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Autor Thema: Western Up & Down - Juli/August 2011  (Gelesen 20015 mal)

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et

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Re: Western Up & Down - Juli/August 2011
« Antwort #45 am: 08.01.2012, 12:47 Uhr »
Zitat
Also Vorsicht beim nächsten Bison Jam!

Hallo Anti,

meine treueste Mitreisende - in Sachen Bisons war zumindest immer das Blech der Autotür dazwischen. Ihr hab aber recht, es rennen noch immer genug Draufgänger bzw. "Lebensmüde" herum.

lg Toni
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Anti

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Re: Western Up & Down - Juli/August 2011
« Antwort #46 am: 08.01.2012, 13:04 Uhr »
Hihi, ich meinte das eigentlich bezogen auf dein Bison-Steak...

Aber du hast Recht, es gibt genug Unvorsichtige, die sich so einem Tier nähern. Als wir in so einem Stau standen schaute ein paar Wagen vor uns jemand aus seinem Schiebedach und fotografierte. Einem der Bullen war das irgendwie nicht recht (hatte er noch kein Makeup aufgelegt?  :wink:) und rammte das Fahrzeug. Ob so eine Autotür da wirklich hält? Aber wir selbst waren auch so fasziniert, dass wir vergaßen unsere Fenster zu schließen. Riechen tun die Viecher nicht besonders gut...

SusanW

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Re: Western Up & Down - Juli/August 2011
« Antwort #47 am: 10.01.2012, 15:18 Uhr »
Hallo,

langsam wird die Mittagspause zu kurz für all die tollen Reiseberichte, aber zum Yellowstone musste ich schnell noch hinterher reisen.  :D
Tolle Eindrücke, die schöne Erinnerungen wachrufen  :daumen:
Witzig: Am 4.8. sind wir auch den la sal Mountain Loop gefahren. Womöglich war ihr in einem der wenigen Autos , die uns entgegen kamen :wink:
Die Rivertour auf dem Snake River sieht ja auch interessant aus. Wir hatten dafür 2009 die in Vernal im Programm, sehr zu empfehlen, falls es euch mal wieder in die Gegend verschlägt.
Liebe Grüße 
Susan

et

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Re: Western Up & Down - Juli/August 2011
« Antwort #48 am: 10.01.2012, 20:29 Uhr »
Zitat
Witzig: Am 4.8. sind wir auch den la sal Mountain Loop gefahren. Womöglich war ihr in einem der wenigen Autos , die uns entgegen kamen

Hallo Susan,
wir waren von kurz vor 9 Uhr bis kurz vor 13 Uhr am Weg aus Richtung Castle Valley in Richtung Moab - kann gut sein, dass wir uns begegnet sind, am Weg rauf ist uns bis zur Abzweigung zum Oowah Lake nur ein Auto begenet, am Weg runter Richtigung Moab waren es mehr.

In jedem Fall hat es uns voll gefallen  :D

lg Toni
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Re: Western Up & Down - Juli/August 2011
« Antwort #49 am: 10.01.2012, 21:10 Uhr »
Donnerstag, 11.08.2011

Für unsere Verhältnisse früh, d.h. bereits um 8 Uhr waren wir heute auf Achse,  zuerst haben wir unseren Besuch im Midway Geyser Basin nachgeholt.




die Farben faszinieren


Gegenlicht


Grand Prismatic Spring im Dunst



Dann ein ausgiebiger Besuch bei Old Faithful einschl. der Lodge.

Allerlei Besucher warten auf Old Faithful

es ist soweit


Die Sonne auf der Terrasse des Old Faithful Inn genießen

Innenansicht

Beim Fairy Falls Trailhead haben wir dann mangels Parkplatz irgendwo geparkt und sind dann soweit gegangen um das Grand Prismatic Spring von der Flanke des Hügel aus ins Visier nehmen zu können. Irgendwie hatte ich letztendlich ein schlechtes Gewissen, da abseits von markierten Wegen den Hügel hinauf zu klettern und den bereits stark mitgenommen Boden noch mehr zu zerstören – die negative Seite des Tourismus und ich ein Teil davon.



Am frühen Nachmittag machten wir eine kurze Picnic-Rast am Firhole River und fuhren dann noch den gleichnamigen River Drive.


neue Wege des Parktourismus in alter Verpackung

durch den Firehole Canyon

Währenddessen hatte es komplett zugezogen, es blies ein flottes Lüftchen und begann leicht zu regnen. Aufgrund dieser nicht gerade einladenden Verhältnisse beschloss der Familienrat die Rückkehr zum Stützpunkt.

Das ist evtl. einer der Nachteile des Quartiers außerhalb des Parks, man kann nicht unbedingt flexibel auf allfällige schnelle Wetterwechsel reagieren, denn kurz vorm Sonnenuntergang erschien diese auch wieder am Himmel und wir saßen gerade in der Laundry.

Endstation West Yellowstone

# Breakfast Three Bear, West Yellowstone -  37,34 USD inkl. Tax, o.T.
# Nächtigung Three Bear (2 Bedroom Apt.) – 170,10/188,11 USD inkl. Tax pro Nacht (AAA-Rate)
# Dinner Three Bear – 117,47 USD inkl. Tax, o.T.


West Yellowstone Skys I

West Yellowstone Skys II

West Yellowstone Skys III
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Re: Western Up & Down - Juli/August 2011
« Antwort #50 am: 13.01.2012, 22:19 Uhr »
Die Arbeit hat mich wieder und so musste der nächste Tag ein paar Tage warten.

Freitag, 12.08.2011

Wir starten heute unsere Schlussrunde aus dem Yellowstone hinaus, wir wollen über Mammoth und die Nordostecke über den Beartooth Hwy nach Billings.

Nach dem üblichen Morgenritual – Waschen, Frühstück (about 8), noch schnell in den Supermarkt – geht’s los gleich noch einmal ein Stop am Madison River bei noch recht kühlen Morgentemperaturen.


Der Madison River am Morgen


auf geht's in Richtung Mammoth Hot Springs


vorbei an Wasserfällen


und am Roaring Mountain


geht es in höhere Lagen - kurz vor Mammoth Hot Springs

Von da geht’s direkt zu den Sinterterrassen von Mammoth.




immer wieder schön die Sinterterrassen




auch in Nahaufnahme


und im Detail

Weiter in Richtung Tower und durch das wunderschöne Lamar Valley, mit jeder Menge Bisons, hinaus aus dem Park.


am Weg in Richtunger Tower Jct.

über den Nordostausgang verlassen wir den Park


Mittagsrast

Neben dem Yellowstone ist der Beartooth Hwy eindeutig das zweite Highlight des Tages, eine der wohl  schönsten Passstraßen der USA führt uns hinauf auf 3.337 m Seehöhe, d.h. oberhalb der Baumgrenze und dann in etlichen Haarnadeln hinunter ins flache Montana mit dem Tagesziel Billings.


Der Namensgeber des Beartooth Hwy, der Beartooth 




ab in die Berge


am Dach des Beartooth Hwy


zum bewundern die Radfahrer auf 3.337 Meter


die Nordrampe des Beartooth Hwy


Stop am Rock Creek Vista Point auf 2.801 Meter


Alpine Kargheit und Schönheit

Nach guten Erfahrung bei unserer früheren Floridareise ging’s zum Dinner erstmals zum „Perkins“, doch es war im Vergleich dazu eher durchschnittlich. In Billings war an diesem Wochenende County Fair, so wollten wir an diesem Abend noch zum Music Festival gleich eine Straße nebenan. Die Enttäuschung war groß, im konservativen Norden der USA war der Zugang erst ab 18 Jahren erlaubt und ohne Leonhard wollten wir auch nicht hin.

Genächtigt haben wir im Best Western Clock Tower Inn – das einzige Hotel auf der Reise, dass wir aufgrund des Katalogpreises über das Reisebüro buchten.

# Breakfast Three Bear – 33,73 USD inkl. Tax, o.T.
# Dinner Perkins – 50,11 USD inkl. Tax., o.T.
# Best Western Clock Tower Inn – 80 Euro/Doppelzimmer pro Nacht

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Re: Western Up & Down - Juli/August 2011
« Antwort #51 am: 15.01.2012, 11:18 Uhr »
Samstag, 13.08.2011

Dieser Tag bringt einige neue Erfahrungen. Zuerst ein überdurchschnittliches Frühstück in Stellas Kitchen gleich beim Hotel, dafür nehmen wir sogar eine längere Wartezeit in Kauf.  Nach Frühstück und Einkauf bei Albertsons (unserem bevorzugten Supermarkt) und Tanken (3,639 USD/GAL) suchen wir erstmals ein Amerikanisches Krankenhaus auf, unsere Tochter litt schon seit mehr als einer Woche unter einem eitrigen Ausschlag auf der Wange und die Behandlung mit Pilzcreme aus einer Pharmacy brachte keine Besserung – Hut ab vor der Billings Clinic - nach kurzen technischen Schwierigkeiten um im Computersystem „Eingang“ zu finden, wurden wir kompetent und freundlich versorgt. Nach der Diagnose wurde das Rezept elektronisch an die nächste Pharmacy übermittelt, wir waren um 172 USD leichter und mit Aussicht auf Besserung holten wir das verschriebene Antibiotikum. Das verschrieben Medikament hätte an die 109 USD gekostet, der Apotheker riet uns zum weit günstigeren Generikum und dies war letztendlich rasch wirksam.

Seit dem Bearthtooth Hwy befinden wir uns auf für bisher unbekanntem Terrain – so wurden wir in der Apotheke in Billings ganz ungläubig gefragt, was wir Touristen den in Billings überhaupt suchen? Außer etwas zu Essen und ein Hotel zum Schlafen fiel mir auch nichts ein, gesehen haben wir zumindest nicht Aufregendes.

So geht’s es nach dem medizinischen Service ein Stück auf der I90 bis zum Little Bighorn Battlefield. Ein gemütlicher Rundgang über den National Cemetery, die Denkmäler für die Kavalleristen und das Denkmal der Indianer.




Am National Cemetery am Little Bighorn Battlefield

aus dem indianischen Alltag


Die Ausrüstung eines US Kavalleristen




Custers last Stand


Das Denkmal der Kavalleristen


die Gegend um das ehemalige Schlachtfeld


Indian Memorial

Das Tagesziel ist Hulett in Wyoming, aber anstatt auf der I90 nach Südwesten zu fahren, haben wir bereits im Vorfeld beschlossen die Route über den Route 212 fahren, jede Menge Landschaft und Einsamkeit, anfänglich trockene Prärie, dann Forrest und Buschland und Getreide bis zum Horizont, jetzt Mitte August reif zur Ernte. 

Im Nachfolgenden eingige Impressionen aus unser Fahrt über die US 212.










Die Reise endet dann in den Ausläufern der Black Hills im kleinen Hulett, einem Nest mit 363 Einwohnern, aber einem neuen nagelneuen Best Western.


wir treffen überdurchschnittlich viele Biker, an diesem Wochenende endet die Sturgis Bikeweek

Hulett liegt bereits in den Ausläufern der Black Hills

Impressionen aus Hulett/WY



Best Western Devils Tower Inn, Hulett/WY

Das Abendessen im Ponderosa Cafe insbesondere die Steaks  vergessen wir lieber schnell und ersparen uns jeglichen Kommentar – der Koch dürfte von den Ausläufern oder Nachwehen der Sturgis Bike Week gestreift worden sein.  Einzig der servierte Burger war gut und erwähneswert.


Den Abend beschließen wir mit einem Besuch des Hot Tubes im Hotel.

# Breakfast at Stellas Kitchen 45,80 USD inkl. Tax, o.T.
# Krankenhaus Billings 172 USD
# Pharmacy Billings 30,29 USD
# Dinner Ponderosa Cafe, Hulett 78,44 USD inkl. Tax, o.T.
# Best Western Devils Tower Inn, Hulett 113,71 USD inkl. Tax im Doppel
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Re: Western Up & Down - Juli/August 2011
« Antwort #52 am: 15.01.2012, 17:54 Uhr »
Was es in Billings für Touristen zu sehen gibt?? ... Jeeeede Menge Pronghorns! :-)

Der Beartooth Highway ist wirklich ein Erlebnis. Danke für die schönen Bilder.


et

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Re: Western Up & Down - Juli/August 2011
« Antwort #53 am: 20.01.2012, 20:39 Uhr »
Der Job hatte diese Woche Vorrang und der Bericht daher entsprechend Verspätung. Jetzt geht's aber zumindest am Wochenende ein Stück weiter.

Sonntag, 14.08.2011


Das Frühstück im Best Western in Hulett war zwar beengt, doch von der Qualität annehmbar – gut ausgeschlafen waren wir bereits um 7:45 wieder unterwegs. Die Sonne kämpft noch hart gegen die Bewölkung und bis zum Devils Tower N.M. http://www.nps.gov/deto/index.htm  sind es gerade einmal 9 Meilen. Jetzt am Morgen ist noch relativ ruhig und abgesehen von ein paar Kletterern  können wir den Tower beinahe alleine umrunden – den Rundgang auf dem Towertrail sollte man keinesfalls auslassen. Eine ganz besondere Stimmung nimmt einen gefangen.


in den Black Hills


liegt das Devils Tower National Monument




die Verwegensten wollen ganz nach oben


für uns sind die Basaltsäulen auch von unten beeindruckend genug


ein kleiner hungriger Begleiter am Tower Trail


ein lezter Blick zurück - war in jedem Fall den Besuch Wert


denen dürfte es nicht so gut gefallen haben  :wink:

Anschließend fuhren wir bis Spearfish/SD zum Einkauf - da es Sonntag war machten wir auf der Terrasse eines kleinen Cafes Halt – „Motherload Wraps“ und Paninis bescherten uns einen guten Sonntagslunch.

Die Fahrt durch den Spearfish Canyon empfanden wir eher unspektakulär – wahrscheinlich deshalb, weil wir zu Hause auch in der Nähe von zwei felsumrahmten Flusstälern wohnen!




Unsere Sonntagsrunde führte uns weiter ins „historische“ Deadwood – Kitch as Kitch can, so gar nicht unser Fall – außer ein paar alten Fassaden und diversen Casinos – gab wirklich nichts Besonderes.


Historic Deadwood


gestern



und heute - die letzten Ausläufer der Sturgis Bikeweek


Auf der Weiterfahrt nach Sturgis standen wir dann noch eine gute ½ Stunde im Stau und kaum auf der Interstate kamen wir gleich bei Rapid City in Gewitter mit Wolkenbruch – der Verkehr kam beinahe zum Erliegen.

Bei bewölktem Himmel aber warmen Temperaturen checkten wir um 16:30 Uhr im Sunshine Inn in Wall/SD ein – schlicht, einfach und sauber – der Besitzer spricht sogar ein paar Brocken Deutsch. Vor dem Dinner machten wir noch einen Rundgang durch die famous „Wonderworld“ von Wall Drug. Für uns Europäer eher schrullig und billig, für die Amerikaner anscheinend ein Teil ihrer Geschichte und das dazu mit 2 Millionen Besuchern im Jahr.



Geschichte made in USA


South Dakota - das gelobte Land

Das Essen im Red Rock Restaurant 2 Blocks weiter kann mit ruhigem Gewissen empfehlen.

# Dinner Red Rock Restaurant, Wall/SD 81,65 USD inkl. Tax, o.T.
# Sun Shine Inn, Wall/SD – 99 USD inkl. Tax. Pro Zimmer/Nacht
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Re: Western Up & Down - Juli/August 2011
« Antwort #54 am: 22.01.2012, 20:04 Uhr »
Montag, 15.08.2011

Nach einem mäßigen Frühstück im Cactus Cafe bei Wall Drugs starten wir bei strahlendem blauen Himmel in die letzte Urlaubswoche. Bevor wir zu einer Schleife durch den Badlands N.P. http://www.nps.gov/badl/index.htm  starten, tätigen wir einen eher bescheidenen Einkauf im genauso bescheidenen Foodcenter von Wall und danach gibt es noch einen kurzen Stop im Buffalo Gap National Grassland Infocenter – da wir die einzigen Besucher waren, hatten wir die Rangerin für uns alleine und entsprechend versorgt mit allerlei Wissenswerten brachen wir dann auf. Auf der US240 sind es 9 Meilen in südlicher Richtung zum Parkeingang – zuerst leicht zum Horizont hin ansteigende Prärie und dann der Abbruch mit den für die Badlands so typischen Gesteinsformationen. Gleich nach dem Eingang fahren wir ein Stück auf Schotter die Sagecreek Rim Road um anschließend geht’s wieder zurück auf die Parkroad und dann Aussichtspunkt für Aussichtspunkt


ein Blick Richtung Norden ins Buffalo Gap National Grassland


und im Rücken der Badlands National Park


Farbenspiele




Einsam?


 – hier heißt es wirklich erstmals wegen der Klapperschlangen aufpassen, eine hätt ich beinahe überfahren und auch bei den Aussichtspunkten heißt es Augen auf!  Die Außentemperatur steigt schnell an und zunehmender Hitze schwindet die Lust auf Hiking.





ein netter Zeitgenosse




Haus auf Rädern - so reisen viele Rentner


Dry Land


Die Bookstore im Ben Rifle  Visitor Center kostet uns ein paar Dollar und dann geht’s auf der US44 relative einsam am Südrand der Badlands in Richtung Rapid City – paralell zur Straße kann man lange Zeit eine alte Eisenbahntrasse erahnen, etliche kleine Brücken, der Bahndamm und alte knorrige Telegrafenmasten markieren die Strecke.


Badlands entlang der US44


Railway Tracks

Rapid City umfahren wir südlich und machen noch einen Abstecher zum Mount Rushmore National Memorial. http://www.nps.gov/moru/index.htm--- wir löhnen 11 USD für’s Parken und wälzen uns dann mit Massen von Touristen durch den National Shrine – really crowded!!! Gesehen haben wir’s, aber einmal wird reichen.


Mount Rushmore National Memorial


Washington, Jefferson, T. Roosevelt, Lincoln,


Closeup

Die Strecke von Rapid City kommend gibt  bereits einen Vorgeschmack auf die Black Hills – besorgniserregend sind riesigen geschädigten Waldflächen in den Black Hills – the forest dies – seit 2005 kämpft man mit einer massiven Borkenkäferplage.

Neugierig sind wir bereits auf die heutige Unterkunft das Coyote Blues Village B&B http://www.coyotebluesvillage.com, nördlich von Hill City ca 1 ½ Meilen abseits vom Hwy 16 im Wald gelegen führt hier ein Schweizer Paar eine wirkliche empfehlenswerte Unterkunft.






Die Seele baumeln lassen am Balkon

Bei mäßigem Donnergrollen fahren wir zurück bis zum Hwy 16, das Gewitter zieht vorbei und so genießen wir auf der Terrasse des Black Forest Inn www.bistroontheterrace.com ein in Sachen Qualität und Atmosphäre perfektes Abendessen.


Black Forest Inn - Hill City/South Dakota


Salmon

ein perfektes Steak ohne Schnickschnack

#Frühstück Cactus Cafe, Wall/SD 42,64 USD inkl. Tax o.T.
#Nächtigung Coyote Blues Village 94,95 USD inkl. Tax pro Nacht im DZ inkl. Frühstück
# Dinner Black Forest Inn 103,32 USD inkl. Tax o.T.


Little Snake


Abendstimmung beim Coyote Blues Village B&B
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Re: Western Up & Down - Juli/August 2011
« Antwort #55 am: 28.01.2012, 19:50 Uhr »
Entschuldigt die etwas schleppende Fahrweise, aber heute geht es zumindest wieder ein Stückchen weiter.

Dienstag, 16.08.2011

Mit einem für die USA ungewöhnlichen und dafür umso leckeren Frühstück --- Wurstplatte, Käse, selbst gebackenes Brot, frisches Obst, selbst gebackener noch lauwarmer Kuchen, ……  mmmhhhh --- auf der sonnigen Terrasse starten wir in einen nahezu perfekten Tag im Custer State Park http://gfp.sd.gov/state-parks/directory/custer/default.aspx. Zuerst fahren wir eine Runde auf dem Needles Highway inklusive Spaziergang um den Sylvan Lake und dann den Wildlife Loop und staunen über jede Menge Bisons, Pronghorns und Wild Burrrows (Wildesel).

Der Wald ist teilweise in groben Nöten


Custer State Park


Lake Sylvan - Custer S.P.




The Needles Eye


Oneway Tunnel am Needles Hwy - Custer S.P.


schöner Ausblick


Needles am gleichnamigen Hwy im Custer S.P.



Eindrücke vom Wildlife Loop im Custer S.P.





Für den Nachmittag hatten wir dann noch den Jewel Cave National Park eingeplant --- doch spätestens hier lernen wir, ohne Reservierung geht in der Hochsaison gar nichts. Als wir gegen 15 Uhr ankommen gibt es lediglich noch eine freie Plätze für eine Führung um 18:05 --- 3 Stunden Warten wollten wir dann doch nicht und so fuhren wir noch weiter bis zum unserem Tagesziel Newcastle/WY einem eher unscheinbaren 3.000 Seelen Nest an einer Eisenbahnlinie. Für diese Nacht hatten wir im dortigen Pine Motel  - eine recht liebevolle Unterkunft, für diese Ecke - ein Zimmer mit 3 Betten gebucht.
Zum Dinner ging es in Isabellas Pizzeria --- jeder von uns bestellte seine eigene Pizza und Leonhard gleich eine Große, mit den somit verbliebenen Resten hatten wir auch am nächsten Tag noch genug zu essen.

#Nächtigung Pine Motel 104,64 USD inkl. Tax pro Nacht
# Dinner Isabella’s  71,90 USD inkl. Tax o.T.
# Sprit heute günstig 3,599 USD/GAL

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Re: Western Up & Down - Juli/August 2011
« Antwort #56 am: 29.01.2012, 10:28 Uhr »
Diese Eselchen sind aber auch niedlich...  :herz:

et

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Re: Western Up & Down - Juli/August 2011
« Antwort #57 am: 29.01.2012, 10:41 Uhr »
Noch schnell vor der Abfahrt das Dinner-Foto vom Vorabend:


Fluffy Pizza at Isabellas - Newcastle/WY

Mittwoch, 17.08.2011

Der heutige Tag läuft unter dem Motto „from the Prairie to the Mountains“ denn es geht es geht durch die Prärie von Wyoming und Colorado nach Estes Park dem Tor zum Rocky Mountain National Park. Nach dem Frühstück im lokalen Diner – neben Bankangestellten und Forest Firefightern - werden noch schnell die Vorräte aufgefrischt und dann geht es auf der US 85 durch trockenes und welliges Grasland in Richtung Südwesten.





Vorbei an den Rawhide Buttes – hier sollen Indianer einen weißen bei lebendigem Leibe gehäutet haben – geht es vorerst recht einsam aber entspannt durch den Tag.


Gegen Mittag unterbrechen wir unsere Fahrt für einen Besuch in Fort Laramie http://www.nps.gov/fola/index.htm   – bei einer Führung durch die Anlage mit den noch vorhandenen Gebäuden bringt uns die Geschichte dieses Stützpunktes in der zweiten Hälfte des 19. Jh. auf kurzweilige Weise näher. Fort Laramie ist eines der wenigen Forts im Westen welches nie von Indianern angegriffen wurde.

Historic Ruins bei Fort Laramie


der restaurierte Teil


our local Guide - wer genug Zeit hat sollte sich eine derartige Führung gönnen


ein Blick in die Mannschaftsquartiere


vor Old Bedlam - dem ältesten Gebäude Wyomings, errichtet 1849


die alte Brücke über den Platte River bei Fort Laramie

Von Ft. Laramie fahren wir ein Stück westwärts und steuern dann auf der Interstate 25 in Richtung Süden, jeder weiter man in Richtung Süden kommt desto dichter wird die Besiedlung und im Großraum Fort Collins-Loveland ist man wieder mitten in der gar nicht so ersehnten Zivilisation.


Coal Train in der Nähe von Fort Laramie


irgendwo an der Interstate 25

Bei Loveland geht’s runter von der Interstate nach Westen auf die Rocky Mountains zu, durch einen Canyon steigt die Straße hinauf bis nach Estes Park. Für die nächste Nacht haben wir im Alpin Trail Ridge Inn reserviert, am westlichen Ende des Ortes, kurz vorm Eingang in den Nationalpark.


wir erreichen die Rockies

Nach einem der längsten Fahrtage der Tour bleibt noch Zeit zu einem entspannenden Bad im Pool und dem verdienten Abendessen im angeschlossenen Sundeck Restaurant. Der Besitzer soll österreichische Wurzeln haben, was Leonhard motivierte das im Menu angepriesene „Wiener Schnitzel“ mit Kartoffelsalat zu bestellen --- er hätte besser auf zu Hause warten sollen! Ich entschied mich für die Rocky Mountain Trout und wurde nicht enttäuscht.


Rocky Mountain Trout - sehr gut


oder Wiener Schnitzel made in USA - optisch gut, geschmacklich gewöhnungsbedürftig

#Nächtigung Alpine Trail Ridge Inn 115,19 USD inkl. Tax pro Nacht und Zimmer.
# Dinner Sundeck Restaurant  67,04 USD inkl. Tax o.T.


Evening in den Rocky Mountains
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Re: Western Up & Down - Juli/August 2011
« Antwort #58 am: 05.02.2012, 10:51 Uhr »
Donnerstag, 18. August 2011

Wir haben heute Feiertag (!!!) – unser 21. Hochzeitstag und mein 50. Geburtstag – der Himmel über den Rockys begrüßt uns in strahlendem Blau.


Die Kinder übernehmen heute die Entscheidung für‘s Breakfast und so fahren wir in’s „Egg & I“, die Menge vor dem Eingang lässt auf eine gute Wahl schließen. Nach nicht allzu langer Wartezeit haben wir auch einen Sitzplatz und starten mit einem wirklich guten Frühstück in den Tag – mein Tipp: „Whole wheat Pancakes“ mit Äpfeln und Granola.

Vorräte auffüllen, Tanken und ab geht es  in den Rocky Mountain National Park http://www.nps.gov/romo/index.htm  – nach einem Stopp  an den Alluvial Falls



Danke für 21 Jahre

geht’s auf die  Old Fall River Road – die solltet ihr keinesfalls auslassen – 14 Kilometer Gravel Oneway hinauf bis zum Alpine Visitor Center auf 3.595 m.


14 Kilometer Staub und Haarnadeln


vorbei an kleinen Wasserfällen


geht es höher und höher


Schauf auf die Straße meinen meine Passagiere


Old Fall River Road - Hardcore


wir erreichen schön langsam die Baumgrenze


Unser Etappenziel das Alpine Visitor Center auf 3.595 Metern




wir fahren nach Links


Auf der asphaltierten Trail Ridge Road geht’s dann wieder hinunter ins Tal.



Wir wollen noch am Bear Lake wandern – können aber aufgrund der großen  Besucherzahl gar nicht bis zum Lake fahren, sondern werden zum großen Park & Ride Parkplatz eingewiesen, um dann mittels Shuttle zum Bear Lake Trailhead zu gelangen.
Wir umrunden dann auf eigenen Beinen den Bear Lake und wandern dann via Nymph Lake – voll mit Seerosen - weiter zum Dream Lake und von dort hinauf zum Emerald Lake. Der Spaziergang um den Bear Lake ist einfach, dafür crowded, nimmt man auch noch die anderen drei Seen mit sollte, man ein moderates Aufstiegstempo wählen und nicht vergessen man startet am  Bear Lake auf rd. 2.890 m und geht dann auf 3 ½ Kilometern hinauf auf 3.070 m – die Luft ist doch dünner. Gut 2 Stunden sollte man mit kleineren Stopps für diese Wanderung einrechnen.


Bear Lake

Nymph Lake


geht's weiter hinauf


zum Dream Lake


wayside Flowers in den Rockies


so erreichen wir den Emerald Lake


tolle Ausblicke beim Abstieg


Seerose am Nymph Lake


Im bis auf den letzten Platz besetzten Shuttle geht es wieder zurück zum Parkplatz, wir wollen heute noch bis Boulder/CO, rd. eine Stunde Fahrzeit von Estes Park.  Als Quartier haben wir das Briar Rose B&B reserviert – relativ zentral gelegen, teilten wir das große Wohn- und Esszimmer mit einigen ZEN-Schülern/innen, u.a. einer „Nun“ aus Deutschland.  Wir wollten für diesen Tag eine etwas andere (besondere) Bleibe und hatten über das Internet dieses B&B endeckt – entsprechend höher waren auch die Preise. Fazit: Aber schön und zentrale Lage, aber nicht wirklich der Hammer!

Impressionen aus dem Briar Rose





Wie überhaupt,  gilt Boulder als einer der liberalsten und gesündesten/grünsten Gemeinden der Vereinigten Staaten – Boulder ist u.a. eine der 3 Bicycle Friendly Community‘s in den USA und aufgrund der Bevölkerungsmischung – 1/3 der Einwohner sind Studenten – findet man hier auch alle möglichen und unmöglichen Trends und(aber) auch die damit verbundene Toleranz.

Den Abend nutzen wir um unseren „Feiertag“  zu genießen und entschließen zu einem Abendessen auf der Terrasse des „Dushanbe Tea Houses“ – einem Geschenk der Hauptstadt von Tajikistan an ihre Partnerstadt in den USA. Allen die hier Zeit investieren und einen Platz ergattern, erwartet ein Augen- und Gaumenschmaus in schöner Atmosphäre. Wir essen Trout; Tajik Plov (das Usbekische Nationalgericht aus Reis) und der Überhammer Koreanisches Bulgogi (scharf gewürzte Rindfleischstreifen auf Sprossen mit einer phantastischen Honig-Knoblauch-Sauce) – dazu gibt es Österreichischen „Luis Gruner Veltliner“ das Glas um läppische 9 Dollar  :oops: :oops: - der Tag und Abend war’s wirklich Wert.


Korean Bulgogi


Tajik Plov

Am Nachhauseweg werde ich noch mit einem Minicake und einem Ben & Jerry-Ice beschenkt und so endet ein abwechslungsreicher und lustiger Hochzeits-/Geburtstag.  :D





#Nächtigung Briar Rose B&B 224,92 bzw. 180,82 USD inkl. Tax pro Nacht im DZ inkl. Frühstück
# Dinner Dushanbe Tea House 94,84 USD inkl. Tax o.T.
1983 - BC-MT-WA
1986 - PHX-SW-SFO
1988 - solo CAL/OR +SW
1989 - SW again
2000 - NYC
2004 - Xmas Florida
2007 - Family of Five goes west
2008 - NYC mit Familie
2011 - 4 Wo Western up & down
2014 - 3 Wo CO/UT/AZ around Rim to Rim

Anti

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Re: Western Up & Down - Juli/August 2011
« Antwort #59 am: 05.02.2012, 11:56 Uhr »
Da wollte ich doch glatt gratulieren... Naja, ist ja doch schon ein paar Tage her.  :lol:

Aber das Ben & Jerry´s sieht echt verlockend aus. Das ist nur so verflucht teuer - selbst drüben kein Schnäppchen. Ansonsten ein gelungener Tag, den Bildern nach zu urteilen.  :D