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Autor Thema: The Ontario-Motown-Tour 2023  (Gelesen 5761 mal)

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Saguaro

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Antw: The Ontario-Motown-Tour 2023
« Antwort #60 am: 11.03.2024, 13:14 Uhr »
Haben die auch dieses Roku TV?

Vermutlich, aber ich kann dir diese Frage leider nicht beantworten, da aufgrund der leeren Batterien kein Weiterkommen war.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


Saguaro

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Antw: The Ontario-Motown-Tour 2023
« Antwort #61 am: 11.03.2024, 13:21 Uhr »
Tag 15: Belle Isle und die liebe Technik

Nach dem Frühstück und Abwasch packten wir unser Gepäck und verließen das gemütliche Apartment. Auschecken war unnötig, das ging in diesem Fall wirklich automatisch. Davon abgesehen war der Concierge mal wieder nicht an seinem Platz.

Nachdem das Gepäck im Auto verstaut war, gingen wir zum People Mover zurück und fuhren bis Greektown. Das Viertel wurde um 1900 von griechischen Einwanderern bewohnt und in den 1920er-Jahren verwandelte es sich zum Amüsierviertel. Zwei Kasinos siedelten sich an.

 

 

Vielleicht kann man sich entlang den 500 m bei Nacht amüsieren, doch tagsüber wirkt die Gegend ziemlich verschlafen, wie auch der Rest von Detroit. Wir stiegen wieder in den People Mover und an der Haltestelle neben dem Parkplatz aus. Am Rückflugtag ist bei uns immer die Luft raus und das trübe, nasskalte Wetter machte es nicht besser.

Wir fuhren über die Brücke zur Belle Isle.

 

Das ist eine 397 ha große Insel im Detroit River und ein beliebtes Naherholungsgebiet.

Für den Sunset waren wir zu früh, aber ein bisschen Sonne wäre schon toll gewesen.


 
Das ist die südliche Spitze der Insel mit Sicht auf rechts Detroit und links Windsor.

 

Wir freuten uns zu früh, dass es hier sanitäre Anlagen gibt, denn die waren alle verschlossen.

Der Nancy Brown Peace Carillon ist ein Friedensdenkmal mit einem Glockenspiel.

 

Eine dreispurige Einbahnstraße umrundet die Insel.

 

Wir fuhren bis zum Conservatory weiter, doch das ehemalige Gewächshaus ist außer Betrieb.

 

Am großen Parkplatz gibt es weitere Toiletten und die waren leider auch verschlossen.

Gegenüber befindet sich das Aquarium, das 1904 eröffnet wurde und somit das älteste, noch betriebene in den USA ist.





Eintritt kostet es nicht, aber am Eingang freut man sich über eine Spende. Meine erste Frage war natürlich, wo die Toiletten sind. Tja, die Insel hatte seit dem frühen Morgen kein Wasser :lachen07: und deshalb waren alle WC’s geschlossen.

Jetzt guckten nicht nur die Fische etwas angespannt aus der Röhre :o .

 

Den Piranhas war das egal, denn die können jederzeit unbemerkt Pipi machen.

 

Der Albino Krallenfrosch ist die Lieblingsamphibie einer der Aufsichtspersonen. Er kann sehr lange unter Wasser bleiben und holt nur kurz Luft, da er aufgrund seiner hellen Farbe leichte Beute ist.

 

Mit übervollen Blasen konnten wir uns beim besten Willen keine Vorträge anhören und verabschiedeten uns schnell von den herzlichen Damen. Aufgrund der Einbahnstraße mussten wir den Rest der Insel noch abfahren und dann ging’s schnell über die Brücke. Da es ohnehin Zeit zum Mittagessen war, machten wir in einem Family-Restaurant Halt. Die Erleichterung war groß :socool:.

Unser Rückflug sollte um 18:35 Uhr starten und Otto bis 16 Uhr zurückgebracht werden. Etwas Zeit überbrückten wir mit dem Bummel durch eine kleine Mall und Otto bekam von uns seine letzte Tankfüllung zum Preis von 3,249 $/Gallone. Die Rückgabe vom Auto war gegen 15 Uhr schnell erledigt. Der Alamo-Mitarbeiter notierte, dass es einen Rückruf vom Jeep Compass gab und das war es auch schon. Wir sind mit Otto pannenlose 1484 Meilen gefahren.

Der Shuttlebus brachte uns zum McNamara Terminal. Wir konnten gleich einchecken und gingen zur Security. Als mein Rucksack durchleuchtet wurde, rief der Officer, wem der gehört. Etwas erschrocken meldete ich mich und er fragte, ob da tatsächlich Cinnamon Rolls drin wären. Die waren für meine Schwester gedacht und er hätte sie am liebsten gegessen. Der Mann hatte Humor und meinte lachend, dass er zum ersten Mal eine Großpackung Zimtschnecken in einem Gepäckstück gesehen hat.

Nun hieß es am Gate warten. Endlich war der A330 zum Einstieg bereit und dank biometrischer Gesichtserkennung war der Boarding Pass unnötig. Als wir in den Flieger stiegen, roch es etwas merkwürdig. Wir dachten uns nichts dabei und machten es uns auf den Comfort+ Sitzen gemütlich. Als nach uns alle Plätze frei blieben, freuten wir uns über die freien Reihen. Leider zu früh, denn der Captain vermeldete kurz darauf, dass sich der Abflug aufgrund technischer Probleme verzögert und wir aussteigen müssen.

Letztendlich stellte sich heraus, dass irgendein Lüfter defekt war. Unrepariert hätte der Airbus in der Luft gebrannt, sagte man uns. Die Mechaniker werkelten und wir wurden insgesamt sechs Mal per SMS und Anzeigetafel informiert, dass sich der Start weiter verzögert.

Nach 1,5 Stunden wurden Snacks und Getränke verteilt.



Nach drei Stunden erhielten wir vier Gutscheine á 15 $, doch zu der Zeit hatten die meisten Shops schon zu. Obwohl der Flug mittlerweile auf 0:30 Uhr verschoben war, wäre der Flieger nicht mehr gestartet, weil für die Crew Timeout war. Ein Ersatzteil war zwar eingebaut, doch es fehlte ein zweites, das erst eingeflogen werden musste. Mit der 7. SMS wurde der Flug gecancelt. Eine automatische Umbuchung war schon erfolgt, doch die Route passte uns gar nicht. Die wäre – mittlerweile war der nächste Tag – morgens um 10:15 Uhr von Detroit nach Atlanta und von dort nach Frankfurt gewesen. Wir fliegen doch nicht erst drei Stunden entgegengesetzt, wenn es einen Direktflug mit der Lufthansa gibt.

Die meisten Passagiere standen in der Schlange an den zwei Schaltern. Ein großes Lob an den überforderten Delta-Mitarbeiter, der trotz allem die Ruhe bewahrte. Er buchte uns um 1:30 Uhr in der Nacht auf die Lufthansa am Nachmittag um und organisierte ein Hotel. Dazu bekamen wir weitere 60 $ als Gutscheine. Das Downgrade in die Holzklasse nahmen wir für den Direktflug in Kauf, denn es waren nur noch wenige Plätze frei.

Ziemlich erleichtert, aber vor allem erschöpft, machten wir uns auf den Weg zum Gepäckband. Wir hofften, dass wir wenigstens die Koffer bekommen. Die standen neben dem Gepäckband und auch der Shuttlebus zum Hampton Inn stand bereit. Um 2 Uhr morgens checkten wir dort ein, doch der Keycard-Encoder war defekt und nach ein paar vergeblichen Versuchen schloss uns der Rezeptionist das Zimmer selbst auf. Nach so viel Action wollten wir nur noch schlafen.

Übernachtung: Hampton Inn, Romulus

Link zur Map
Liebe Grüße

Ilona

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Saguaro

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Antw: The Ontario-Motown-Tour 2023
« Antwort #62 am: 12.03.2024, 14:21 Uhr »
Tag 16: Rückreise

Nach dem ganzen Zirkus konnten wir lange nicht einschlafen. Die Nacht war jedenfalls sehr kurz. Um 9 Uhr gingen wir zum Frühstück. Das war fast zu spät, denn das Büffet war ziemlich geplündert.

Nach dem Frühstück führte unser Weg zur Rezeption, denn irgendjemand musste uns das Zimmer aufschließen. Die Rezeptionistin rief den Hausmeister an. Es dauerte ein paar Minuten, bis der Herr mit der Schlüsselgewalt gelaufen kam. Bis 12 Uhr wollten wir in dem Zimmer nicht bleiben und checkten bald aus. Der Shuttlebus stand gerade vor der Türe.

Diesmal mussten wir am North Terminal aussteigen. Vor dem Lufthansa Schalter standen schon alle anderen Delta-Passagiere, die ebenso umgebucht waren. Es dauerte noch eine Stunde bis der Schalter öffnete, doch es war kurzweilig, weil jeder von seiner Unterkunft erzählte. Wir hatten mit dem Hampton Inn die beste Unterkunft erhalten. Die anderen wurden in günstigere Motels ohne Frühstück verfrachtet. Jedoch war jeder froh, überhaupt ein Bett erhalten zu haben.

Beim Check-in bekamen wir Plätze in den hinteren Reihen. Hauptsache, wir hatten überhaupt einen Platz. Durch die Security waren wir sehr schnell, denn die Cinnamon Rolls kündigte ich diesmal vorher an.

Bis zum Boarding blieb noch genügend Zeit. Die Delta-Gutscheine lösten wir in der Nähe vom Gate gegen zwei Pizzen und Getränke ein. Was waren wir happy, als die Lufthansa eintraf und zum Gate rollte.



Das Boarding und der Abflug waren pünktlich. Unsere Mittelsitze waren in der Reihe 38, aber immerhin nebeneinander. Der Dreamliner begeisterte mich, denn er ist geräumig und leise.

Zum Essen wurde natürlich Chicken oder Pasta angeboten. Mein anderer Nebensitzer erhielt die letzte Portion Chicken, so dass wir uns mit der Pasta zufriedengeben mussten. Von den Spirelli Nudeln mit einem Esslöffel Tomatensauce und einer Messerspitze Pesto habe ich kein Foto gemacht. Jedenfalls war das Essen trocken. Vom Sitzabstand konnten wir uns nicht beklagen. Der entsprach mit 79 cm der Delta Comfort+.

Da Heikos Monitor nicht funktionierte, erhielten wir vom Purser einen Gutschein über 4000 Flugmeilen, die noch immer nicht auf dem Meilenkonto gutgeschrieben sind. Dazu erhielten wir noch eine Flasche Sekt, die ins Handgepäck wanderte. Zum Frühstück wurde ein Schokomuffin und dazu ein Esslöffel Obstsalat im Becherchen gereicht. Das Essen entsprach somit dem eines Kindergeburtstags.

Auch dieser Langstreckenflug ging vorüber und wir landeten sonntags pünktlich um 5:35 Uhr in Frankfurt. Da erwachte der Airport erst so langsam. Aufgrund des langen Weges zum Gepäckband mussten wir diesmal nur 10 Minuten auf die Koffer warten.

Der Shuttlebus kam gerade angefahren, das Auto war schnell geholt und kurz vor 8 Uhr standen wir beim Bäcker in unserer Nähe vor der Tür. Wir versorgten uns mit frischen Brötchen und frühstückten zu Hause erst einmal. Danach packten wir die Koffer aus und die Waschmaschine wurde mehrmals beladen.

Wir hielten uns bis 19 Uhr wach, doch dann schlug die Müdigkeit erbarmungslos zu. Am nächsten Morgen klingelte um 6 Uhr der Wecker und der Arbeitsalltag hatte uns wieder.

EPILOG



Unsere allererste Kanada-Reise war richtig toll. Uns gefiel die grüne Landschaft mit den schier endlosen Weinbergen. Die Niagara Falls und die Seen im Norden Ontarios hatten ebenso ihren Reiz. Besonders gefallen hat es uns in Tobermory, dem Küstenort auf der Bruce Peninsula. Dabei spielte das Wetter natürlich auch eine wichtige Rolle. Es regnete nur am Ende der Reise in Detroit etwas. Ansonsten hatten wir im Durchschnitt 23°C.

Detroit und Umgebung haben uns positiv überrascht. In der Innenstadt ging es zumindest im September sehr ruhig zu. Der Ausflug nach Dearborn zur Greenfield Village lohnte sich sehr und war mit spaßigen Fahrten in den Oldtimern verbunden.

Heiko hielt sich trotz seines Handicaps oder sollte man in seinem Fall eher Fußicaps sagen wacker und marschierte trotz der Schmerzen täglich viele Kilometer.

Die Reise war auf jeden Fall sehr abwechslungsreich, aber auch gespickt mit technischen Problemen, die sich wie ein roter Faden durchzogen. Das fing schon auf der Startbahn in Frankfurt mit den heißgelaufenen Bremsen vom A330 an. Im Comfort Inn in Windsor waren der Föhn und der Warmhaltebehälter defekt. Dann kam der Rückruf vom Jeep Compass. Im Hotel am Lake Tappattoo fiel die Wasserversorgung aus. Die U-Bahn in Toronto war eine halbe Stunde außer Betrieb. Die Wasserversorgung auf der Belle Isle war ausgefallen. Der Delta Rückflug wurde wegen technischer Probleme gestrichen. Anschließend war im Hotel das Codiergerät für die Keycards defekt und im Dreamliner war Heiko’s Monitor kaputt.

Natürlich hofften wir auf eine Erstattung von Delta, doch leider hat man nur bei europäischen Fluggesellschaften ein Anrecht auf Entschädigung. Ich versuchte dennoch mein Glück und erhielt diese Antwort:

Dear Mrs. S,
I am sorry that your flight DL 86 from Detroit to Frankfurt on 29 September 2023 was cancelled.
However, I regret to inform you that EU regulation EU261/2004 is not applicable for a flight departing a non-EU territory (United States) when operated by a non-EU domiciled airline (Delta Airlines).
As a result, we must respectfully decline your request for compensation set by the EC Regulation 261/2004.
When it comes to the downgrade issue, I advise you to please create a seperate claim as we cannot handled both issues in one. I apologize for that.
We look forward to welcoming you on board our flights again soon and hope that in future everything will be to your entire satisfaction.
Best regards,
Agata K.
Delta Airlines Customer Care


Immerhin wurde uns bereits nach wenigen Tagen die Differenz zum Downgrade (2 x 150 €) von Delta zurückerstattet.

Letztendlich waren wir froh, dass der Defekt vor dem Start entdeckt wurde und wir zwar mit einem Tag Verspätung, dafür aber in einem tollen Flugzeug sicher in Frankfurt landeten.

:dankeschoen: an alle, die uns auch diesmal wieder begleitet haben.


Liebe Grüße

Ilona

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Antw: The Ontario-Motown-Tour 2023
« Antwort #63 am: 12.03.2024, 16:59 Uhr »
Die Reise war auf jeden Fall sehr abwechslungsreich, aber auch gespickt mit technischen Problemen, die sich wie ein roter Faden durchzogen. Das fing schon auf der Startbahn in Frankfurt mit den heißgelaufenen Bremsen vom A330 an. Im Comfort Inn in Windsor waren der Föhn und der Warmhaltebehälter defekt. Dann kam der Rückruf vom Jeep Compass. Im Hotel am Lake Tappattoo fiel die Wasserversorgung aus. Die U-Bahn in Toronto war eine halbe Stunde außer Betrieb. Die Wasserversorgung auf der Belle Isle war ausgefallen. Der Delta Rückflug wurde wegen technischer Probleme gestrichen. Anschließend war im Hotel das Codiergerät für die Keycards defekt und im Dreamliner war Heiko’s Monitor kaputt.

Hallo Ilona, da hätte doch der Titel "Pleiten, Pech und Pannen" viel besser zu dieser Tour gepasst lol

Vielen Dank jedenfalls für den schönen Bericht!
Gruß
Lothar

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Saguaro

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Antw: The Ontario-Motown-Tour 2023
« Antwort #64 am: 13.03.2024, 16:24 Uhr »
Hallo Ilona, da hätte doch der Titel "Pleiten, Pech und Pannen" viel besser zu dieser Tour gepasst lol

Von einer Pleite würde ich jetzt nicht sprechen, aber der Untertitel vom Reisebericht lautete doch

... or technical problems can always occur.

Bis auf den defekten Flieger fanden wir das alles nicht so schlimm.

Vielen Dank jedenfalls für den schönen Bericht!

Ich danke dir für's Mitreisen, Lothar.
Liebe Grüße

Ilona

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Antw: The Ontario-Motown-Tour 2023
« Antwort #65 am: 14.03.2024, 07:46 Uhr »
Ich bedanke mich auch ganz herzlich fürs Mitnehmen, Ilona.
Eine sehr interessante Tour durch eine Gegend, die wir auch noch auf der Bucketlist haben.
Viele Grüße,
Andreas
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Antw: The Ontario-Motown-Tour 2023
« Antwort #66 am: 14.03.2024, 12:20 Uhr »
Hätte nicht gedacht, dass es eure erste Kanada-Reise war,  :dankeschoen: fürs Mitnehmen.
1993 FLL, 1994 TPA, 1995 MCO
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2023 LAX