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Autor Thema: Von Memphis in den Südwesten  (Gelesen 17010 mal)

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emmipiel

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Re: Von Memphis in den Südwesten
« Antwort #45 am: 09.08.2006, 13:58 Uhr »
Zitat von: die_franken
Hallo Petra

schöner Bericht :wink: DANKE und noch ein Grund warum ich mir KEIN WoMo Miete :lol:


Also das war jetzt so nicht geplant, dir die "Freude" am WoMo fahren zu nehmen.  8)
Viele Grüße

emmi

Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit einem Radius von Null, das nennen sie dann ihren Standpunkt.....

Matze

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Re: Von Memphis in den Südwesten
« Antwort #46 am: 09.08.2006, 16:49 Uhr »
Zitat von: emmipiel
Zitat von: die_franken
Hallo Petra

schöner Bericht :wink: DANKE und noch ein Grund warum ich mir KEIN WoMo Miete :lol:


Also das war jetzt so nicht geplant, dir die "Freude" am WoMo fahren zu nehmen.  8)


Das verstehe ich auch nicht so ganz! Wenn man den großen Nachteil ausklammert, dass man nicht überall hinkommt (Gravel Roads!) - gibt es für uns nichts Schöneres, als so Urlaub zu machen!

Alles dabei, ein gewisser Komfort und trotzdem in der Natur, mit Campfeuer usw.
Gruß Matze




San Francisco!!

emmipiel

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Re: Von Memphis in den Südwesten
« Antwort #47 am: 09.08.2006, 23:54 Uhr »
..............


Mittwoch, 10.05.2006

Den Sonnenaufgang haben wir verpasst, schade aber der Campground ist
eh nicht so Aufgangs geeignet. Nach gemütlichem 1. Frühstück haben wir
den ReiseHanni abgeschlossen und uns auf den Weg gemacht.



Begonnen haben wir mit dem Arceology Trail, nicht besonders
anspruchsvoll, aber wir fangen ja erst an.

Weiter ging es mit dem Shuttle Bus, wir sind dann zurück über den
Watchman Trail gelaufen und haben unser erstes Visitor Center
geplündert.

Da wir den CG um 11:00 verlassen mussten, haben wir den ReiseHanni
fertig gemacht, kurz vor dem losfahren ist uns Gott sei Dank das
draußen angeschlossene Kabel noch aufgefallen, also noch mal kurz
ausgestiegen und das Kabel eingerollt.

Dies war der erste und letzte Campground den wir mit Strom hatten, es
geht im WoMo auch ohne ganz gut.

Nach dem Wasserfassen, dumpen brauchten wir noch nicht, haben wir ns
mit dem Shuttle wieder auf den Weg gemacht. Wir sind bis Weeping Rock
gefahren und sind diesen auch kurzen, aber sehr steilen Trail gegangen.

Dann gab es Päuschen mit Eis an der Zion Lodge. Gestärk ging es weiter.

Die Emerald Pools standen noch auf meiner Wunschliste, über den Sand
Bench Trail sind wir bis zum Einstieg der Pools gelaufen. Kurz vor
erreichen des Middle Pools habe ich mit einem kleinen Ausfallschritt bei
Knie und die Jeans ein Loch verursacht. Da es das „gesunde“ Knie war
sind wir dann weitergelaufen. Kühlen kann man schließlich später noch.
 
So kann es aussehen


Und so sah es aus


Angekommen habe ich mich gefragt wie kommt die Frau mit dem
Kinderwagen denn nur hier hin, bei mir habe ich gedacht Hut ab ich hätte
hier kein Kind mit Wagen hochgeschleppt. Aber dann kam die
Erleuchtung, wir haben den etwas schwereren Weg über den Kayente
Trail bis zum Middle Pool genommen, der Pool Trail ist asphaltiert und
ganz easy zu gehen.

Da wären Hose und Knie heile geblieben.

Aber wir wollen ja laufen.

Nach dem raschen leichten Rückweg sind wir losgefahren, es war
inzwischen 16:25 und wir wollen durch den Tunnel fahren und den
Canyon Overlook noch gehen.

Wie wir schon vermutet hatten mussten wir die Tunnelgebühr zahlen,
obwohl unter WoMo so gerade eben noch unterhalb der Höchstwerte lag.


Eine Stunde haben wir uns am Canyon Overlook aufgehalten. In der Mitte
des Aufstiegs gab es eine Stelle, die war grenzwertig für uns beide. Bei
meiner Mum wusste ich ja schon vorher; hoch geht immer nur woher
kommt der Heli um uns nach unten zu bringen. Das es mir genauso ging;
na ja nicht schön aber irgendwie geht auch das. Hinter uns stand ein
Pärchen die uns bei unserer kleinen Klettereinlage schmunzelnd
beobachteten. Wir sind rübergekommen, mit ein wenig Überlegen und
Zeit kein Problem, aber wo waren die Schmunzler? Ja erst dumme
Sprüche klopfen und dann kneifen.

Irgendwann kam dann auch für uns das Aus, den Weg und die
Unterschiedlichen Aussichten haben wir jedoch sehr genossen. Wie schon
mehrmals an diesem Tag ist uns ein Amerikaner begegnet, der hatte
jedoch mehr die Uhr im Nacken, er überholte uns immer, wahrscheinlich
hatte er ein lange Liste zum ablaufen und wenig Zeit. Wir haben die
Wildblumen und das wahnsinnige Panorama genossen und auch mal an
den Blumen geschnuppert.

Um 18:30 hatten wir das Zion Park Ende erreicht und sind in Richtung
Bryce Canyon gefahren, natürlich nicht ohne immer mal wieder
anzuhalten und den Sonnenuntergang am Straßenrand zu bestaunen.

In Hatch haben wir einen Kaffee Stopp gemacht, ich durfte mein Noti ans
Netzt hängen und konnte ein paar Mails abholen.

Abgesehen von Starbucks haben wir hier den besten French Vanilla
getrunken.

Das angrenzende Motel ist schön gemacht zwei Reihen mit Campfire
Stelle und wie die gerade einziehenden begeistert riefen riesengroß und
schön eingerichtet. Genaue Preise konnte man uns nicht sagen, der
Besitzer harte gerade gewechselt.

Mit einer Entfernung von knapp 50 Meilen zum Zion NP und 30 Meilen zum
Bryce Canyon eine recht gute Alternative, wenn man nicht direkt im Park
übernachten will.

Um 21:30 sind wir dann im Bryce Canyon angekommen, am Visitor
Center (klar war schon zu) haben wir uns noch ein paar Infos geholt. Per
self pay haben wir den North CG bezahlt und uns einen netten Platz
gesucht.

Lange hat es bis zum Bettkärtchen stempeln nicht mehr gedauert. Wir
wollten am nächsten morgen den Sonnenaufgang erleben und der findet
ja nicht erst um 08:00 statt.

Gefahrene Meilen: 78,9
Gelaufene Meilen: ca. 6,5
Getankt: heute ausnahmsweise nicht.
Campground: Bryce NP, North Campground, 12$
Sonstiges: Zion Tunnel 15$
Viele Grüße

emmi

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die_franken

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Re: Von Memphis in den Südwesten
« Antwort #48 am: 10.08.2006, 00:21 Uhr »
war wider ein schöner Tag bei euch :!:


 :arrow: das mit meiner WoMo Abneigung, ich war bis jetzt einmal mit dem WoMo in Germany unterwegs und mir fehlt ganz einfach ein vernünftiger Bad / Dusche / WC :!:
Im WoMo gibt's das zwar auch aber für meine Ausmaße is das Nix :?  :lol:

emmipiel

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Re: Von Memphis in den Südwesten
« Antwort #49 am: 10.08.2006, 07:54 Uhr »
Zitat von: die_franken
war wider ein schöner Tag bei euch :!:


 :arrow: das mit meiner WoMo Abneigung, ich war bis jetzt einmal mit dem WoMo in Germany unterwegs und mir fehlt ganz einfach ein vernünftiger Bad / Dusche / WC :!:
Im WoMo gibt's das zwar auch aber für meine Ausmaße is das Nix :?  :lol:


Wir haben nach Möglichkeit auch immer Duschen vor Ort genommen. Mher als 3 x habe ich im WoMo nicht geduscht.

Was uns aufgefallen ist, die Keramik war aus Keramik, das ist schon angenehmer als Plastik und die Maße waren erträglich. Und auch hier haben wir unterwegs Visitor Center o.ä. in Anspruch genommen.

Das Bad hat kleine Ausmaße klar, allerdings nicht so extrem wie damals bei Matze, der hatte, wenn ich mich recht erinnere, die Dusche über der Keramik.

WoMo fahren ist IMHO ein gutes Stück Geschmackssache neben den ganzen anderen Kriterien.

Um sich im Urlaub unwohl zu fühlen ist er einfach zu teuer und zu kurz, von daher verstehe ich deine Einstellung.
Viele Grüße

emmi

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emmipiel

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Re: Von Memphis in den Südwesten
« Antwort #50 am: 18.08.2006, 23:33 Uhr »
Donnerstag, 11.05.2006

Wach zu werden war kein großes Problem, es war so kalt, das wir uns
wach gefroren haben. Wie komme ich auf die Idee ein sommerliches
Nachthemd mitzunehmen, wobei ich Mum gegenüber immer betont habe:
“vor einer Woche lag im Bryce noch Schnee. Es könnte auch mal kalt
werden.“

Die Schlafsäcke hatten jeweils einen defekten Reißverschluss und waren
schon richtig dünn gewaschen. Gerettet haben uns die mitgebrachten
Sommerbetten und die geschenkte Decke, sowie zwei Decken aus dem
Flugzeug (nicht einfach mitgenommen, nee wir haben gefragt und sie
geschenkt bekommen). Die Heizung wollte nämlich nicht laufen.

Wir haben eindeutig ein Stromproblem.

Da wir den Sonnenaufgang unbedingt sehen wollten hieß es um 5:30 am,
raus aus den Federn. Den Kaffee in die Thermoskanne gegossen, Tassen
und Minibagels eingepackt und los gings. Quer durch haben wir uns einen
Weg zum Rim Trail gesucht und sind, immer den Himmel im Blick, zum
Sunrise Point gelaufen.

Da wir Bedenken hatten nicht rechtzeitig da zu sein, sind wir etwas
rascher gelaufen, hat uns auch dabei geholfen nicht so zu frieren. Trotz
Winterjacken war es nämlich noch arg kalt.





Wie ihr seht wir haben es geschafft. Atemberaubend dieser
Sonnenaufgang. Ganz langsam kriecht die Sonne über die roten Steine
und das Farbenspiel ist einfach nur herrlich.

Kurz nach dem Sonnenaufgang haben wir es uns auf der nächstliegenden
Bank bequem macht und die Ruhe bei einem Kaffee und Minibagels
genossen.



Erstaunlicherweise sind die meisten anderen wieder weggegangen.

Wir haben uns entschlossen einfach loszugehen und die Landschaft in
Ruhe zu erlaufen.





Wir sind vom Sunrise Point über den Queens Garden Trail, den
Connecting Trail bis zum Navajo Loop gelaufen. So früh haben wir etliche
Tiere gesehen.

Vor Sonnenaufgang sind uns mehere Mule Deer begegnet, die Bilder
erspare ich euch, sie sind nicht besonders scharf. Golden mantled ground
squirrels sind uns häufig begegnet, sie sind sehr scheu und sind schlecht
zu fotographieren.

Besonders faszinierend fanden wir den Black-chinned hummingbird.



Die Queen ist wirklich majestätisch, eben eine Queen.

Über Two Bridges sind wir wieder hoch zum Sunset Point gelaufen,
vielleicht eher aufgestiegen. Ich fand den Aufstieg sehr steil, oben
angekommen habe ich mich am Geländer festgehalten und nach unten
geguckt, wo wir hergekommen sind.

Gut das wir so und so früh gelaufen sind. Zum einem haben wir den
Queens Garden Trail fast für uns alleine gehabt, nur am Anfang waren
einige Profis am Fotowerk.

Am Ende des Navajo Loops sind uns dann etliche Leute begegnet. Es
wurde richtig voll, mit der Ruhe war es dann vorbei.

Warm war es inzwischen auch. Und mit meinem Knie wäre der Weg
andersrum schon sehr anstrengend geworden, wenn wir dann überhaupt
nach unten gegangen wären. So war es optimal und sehr schön.

Zurück im MietHanni haben wir überlegt wie wir es am besten machen,
gestern Abend hatten wir noch einen Anschlag entdeckt, in der Nacht
wurde ein Moonshine hike mit einem Ranger angeboten, Anmeldung im
Visitor Center.

Auf dem Weg zum Visitor Center haben wir Alternativ geplant, wenn wir
mitgehen dürfen, ändern wir die Planung. Leider waren schon über 60
Leute angemeldet und es gab eine Warteliste. 60 Personen war das
Maximum. Nun gut vielleicht ein anderes Mal, noch zwei Nächte länger
bleiben wollten wir nicht.

Wir haben uns mit dem üblichen eingedeckt, Hanni fertig zur Abreise
gemacht und sind zum General Store gefahren. Dort haben wir die
Laundry besucht und „ein Büttchen bunt“ gemacht. Während der
Waschzeit haben wir den General Store geplündert und in der Sonne
gesessen.

Um 2:15 pm war Abfahrt in Richtung Coral Pink Sanddunes. In Hatch
haben wir noch mal Station am Stage Stol Motel gemacht und getankt.

Einen Stopp mussten wir unterwegs noch machen, gestern hatte ich einen
Holzverkauf gesehen und wir wollten doch endlich ein Campfire machen.

Um 6:35 pm haben wir unseren Platz in den Coral Pink Sanddunes
bezogen. Bei der Anfahrt haben wir den pinken Sand gesucht und nicht
gefunden. Satt pfirsischfarben ja, aber nicht pink. Dabei habe ich doch
Fotos in Pink gesehn, das war ja wohl keine Montage?

In der offiziellen Website wird empfohlen Barfuß durch den Sand zu
laufen. Habe ich auch gemacht, herrlich. Bis meine Mum mich auf die
runden Spuren im Sand aufmerksam gemacht hat, mit der Bemerkung,
das sind Schlangenspuren. Da habe ich dann fix meine Schuhe wieder
angezogen.

Den Einstieg in die Sanddunes ist einfach, wobei im Sand laufen immer
etwas anstrengender ist.

Und dann wurde der Sand beim Sonnenuntergang auch pink.


Könnt ihr das pink/rosa erkennen? Bei solchen BIldern wünsche ich mir bessere Fotos machen zu können.


Schattenspiele
 

Der Mond ist schon aufgegangen, während die Sonne noch untergeht.

Später am Abend hatten wir dann unser ganz persönliches Highlight,
unser Campfire wollte nicht wirklich gut brennen und da habe ich die Hilfe
der Jungs gegenüber in Anspruch genommen. Womit ich nicht gerechnet
hatte, die haben einfach Sprit in ein Gurkenglas gefüllt und dieses dann,
wenn auch mit Vorsicht, in unser Winzlingsfeuer gegossen, da wurde es
mit einem Mal taghell, wir hatten ein großes warmes Campfire.



Gefahrene Meilen: 49,9

Getankt: 29,570 Gal à 3,04$, Hatch

Gelaufene Meilen: ca. 6

Campground: Coral Pink Sanddunes State Park, 15$

Sonstiges: Es wird oft über die Leute geschimpft die z.B. in den CPSD mit
ihren Trailmaschinen oder Quads fahren. Ich habe sie als sehr höflich
kennen gelernt, die Jungs gegenüber haben sich entschuldigt dass sie
ihren Generator für eine Stunde angeschmissen haben. Und ich gebe zu,
mich hätte es auch gereizt mit einer Trailmaschine mal durch die Dünen
zu fahren. Ich finde es besser es wird in erlaubten Gebieten gefahren und
nicht einfach wild in der Gegend.


....
Viele Grüße

emmi

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americanhero

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Re: Von Memphis in den Südwesten
« Antwort #51 am: 19.08.2006, 00:41 Uhr »
Hallo Petra,


der Sonnenaufgang im Bryce ist ja genial, der ist mir ja leider verwehrt geblieben. :?  
Und auch die Bilder vom Coral Pink Sand Dune SP sind doch klasse geworden. Das muß bestimmt ein schöner Anblick gewesen sein in dem schönen warmen Abendlicht.

Hi hi hi, euer Freudenfeuer sieht ja auch nicht schlecht aus!! Das war dann mit Sicherheit das Größte auf dem ganzen Campground, denke ich mal.  :lol:
 Das Männer dann immer gleich so übertreiben müssen... :wink:


Greetz,

Yvonne

emmipiel

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Re: Von Memphis in den Südwesten
« Antwort #52 am: 19.08.2006, 08:51 Uhr »
Zitat von: americanhero
Hallo Petra,


der Sonnenaufgang im Bryce ist ja genial, der ist mir ja leider verwehrt geblieben. :?  
Und auch die Bilder vom Coral Pink Sand Dune SP sind doch klasse geworden. Das muß bestimmt ein schöner Anblick gewesen sein in dem schönen warmen Abendlicht.

Hi hi hi, euer Freudenfeuer sieht ja auch nicht schlecht aus!! Das war dann mit Sicherheit das Größte auf dem ganzen Campground, denke ich mal.  :lol:
 Das Männer dann immer gleich so übertreiben müssen... :wink:


Greetz,

Yvonne


Sonnenaufgang war schon klasse, viele haben wir danach nicht mehr gesehen. Den am letzten Morgen haben wir nicht geschafft, muss so gegen 4:30 am gewesen sein, da haben wir noch geschlummert. Eingerichtet hatten wir uns auf 5:30 am, da war es schon geschehen.

Das Licht in den CPSD war schon fantastisch, es waren nicht wirklich viele Leute unterwegs und so konnten wir ganz gemütlich umherlaufen.

Die Off Roader haben eine abgesperrte Strecke und so kommt man sich auch nicht ins Gehege, man kann sie aber ganz gut beobachten.

Das größte glaube ich nicht, die Jungs haben in der Nacht jede Menge Holz mit Sprit verbrannt, die haben nicht lange gefackelt und mal eben Frischholz- und Sprit nachgelegt um wieder gut sehen zu können. :fire:

Beim schnellen rückwärtsspringen ist der eine auch noch über einen Felsbrocken gefallen, hat sich aber zum Glück nichts getan. :shit:
Viele Grüße

emmi

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emmipiel

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Re: Von Memphis in den Südwesten
« Antwort #53 am: 31.08.2006, 00:07 Uhr »
Freitag, 12.05.2006

Nach einem gemütlichen Frühstück im Freien sind wir heute erst spät auf
den Asphalt gekommen. Und wieder was gelernt, wenn man ankommt
sollte man direkt dumpen und Wasser fassen, heute morgen war wegen
Wartungsarbeiten das Wasser abgestellt und die Dumpstation
geschlossen.

Auf den Weg zur Rangerstation am Hwy 89 sind wir an der Moqui Cave
vorbeigekommen. Moquies haben mich fasziniert, es war jedoch klar, wir
kommen nicht in die Gebiete wo sie zu sehen sind. Also schnell gewendet
und rein ins Etablissement. Eintritt war fällig und wir konnten uns über die
Geschichte der Moqui Cave und der Moqui Marbles informieren.



Der Inhaber erzählte uns die Geschichte seiner Familie, für uns ergaben
sich einige Ungereimtheiten, aber was solls.

Eine Ausstellung umfasste auch etliche Mineralien (die Mitarbeiterin sagte,
es wäre die größte Mineralsammlung der ….).
War ganz nett aber nicht berauschend.

Um 14:10 war Ankunft in Kanab, ich versuche mich zum ersten Mal darin
ein W-Lan zu finden um kurz Mails abzuholen und auch mal nach Hause
ein Lebenszeichen zu senden.

Netze waren einige da, jedoch alle verschlüsselt. Nach dem ergiebigen
Besuch des Visitor Center machen wir uns auf den Weg zur Library. Wie
immer eine gute Adresse um an ein Interet zu kommen.  Und hier kann
ich sogar per W-Lan mein Noti anklemmen. Ohne Zeitbegrenzung!
Wirklich zu empfehlen.

Im Visitor Center haben wir uns schon mal nach den
Straßenverhältnissen und der Wettervorhersage für morgen erkundigt,
wir haben ja die Wave-Permits und sind schon gespannt wie die
Flitzebogen.

Es sollte kein Problem sein zum Wire Pass TH zu kommen.

Nach einer Stunde in der Library machen wir uns auf den Weg zur Paria
Contact Station, dort habe ich noch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen.

Kurz vor Dienstschluss kommen wir an. Der Ranger ist erst etwas
zugeknöpft, vielleicht weil er ja schon fast Feierabend hat, oder es so
richtig heiß ist. Na ja egal, er wird richtig nett, als ich ihm die deutsche
Übersetzung der Wave FAQ´s aus dem usa-reise.de Forum überreiche.
Die 2 noch offenen Fragen sind schnell geklärt.

Da alle Permits für die Coyote Buttes South vergeben sind, freut er sich
riesig als ich meine versehentlich gebuchten Overnight Permits für die
CBS für Morgen abgebe.

Ich hätte mich gefreut, wenn der Glückliche mal eine Karte geschickt
hätte (meine Adresse steht ja auf den Permits), aber da wurde nichts
draus. Schade, aber ich gehe davon aus, derjenige hat sich gefreut.

Wasser haben wir an der Paria Station auch laden können, wenn das Tor
nicht zu ist, müsste das auch außerhalb der Öffnungszeiten gehen.

Wir sitzen noch für eine kleine Pause an der Infotafel, da kommt eine
Rangerin und fragt ob wir noch einen Platz für die Nacht suchen. Ja
natürlich, ich hatte eine Beschreibung aus dem Forum, die nicht so ganz
durchsichtig war. Hwy 89 3 Bäume und ein kleiner Fluss. So habe ich das
der Rangerin auch erklärt. Sie wusste sofort was ich meinte. Sie schaute
sich den ReiseHanni an und meinte das sollte kein Problem sein, so groß
wären wir nicht.

Der Weg ist der gleiche wie zum Whitehouse Campground (der ist nur für
Zelte), eine halbe Meile vorher geht ein kleiner Weg nach rechts ab und
dann kommen 3 Bäume und ein kleiner Fluss. Sie gab uns noch mit auf
den Weg nicht so nah am Fluss zu parken.

Inzwischen war es 5:40 pm und wir überlegten war wir noch machen
könnten.

Das Paria Movie Set wäre zu weit weg, wir hatten es heute morgen schon
fallen gelassen. Aber ich hatte noch eine Wegbeschreibung zu den
Hoodos. Wir machen uns auf den Weg, ist wirklich nicht schwer zu finden.

Von der Ranger Station aus Rtg. Page, links auf den kleinen Parkplatz ,
wo die Stromleitung im 90 ° Winkel von der Straße abknickt.



Gelaufen sind wir heute noch nicht viel, und hier ist eher ein Spaziergang
statt Wandern angesagt. Gemütlich gehen wir bis dahin wo man wieder
klettern muss und wir wissen, wir kommen nicht retour.

Auch so genießen wir die Hoodos.







Die Landschaft ist wunderschön, man kann ganz relaxt genießen.



Auf dem Rückweg hatten wir dann die Begenung der unheimlichen Art.
Mum hatt mich vorher mal wieder mit diversen Schlangenspuren
aufgezogen. Wir liefen im Wash zurück und kaum um die Ecke denke
ich:“huch was ist denn da?“ Da ist Mum dann doch
schnell ein paar Schritte zurück gegangen. So in sichere Fotoentfernung.
Könnte ja was giftiges sein.

Experten sind wir nicht und die Fotos auch nicht so klar, geklappert hat
nix, man hat uns gesagt, es sei trotzdem eine Basin Rattlesnake
gewesen. Vielleicht kann einer der Leser einen fachkundigen Rat geben.



War es nun eine Rattlesnake oder nicht?

Der restliche Rückweg war ereignislos und wir haben uns auf den Weg
zum Campground 3 Bäume und ein kleiner Fluss gemacht.

Die Straße war gravel, keine Frage. Kaum angekommen haben wie tags
zuvor das Bild links Mondaufgang, rechts Sonnenuntergang.

Die Natur ist schon schön verrückt.

Nach einem gemütlichen Abendessen im Freien haben zeitig die
Bettkärtchen gestempelt, morgen war der große Tag und wir wollen nicht
zu spät los.

Lange nach dem es dunkel war sind auch die Backpacker in ihren Zelten
angekommen, wir hatten uns schon gesorgt, nachdem die Zelte so lange
leer blieben.


Gefahrene Meilen: 77,1
Getankt:
Campground: Drei Baüme und ein kleiner Fluß ½ Meile vor
Whitehouse CG, Vermillion Wilderness, mit Erlaubnis der Rangerin 0$
Viele Grüße

emmi

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Westernlady

  • Gast
Re: Von Memphis in den Südwesten
« Antwort #54 am: 31.08.2006, 00:19 Uhr »
Petra, schön dass Du Zeit gehabt hast, um weiter zu schreiben  :D
Deine Infos einzuarbeiten hab ich nicht vergessen  :oops:  - ich weiß nur gerade nicht, wo mir der Kopf steht. Passiert aber am Wochenende.

emmipiel

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Re: Von Memphis in den Südwesten
« Antwort #55 am: 01.09.2006, 22:10 Uhr »
Zitat von: Westernlady
Petra, schön dass Du Zeit gehabt hast, um weiter zu schreiben  :D
Deine Infos einzuarbeiten hab ich nicht vergessen  :oops:  - ich weiß nur gerade nicht, wo mir der Kopf steht. Passiert aber am Wochenende.


Halo Silke,

ich dachte mir schon so was, mir geht es nicht anders, muss morgen auf eine Messe und bin noch nicht ganz d'accord.

Von daher muss der nächste Teil noch warten, es ist doch recht mühsam die Bilder hochzuladen.

Den Tag in der Wave habe ich schon geschrieben, er muss jetzt nur noch mit den Fotos hoch. Vielleicht schaffe ich was am Sonntag.
Viele Grüße

emmi

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americanhero

  • Gast
Re: Von Memphis in den Südwesten
« Antwort #56 am: 01.09.2006, 22:27 Uhr »
Hallo Petra,


das war ja ein wieder ein schöner Tag. Die Toadstool Hoodoos fehlen mir ja auch noch , die werde ich dann im nächsten Jahr auch besichtigen.
Die Straße ist ja wirklich nicht weit weg von den Hoodoos, zumindest sieht man auf den einen Bild von dir da schon die Strommasten davon. :wink:

Und ich bin mal gespannt, wie es weitergeht. Das Fotohochladen ist echt immer eine recht lästige Aufgabe und unheimlich aufwendig, kann ich gut nachvollziehen.


Greetz,

Yvonne

emmipiel

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Re: Von Memphis in den Südwesten
« Antwort #57 am: 05.03.2007, 23:30 Uhr »
Ihr habe es nicht anders gewollt, es geht endlich weiter mit einem der
Superhighlight unserer Reise

Samstag, 13.05.2006

Es ist soweit Wave wir kommen. In den Sonnenaufgang hinein sind wir zum
Wire Pass Trailhead gefahren, es war recht kühl und so haben wir noch Jacken
angezogen. Die Rucksäcke waren mit 3 Gallonen Wasser, T-Shirts zum Umziehen
(nebst Wäscheklammern zum Aufhängen der Wäsche am Rucksack), Klopapier,
Essen, Stirnlampen, Erste Hilfe Pack und etlichen anderen nützlichen Dingen gut gefüllt.

Um 7:20 am am TH angekommen waren schon zwei WoMo´s und etliche PKW da.

Wir machen uns auf den Weg, mit den erstklassigen Ausdrucken des BLM und vielen
anderen Info´s bestens gerüstet sollte es ja kein Problem sein den Weg zu finden.

Hatten wir uns so gedacht. Immer den Beschreibungen und Fußspuren nach.

Den Übergang über den ersten Bergrücken haben wir, wie wir später feststellen
sollten glatt verpasst, wir sind zu weit nach links abgedriftet. Mehr auf die Karten
gucken und weniger auf die Fußspuren wäre angebracht gewesen. So haben wir
Ecken der Vermillion Cliff Wilderness gesehen die nicht so oft besucht werden.





Ein kleiner Arch auf dem falschen Weg.

Irgendwann ging es dann nicht mehr weiter bzw. einfach zu steil berab und
Seile hatten wir nicht im Gepäck, also orientieren und zurück auf den richtigen Weg.

Wie geplant haben wir uns auf den Weg ab und an umgedreht und Foto´s gemacht,
damit wir den Rückweg auch finden. Die waren natürlich nicht mehr zu gebrauchen,
aber die Landschaft ist halt schön.

Und da auch die blinden Hühner …… sind wir auch in der Wave angekommen.
Hier sprechen besser die Bilder, weil die Worte schwierig zu finden sind.







Die Wave an diesem Tag fest in deutscher Hand.
Immer wieder traf man sich an dem einzigen kleinen Flecken Schatten.












Zum Abschied wehmütige Blicke zurück, wir kommen wieder bei der nächsten Gelegenheit




Die Grenze Arizona/Uath

Unser inzwischen bekanntes Problem, wie kommen wir den Weg wieder runter/zurück
hat uns daran gehindert die Second Wave zu besuchen und auch einige andere Ecken.

Auch so war die Wave ein berauschendes Erlebnis und es gibt, auch mit Handicap,
immer noch viele Ecken die wir gerne noch sehen wollen. Beim nächsten Besuch.

Die Landschaft ist unbeschreiblich schön, es ist ruhig, einfach Natur pur. Selbst wenn
man die vielen Profifoto´s gesehen hat ist der Anblick in echt umwerfend. Diese
Eindrücke sind schwer in Worte zu fassen und Foto´s zeigen es nur unzureichend.

Auf dem Rückweg haben wir uns an eine Gruppe gehängt, sie kannten den Weg völlig
sicher und einer hatte auch ein Handicap, so dass wir sicher wieder am TH gelandet sind.

Es war tagsüber ab und an bewölkt gewesen und so haben wir uns entschlossen
nicht zum Statline Campground zu fahren. Wir hatten Bedenken am nächsten Tag
nicht wieder weg zu kommen.

Auf dem Weg zum Hwy 89 war es stellenweise auch feucht, hier hatte es
offensichtlich geregnet. Gut das wir heute Abend noch raus fahren.

Unser Ziel war der Lone Rock Campground am Lake Powell. Direkt am Wasser
stehen, einfach klasse. Schon war mal wieder klar, warum wir uns für ein WoMo
entschieden haben.







Gefahrene Meilen: 51,6
Getankt:
Campground: Lake Powell, Lone Rock CG, 8$
Viele Grüße

emmi

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EDVM96

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Re: Von Memphis in den Südwesten
« Antwort #58 am: 06.03.2007, 00:32 Uhr »
Die Rucksäcke waren mit 3 Gallonen Wasser, T-Shirts zum Umziehen
(nebst Wäscheklammern zum Aufhängen der Wäsche am Rucksack), Klopapier,
Essen, Stirnlampen, Erste Hilfe Pack und etlichen anderen nützlichen Dingen gut gefüllt.
Erstaunlich was manche Leute so alles mitnehmen.
Ich hatte im September glaube ich genau 1 Dose Bud, 1x Coke Light und 1 GPS Pocket-PC dabei.
Aber mit 2 älteren Leuten im Gepäck ist das sicherlich vernünftig.

Zitat
Die Grenze Arizona/Uath
Der Stacheldraht bei den Twin Buttes ist übrigens nicht die UT-AZ Stateline (wie man des Öfteren liest).
Sowohl die Topo-Map vom BLM als auch das GPS zeigen die Grenze ca. 800m weiter südlich. :kratz:

Zitat
Immer wieder traf man sich an dem einzigen kleinen Flecken Schatten.
Der Klassiker ... :lol:

emmipiel

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Re: Von Memphis in den Südwesten
« Antwort #59 am: 06.03.2007, 08:43 Uhr »
Die Rucksäcke waren mit 3 Gallonen Wasser, T-Shirts zum Umziehen
(nebst Wäscheklammern zum Aufhängen der Wäsche am Rucksack), Klopapier,
Essen, Stirnlampen, Erste Hilfe Pack und etlichen anderen nützlichen Dingen gut gefüllt.
Erstaunlich was manche Leute so alles mitnehmen.
Ich hatte im September glaube ich genau 1 Dose Bud, 1x Coke Light und 1 GPS Pocket-PC dabei.
Aber mit 2 älteren Leuten im Gepäck ist das sicherlich vernünftig.

Na danke für das Kompliment mit den älteren Damen :flennen2:

Nee im Ernst, ich habe immer das Gefühl, wenn ich sowas wie ein erstes Hilfe Päckerl mitnehme passiert nix, Folge ich nehms mit und gut. Wie warm war es im September? Wir haben wirklich undamenhaft geschwitzt und ich war froh ab und an das T-Shirt tauschen zu können. Ich bewundere auch immer die Leute, die so einfach losstiefeln, ich bin da etwas anders gestrickt, manchmal leider, manchmal zum Vorteil, auch für andere.




Zitat
Die Grenze Arizona/Uath
Der Stacheldraht bei den Twin Buttes ist übrigens nicht die UT-AZ Stateline (wie man des Öfteren liest).
Sowohl die Topo-Map vom BLM als auch das GPS zeigen die Grenze ca. 800m weiter südlich. :kratz:

Zitat
Immer wieder traf man sich an dem einzigen kleinen Flecken Schatten.
Der Klassiker ... :lol:

Ja so ein Klassiker muss auch mal sein.
Das die Grenze so weit ab ist hätte ich nicht gedacht. Wieder was dazu gelernt :wink:.
Viele Grüße

emmi

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