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Autor Thema: Von Verspätungen zu Wundern: Eine herbstliche Odyssee durch den wilden Westen  (Gelesen 18104 mal)

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partybombe

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Den Waschbär auf der Brücke kenne ich😉


partybombe

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Den Waschbär auf der Brücke kenne ich😉
Ja, das ist Guido :lachroll:

Sein Name wurde aber damals nicht abgefragt :rotor:

Culifrog

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freitag, 29. september 2023
saubere wäsche und ein fifi
Wir starteten heute Morgen dort, wo wir gestern aufgehört hatten, nämlich beim The Windows View Trail. Wir waren die einzigen, die so früh auf den Beinen waren. Ein bisschen mulmig war mir, als wir die Instruktionen zum Verhalten bei Bären- oder Mountain Lion-Begegnung lasen.

Wir konnten jedoch nicht einmal in der Ferne ein Raubtier entdecken, dafür zwitscherten die Vögel in voller Lautstärke. Es dämmerte, dann erleuchtete die Sonne The Window. Wir genossen den friedlichen Start in den Morgen.

The Windows Big Bend National Park

The Windows Big Bend National Park

The Windows Big Bend National Park

The Windows Big Bend National Park

The Windows Big Bend National Park

The Windows Big Bend National Park

Zum Abschied gönnten wir uns ein Frühstück im Lodge-Restaurant. Für 12 Dollar konnte man genau das essen, was es in jedem Hotel gab, aber wenigstens auf Porzellangeschirr statt Plastik und Pappe.

Wir verliessen den Park beim Westausgang. Bald darauf folgte die erste Border Control dieses Trips. Wo wir herkämen, fragte die resolute Frau in Uniform. Big Bend National Park. Wie lange wir dort waren? Drei Nächte. Wir mussten die hintere Scheibe herunterlassen, damit sie auf die Hintersitze und in den Kofferraum schauen konnte. Nachdem sie keinen Mexikaner entdeckt und erfahren hatte, dass wir mit einer ESTA aus der Schweiz eingereist waren, wünschte sie uns eine gute Fahrt.

In Marfa stoppten wir, um unsere Wäsche zu waschen. Reiner hatte die gut bewertete Wäscherei Tumbleweed Marfa entdeckt. Sie war sauteuer, dafür sauber. Reiner holte den Laptop aus dem Auto, währenddessen setzte ich mich aufs Sofa. Ein kleiner Hund sprang sofort hoch und freute sich über meine Liebkosungen. Während ich ein paar erste Zeilen des Reiseberichts tippte, übernahm Reiner das Kraulen des Hundes. Die Besitzerin, die einen Berg Wäsche zusammengelegt hatte, bedankte sich für die Aufmerksamkeit, die wir ihrem Hund geschenkt hätten und verabschiedete sich mit dem kleinen Racker.

scharf, schärfer, richtig scharf
In Fort Davis hatten wir das bei Google mit 5.0 bewertete RNR Smokehouse entdeckt. Unschlüssig, ob wir eintreten sollten, öffneten wir die unscheinbare Tür zu der alten Hütte. Wir befanden uns in einem kleinen Vorraum mit Sesseln und einer Theke, wo sofort eine herzliche junge Frau uns empfing. Durch einen roten Vorhang gelangten wir in den dunklen Hauptraum. Es gab nur wenige schwarze Holztische mit braunen und schwarzen Ledersesseln. Die Wände waren gelb gestrichen. Es hatte das Ambiente eines kleinen Clubs.

Die Karte war überschaubar. Wir entschieden uns für Brisket mit je zwei Beilagen. Die junge Frau empfahl uns eine grüne Chilisauce, die sehr, sehr scharf sei. Der Koch beäugte uns aus der angrenzenden Küche und stellte zufrieden fest, dass uns das fette und deshalb sehr schmackhafte Brisket mundete. Die dazugereichte Chilisauce war höllisch scharf und schmeckte göttlich. Endlich einmal war scharf drin wo scharf draufstand. War das jetzt das beste Brisket gewesen oder doch jenes im Colt BBQ in Sedona letztes Jahr?

RNR Smokehouse Fort Davis

RNR Smokehouse Fort Davis

stars und sternchen
Fort Davis war das Etappenziel für heute. Wir checkten im Hotel Limpia ein, das im Jahr 1912 aus einheimischem Vulkangestein erbaut worden war. Unser Zimmer befand sich im zweistöckigen Gebäude auf der gegenüberliegenden Strassenseite. Eine alte Holztreppe führte zum ersten – in Amerika zweiten – Stock hoch auf einen Laubengang. Unser Zimmer war das erste links gleich hinter der klapprigen Haustür. Es war riesig und gemütlich eingerichtet. Lärmempfindlich durfte man nicht sein, denn die Tür sorgte nur für Sicht- und nicht etwa für Schallschutz.

Es war Ende des Monats und die Rechnungen wollten bezahlt werden. Dank Onlinebanking war dies bequem von weit weg zu erledigen. Wir checkten auch die Kreditkarten-Buchungen, damit wir sofort hätten handeln können, wenn etwas nicht mit rechten Dingen zugegangen wäre.

Eine Buchung machte mich stutzig: 50 Dollar für McDonald’s. Ein gelbes «M» prangte neben der Buchung in der Revolut-App. Wir waren höchstens mal auf einen Kaffee in einem McDonald’s und das auch schon länger nicht mehr. Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Ich hatte gestern Tickets für den Besuch des Observatoriums – das McDonald Observatory – gekauft.

Da fuhren wir nun auch hin. Auf dem Weg flogen unzählige Truthahngeier herum. Manche sassen auf Zäunen oder Leitungen. So majestätisch sie in der Luft aussahen, so hässlich waren sie in sitzender Position. Zumindest ihre truthahnartigen Köpfe fand ich nicht besonders ästhetisch.

Wir kamen zwei Stunden zu früh beim Observatorium an, weshalb wir ein Stück zurückfuhren und die wundervolle Gegend anschauten. Auf dem Weg kreuzte ein Javelina unseren Weg und wieder viele dieser Geier.

Auf dem Weg zum McDonald Observatory

Auf dem Weg zum McDonald Observatory

Auf dem Weg zum McDonald Observatory

Auf dem Weg zum McDonald Observatory

Zurück beim Observatorium waren wir die ersten Besucher, die den orangefarbenen Kleber ans Revers heften konnten. Noch war rund eine Stunde Zeit bis zur Star Party. Wir beobachteten beim Eingang die ankommenden Leute. Nach und nach strömten immer mehr zu der Sternwarte. Teilweise wurden sie mit Bussen hergefahren. Ein kleiner Junge nahm Anlauf und hüpfte genau neben Reiner in eine Pfütze. Beim Eingang rannte ein Mädchen in die Tür, fiel hin, stand auf und meinte keck zu den erschrockenen Erwachsenen: «I’m okay!».

McDonald Observatory Fort Davis

McDonald Observatory Fort Davis

McDonald Observatory Fort Davis

Irgendwann begaben wir uns zum Amphitheater und setzten uns in die erste Reihe. Eine ältere Frau nahm neben mir Platz.

Es wurde dunkel, nur wenig Licht kennzeichnete den Weg. Eine Wissenschaftlerin erzählte viel über das Observatorium. Sie fragte ins Publikum, wer aus Texas sei. Die meisten meldeten sich. Sie wollte wissen, wer am weitesten herkomme. «Austin», rief ein Junge. Naja, das sei auch Texas. Reiner raunte mir zu, ich solle mich melden und ich gehorchte. «Switzerland! Wow, das ist richtig weit», war ihr Kommentar daraufhin.

Weiter führte sie aus, dass wir keine Lichter verwenden sollten, auch keine Handys, aber die würden eh nicht funktionieren. Ausserdem sollten wir beim Wegfahren nicht gegen das Observatorium zünden. Der Exit gehe in die andere Richtung weg und wir sollten wegen den Wildtieren nicht zu schnell fahren. Wer denn welche Wildtiere gesehen hätte, fragte sie das aufmerksame Publikum. «Fast alle», antwortete ein Junge. Was für welche denn? Hirsche, Hasen, Antilopen und viele mehr, zählte er auf. Ob er im Zoo gewesen sei, fragte die Frau. Sie hatte einen guten Humor und konnte das Publikum damit mitreissen. Mit einem Laserstrahl zeigte sie Interessierten Sternbilder am Himmel, die anderen durften bereits zu den Teleskopen gehen.

Es bildeten sich lange Schlangen vor den Teleskopen. Auch wir standen an. Neben uns stand eine Tür zu einem weissen Gebäude mit Kuppel offen. Eine Frau entfernte sich aus der Schlange und betrat den Raum. Ich war neugierig und wollte ebenfalls nachschauen, was sich darin befand. Bevor ich mein Vorhaben in die Tat umsetzen konnte, stellte sich eine Schulklasse mit testosterongeladenen Jungs an und wir direkt hinter sie. Die halbwüchsigen Typen blödelten herum, kabbelten sich und waren dann ganz brav, als einer nach dem anderen durch das Teleskop schauen durfte. Der junge Mann vor mir guckte durch und raunte: «Looks fake». «No, that’s real!», entgegnete der Student, der die Aufsicht über das Teleskop hatte. Nun war ich an der Reihe und ich sah einen kleinen scharfen Saturn. Er sah mit seinem Ring tatsächlich aus wie gemalt.

Als nächstes schauten wir zum «Harvest Moon», wie der Vollmond im Oktober genannt wird. Die Krater waren sehr gut auszumachen. Weitere Teleskope waren ebenfalls auf den Mond und den Saturn ausgerichtet und in einem konnten wir eine junge Sternengruppe betrachten, die bloss zwei (oder waren es zweihundert?) Millionen Jahre alt war. In der Ferne blitzte es. Wir hatten aber Glück, dass der grösste Teil des Himmels klar war und wir die Sterne und den Mond gut beobachten konnten.

Im Visitor Center schauten wir uns einen kurzen Film an. Er begann mit dem Fokus auf ein Pärchen beim Picknick und zoomte weg bis zu einer zehn Billiarden-fachen Verkleinerung. Wir kamen durch die Spiralformen von Galaxien, Galaxienhaufen bis zu Dunkler Materie und Dunkler Energie. Anschliessend wurde schnell wieder bis zum Ausgangsbild vergrössert, um dann auf die Hand und weiter zu vergrössern, bis in die subatomaren Strukturen. Es war eine theoretische Betrachtung, da kein Mikroskop aktuell eine derart grosse Vergrösserung abbilden kann. Auch wenn der Film alt war, fand ich ihn sehr interessant.

Nach einem Rundgang durch die interaktive Ausstellung machten wir uns auf den Weg zurück nach Fort Davis.

Ab 22:00 Uhr herrschte Nachtruhe im Hotelbereich, deshalb deutete ich Reiner an, still zu sein. Wir stiegen die Treppe hoch. Auf dem Laubengang sass eine ältere Frau und fragte uns, ob wir aus der Schweiz seien. Ich war verdattert, woher konnte sie das denn wissen? Sie hätte uns an der Star Party gesehen und Reiner erklärte mir anschliessend, dass dies die Frau war, die neben mir gesessen war. Sie käme aus der Nähe von Austin in Texas und sie zeige drei Freundinnen den Big Bend. Ihr gefalle der Park sehr gut, bereits fünf Mal sei sie dort gewesen.
 

partybombe

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Feine Aufnahmen am Morgen 👍👍

Culifrog

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samstag, 30. september 2023
nach el paso
Mit Bangen verfolgte ich die News aus dem Senat. Ein Shutdown schien kaum mehr abzuwenden sein. Ich hoffte, dass die Politiker trotz aller Widrigkeiten eine Lösung fänden, ansonsten würden wir diverse Nationalparks verpassen.

Zum Frühstücken gingen wir in die Double Shot Coffee Lounge direkt neben dem Hotel. Mit Vorzeigen des Hotelschlüssels erhielten wir einen Rabatt. Nicht nur, dass das Frühstück lecker war, die Bedienung - oder war es die Besitzerin? - war auch sehr nett und fleissig wie ein Bienchen. Kaum hatte sie die Bestellung aufgenommen, schon wurde das Essen geliefert. Wenn sie gerade keine Kunden bediente, wischte sie die Tische oder räumte auf.

Double Shot Coffee Lounge
 
Wir brauchten Äpfel und Wasser, deshalb stoppten wir nach dem Auschecken bei Porter’s. Nach Betreten des Ladens hörten wir einen Gruss. Ein alter, dicker Mann lag mehr, als dass er in seinem Stuhl an der Kasse sass, und zwinkerte uns fröhlich zu. Als wir unseren Einkauf zusammenhatten, wollten wir bei ihm bezahlen, doch er schlurfte langsamen Schrittes nach hinten, um Zigaretten für einen Kunden zu holen. An der Kasse daneben sass ein gelangweiltes Mädchen, das es nicht schaffte, die Lippen auseinander zu bringen. Ein knappes «nice day» war alles, was es hervorbrachte. Gegensätzlicher hätten die beiden Kassierer nicht sein können.

Der Weg führte wieder am McDonald Observatory vorbei. Auf dieser Höhe waren es nur noch achtzehn Grad und es tröpfelte leicht. Ein Kojote rannte über die Strasse. Als wir in El Paso ankamen, hatten sich die Wolken fast vollständig verzogen und das Thermometer zeigte sechsunddreissig Grad Celsius an.

zucker, steak und shopping
Unsere erste Tat in El Paso war der Besuch des Casa de Azucar (spanisch für «Haus des Zuckers»). Die zuckerbäcker-ähnliche Dekoration des Hauses waren das Ergebnis der jahrzehntelangen Arbeit eines Mannes, der seiner Frau versprochen hatte, etwas Schönes für sie zu bauen. Er hatte 1973 begonnen, in der Umgebung seines Hauses Muster aus Zement zu formen. Die nächsten fünfundzwanzig Jahre hatte er damit verbracht, sein Haus durch Schnitzereien, die er bunt bemalt hatte, in ein Zuckerhaus zu verwandeln.

Die Sonne brannte. Das war nicht die ideale Zeit, die filigranen Strukturen zu fotografieren. Wir umrundeten das Haus mit den vielen religiösen Symbolen und Texten, dann überliessen wir das Kunstwerk weiteren Touristen.

House of Sugar El Paso

House of Sugar El Paso

House of Sugar El Paso

House of Sugar El Paso

House of Sugar El Paso

House of Sugar El Paso

House of Sugar El Paso

House of Sugar El Paso

House of Sugar El Paso

Nun hatten wir uns ein Steak verdient. Es war mitten am Nachmittag und somit früh genug, einen Tisch im Texas Roadhouse zu bekommen, ohne warten zu müssen. Unser Kellner war ein Charmeur und war sehr um uns bemüht. Obwohl der Garpunkt meines Filets nicht ganz getroffen war, schmeckte das Fleisch gut und war sehr zart. Der süsse Kellner spendierte uns ein Eis und zum Abschied bekamen wir je einen Becher Eistee mit auf den Weg. Am Eingang stauten sich die wartenden Gäste.

Texas Roadhouse El Paso
 
Mindestens einmal während einer USA-Reise musste ich meinen inneren Schweinehund überwinden und shoppen gehen. Vom Autovermieter hatten wir einen Gutschein für Macy’s und einen für ein Gutscheinheft verschiedener Outlets und Malls erhalten. Als wir bei Macy’s an der Kasse waren und die vielen preisreduzierten Dinge bezahlen wollten, wurde der Gutschein nicht akzeptiert und das Gutscheinheft hatten wir vergessen zu holen.

ein spektakel und grosse aufregung
Das schönste in El Paso war meiner Meinung nach der Blick vom Scenic Drive auf das Lichtermeer der Stadt. Noch war es nicht dunkel, als wir zum Aussichtspunkt fuhren. Alle Parkplätze waren bereits besetzt, aber wir fanden noch ein kleines Plätzchen daneben, wo wir uns hinstellen konnten, ohne die vorbeifahrenden Autos zu behindern.

Zwei Paare in eleganten Klamotten und eine Frau in High Heels mischten sich unter das Publikum. Die Paare fotografierten sich gegenseitig, während wir die zahlreichen Blitze bestaunten, die den Himmel über Mexiko erhellten. Von weitem zog eine dunkle Wolkenwand direkt auf uns zu. Auf der rechten Seite ging die Sonne unter. Was für ein Farbenspiel! Da kam auch schon der erste schwere Tropfen und noch bevor wir wieder im Auto sassen, schüttete es wie aus Kübeln. Auf der einen Seite das Gewitter, auf der anderen ein herrlicher Sonnenuntergang – mehr Kitsch ging nicht.

Scenic Drive El Paso

Scenic Drive El Paso

Scenic Drive El Paso

Scenic Drive El Paso

Scenic Drive El Paso

Scenic Drive El Paso

Scenic Drive El Paso

Scenic Drive El Paso

Scenic Drive El Paso

Scenic Drive El Paso

Scenic Drive El Paso

Scenic Drive El Paso

Im Hotel, diesmal hatten wir das Fairfield Inn and Suites by Marriott El Paso gebucht, las ich auf der Nationalparkseite, dass bei einem Shutdown die Nationalparks ab Montag dem zweiten Oktober geschlossen sein würden. Morgen, Sonntag, hätten sie jedoch noch geöffnet.

Da der Shutdown kaum mehr zu verhindern war, schlug ich Reiner vor, am morgigen Tag in den White Sands National Park zu fahren, statt El Paso zu erkunden. Dieser Nationalpark war einer unserer Lieblingsparks auf der letztjährigen Reise gewesen und es hätte uns sehr gefuchst, wenn wir ihn verpasst hätten. Reiner war sofort damit einverstanden und somit hatten wir einen Plan.

Doch halt, was war das? Der Senat hatte drei Stunden bevor eine Schliessung der Bundesregierung um 00:01 Uhr in Kraft getreten wäre, ein Ausgabengesetz verabschiedet, das den Regierungsstillstand verhindern sollte. Jetzt musste bloss Joe Biden unterschreiben, dann wären unsere Ferien gerettet. Eine Stunde später sass Bidens Unterschrift unter dem Gesetzesentwurf. Dieser erlaubte der Regierung 45 Tage lang offen zu bleiben und gab dem Senat mehr Zeit, seine Finanzierungsgesetze fertigzustellen. Ich jubelte. Das Pech klebte also doch nicht an unseren Socken!


Doreen & Andreas

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Phantastische Fotos vom Sonnenuntergang mit der Regenfront, Gaby.
Absolut spektakulär!  :daumen:
Die Bilder mit dem Blitz hast Du sicher aus dem Film herausgelöst, oder? Mit der Fotokamera bedarf es dafür sonst unverschämt viel Glück und/oder eine endlose Serienaufnahme...  :wink:
Und mit dem Abwenden des Shutdown -war ja bei Weitem nicht zum ersten Mal- habt ihr auch unglaubliches Glück gehabt.  8)

Die dazugereichte Chilisauce war höllisch scharf und schmeckte göttlich. Endlich einmal war scharf drin wo scharf draufstand.
Aha, ihr seid also auch Liebhaber von sehr scharfem Essen  :)
Mir geht das immer genauso. Wenn irgendwo "sehr scharf" draufsteht oder die Bedienung noch darauf hinweist, dass das extrem scharf sei, bin ich meist hinterher sehr enttäsucht. Zumindest hier in Europa.
Ein einziges Mal hatte ich da so ein Schlüsselerlebnis, das war bei einem Koreaner in Seattle. Dort konnte man alle speisen in "mild", "würzig", "scharf", "sehr scharf" und "asiatisch scharf" ordern. Dort war ich vorsichtig und habe "sehr scharf" bestellt... und das war auch gut so, denn das entsprach tatsächlich dem, was ich als sehr scharf empfinde, war aber noch nicht zu extrem.  :essen:
Viele Grüße,
Andreas
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Culifrog

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Phantastische Fotos vom Sonnenuntergang mit der Regenfront, Gaby.
Absolut spektakulär!  :daumen:
Die Bilder mit dem Blitz hast Du sicher aus dem Film herausgelöst, oder? Mit der Fotokamera bedarf es dafür sonst unverschämt viel Glück und/oder eine endlose Serienaufnahme...  :wink:
Genau, die Blitzfotos sind mit der GoPro als Film aufgenommen. Selbst da war bei dem einen Frame der Blitz zu sehen und beim nächsten wieder weg. Bisher hatte ich einmal einen Blitz mit der Fotokamera erwischt, diesmal ist dies nicht gelungen.

Und mit dem Abwenden des Shutdown -war ja bei Weitem nicht zum ersten Mal- habt ihr auch unglaubliches Glück gehabt.  8)
Richtig, das kommt oft vor, manchmal sogar zweimal pro Jahr. Nur dieses war das schlimmste Mal, weil wir davon betroffen gewesen wären :P

Die dazugereichte Chilisauce war höllisch scharf und schmeckte göttlich. Endlich einmal war scharf drin wo scharf draufstand.
Aha, ihr seid also auch Liebhaber von sehr scharfem Essen  :)
Mir geht das immer genauso. Wenn irgendwo "sehr scharf" draufsteht oder die Bedienung noch darauf hinweist, dass das extrem scharf sei, bin ich meist hinterher sehr enttäsucht. Zumindest hier in Europa.
Ein einziges Mal hatte ich da so ein Schlüsselerlebnis, das war bei einem Koreaner in Seattle. Dort konnte man alle speisen in "mild", "würzig", "scharf", "sehr scharf" und "asiatisch scharf" ordern. Dort war ich vorsichtig und habe "sehr scharf" bestellt... und das war auch gut so, denn das entsprach tatsächlich dem, was ich als sehr scharf empfinde, war aber noch nicht zu extrem.  :essen:
Ja, wir essen gerne scharf, machen aber keine Challenge daraus. Essen sollte Genuss sein und kein Wetteifern, wer schärfer, schneller oder mehr essen kann. Bei der erwähnten Sauce war es so, dass wir sie beide als höllisch scharf empfanden und doch jeder Gabel etwas davon hinzufügten, bis sie weg war. Ansonsten hatten wir auf dieser Reise viele grüne Chilis, die mild, aber sehr fruchtig und schmackhaft waren. Für diese Hatch Chiles würde ich wieder in diese Region reisen :D.

partybombe

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Tolle Blitzfotos👍👍👍👍

Culifrog

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sonntag, 1. oktober 2023
planänderung
Da wir nun nicht mehr fürchten mussten, die Nationalparks zu verpassen, änderten wir unsere Pläne und fuhren stattdessen nach Downtown El Paso. Zwei kleine Mädchen mussten sich in Kleidchen und hochhackige Schuhe zwängen, waren übertrieben geschminkt inklusive künstlichen Wimpern, um mit traurigen Gesichtern ein Fotoshooting über sich ergehen zu lassen. Wir schauten verständnislos zu.

Fotoshooting in El Paso
 
Ansonsten war noch nicht viel los in der Stadt, die so langsam erwachte. Die Menschen begannen sich auf den Plätzen zu versammeln und die Läden öffneten mit billigem Ramsch ihre Tore. Aus einer Boutique erklang so laute Musik, dass die wohl noch in Mexiko zu hören war.

El Paso

El Paso

El Paso

El Paso

El Paso

El Paso

El Paso

El Paso

El Paso

Als wir genug von der Innenstadt gesehen hatten, fuhren wir ins Outlet von El Paso, wo wir den Skechers-Laden plünderten. Ein paar weitere Boutiquen nahmen dankend unser Geld beziehungsweise unsere Kreditkarten entgegen. Das Gutscheinheft hatten wir auch hier nicht geholt, aber was soll’s – es waren ja Ferien.

Danach studierten wir auf einer Bank einen Lageplan, den wir in irgendeinem Hotel mitgenommen hatten. Ein Mann kam zu uns und fragte uns, ob wir spanisch sprechen würden. Reiner verneinte, aber ich freute mich, endlich einmal anwenden zu können, was ich seit Jahren mit Duolingua gelernt hatte. Er war begeistert von unserem Plänchen und fragte nach einem bestimmten Laden. Ich zeigte ihm diesen auf der Grafik und fuchtelte wie wild mit den Armen, um ihm zu deuten, dass er eine Ladenreihe weiter fündig würde, doch er wollte oder konnte mich nicht verstehen. Trotzdem bedankte er sich überschwänglich für meine Hilfe und lehnte es ab, das Plänchen zu behalten.

Wir waren hungrig und durstig. Essen wollten wir nicht hier, aber wir kauften uns einen Becher Sprite. Igitt, das schmeckte nach Chlor.

Wo aber den Hunger stillen? Ich erinnerte mich an ein YouTube-Video, wo zwei Reiselustige vom L & J Cafe geschwärmt hatten. Wir fuhren dahin und parkierten vor dem gelben, eingeschossigen Eckhaus. Das mexikanische Restaurant war reich dekoriert und ziemlich gross.

Der aufmerksame Kellner empfahl uns zwei Gerichte von der Karte und schwärmte von der Authentizität dieses Restaurants. Wie der Vater des Typs aus dem YouTube-Video bestellte ich Green Chile Chicken Enchiladas. Er hatte nicht zu viel versprochen. Das war das beste mexikanische Gericht, das ich je gegessen hatte. Auch Reiners mexikanische Kombination war ausgesprochen lecker, nur leider wieder einmal viel zu viel.

L & J Cafe El Paso


partybombe

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Die tollen Aufnahmen zeigen wie schön El Paso sein kann :evil: :applaus: :applaus:
Dazu ein wenig Glück mit den Shutdown - nach der vielen Aufregung geht’s weiter in die richtige Richtung👍
Freue mich drauf :urlaub:

wolfmark

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Toller ausführlicher Bericht und faszinierende Bilder

Saguaro

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Das Städtchen gefällt mir auf den ersten Blick :applaus:. Viel los schien da aber nicht gewesen zu sein.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


Culifrog

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Schön, dass noch ein paar dabei sind. Es ist sehr viel Text, ich weiss - und es kommt noch einiges mehr :D.

Ich war sehr auf El Paso gespannt und fand die Innenstadt auch ganz nett. Dass noch nicht viel los war, lag daran, dass es recht früh am Sonntagmorgen war. Später im Outlet sah es dann anders aus, aber da fotografierten wir nicht.

Der Blick am Abend davor vom Scenic Drive auf die Stadt und das benachbarte mexikanische Ciudad Juárez hatte es mir angetan. Dabei hatten wir aber auch Glück mit dem Gewitter. Die Stimmung war einmalig.


mrh400

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  • work is the curse of the drinking classes -O.Wilde
- und es kommt noch einiges mehr :D.
nur zu, ich lese immer noch mit, wenngleich schweigend.
Gruß
mrh400