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Autor Thema: Wie bei einer verrückten Reise meine Liebe zu USA entstand  (Gelesen 15501 mal)

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User1211

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Re: Wie bei einer verrückten Reise meine Liebe zu USA entstand
« Antwort #15 am: 26.09.2007, 10:01 Uhr »
Hallo Allerseits,

leider war ich einige Monate abwesend (zumindest, was dieses Forum angeht). Inzwischen hat sich der familiäre und auch arbeitsmäßige Trubel etwas gelegt und wir können weiter fahren. Ob nach so einer langen Zeit noch jemand dazu Lust hat weiß ich zwar nicht, aber ich schreib mal weiter:



Die nächsten Reisetage (Dienstag bis Freitag) kürze ich der Einfachheit halber ab, da sie für Außenstehende eh nichts spektakuläres bereit hielten. Um jedoch einen ungefähren Überblick über unsere Reiseroute zu erhalten, in kürze soviel: Wir fuhren in den Bundesstaat Washington und besuchten dort eine meiner Cousinen (leider können sich weder meine Eltern noch ich an den Namen der Stadt erinnern). Da die Kinder meines Onkels und meiner Tante im ganzen Land verstreut wohnen (damals wohnten von zehn lediglich zwei in erreichbarer Nähe, was heißt max. 30 Minuten entfernt, – inzwischen keines mehr) nutzen sie selbstverständlich die Möglichkeit Kind, Schwiegerkind und Enkelkinder zu sehen. Von dort aus fuhren wir am nächsten Tag nach Wala-Wala, auch im Bundesstaat Washington gelegen. Hier besuchten wir Bekannte, bei denen meine Geschwister im Jahr 1980 auch schon mal waren und übernachteten auch dort.

Von dort ging es zur Oregon-Coast und nach Eureka. Dort wohnten die Schwiegereltern eines meiner Cousins. Bei denen übernachteten wir ebenfalls, bevor wir uns am nächsten Tag auf den Weg in Richtung San Francisco machten.

Waren die letzten drei oder vier Tage mit Besuchen von Bekannten und ehr unscheinbarer, ja aus meiner Sicht sogar langweiliger Landschaft gefüllt, so sollte es heute mal wieder spektakulär werden. Zusammen mit den Schwiegereltern meines Cousins machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg gen Süden. Es dauerte nicht lange, bis wir die RedWoods erreichten. An verschiedenen Stellen hielten wir an und machten einige kurz Trails, wobei die Betonung auf kurz liegt. Wenn ich mich recht entsinne, dann waren wir an keiner Stelle länger als 10 Minuten aus dem Auto.

Besonderes Highlight für mich war der „Drive Thru Tree“, durch den wir bzw. mein Onkel fuhr, während ich im Stile eins Starfilmers die halbe Straße blockierte und alles aufnehmen musste. Nachdem dieses kurze, aber recht kostspielige Vergnügen beendet war verabschiedeten sich die Schwiegereltern meines Cousins und wir setzten unseren Weg allein fort.

Die Sightseeingtour durch SF viel ehr ernüchternd aus. Über die Golden Gate Bridge kamen wir in die Stadt und durchquerten sie auf dem kürzesten Weg, um sie sogleich wieder über die Oakland-Bay-Bridge zu verlassen. In Oakland übernachteten wir bei Bekannten meines Onkels. Highlight hier war der Ausblick über die Bucht auf die Skyline von SF. Besonders der Anblick im Dunkeln hat mich fasziniert.
Gruß
Thorsten


Susan26

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Re: Wie bei einer verrückten Reise meine Liebe zu USA entstand
« Antwort #16 am: 26.09.2007, 10:12 Uhr »
Hallo Thorsten,

ich bin wieder mit dabei  :wink:
Susan
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User1211

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Re: Wie bei einer verrückten Reise meine Liebe zu USA entstand
« Antwort #17 am: 26.09.2007, 17:54 Uhr »
So, bevor der Tag vorüber ist, noch ein weiteres Etappenstück:

Am heutigen Morgen – es ist wieder Sonntag – wurden wir durch das Klavierspiel unserer Gastgeberin geweckt. Auch mal eine schöne Art um im Urlaub geweckt zu werden. Da meine Mutter Geburtstag hatte ließen wir es etwas gemütlicher angehen und verließen erst nach dem Mittagessen Oakland in Richtung LA.

Über die Interstate 5 ging es dieser zweiten Großmeteropole auf unserer Reiseroute entgegen. Zur Abwechslung übernahm heute mein Vater mal das Steuer, was leider etwas teurer wurde. Einige Meter vor uns platzte einem Truck ein Reifen und die Lauffläche desselben stellte sich hochkant in unseren Weg. Um ein Schleudern des Wagens zu verhindern bremste mein Vater lediglich stark ab, konnte jedoch nicht mehr rechtzeitig anhalten und überfuhr somit den Reifenteil. Hinter uns wirbelten Gummi und diverse Zierleisten malerisch auf. Nach einem kurzen Stopp, bei dem ich für das Räumen der Fahrbahn eingeteilt wurde – ist richtig klasse so klebriges Gummi an der Hand zu haben ohne eine Waschmöglichkeit – ging die Reise jedoch weiter, da das Auto keine Schäden aufwies, die eine Weiterfahrt unmöglich machen. Glücklicherweise war „nur“ schmückendes Beiwerk des Autos abhanden gekommen.

Gegen späten Abend fuhren wir über eine Hügelkette und da lag er: Der Moloch LA! Wir folgten der Interstate 5 nicht mehr lange sondern verließen diese bald und machten wieder mal Zwischenstation bei Bekannten meines Onkels. Leider hat deren altes Haus keine Klimaanlage, so dass wir – besonders ich, da ich unter dem Dach schlafen durfte – eine schwitzende Nacht verbrachten.
Gruß
Thorsten


mannimanta

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Re: Wie bei einer verrückten Reise meine Liebe zu USA entstand
« Antwort #18 am: 26.09.2007, 19:46 Uhr »
Hi,
Ich finde es erstaunlich, daß du dich noch so genau an Einzelheiten errinnest.
Wenn ich mir die Bilder von unserem 1. USA Urlaub 1990 anschaue,
muss ich oft überlegen, wo das nun genau war.
Gruss,
Manni

User1211

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Re: Wie bei einer verrückten Reise meine Liebe zu USA entstand
« Antwort #19 am: 27.09.2007, 10:47 Uhr »
Hi Manta  :wink:

mag sein, dass ich mich noch recht gut erinnere, andererseits ist an den Tagen wahrscheinlich noch einiges interessantes passiert, was ich nicht mehr weiß. Meine guten Erinnerungen basieren aber wahrscheinlich auch darauf, dass es meine erste West-Reise war und somit besonders eindrücklich.

Gleich sollte es weiter gehen.
Gruß
Thorsten


User1211

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Re: Wie bei einer verrückten Reise meine Liebe zu USA entstand
« Antwort #20 am: 27.09.2007, 11:08 Uhr »
Der nächste Morgen brachte erneut einige Überraschungen für mich. Es fing gleich damit an, dass die Bekannte meines Onkels uns frisch geerntete Orangen aus ihrem Garten servierte. Irgendwie war mir bis zu diesem Moment noch gar nicht so richtig klar, wie weit im Süden unseres Globus ich mich aufhielt.

Nach dem ausgiebigen Frühstück (meine Mutter war mehr als dankbar, dass uns in den letzten Tagen McD erspart blieb!) lernte ich dann eine amerikanische Waschstrasse kennen. Fasziniert beobachtete ich, wie sich nach der Durchfahrt eine wahre Horde von Männern mit Putzlappen und Staubsauger bewaffnet auf das Auto stürzten und den Innenraum in kürzester Zeit von sämtlichem Schmutz befreiten. Auch der Lack wurde noch mal ordentlich abgeledert.

Mit dem Mini-Van unserer Gastgeber ging es dann zu sechst (ihr Mann musste leider arbeiten) in Richtung Hollywood. Viel zu sehen bekam ich nicht. Wir fuhren lediglich über den Hollywood-Blv. und ein wenig durch eine Villengegend (ob da jemand berühmtes wohnte konnte mir nicht gesagt werden). Nach Hollywood im Vorbeifahren ging es dann nach Santa Monica, wo wir zunächst in einem Einkaufszentrum zu Mittag aßen. Dabei amüsierte ich mich köstlich darüber, dass mein Onkel in Badeshorts, T-Shirt und Badeschlappen an den Luxusläden vorbeilief. Warum auch immer, aber meiner Tante war die ganze Sache unwahrscheinlich peinlich.

Nachdem wir nun gestärkt waren ging es endlich an den Strand. Zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich die Möglichkeit im Pacific zu baden. Jedoch gerade hier zeigte sich mal wieder, dass mein Onkel keine Ruhe im Hintern hatte. Kaum 30 Minuten am Stand, wollte er schon wieder weiter - obwohl als einziges, für diesen Tag noch geplantes, Reiseziel das Haus unserer Gastgeber auf dem Plan stand! Mit Hilfe meiner Mutter bekam ich meinen Vater dazu überredet nochmals mit mir in den Wellen umher zu toben. Verdrossen musste mein Onkel noch weitere zwei Stunden am Strand verbringen, da unsere Gastgeberin ebenfalls keine Anstalten machte in Richtung ihres Hauses aufzubrechen.

Es war schon dunkel, als wir endlich – nach „Genuss“ der LA-Rush-Hour – zurück bei unseren Gastgebern waren. Es folgte ein gemütlicher Abend bei dem ich meine Englisch-Kenntnisse erweitern konnte und musste. Darüber hinaus wurde hier etwas ausgesprochen, was Anregung für drei weitere Reisen in den Westen sein sollte: „Wenn Du mal in den USA bist musst Du unbedingt bei uns schlafen.“ Aus diesem „Nebensatz“ entstand in den folgenden Tagen, Wochen, Monaten und Jahren die Idee nochmals auf eigenen Faust den Westen zu erkunden.
Gruß
Thorsten


User1211

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Re: Wie bei einer verrückten Reise meine Liebe zu USA entstand
« Antwort #21 am: 28.09.2007, 10:17 Uhr »
Nachdem wir noch einmal die frischen Orangen aus dem Garten unserer Gastgeber zusammen mit leckerem Brot (tatsächlich, so was gibt es auch in USA) ausgiebig genossen hatten machten wir uns wieder auf den Weg gen Osten. Immerhin sollte unser Aufenthalt in den USA „nur“ drei Wochen dauern und wir wollten vor dem Rückflug noch einmal einige Tage mit meinem Opa verbringen.

Über welche Interstates wir genau aus LA fuhren, kann ich nicht mehr sagen. Tagesziel war auf jeden Fall Flagstaf, wo wir in einem Motel übernachten wollten. Der Tag wäre ziemlich langweilig verlaufen, wenn, ja wenn wir nicht etwas übersehen hätten! Und das was wir übersehen hatten war ein Schild auf dem sinngemäß stand: „Keine Tankstelle auf den nächsten xx Meilen!“

Schweigend ins Gespräch vertieft waren wir zu fünft an diesem Schild vorbei gefahren ohne es großartig zu beachten (dass es dieses Schild gab erfuhren wir erst später). Als sich die Tankanzeigenadel langsam aber sicher auf den „Reservebereich“ zu bewegte bat mein Onkel meine Tante auf der Karte nach einem größeren Ort in der Nähe zu suchen, wo man eine Tankstelle finden könnte. Nach eingehendem Studium der Karte war schnell klar, dass es einen solchen Ort entlang der Interstate, die wir gerade befuhren zunächst mal nicht geben würde. Es blieb uns also nichts anderes übrig als zu hoffen, dass wir mit dem vorhandenen Benzin doch noch eine Tankstelle erreichen würden.

Als wir einen Parkplatz mitten im Nirgendwo erreichten stoppten wir dort kurz. Leider wurde unsere Hoffnung auf einen gefüllten Benzinkanister in einem der dort parkenden Wagen nicht erfüllt. Es konnte uns auch niemand einen Tipp bezogen auf eine nahe gelegne Tankstelle geben. Es blieb uns somit nichts anderes übrig als die Reise fort zu setzten und zu hoffen, dass der Sprit doch noch bis zu nächsten Tankstelle reicht.

Natürlich tat er das nicht – warum auch? Mitten im Nirgendwo ging der Wagen aus und wir rollten langsam auf dem Standstreifen aus. Da standen wir nun in der Gluthitze und Schatten war weit und breit nicht zu finden. Eine Diskussion über den Grund des Stehenbleibens kam natürlich auch nicht auf. Glücklicherweise hielt einige Minuten nach unserem unfreiwilligen Stopp ein Fahrzeug mit zwei jungen Männern an, die wir kurz vorher auf dem Parkplatz noch wegen Benzin gefragt hatten. Sie erklärten sich breit meinen Onkel bis zur nächsten Tankstelle mitzunehmen. Wie er zurück kommen würde müsste sich noch zeigen.

Ausgerüstet mit Geld/Kreditkarte fuhr mein Onkel aus mit den zwei hilfsbereiten Männern mit und wir blieben zu viert in der Wüste beim Auto zurück. Anfangs war das ja noch irgendwie interessant, aber irgendwann stellte sich die große Langeweile ein. Wenn ich mich recht entsinne hielt sogar einmal ein Polizeiwagen bei uns und bot Hilfe an.

Als mein Onkel nach über einer halben Stunde noch nicht zurück war machten wir uns langsam Gedanken. Die Gegenfahrbahn war von der Stelle an der unser Auto stand nicht gerade gut zu sehen und so zogen wir die Möglichkeit in Betracht, dass mein Onkel uns vielleicht verpasst hatte und mit seiner Rückfahrgelegenheit an uns vorbei gefahren war. (Übrigens fällt mir bei der Gelegenheit ein, dass weder wir noch mein Onkel oder meine Tante ein Handy bei hatten.) Zusammen mit meinem Vater machte ich mich somit an die Überquerung der Interstate. Wir stellten uns an den Fahrbahnrand der Gegenfahrbahn und hofften, dass mein Onkel doch noch nicht vorbeigekommen war. Nachdem wir dort ca. 10 Minuten gewartet hatten kam ein großer Truck an und hielt in unserer Nähe. Mit zwei Kanistern entstieg mein Onkel diesen Fahrzeug und wir konnten mit ihm zusammen die Fahrbahn wieder überqueren. Das Einfüllen des Benzins ging ziemlich schnell und bald liefen Motor und vor allem Klimaanlage wieder. Als wir nun endlich weiter fahren konnten stellten wir etwas saublödes fest, was wir auch noch ausprobierten: Knapp zweihundert Meter hinter der Stelle an der wir stehen geblieben waren begann eine Gefällstrecke. Mit dem Schwung, den das Auto auf dieser Strecke aufnahm kamen wir fast bis zu der Ausfahrt, wo die nächste Tankstelle war. Wir hätten also, wenn wir das Auto zweihundert Meter geschoben hätten anschließend bequem zu Fuß Benzin holen können!

Da mein Onkel die Benzinkanister nur geliehen hatte und der Tank vom Auto auch nicht voll war, tankten wir den Wagen randvoll und setzten anschließend unsere Reise in Richtung Flagstaff fort. Dort kamen wir gegen Abend an, suchten uns ein Motel und etwas zu Essen und vielen anschließend in die Betten. Das Warten in der Hitze war doch anstrengender als wir zunächst angenommen hatten.
Gruß
Thorsten


User1211

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Re: Wie bei einer verrückten Reise meine Liebe zu USA entstand
« Antwort #22 am: 02.10.2007, 11:14 Uhr »
Und weiter gehts:

Nach dem bei Motel-Übernachtungen obligatorischen Frühstück beim goldenen M machten wir uns auf den Weg zum Grand-Canyon NP. Was mich an diesem Park bei Zufahrt von Süden aus begeistert ist schlicht und ergreifend die Tatsache, dass man gar nicht glaubt gleich vor so einem riesigen Loch zu stehen. Die Gegend ist eher unscheinbar – ja vielleicht sogar langweilig.

Im Park angekommen steuerten wir auf dem Weg zum Ostausgang verschiedene View-Points an. Längere Aufenthalte waren wegen der bereits vorher schon angesprochenen „Hektik“ meines Onkels nicht möglich. So beschränkten wir uns mit einem Blick in den Canyon und Foto- bzw. Filmaufnahmen.

Bei diesem Grand-Canyon-Besuch bleibt mir eine Situation wohl für immer im Gedächtnis. An einem der View-Points war eine Reisegruppe aus Deutschland. Irgendwie hatten die es geschafft jemanden dabei zu haben, den man gemeinhin als Stinkstiefel bezeichnen könnte. Augenscheinlich hatte der gute Herr an allem und jedem etwas auszusetzen. Wir bekamen auf jeden Fall eine Aussage in die Richtung „Ist doch nur ein großes Loch und deswegen machen die hier so einen Aufriss“ mit. Genervte Blicke seiner Mitreisenden signalisierten, dass dies wohl nicht die erste Aussage in diese Richtung war. Anschließend folgte dann noch ein Spruch, dass es in Deutschland eh alles viel besser wäre und so weiter und so fort. Da meine Mutter nicht auf den Mund gefallen ist hakte sie sich genau an dieser Stelle ein und sagte schlicht und ergreifend: „Ja, und außerdem haben wir ja die Loreley!“ Es folgte ein verdutzter Blick des Stinkstiefels und schallendes Gelächter der Reisegruppe. Meckern haben wir den dann die nächsten Minuten die wir noch dort waren nicht mehr gehört.

Nachdem wir den NP verlassen hatten ging es weiter in Richtung Monument-Valley. Dass es hier mehr zu sehen gab als man von der Teerstraße aus vermutet und vor allem, dass die richtig schönen „Steine“ gar nicht von dort zu sehen sind, verschloss sich mir noch für weitere 7 Jahre. Mein Onkel schafte gerade mal einmal zu halten, damit wir einige Foto- und Filmaufnahmen machen konnten und schon ging es weiter.

Wo wir den Abend geschlafen haben (ortsmäßig) weiß ich nicht mehr. Es war auf jeden Fall ein Motel und meine Mutter „freute“ sich schon auf das Frühstück am nächsten Morgen!
Gruß
Thorsten


knutshome

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Re: Wie bei einer verrückten Reise meine Liebe zu USA entstand
« Antwort #23 am: 21.10.2007, 21:24 Uhr »
Hallo Thorsten,

wann gehts denn bei dir weiter, oder war's das schon?  :oops:

Das wäre schade, der Bericht ist so schön geschrieben und ich bin doch schon gespannt, was bei Eurer Reise noch so alles passiert ist.

Viele Grüsse

(die Freundin von knutshome)

User1211

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Re: Wie bei einer verrückten Reise meine Liebe zu USA entstand
« Antwort #24 am: 23.10.2007, 15:22 Uhr »
wann gehts denn bei dir weiter, oder war's das schon?  :oops:

Hi Freundin von knutshome,

ich bin noch nicht am Ende, kam jedoch aus zeitlichen Gründen nicht zum Weiterschreiben. Da es aber auch nicht mehr viel zu schreiben gibt, mach ich das mal hier ganz schnell:

Nach dem obligatorischen Frühstück beim goldenen M (Zitat meiner Mutter: "Ich mußte die ganze Zeit an mich halten um mich nicht zu übergeben") enterten wir den Wagen meines Onkels. Als einiziges Großereignis des Tages stand der Besuch bei Mount Rushmore auf dem Programm. Begeistert von den Dimensionen dieser Köpfe (die mir erst so richtig klar wurden, als ich eine Karte entdeckte auf der der liebe Mr. Washington vermessen ist) lief die Kassette meines Videocamcorders wieder mal nahezu heiß. Hier galt es für diesen Urlaub zum letzten Mal das Drängeln meines Onkels zu überhören. Doch irgendwann meinten wir alles gesehen zu haben (zum Beispiel stellte ich erst 1996 fest, dass es noch dieses Artilier gibt wo das Modell der Figuren zu sehen ist) und machten uns auf den Weg in Richtung Osten. Endlos fuhren wir auf der Interstate gen Wisconsin. Ich kann heute ehrlich nicht mehr sagen, ob wir zwischendrin noch irgendwo übernachtet haben.

Die nächsten Tage verbrachten wir dann wieder bei und mit meinem Opa, halfen meinem Onkel ein Grundstück zu roden auf dem er nach unserer Abreise anfing ein neues Haus zu bauen und besuchten die Familien meiner Cousins die in der näheren Umgebung meines Onkels wohnten.

Doch irgendwann war es dann so weit. Die Koffer wurden gepackt und Onkel und Tante fuhren uns die mehr als fünf Stunden nach Chicago. Von dort ging es über London zurück nach D'dorf. Dort sorgten wir dann am Gepäckband für große Augen. Ein Koffer war aufgeplatzt und notdürftig mit Klebeband wieder zu geklebt worden :roll: Es fehlte jedoch nichts!!

Einige Wochen nach unserer Rückkehr aus den USA kamen unsere richtigen Reisepässe, die wir an besagtem Mittwoch-Abend ebenfalls beantragt hatten an. Nur, was macht man mit so einem Ding, wenn man eigentlich den Urlaub immer in Österreich oder der Schweiz verbringt? Ich weiß es, doch die Umsetzung sollte 4 Jahre auf sich warten lassen...
Gruß
Thorsten


Kali

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Re: Wie bei einer verrückten Reise meine Liebe zu USA entstand
« Antwort #25 am: 23.10.2007, 15:55 Uhr »
Bin da mal schnell hinterher gespurtet.
Hoffe doch das die anderen RBs nicht so lange auf sich warten lassen wie dieser. :)
Gruß Kali
Träum nicht dein Leben,lebe deinen Traum

User1211

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Re: Wie bei einer verrückten Reise meine Liebe zu USA entstand
« Antwort #26 am: 23.10.2007, 16:09 Uhr »
Hoffe doch das die anderen RBs nicht so lange auf sich warten lassen wie dieser. :)

Kali, ich muß Dich enttäuschen. Da ich bei den folgenden Westreisen Dias gemacht habe, aber unbedingt den Reisebericht mit Bildern versehen möchte bleibt mir wohl nichts anderes übrig als erst diesen blöden Scanner zu kaufen. Dazu muß ich dann noch meine Frau überreden und danach die Zeit finden die Dias zu scannen....

Du siehst, es kostet und dauert noch was bis ich weiter schreibe (ohne Bilder finde ich es nämlich etwas blöd)
Gruß
Thorsten


Kali

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Re: Wie bei einer verrückten Reise meine Liebe zu USA entstand
« Antwort #27 am: 23.10.2007, 16:16 Uhr »
Schickst du mir dann bitte 2031 die Vergrößerung der Dias ins Seniorenheim

" Die alten Amerikareisenden"    :( :lachroll: :lachroll: :lachroll:

Gruß: Kali

PS: Ich lach so laut und komme selbst nicht weiter mit meinem RB
Träum nicht dein Leben,lebe deinen Traum

User1211

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Re: Wie bei einer verrückten Reise meine Liebe zu USA entstand
« Antwort #28 am: 23.10.2007, 16:34 Uhr »
... wer im Glashaus sitzt...  :lol:
Gruß
Thorsten


starlight

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Re: Wie bei einer verrückten Reise meine Liebe zu USA entstand
« Antwort #29 am: 25.11.2007, 18:07 Uhr »
Das war klasse geschrieben. Habe mich köstlich amüsiert. Aber ist schon klasse, Verwandte in den USA zu haben.
Habe ich leider nicht  :|
Gruß Starlight

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