15.1.13Morgens früh wieder der bange blick aus dem Fenster - man sieht Sterne, prima! Diesmal wollte ich mir den Arches zum Sonnenaufgang anschauen. Da die Fahrt dorthin deutlich kürzer ist als zum Mesa Arch, hatte ich sogar noch Zeit zum frühstücken.
Eigentlich wollte ich zu den Windows und zum Turret Arch aber schon von der Anhöhe, wo die kleine Straße vom Garden of Eden abgeht, hat mir die Aussicht so gut gefallen, dass ich dort geblieben bin. Man hatte eine schöne klare Sicht und die Wolken über den La Sal Mountains wurden von der aufgehenden Sonne angestrahlt.
Als die Sonne etwas höher stieg wurden auch Balanced Rock und andere Felsformationen schön beleuchtet.
Nach einer Weil bin ich weiter zur Windows Section gefahren. Diesmal lag der Turret Arch auch ohne Klettereinlage im schönsten Licht.
Ich bin den Trail um die Windows Section herum gelaufen und habe versucht auf den Felsen zu klettern, von dem man den Blick durchs North Window auf den Turret Arch hat. Aber das letzte Stück, das auch bei trockenen Verhältnissen mit Kamera-Ausrüstung und Stativ nicht ganz einfach ist, war komplett vereist, so dass ich das lieber gelassen habe.
So weit bin ich gekommen:
Die Windows "von hinten"
Nachdem ich die Runde um die Windows komplettiert hatte, standen als nächstes der Double Arch und Umgebung auf dem Programm. Hier bin ich dem ersten anderen Lebewesen an diesem Morgen begegnet.
War interessant. Das Tier hatte überhaupt keine Scheu und hat mich bis auf 3m an sich ran gelassen ohne zu zucken. Das Bild ist mit dem 24-70mm entstanden.
An dem Fell mit den aufgestellten Haaren kann man sehen, dass es auch an diesem Morgen nicht gerade warm war. Da ich kein Fell zum warmhalten habe, musste ich mich etwas dicker verpacken.
Aber so ließ es sich ganz gut aushalten:
Nach Hirsch und Mensch habe ich noch ein paar andere Tierchen geknipst.
Parade of Elefants nennt sich diese Formation
Und beim Double Arch war ich natürlich auch.
Mein nächstes Ziel lag ganz im Norden des Parks – der Devils Garden mit dem Landscape Arch.
Ich habe unterwegs kurz darüber nachgedacht, ob ich den ganzen Trail bis zum Dark Angel und zurück laufen soll aber letztlich hat die Faulheit (und die Kälte) gesiegt. Ich war nur bis zum Landscape Arch und zurück.
Blick am Beginn des Weges.
Der erste Blick auf den Landscape Arch
Und hier ist er dann in voller Schönheit.
Ich finde das Ding einfach faszinierend. Vor allem staune ich, dass er immer noch steht. Wenn man bedenkt, dass ein recht massiver Arch wie der Wall Arch inzwischen eingestürzt ist und diese filigrane Teil immer noch hält, ist das schon verwunderlich.
Mit dem Landscape Arch war mein Vormittagsprogramm abgeschlossen und ich bin zum Hotel zurück. Nachdem ich mich im Zimmer aufgewärmt hatte, war ich ein Ründchen im Pool, über den netterweise ein beheiztes Zelt gebaut war.
Am späteren Nachmittag war ich am Dead Horse Point und habe die Aussicht von dort im schönsten Licht genossen. Außer mir waren ganze 3 andere Menschen dort.
Schon im Nachmittagslicht sah das toll aus...
und je weiter die Sonne sank, desto schöner wurde es.
Aber richtig bunt wurde es erst nach Sonnenuntergang.
Ich finde es immer wieder erstaunlich, was die Kamera mittels Langzeitbelichtung noch alles sieht. Bei dem letzten Bild war es eigentlich dunkel mit einem ganz leichten rötlichen Schimmer am Horizont.
Und damit gehen die Tage in Moab schon wieder zu Ende. Ich war auf jeden Fall froh, dass ich Farmington ausgelassen hatte und deshalb mehr Zeit hier verbringen könnte. Ein Tag weniger wäre schon sehr knapp gewesen.