh" durch die Reihen der Wartenden und wir durften nochmal durchs Fernglas schauen. Zwei weitere Bären kamen noch dazu und auch ein Wolf, hielten sich aber in einiger Entfernung zu dem Fressenden auf. Leider kann man auf dem Foto nicht allzu viel erkennnen.
Wir bummelten dann noch eine kurze Weile durch das Village und holten uns im SB-Bereich was essbares. Na ja!! Dann ab in unsere Hütte. Es war mittlerweile saukalt. Wir ließen eine Weile die Heizung laufen, aber die machte dann so komische Geräusche, so das wir sie lieber ausschalteten und uns mit Skiunterwäsche und Pullover ins Bett legten! Zum Glück war im Regal auch noch ne zusätzliche Decke!
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Anti am 25.03.2013, 12:39 Uhr
Echt? Ein Wolf??? Boah! Wir haben nicht mal einen Bären gesehen... :heulend:
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: sil1969 am 25.03.2013, 13:19 Uhr
Ich finde ja einen Bären schon toll, aber einen fressenden?! Hammer!
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: paula2 am 26.03.2013, 08:36 Uhr
wie gut dass ich mir zu Weihnachten ein Fernglas habe schenken lassen, für die Bärenbeobachtungen wohl genau richtig :D und ich wäre ganz froh wenn uns die Bären nicht näher kommen...
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 26.03.2013, 11:15 Uhr
Sonnabend, 15. September 2012
Was für eine eiskalte Nacht!!! in dieser dünnwandigen Holzhütte. Nachdem wir ja schon am Abend alles möglich angezogen hatten, bin ich gegen 4 Uhr zu Micha ins Bett gestiegen. Gegenseitig wärmen hilft immer :lol: 6 Uhr schalteten wir dann die Heizung an und ca. 1 Stunde später trauten wir uns aus dem Bett. Ich bin dann gleich erstmal zur Tankstelle gefahren um Kaffee und heißes Wasser zu holen. Das tat gut. Wir hatten noch Teilchen vom Bäcker aus West Yellowstone, die wir als Frühstück verspeisten. Ein kleiner Wasserkocher wäre hier nicht schlecht gewesen! 8 Uhr waren wir abfahrtsbereit. Bis Tower Junction ging es immer nördlich, dann bogen wir gen Osten ab. Ein Kojote war schon putzmunter, vielleicht vom Hunger getrieben?
Eine Bisonherde (was ist eigentlich der Unterschied Büffel - Bison) :verwirrt: sammelte sich unten in der Ebene. Zahlreiche Tiere überquerten vor und hinter unserem Auto die Straße. wollten sich wohl alle von uns verabschieden :heulend:, denn der Parkausgang nahte.
Schweren Herzens nahmen wir Anschied von diesem zauberhaften Fleckchen Erde! Tschüß Zauberwald! So, weiter gehts. In kleinen Ort Silvergate machten wir Frühstückspause. Wirklich guter Kaffee und selbstgebackener Kuchen, dazu in der Sonne sitzen - schön!
Wir hatten uns ja bewusst für den Beartooth Scenic Highway entschieden. Sind zwar ein paar Kilometer Umweg auf dem Weg nach Cody, aber die Landschaft war wirklich sehenswert. Nachdem wir den bewaldeten Teil hinter uns gelassen hatten schraubte sich die Straße in zahlreichen Kurven immer höher.
Auf 3.337 m Höhe war der Paß erreicht. In dieser Höhe war es dann natürlich baumlos, aber trotzdem schön in seiner Kargheit. Hier oben verläuft auch die Grenze zwischen Montana und Wyoming.
Nach 26 Meilen wendeten wir und fuhren die gleiche Strecke wieder zurück. Der Abstecher lohnt sich aber auf jeden Fall. Dann bogen wir auf den Chief Joseph Scenic Highway ab und fuhren auch hier wieder durch eine traumhafte Landschaft mit vielen schönen Aussichtspunkten.
Gegen 14.00 Uhr erreichten wir dann endlich Cody und stoppten zuerst mal am Infocenter. Suchten für abends eine schöne Kneipe mit Livemusik. Nach den Check Inn schnell die Sachen ins Zimmer und ab in das Buffalo Bill Historical Center. (18 Dollar Eintritt, mit ADAC-Karte 16 Dollar) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/DSCF2336.JPG)
5 Museen sind dort in einem sehr modernen Gebäude untergebracht. (Buffalo Bill, Indianer, Natur & Wildlife, Waffen und Kunst) Man kann dort sicher den ganzen Tag verbringen, aber wir sind nicht so die Museumsgeher und waren nach 2 Stunden wieder draußen. Schön fand ich, dass man auch einiges anfassen bzw. aufsetzen konnte.
Wir blieben dann gleich in der Innenstadt und aßen lecker im örtlichen Rib & Chob House. Dieses Restaurant hatte uns ein junger Mann im Shop des Old Faithfull empfohlen. Die Kette kannten wir noch nicht, war aber super gut! Micha hatte ein 16 oz. Büffelsteak und ich full Rack Baby Back Ribbs. Dazu Salat, Folienkartoffel und jeder 1 Bier. Mit Trinkgeld 70$, war das Essen jeden Cent wert. Nächster Anlaufpunkt das alte Irma Hotel. Jeden Abend wird hier eine Westernszene nachgespielt. Na ja, hm?? War ganz schön kitschig das Ganze. Im Hotel selbst gab es sogar noch eine Raucherbar!!
Die uns empfohlene Silberdollarbar gefiehl uns überhaupt nicht und wir landeten nicht weit von unserem Hotel entfernt in Cassie`s Saloon. Die Livemusik war jetzt auch nicht so der Hit, aber wir hatten einen schönen Platz an der Bar und genoßen einfach ein frisch gezapftes Bierchen.
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: paula2 am 27.03.2013, 10:34 Uhr
eine Büffelherde würde ich schrecklich gern sehen. Ich hoffe wir kriegen eine im Yellowstone zu sehen, im Custer State Park haben wir dann noch eine 2. Chance. Ich glaube Büffel und Bison ist das gleiche (hab ich jedenfalls bisher so verstanden). Einzeln und auf der Straße sind die Tiere ja auch imposant, aber der Anblick einer Herde im freien Gelände stell ich mir einfach toll vor. Und dann auch noch ein Kojote! Ihr habt wirklich Glück mit den Tiersichtungen. Einen Wasserkocher hab ich immer dabei und eine Wärmflasche werde ich auch einpacken und es ist mir völlig wurscht wenn alle anderen darüber lachen :wink:
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 27.03.2013, 16:39 Uhr
Hallo Paula, wir haben eigentlich auch immer einen Wasserkocher mit, aber gerade diesmal hatte ich das Teil vergessen. Die Wärmeflasche ist aber auch keine schlechte Idee, gerade wenn man diesen höherliegenden Gebieten unterwegs ist :D Die meisten Tiersichtungen hatten wir in den Morgenstunden. Wir sind aber auch relativ früh unterwegs? Ich denke, das ist einfach nur Glückssache. Immer schauen, wo Auto- oder Menschenansammlungen sind, da gibts garantiert was zu sehen! LG Gitania
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Flicka am 27.03.2013, 18:22 Uhr
Schade, dass wir den Yellowstone-Park schon hinter uns gelassen haben. Die Bilder von leuchtend bunten heißen Quellen und Geysiren und den Tieren hätte ich noch ewig weiterschauen können. Aber die Berglandschaft und die Western-Atmosphäre gefallen mir auch sehr gut!
Was eiskalte Nächte angeht: Da hat Paula mir ja für den Urlaubs im nächsten Jahr schon den guten Tipp gegeben, Skiunterwäsche mitzunehmen. Den Tipp gebe ich gerne wieder zurück. :D
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: paula2 am 28.03.2013, 08:46 Uhr
Was eiskalte Nächte angeht: Da hat Paula mir ja für den Urlaubs im nächsten Jahr schon den guten Tipp gegeben, Skiunterwäsche mitzunehmen. Den Tipp gebe ich gerne wieder zurück. :D
steht schon auf der Liste :wink: und ist heute zwangsweise auf dem Weg nach Marseille dabei, weil man sie nämlich in München bei -3 Grad einfach noch braucht. Kann mich nicht erinnern jemals an Ostern lange Unterhosen getragen zu haben...
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 28.03.2013, 09:00 Uhr
Da wir am Sonnabend endlich ins Warme :palme: fliegen, habe ich es nun doch nicht geschafft, den Bericht zu Ende zu schreiben. Vielleicht schaffe ich morgen noch einen Tag, aber ein paar sind schon noch übrig. Ich mache auf jeden Fall weiter, so bald wir aus Mexico zurück sind! Euch allen ein schönes Osterfest und eine große Schaufel zum Ostereier aus dem Schnee budeln! :lol: Bis dahin Gitania
Ich hoffe ja, dass nach unserer Rückkehr das häßliche weiße Zeug entlich verschwunden ist!! :sun:
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Anti am 28.03.2013, 09:52 Uhr
Dann wünsche ich dir schon mal eine tolle Reise und ich freue mich auf einen Bericht aus Mexico - da kenne ich mich überhaupt noch nicht aus... :zwinker:
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Flicka am 28.03.2013, 23:27 Uhr
Dann hoffe ich, dass euch Skiunterwäsche und Wärmflasche zumindest in Mexiko erspart bleiben :wink: und wünsche einen tollen sonnigen Urlaub.
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 29.03.2013, 10:01 Uhr
Danke Anti und Flicka, melde mich dann wieder nach unserer Rückkehr! ....und es schneit und schneit!!!!!!!
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: sil1969 am 31.03.2013, 18:21 Uhr
Neid! Ne, im Ernst: einen schönen Urlaub wünsch ich euch. Genießt die Sonne...
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 06.05.2013, 17:08 Uhr
Hola Amigos, nun liegt unser Mexikourlaub auch schon wieder hinter uns und der Alltag hat uns wieder fest im Griff. Mexiko - speziell Yucatan hat uns sehr gut gefallen und wir sind auch hier fast 2.500 km mit dem Mietwagen unterwegs gewesen. Ein nettes Völkchen und auch nicht so aufdringlich. Die alten Mayaruinen sind wirklich beeindruckend. Palenque liegt ja richtig im Dschungel und eine Herde Brüllaffen tobte durch die Baumwipfel und in Calakmul durften wir sogar noch auf die Hauptpyramide raufklettern. Dieses Fleckchen ist wirklich eine Reise wert und die Strände bei Tulum und Playa Maroma sind ein Traum! So, jetzt geht es aber erstmal mit dem Reisebericht weiter, damit wir endlich mal in Denver ankommen. Liebe Grüße pippi
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 07.05.2013, 11:49 Uhr
Sonntag, 16. 9. 2012
Heute stand eigentlich nur ein Fahrtag an. Wir gingen den Tag ruhig an. Nach dem Frühstück noch ein Walmart-Stopp zum auffrischen der Vorräte, dann tanken und schon ließen wir Cody hinter uns. Weit kamen wir erstmal nicht, denn Micha endeckte bei einem einsamen Gehöft eine schöne Sammlung von Oldtimern, die erstmal besichtigt wurde. OK, jedem sein Hobby! Ca. 200 km waren es bis Sheridan. Eine sehr abwechslungsreiche Landschaft die wir hier durchfuhren. Wir fanden einen schönen Picknickplatz, verspeisten unsere Vorräte und bestaunten mal wieder den tollen Ausblick.
Nach unserer Rast ging es kurvenreich bergauf und auf knapp 9000 Fuß überquerten wir die Paßhöhe. Die Landschaft hatte sich jetzt verändert. Trockenes, flaches Land breitete sich zu unseren Füßen aus. 14.30 Uhr erreichten wir unser Hotel. Was tun in so einem Nest zum Sonntag Nachmittag? Wir fuhren mal zum örtlichen Golfplatz, der war jetzt auch nicht so besonders schön. Also nochmal das Stück Hauptstraße abgefahren und im einzig offenen Laden (Bottleshop) nach einem guten Restaurant gefragt - die örtliche Beartooth Brewery war der Tipp. Zum Bierverkosten ganz ordentlich, aber so richtig zum essen - nö! Dann doch in das unterwegs erspähte Rib & Chop Steakhouse und wir waren wieder von den Steaks begeistert. Die riesigen Portionen und perfekt gebratenes Beef!!! Noch ein kurzer Spaziergang und ja, mehr war heut nicht. Heute hätte man locker noch paar Kilometer ranhängen und einen anderen Übernachtungsort wählen können?!
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Anti am 07.05.2013, 11:57 Uhr
Willkommen zurück! Schade für dich, dass dein Urlaub schon wieder vorbei ist - gut für uns: Der Reisebericht hier geht weiter und ein neuer über Yucatan ist in Aussicht :wink:. Juchuuuuh! :D
LG Anti
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: neoprenfisch am 08.05.2013, 09:59 Uhr
Schoen wieder was von Eurer Reise zu lesen. :groove:
Hm, also mir waere der Weg von Cody nach Sheridan auch zu kurz gewesen - wir sind damals vom Ostausgang (Region Lake) des Yellowstones bis nach Sheridan gefahren. Wir haben in Cody aber auch nur einen kurzen Snack- und Tankstop eingelegt, und sind dann aber noch ueber den Bighorn Canyon gefahren. Euer naechstes Ziel war doch dann Rapid City? Ja, man haette wohl noch ein wenig weiter fahren koennen, andererseits kann man so ja auch mal bissi verschnaufen ... Ich finde eine kurze Tagesetappe zwischendrin dann auch mal ganz erfrischend.
Btw: spielt Ihr Golf? (wegen des Besuchs des Golfplatzes)
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 10.05.2013, 17:22 Uhr
Montag, 17. September 2012
Heute hatten wir schon kurz nach 6 Uhr ausgeschlafen. OK., was heißt ausgeschlafen - die olle Eismaschine 3 Zimmer weiter machte einen enormen Lärm und bei dem lauten Gebrumme kann ich nicht schlafen. Selbst Micha wurde davon wach. So sind wir schon 6.30 Uhr zum Frühstück und 7.30 Uhr waren wir ausgecheckt und abfahrtsbereit. Nach einem Stück Fahrt auf der I 90 erreichten wir relativ schnell unser erstes Ziel für heute: Fort Phil Kearny. 1866 erbaut und schon 2 Jahre später von den Sioux niedergebrannt. Ein paar wenige Häuschen waren wieder aufgebaut, der Rest war auf dem Gelände markiert bzw. abgesteckt und gut beschildert. Die Lage des Fort`s war so, wie ich mir es immer so vorgestellt hatte. Auf einem erhöhten Platz gebaut, freie Rundumsicht und eingerahmt von einer hügeligen Landschaft, bewachsen mit einem goldgelben Gräserteppich. (Zuviel alte Indianerfilme geguckt- sorry :lol:)
Nicht weit vom Fort entfernt ein historisches Schlachtfeld, wo über 1000 Indianer die Soldaten aus dem Fort in einen Hinterhalt gelockt haben und alle getötet wurden. Zwei Jahre später rächte sich die Armee und ausgerüstet mit neuen Gewehren wurden hier die Indianer niedergemetzelt. In dieser Ecke des Landes sind ja mehrere historische Battlefields. Little Big Horn mit General Custer oder Woundet Knee sind ja bekannter und geschichtlich interessant. So, nach dem Ausflug in die Geschichte wieder ab auf die Interstate und km geschrubbt. Da kommt einem schon das zeitige abfahren zu Gute, man hat doch etwas mehr Zeit. Bei Moorcroft wieder runter von der Interstate und ca. 30 Meilen ins Land gefahren. Devils Tower National Monument - das Wahrzeichen Wyomings, stand als nächstes auf der Liste. Ganz schön imposant der Lavastumpf mit den markanten Längsrillen.
War von weitem aber schöner anzusehen, als von unmittelbar davor. Wir verzichteten auf eine Wanderung drum herum und ließen uns lieber mehr Zeit bei den zahlreichen Präriehunden auf der Wiese davor. Zahlreich lugten sie frech aus ihren Löchern oder saßen auf ihren fetten Hinterteilen.
Weiter gings gen Osten und wir erreichten mit South Dakota unseren 5. Bundesstaat auf unserer Rundreise. 6 Meilen von der I 90 entfernt, mitten in den Black Hills, liegt der urige Ort Deadwood, eine alte Western- und Spielerstadt. Bissel kitschig, aber entlang der Hauptstraße alles sehr gut erhalten bzw. restauriert. Wir parkten gleich am Ortseingang und marschierten einmal die Hauptstraße hoch und wieder runter.
Heute war es ganz schön windig und kalt und es dauerte nicht lange und wir flüchteten erstmal in eine Kneipe. Unten waren meist die Spielcasinos und oben dann Restaurantbetrieb. Wir landeten im Diamond Lil`s Bar & Grill, was sich als sehr gute Wahl entpuppte. Stammkneipe von Kevin Costner, voll mit Klamotten und Gegenständen aus seinen zahlreichen Filmen. War sehr gut gemacht und auch das Essen war lecker.
Etwas außerhalb von Deadwood lag das von Costner gebaute und gesponserte Museum "Tatanka - Story of the Bison". Ein Indianer vom Stamme der Lakota erzählte die Geschichte der Indianer und die Wichtigkeit der Bisons für ihre Gemeinschaft. Dazu waren auch wieder zahlreiche Gerätschaften und Habseligkeiten der Lakota sowie Filmklamotten von Costner aus dem Film "der mit dem Wolf tanzt", ausgestellt. Dazu Originaltippis und eine riesige Bronze-Skulpturengruppe, die Indianer bei der Bisonjagt in Originalgröße zeigt. Wenn man schon mal da ist, lohnt sich das reinschauen auf jeden Fall.
In Sturgis stoppten wir nur kurz, dann nahmen wir direkten Kurs über die Interstate nach Rapid City. Kurz nach 15 Uhr erreichten wir unser Hotel, nicht weit von der Interstate entfernt. Das Rapid City Ramada war jetzt nichts besonderes, ziemlich groß mit einem riesigen Indoorpool. Kurzes auspacken und dann fuhren wir direkt rein in die Innenstadt, in den alten Teil. Fanden auch gleich einen Parkplatz und schlenderten ne Runde. Na ja, war jetzt nicht so der Hit. Es war sehr sauber und auf einem Rundgang konnte man die Bronzestatuen aller 43. Präsidenten der USA ablaufen. Dafür gab es auch extra ein Informationszentrum. Sonst war hier in der Innenstadt tote Hose. Ein paar Hippieläden, ein Waffenshop - das war`s eigentlich schon. Im alten Feuerwehrdepot ist jetzt eine Brauerei mit Biergarten. Hier sitzt man ganz gut - Bier und Essen schmeckte auch! Dann gegen Abend zurück Richtung Hotel und ein kurzer Besuch in der Mount Rushmore Mall, nicht weit vom Hotel auf der anderen Seite der Interstate. Somit war wieder ein Tag vorbei, viel bleibt nicht mehr und man denkt schon wieder langsam an den Heimflug.
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Flicka am 11.05.2013, 09:38 Uhr
So, jetzt bin ich auch wieder mit an Bord. Ein sehr schöner Reisetag, quasi Geschichte zum Anfassen. Schade, dass die Tour bald zu Ende geht.
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: sil1969 am 11.05.2013, 13:26 Uhr
Da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich die Geschmäcker sind. Ich fand den Rundweg um den Devils Tower klasse. So unmittelbar davor wirkte er für mich erst richtig. Vor allem, weil man auch eine tolle Aussicht von dort hatte. Das "Museum" Tatanka wollte ich unbedingt sehen, war dann aber etwas enttäuscht. Wir fanden den Eintrittspreis etwas hoch. Aber von den Präriehunden waren wir auch begeistert! :D Da hätte ich noch viel länger stehen können. Grüße Silvia
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 23.05.2013, 16:08 Uhr
Dienstag, 18. September 2012
Entgegen unseres ersten Eindruckes vom Hotel hatten wir eine angenehme Nachtruhe. 9.30 Uhr waren wir wieder Abfahrbereit. Da die Innenstadt nichts weiter interessantes zu bieten hatte, fuhren wir eben gleich zum Badlands NP., ca. 65 Meilen östlich von Rapid City gelegen. Im Ort Wall noch kurz getankt und unser Lieblingsbaquette bei Subway geholt. Die Landschaft war wunderschön. Gelbes Grasland - sanfte Hügel. Dann standen wir an der ersten Abbruchkante und starrten auf ein Wunderwerk der Natur - geformt von Wind und Regen. Eine bizzare Landschaft aus Formen und Farben. Meist beige und grau, aber stellenweise auch rosa, rot, orange und gelb gefärbt. Natürlich blieben die Diskussionen im Auto nicht aus, da ich immer wieder zum fotografieren anhalten lies :koch:! Ihr kennt das doch sicher auch?! :kuss:
Es gab eine Strasse, welche mitten durch den Park führte. (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/DSCF2472.JPG)
Leider hatten wir jetzt zur Mittagszeit die Sonne voll von vorn. Also entweder viel zeitiger in Rapid City losfahren oder gleich eine Übernachtung in der Nähe wählen. Wir fuhren durch bis zum Ben Reifel Infocenter und sahen uns dort einen recht gut gemachten Film über den NP an. (ca. 20 Minuten) Dann einen schönen Sitzplatz im Freien/Schatten gefunden und unser Baquette verspeist. Nun los, genug gefaulenzt. Wir wollten noch einiges zu Fuß erreichen. Zum Window`s Overlook waren es nur ein paar Schritte, aber die Aussicht war ok.
Der "Doors Trail" war ein kleines Stückchen länger und führte direkt zwischen die bizarren Felsen, die auch manchmal wie eine große Kleckerburg aussahen.
Der dritte Weg war der "Notch Trail". Hier kann man dann wenigstens von einer Wanderung sprechen. Es war ganz schön warm und wir kamen ordentlich ins schwitzen. Leider waren in diesem Teil des Parkes die Farben nicht so schön, nur beige und grau! Aber man mußte zur Abwechslung mal ein Stück per Leiter erklettern und am Ende des Trails hatte man einen tollen Ausblick wieder aufs weite Land. Wir waren hier ganz alleine - eine herrliche Ruhe. Kurz noch zu dem Stück mit der Leiter! Ich habe jetzt nicht direkt Höhenangst, aber an Steilkanten oder änlichem fühle ich mich auch unwohl, aber hier war dies überhaupt nicht der Fall. Man konnte sich gut festhalten und einfach vor sich auf die Stufen schauen. Es wackelte zwar, aber ich selbst fand es nicht dramatisch! Also, traut euch auf jeden Fall!
Wir fuhren jetzt durch den Park den gleichen Weg wieder zurück. Die Sonne stand jetzt tiefer und das Licht war weicher. Eigentlich hätte man überall nochmal die Kamera auspacken können, aber ich wollte keinen gereizten Mann an meiner Seite und wir beschränkten uns auf ein paar schöne Aussichtspunkte. Ein steiler, kurzer Aufstieg war dann noch der Weg zum Sattle Paß. Oben lag dann wieder das goldggelbe Prärieland einem zu Füßen und ich konnte mich gut an einige Szenen aus dem Film "der mit dem Wolf tanzt" erinnern, in denen das weite Land zu sehen war. Wunderschön! Leider habe ich hiervon kein Foto, war wohl zu sehr in Filmgedanken versunken :oops:
Noch 2 Fotos vom Rückweg: (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/DSCF2523.JPG)
Über die Interstate wieder zurück nach Rapid und weil`s so schön war gestern, landeten wir wieder im alten Feuerwehrdepot(mit eigener Brauerei) und aßen sehr gut. Wie zwei Rentner waren wir gegen 21 Uhr schon wieder im Zimmer und auch total müde. Eindeutig zuviel frische Luft!
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Anti am 23.05.2013, 16:15 Uhr
Allein die Badlands sind ein Grund, diese Gegend zu besuchen. Danke lieber Gatte von Gitania, dass sie ein paar Fotos machen durfte! Die sind ja wohl total toll, oder? :D :D :D
LG Anti
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 24.05.2013, 11:39 Uhr
Mittwoch, 19. September 2012
Der heutige Tag wird etwas "Bilderlastig". Sind viel gefahren und haben auch viel gesehen. In der Ecke, die wir heute durch fahren, könnte man auch wieder einen kompletten Urlaub verbringen und hat doch bestimmt immer noch nicht alles gesehen. Gegen Morgen hatte sich ein Teil der Berufskraftfahrer gegen uns verschworen. Um 4 Uhr ließ ein Trucker seinen Monstertruck ca. 30 Minuten vor unserem Fenster laufen und fuhr dann endlich los. Kurz danach parkte ein Bus ein und auch er ließ das Teil über ne halbe Stunde laufen. Ich wollte mich schon anziehen und rausgehen. Das nervte echt furchtbar und ich war auf 180! Dann zog endlich Ruhe ein und wir konnten noch bis 7.30 Uhr durch schlafen. Unser erstes Tagesziel war Mount Rushmore, knapp 40 km von Rapid City entfernt. Es war schon ein tolles Gefühl, als die weltbekannten großen Köpfe schon von weitem von uns erspäht wurden. Ganz schön imposant. Ich finde, dass sie von etwas weiter weg am Besten aussehen. Leider zählt hier nicht der Annual Pass und mann muss 10 Dollar Eintritt bezahlen. Vormittags ist das Licht ok und die Sonne im Rücken.
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 24.05.2013, 17:43 Uhr
Sorry, weiter gehts. Musste erst noch Fotos hochladen und hatte mich gewundert, weils nicht geht?! OK, hatte sie nicht verkleinert!!!!
Weiter ging es dann zur ca. 40 km entfernten Grazy Horse Baustelle. Auch hier wieder musste gesondert Eintritt bezahlt werden. Das Geld sparten wir uns aber, ein Bild aus der Ferne genügte uns.
Eine schöne Straße (Needles Scenic Byway) führte quer hindurch. Mich erinnerte die Landschaft etwas an das Elbsandsteingebirge bei uns in Sachsen. Sehr schöne Laubfärbung jetzt im Herbst. Witzig waren so kleine Tunnel, die zu durch fahren waren. Da passte manchmal grad so das Auto durch. Sogar einige Büffel hatten nochmal am Straßenrand Aufstellung genommen.
Eine sehr schöne Fahrt insgesamt und auch sehr empfehlenswert. Es lagen nun noch knapp 400 km vor uns. Nach rund 3 Std. ereignisloser Fahrt erreichten wir Aliance und sein Stonege :lol:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/DSCF2578.JPG) Den Stopp sollte man ruhig mit einbauen. Ist witzig anzuschauen und man kann sich mal wieder die Beine vertreten. Liegt aber ziemlich abseits der Stadt, kein Cafe oder änliches in der Nähe. Eine Stunde später erreichten wir Scottsbluff National Monument. Ein mächtiger Berg mitten in der flachen Landschaft. Eine Straße führt hoch aufs Plateau, von wo man aus einen tollen Rundblick hat.
Am Visitorcenter stehen noch einige alte Planwagen, denn genau hier führten der California- und der Oregontrail der ersten Besiedler entlang und die tiefen Spuren der schweren Wagen sind auch heute noch zu erkennen.
Nicht weit von dem Monument ist noch ein Museum mit alten Traktoren und Landwirtschaftsmaschinen. Eine Spielwiese für Jungen jeden Alters :rollen:, durfte man sich doch auch auf die uralten John Deere - Traktoren raufsetzen! Hier war ich doch mal großzügig und ließ meinen Guten in Ruhe alles besichtigen. Wer weiß, wo ich die Bonuszeit mal wieder brauche?! :lol: Es waren immer noch ca. 100 Meilen bis Cheyenne, unserem heutigen Übernachtungsziel. Die zogen sich ewig hin. Gegen 19 Uhr erreichten wir den Ort, nahmen die richtige Ausfahrt und fanden auf Anhieb das historische Plainhotel mitten in der Altstadt. Zum Essen gingen wir in die gegenüberliegende Shadow Brewery direkt im Bahnhofsgebäude. Wieder so ne Art Sportsbar, mit vielen Bildschirmen, vielen Zapfhähnen und leckerem Essen!
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: sil1969 am 25.05.2013, 09:06 Uhr
In der Gegend waren wir 2010. Dort hat es uns auch sehr gut gefallen. Dass ihr euch den Eintritt für Crazy Horse gespart habt, war meiner Meinung nach kein Fehler.
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 25.05.2013, 10:40 Uhr
.....und da waren`s nur noch 3!
Donnerstag, 20. September 2013
Ein sehr ordentliches Frühstück gab es in dem Trationsgemäuer. Beim Check Inn gab es gestern Gutscheine und so haben wir insgesamt noch 9 Dollar zahlen müssen. Das Haus hat Charme und man kann sich richtig vorstellen, wie es hier früher zugegangen ist. Wir drehten noch eine kurze Fotorunde durch die nähere Umgebung. Die mannsgroßen Cowboystiefel sind echt witzig. Natürlich auch kurz rein in den alten Wrangler Store, aber wirklich nur geguckt! In dieser Kleinstadt könnte man sicher auch noch eine Nacht mehr verbringen.
On the Roads again...., hieß es dann auch gleich wieder. Nicht weit vom Hotel kamen wir dann noch an dieser alten Dampflokomotive vorbei. Sehr gut gepflegt. "The Mighty Big Boy" war eine von 25 gebauten und war hier zwischen Cheyenne und Ogden/Utah bis 1958 im Einsatz.
Die I 25 brachte uns wieder nach Colorado, hierher wo unsere Tour auch begann. Bei Loveland machten wir wirklich nur einen ganz kurzen Stopp, aber irgentwie war uns nicht nach shoppen. Waren so schön tiefenentspannt, dass uns die Jagd nach Schnäppchen heute nicht reizte. :verneig: Ich brauchte zwar paar neue Wanderschuhe, weil meine Alten doch lieber noch länger in Cody bleiben wollten. Ich war beim beladen des Autos nochmal zum Computer abgebogen und habe die Schuhe dann wohl auch dort stehen gelassen. Ok, aber wenn man unbedingt was braucht, dann gibts das auch gerade nicht! Viel zu teuer oder nicht die passende Größe. Dann wenigstens Bottleshop und Mittagessen beim Mexikaner. Dann weiter - Rocky Mountains wir kommen! Tagesziel war Estes Park, auf einer Höhe von 2300 Metern gelegen. Wir waren von der schroffen Bergkulisse beeindruckt. Am Infocenter nach Material geholt und die neusten Info`s bezüglich Straßensperrungen bzw. Bauarbeiten bekommen. Dann eingecheckt und noch eine weitere Erkundungsfahrt unternommen. Wir waren beim alten Stanley-Hotel und auf dem örtlichen Golfplatz, auf dem sich eine Herde Elk`s versammelt hatte. Angeblich in der Brunft, deswegen war der Platz komplett gesperrt.
Nach einem kleinem Snack gleich im Hotel und einem gute Nacht Bier an der Bar waren wir wieder relativ zeitig im Bett. Wir hatten doch am Nachmittag das Fenster aufgelassen und es war richtig, richtig kalt im Zimmer. Da kam doch gleich mal die Heizung zum Einsatz. Da macht sich schon Ende September und die Höhenlage bemerkbar.
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Anti am 25.05.2013, 11:01 Uhr
Na, das ist ja mal ein Prachtexemplar von Hirsch!
Dass mit den Wanderschuhen ist ja echt ärgerlich. Ich ärgere mich ja schon über eine stehen gelassene Flasche Shampoo, aber meine Schuhe? Boah, ich würde eine echte Krise kriegen!
LG Andrea
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 25.05.2013, 15:38 Uhr
Hallo Andrea, ja, ich hab mich auch arg geärgert, aber als ich die das nächste mal brauchte waren wir schon hunderte Kilometer weiter. Wir haben die Schuhe und restlichen Outdoortklamotten meist so lose hinten im Kofferraum stehen/liegen, so zum rausnehmen und gleich reinschlüpfen und nach der Wanderung wieder rein in die geliebten Croccs. In den Badlands bin ich in normalen Sportschuhen unterwegs gewesen und erst in den Rockys fiels eben auf. In Estes Park in den kleinen Läden waren die Preise enorm, das wollte ich dann auch nicht ausgeben und so habe ich dann die letzten beiden Tage in normalen Sportschuhen auch überstanden. Wenn es dann am 3. 10. wieder nach Vegas geht, ist es doch gleich ein guter Grund, die Outlets zu besuchen :groove: Schönes WE allen!
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: neoprenfisch am 26.05.2013, 13:22 Uhr
Das Outlet in Loveland ist ja inzwischen auch schon ziemlich leer gefegt - wir sind nur kurz auf n Parkplatz, gesehen dass fast alles dicht ist von den ehemaligen Stores, und wieder weiter. Mit den Wanderschuhen machen wir das genauso - die liegen bei uns auch lose, immer griffbereit quasi, im Kofferraum. Haette also locker auch mir passieren koennen, aber ich haette mich auch total geaergert, weil die so schoen bequem sind, und eingelaufen.
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Flicka am 26.05.2013, 19:26 Uhr
So, ich bin jetzt auch noch hinterhergereist, habe aber leider auch nicht nach den Wanderschuhen geschaut, sonst hätte ich sie ja vielleicht noch mitbringen können. :( Echt ärgerlich, du hast mein volles Mitgefühl.
Der Wapiti-Hirsch ist echt klasse. So schön, und dann auch noch auf diesem gepflegten Golfrasen. Ich dachte zuerst, er wäre unecht.
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 27.05.2013, 19:07 Uhr
....und da waren`s nur noch 2....
Freitag, 21. September 2012
Heute hatten wir uns doch mal den Wecker für 6.30 Uhr gestellt. Kaffe gekocht und Baquettebrötchen belegt, dies war heut unser Frühstück und auch Proviant für unterwegs. Alles in den Rucksack gepackt und 7.30 Uhr abfahrtsbereit am Auto mit allen warmen Klamotten am Leib die wir mithatten, inklusive der Skiunterwäsche :idee: Es waren hier am Auto schon um die Null Grad und wir wollten noch höher hinauf heute. Der Eingang zum Rocky Mountain NP liegt nur ca. 5 Meilen vom Ort Estes Park entfernt.
Der Abzweig zum Bear Lake war kurz hinter dem Parkeingang. Ab 9 Uhr sollte der Straßenabschnitt für Bauarbeiten gesperrt werden, deswegen waren wir heute schon so zeitig unterwegs. Jetzt war auch schon die Sonne da und es wurde schnell wärmer und mit Sonne sieht doch alles gleich viel freundlicher aus:
Vom Parkplatz des Bearlake führten die meisten Wanderwege hier in der Ecke ab. Da die meisten Leute vor uns die kurze Strecke zu den kleinen Seen gewählt hatten, suchten wir uns gleich eine lange Strecke aus. Der Parkplatz liegt dann schon mal auf 9.475 Fuß, also ungefähr 3000Meter hoch. Die Alberta Wasserfälle waren mit 2,5 km angegeben, also gut zum aufwärmen. Von da ging es immer weiter hoch in die Berge. Es ließ sich wunderbar laufen, auch in einfachen Sportschuhen :kloppen:
Unsere erste richtige Pause machten wir am Mills Lake. Schöner See, umschlossen von mächtigen, baumlosen Bergriesen. Die Sonne schien gerade so seitlich über einen Bergkamm und es war eine märchenhafte Stimmung und himmlische Ruhe.
Wir liefen dann noch weiter zum kleineren Jewel Lake und danach noch ca. 1 Meile weiter. Von der erreichten Ausschilderung waren es aber nochmal 2 Meilen bis zum Black Lake. Das war uns dann aber doch insgesamt zu weit, mussten wir doch den gleichen Weg wieder zurück. Ca. 9 Kilometer hatten wir jetzt in den Beinen und gönnten uns noch eine Rast am kleinen See, bevor wir den Rückweg antraten.
Wieder am Parkplatz waren wir doch schon ganz schön geschafft. Aber erstmal hieß es Klamotten wechseln. Die Skiunterwäsche musste runter, wir hatten zuletzt doch ganz schön geschwitzt. Wechsel-T-Shirt aus dem Auto geangelt und weiter ging es. Wir sind jetzt noch die 300 m zum Bear Lake gelaufen und haben dort auf einer Bank am See unsere Brote mit einer Flasche Bier runtergespült und den Blick und die Ruhe genossen. Auch hier waren wirklich wenig Leute unterwegs, konnte doch jetzt keiner mehr hochfahren. Es war mittlerweile auch schon 13 Uhr. Nach der Pause fiel es uns etwas schwer, wieder in Tritt zu kommen. Die Höhenluft macht sich schon bemerkbar, obwohl wir ja schon länger im "Höhentrainingslager" unterwegs waren. Selbst Denver liegt ja schon ne Meile hoch und von da an gings nur noch höher. Sind dann noch die 1,5 km zum Nymph Lake gelaufen. Das reichte uns. Habe jetzt kein Foto gemacht, fand ich jetzt auch nicht so außergewöhnlich die beiden Seen. Zurück zum Auto und den Berg hinunter gerollt. Durch die Bauarbeiten kam es zu Wartezeiten, aber runter zu war ja erlaubt. Wir fuhren dann die "Old Fall River Road", eine unbefestigte Einbahnstraße die hoch zum Paß-Visitorcenter auf 11.796 Fuß führt.
Erst fuhren bzw. schlichen wir durch Waldgebiete, bis schließlich irgentwann die Baumgrenze erreicht war und das kahle Hochgebirge vor uns lag. Wir hatten uns die Fahrerei viel schöner vorgestellt. Die Autos vor uns schlichen mit grad mal 20 kmh vor uns her. Ätzend, nur Staubwolken hüllten uns ein und mal das 4x4 austesten war auch nicht möglich. Hatten wir hier doch mehr auf eine richtige Outdoorstrecke gehofft. Kurzer Stopp am Visitorcenter und weiterfahrt auf der richtigen Straße. Die stieg von da aus immer noch weiter an. Der höchste Punkt der Straße liegt bei 12.183 Fuß und ein kurzer Fußweg führte uns auf den höchsten Punkt hier mit 12.403 Fuß. Da schnauft man doch schon ganz schön und war auch unser persönlich höchster Punkt den wir erreicht hatten. Temperatur war angenehm, ca. 18 Grad und eine tolle Fernsicht. Auf Gipfeln weiter weg lag sogar noch Schnee, oder schon wieder??? Tolle Kulisse hier oben.
Nach dieser "Höhenwanderung" rollten wir wieder bergab und aus dem Radio dudelte passend das Lied "Rocky Mountain High! von John Denver, ein perfektes Timing. Wieder in der Zivilisation angekommen, wollten wir nur noch eins - ein richtiges Steak essen! wir hatten uns genug bewegt für heute und auch reichlich frische Luft abbekommen und so verließen wir den NP und erreichten Estes Park. Das Smokin Dave`s BBQ & Taphouse sah zwar äußerlich nicht besonders einladend aus und wir mussten auch noch 15 Minuten auf einen Tisch warten. Rappelvoll war die Hütte, aber die 4-5 Tische auf der Terasse waren leer. Gerade da wollten wir doch hin und die Dame hatte ein einsehen und begleitete uns nach drausen. Ein Platz in der Sonne mit Blick ins Grüne, dazu 2 köstliche Rib Eye Steaks - oh wie lecker! Wir waren im wahrsten Sinne des Wortes vollgefressen und glücklich über diesen wunderschönen Tag.
Bin zwar nicht mehr ganz saloonfein vom Outfit, wollte aber euch mal am Essen teilhaben lassen! Bis morgen!
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Anti am 27.05.2013, 21:14 Uhr
Gib es zu, du hast die Straße sperren lassen, damit ihr eure Ruhe habt! :wink: :lol: Und dann noch so richtig schönes Wetter dazu - da sind tolle Fotos entstanden!
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 28.05.2013, 08:58 Uhr
Hey Anti, wäre ne gute Idee für die alte Straße hoch zum Pass gewesen. Das gezuckel war echt nervig. Selbst warten und großen Abstand lassen war nicht drinn, da immer welche nach kamen? Da hätte ne Straßensperre gut geholfen :groove:
Eine witzige Begegnung hatten wir noch auf dem Parkplatz vor unserem Hotel. Der Hund wartete brav im Auto und gab keinen Mucks von sich. Selbst als wir ums Auto rumliefen, drehte er nur wenig den Kopf und guckte total desinteressiert. Echt witzig!
:D der war gut! Lachen am Morgen ist doch was schönes und lässt einem das Wetter hier vergessen!
Och, bei uns ist es heute morgen sogar hell geworden! :wink: Kein Regen, aber trotzdem weit entfernt von "sommerlich". Warum musste ich ausgerechnet jetzt diese 2 Wochen Urlaub haben??? :koch:
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: paula2 am 28.05.2013, 10:01 Uhr
Hallo Gitania,
danke für die schönen Bilder von der Wanderung im Rocky Mountain NP. Wir haben den Park am Ende der Reise mit einem Fragezeichen eingeplant, je nachdem wie gut wir unser geplantes Pensum schaffen haben wir noch ein oder 2 Tage dort oder auch nicht. Deine Wanderung habe ich auf meinen "wäre schön" Plan geschrieben, mal schauen ob wir das noch hinkriegen. So hoch auf 3000 Meter und höher war ich auch noch nie, darum habe ich den Park ans Ende geschoben, in der Hoffnung dass wir am Ende der 3 Wochen auch besser akklimatisiert sind.
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: neoprenfisch am 28.05.2013, 10:55 Uhr
@Gitania: der Hund ist echt der Knaller! :D Und Eure Bilder vom RMNP natuerlich auch!
@Paula2: wir hatten den RMNP auch ans Ende der Reise gelegt, und waren zu dem Zeitpunkt schon 3 Wochen unterwegs. Dennoch hats mich dort ab 3700 m mit der Hoehenkrankheit erwischt, einen Tag spaeter dann auf dem Mt.Evans mit 4500 gings ebenfalls wieder bei 3700 m los mit den Beschwerden. Ich denke, das kommt ganz drauf an, der eine vertraegts, der andere net ...
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 28.05.2013, 18:07 Uhr
....und da war es nur noch 1 Tag bis zum Rückflug und ich fange schon an voll melancholisch zu werden. Sauge alles was an USA erinnert noch länger in mich auf und bleibe noch ein bischen länger überall stehen!!! Kennt ihr das auch? Man kann sich einfach nicht losreisen und bis zum nächsten Mal ist es noch so lange hin!!! :heulend:
Sonnabend, 22. September 2012
Unser letzter voller Tag auf unserer Rundreise und auch der, welcher mir am meisten Kopfzerbrechen oder Bammel vorher bereitet hat. Nämlich die Fahrt mittenrein in die Großstadt Denver. Aber der Reihe nach!
Schön lange geschlafen, Frühstük gemacht und die Sachen gepackt. 10.30 Uhr Abfahrt vom Hotel und kurz nach dem Ortsausgangsschild Richtung Boulder schon der erste Stopp am See mit Blick über den Ort. Nächster Halt war ein witziges Cafe, welches sich auf Kirschen spezialisiert hatte. Kirschkuchen, Säfte, Marmelade, Wein - alles mögliche gab es zum kosten und zu kaufen. Wir nahmen Kaffee und ein Stück Kirsch Pie dazu und setzten uns in die bequemen Deck Chair Schaukelstühle in die Sonne. Lecker und super süß!
Im nächsten Ort war Micha mal der Bestimmer!! und wir hielten bei einem Autohändler für ältere Modelle. Netter Seniorchef, der gleich auf uns zu kam, natürlich mit Vorfahren aus Östereich und die Männer fachsimpelten etwas. Wir hatten auch ein Bild von unserem selbstumgebauten Trabi-Caprio dabei. Zum Schluß schenkte er Micha noch ein Shirt mit seiner Werbung. Über Boulder mit kurzem Stopp bei Macy`s näherten wir uns Denver. Dank ordentlicher Vorbereitung zu Hause erreichten wir ohne uns zu verfahren unser Hotel mitten in Denver DownTown. Zimmer konnte auch schon bezogen werden und wir schleppten alles, was sich in den reichlich 14 Tagen so in unserem Kofferraum angesammelt hatte hoch ins Zimmer. Gut das es einen Fahrstuhl gab und wir nicht an der Rezeption vorbei musste!! So nach dem Motto - das Zigeunerlager zieht gen Himmel!! Mensch, was war da an Tüten, Beuteln, Flaschen usw. zusammengekommen! Nachdem dann das Zimmer komplett verwüstet war, begannen wir schon etwas zu sortieren und dann gleich schon etwas Müll zu entsorgen. Auch da waren zum Glück in der Tiefgarage etliche Müllcontainer! Von unserem Hotel (The Curtis) waren es nur 2 Blocks bis zur 16ten Straße mit Läden und Restaurants. Witzig waren auf dem Weg dahin die "Gullydeckel-Straßenlüftungsgitter" oder wie man sie auch immer nennt. Wenn man drauf steht konnte man verschiedene Geräusche hören wie z.B. Pferdegetrabbel, abfahrende Eisenbahn und ein Auto was angelassen wird. Da wird man doch wieder zum Kind und nimmt jedes Teil mit :lol: Die 16te ist eine schöne Fußgängerzone mit zahlreichen Läden, Restaurant und allem möglichen. Sehr sauber machte es richtigen Spaß einmal rauf und wieder runter zu laufen. Als einziges fuhren kostenlose Busse. Wir setzten uns dann in ein Restaurant mit Tischen im Freien. Es war gerade Happy Hour und wir probierten uns durch die zahlreichen Vorspeisen.
Unser nächstes Ziel war das große Baseballstadion "Coors Field", Heimstadion der Colorado Rockies. Wir hatten überall schon die Schilder gesehen, dass heute um 18 Uhr ein Heimspiel stattfindet. Das wollten wir schon immer mal live erleben. Es gab auch noch Tickets in allen Preisklassen, so von 4 bis 65 Dollar war noch einiges zu haben. Wir nahmen spontan 2 für je 15 Dollar. OK, jetzt war noch Zeit bis Spielbeginn. Die Kneipen ringsum waren gut gefüllt und wir genehmigten uns auch noch ein Bier vorab. Dann ging es hinein mit den Massen in das riesige Station. Wir saßen doch relativ weit oben, hatten aber eine sehr gute Sicht auf den Schlagplatz und hatten auch noch schön Sonne. Mit der Nationalhymne wurde das Spiel 18.10 Uhr eröffnet. Ich habe jetzt noch Gänsehaut, wenn ich an den Moment denke. Wow, war das ergreifend!! Das muss man einfach mal live erlebt haben.
Wir hatten so nach 1 1/2 Stunden gedacht, dass wir nun so Bescheid wissen mit den Spielregel, dann schlug doch einer den Ball nicht zum Fänger sondern in die andere Richtung - ok, dann ja muss es wohl so sein. Die Stimmung war sehr gut und besonders bei einem Home run tobte der Kessel. Ein Großteil der Besucher hatte aber ständig mit Essen und Trinken zu tun. Was da alles so ran geschleppt wurde, war schon enorm. Wir blieben nicht ganz bis zum Schluß und bummelten noch ein Stück die 16te wieder hoch. Es war richtig viel los und die Kneipen saßen voll. Wir genehmigten uns noch einen Abschiedsdrink. Micha nahm einen Whiskey und ich einen Cocktail Hawaii 5-O, dann machten wir uns auf zum Hotel. Das letzte Mal schlafen in den Staaten für diesen Urlaub :heulend: :heulend:
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Anti am 28.05.2013, 18:38 Uhr
Cool, sich so spontan noch ein Spiel anzusehen. Ich bin ja nicht gerade Sportguckerin, aber so ein Erlebnis ist was anderes. Die ganze Atmosphäre in sich aufzusaugen... Hätte mir auch Spaß gemacht!
Schade, letzter Abend - ich werde auch schon wehmütig, aber heute in 3 Monaten darf ich ja auch wieder rüber! :D
LG Anti
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 29.05.2013, 14:41 Uhr
und nun der Schluß!
Sonntag, 23. September 2012
Bis um 11 Uhr hatten wir genug Zeit, alles zusammen zu packen. Ein paar Sachen die schon zu Hause auf der Abschußliste standen, wanderten in eine Extratüte, die wir mit einem Trinkgeld versehen an die Putzfrau weitergaben. Check out, alles im Auto verstaut und wir schlenderten noch mal rüber zur 16ten Straße. Wir fuhren mit dem kostenlosen Bus nochmal auf und ab machten einen kurzem Stopp im Tattered Cover Book Store, der auch Sonntags geöffnet hat. Untergebracht in einem alten Gebäude kann man hier nach Herzenslust in neuen, aber auch in alten und gebrauchten Büchern stöbern. Dazu gibt es Kaffee, Tee, Kekse, gequeme Sessel und sämtlichen Schnick Schnack zu kaufen. Ist aber schon einen Besuch wert. http://www.tatteredcover.com/lower-downtown-store-historic-lodo Wir gönnten uns ein letztes Mittagessen, schön im Freien in der Sonne sitzend. Der Wettergott hat es insgesamt wirklich gut mit uns gemeint. 14 Uhr starteten wir dann Richtung Flughafen. Keine großen Wartezeiten überall. Mietwagenabgabe war komplikationslos und auch auf dem Flughafen ging es entspannt zu. Noch kurz zu Starbucks und pünktlich 17.15 Uhr hob unser Flieger Richtung Island ab. Von der Insel war diesmal nicht zu sehen. Dicke, fette Regenwolken hingen über Island. Der Flug war ruhig und mit knapp 7,5 Stunden auch gut zum aushalten. 2 Stunden Aufenthalt und schon waren wir wieder auf deutschem Boden. Ein tolles Erlebnis lag hinter uns und wir waren happy über den reibungslosen Ablauf und das Gesehene haben wir dann erst beim Sichten der vielen Fotos richtig verarbeitet.
Ich danke euch treuen Mitlesern und freue mich über mich selber, dass ich durchgehalten und den Bericht zu Ende gebracht habe. In nächster Zeit kann ich wieder ganz entspannt bei anderen Mitlesen.
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Anti am 29.05.2013, 14:54 Uhr
Liebe Romy!
Vielen lieben Dank für deinen Reisebericht. Ich freue mich auch, dass du durchgehalten hast :D Ein schöner Bericht aus einer Gegend, die ich auch noch einmal genauer betrachten möchte. Vielen lieben Dank auch an Micha, dass er dich fotografieren lassen hat. Ist doch toll, was da so an schönen Bildern zusammen gekommen ist, oder?
Ich wünsche euch alles Gute - vielleicht bis bald in einem Reisebericht.
Andrea
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: NähkreisSteffi am 29.05.2013, 20:47 Uhr
Hallo ihr Beiden,
vielen Dank für den tollen Bericht und die schönen Bilder.
Viele Grüße
Steffi
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: paula2 am 29.05.2013, 21:18 Uhr
Auch von mir vielen Dank für den tollen Bericht, da waren einige Tipps für unseren Trip im September dabei. den Bookstore merk ich mir gleich mal! Ich werde mich dann Ende des Jahres mit meinem Bericht revanchieren :D
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Gitania am 30.05.2013, 09:52 Uhr
Guten Morgen und danke an euch Dreien das ihr so toll mit durchgehalten habt. Auf der einen Seite ist man schon erleichtert, wenn man den Bericht zu Ende gebracht hat, aber auf der anderen Seite ist man nochmal voll mittendrinn! Jetzt heißt es erstmal fleissig bei den anderen mitlesen und warten das der 3. Oktober rankommt, dann gehts wieder nach Vegas! Die Strecke steht. Über Page und Moab gehts dann rüber mal kurz nach Colorado, die Strecke runter Richtung Montrose, Ouray, Million Dollar Highway und weiter nach Holbrock, Farmington bis nach Scottsdale. In Page und Moab haben wir 3 Nächte. Da waren wir zwar schon, wollen uns aber mal bissel mehr Zeit lassen. Muss mal rechnen, glaube nächste Woche kann ich mich für`s Permitt zur Wave bewerben. Drückt mal bitte die Daumen, dass es im dritten Anlauf klappt. :daumen: See you..!
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: sil1969 am 30.05.2013, 11:53 Uhr
Dann drücke ich dir mal beide Daumen und danke dir für den schönen Bericht. Hat Spaß gemacht, euch zu begleiten und ich freue mich auf den naechsten! Gruß Silvia
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: Flicka am 30.05.2013, 17:43 Uhr
Auch von mir vielen Dank für den unterhaltsamen Bericht! Du hast bei mir schöne Erinnerungen an den Yellowstone Park geweckt und Appetit auf eine Reise auf euren Spuren gemacht! :D
Für die Wave drücke ich gerne mit die Daumen und wünsche euch viel Spaß bei der weiteren Planung und im Urlaub!
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: SusanW am 31.05.2013, 12:00 Uhr
Hallo Romy,
weil ich zur Zeit einfach zuviel um die Ohren habe, habe ich den Bericht eher still verfolgt, doch mit großem Genuss. Es hat großen Spaß gemacht mit euch zu fahren und neben vielen schöne Erinnerungen auch ein bisschen Sehnsucht geweckt. Also lieben herzlichen Dankn für den schönen Reisebericht :dankeschoen:
Titel: Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
Beitrag von: neoprenfisch am 31.05.2013, 13:37 Uhr
Ich bedanke mich auch fuers Mitnehmen - diese Tour koennte ich immer wieder machen. Und speziell den Yellowstone sowie den Grand Teton werde ich mit Sicherheit wenigstens noch einmal besuchen. Vielleicht schaffe ich es ja mal unsere im Grunde aehnliche Tour online zu stellen, dann darfst Du ganz vorne sitzen. :lol:
