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Autor Thema: Wilderness Tour 2010 - Eine Winterreise im Mai  (Gelesen 30338 mal)

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Weizen

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Re: Wilderness Tour 2010 - Eine Winterreise im Mai
« Antwort #135 am: 09.11.2010, 00:48 Uhr »
Nun aber.
Da hatte sich ein Gänsefüßchen verlaufen. :lol:
Gruß
Ulrich

Angie

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Re: Wilderness Tour 2010 - Eine Winterreise im Mai
« Antwort #136 am: 09.11.2010, 01:27 Uhr »
Danke, jetzt funktioniert es. Ich musste das Video allerdings 3x angucken, um dein Vergleichsfoto von jetzt nur halbwegs erahnen zu können. Auch auf deinen beiden Fotos kommt es - für mich - zuerst nicht sehr gut heraus, aber beim mehrmaligen Betrachten der Fotos habe ich es (so denke ich zumindest) doch erkennen können.

und das wir schon damals versucht haben Fahrrad zu fahren.  :zuck:

Hüstel :wink: ich sehe nur Fahrrad schieben, aber nicht fahren :wink: :lol:
Kein Wunder, anders wäre es gar nicht möglich gewesen.

Viele Grüße,
Angie

Angie's Dreams  Reiseberichte, Trails auf Hawai'i, Infos über Hawai'i, Video, Auswandern nach Gran Canaria u.v.m.

Weizen

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Re: Wilderness Tour 2010 - Eine Winterreise im Mai
« Antwort #137 am: 13.11.2010, 17:40 Uhr »
20. Mai 2010 Zion NP – Hidden Canyon


gefahrene Meilen: 0
geradelte Meilen: 20


Der Wettergott ist uns gnädig gestimmt und so verlängerten wir unseren Aufenthalt um einen weiteren Tag. Wir satteln wieder bei blauem Himmel unsere Stahlrösser und lassen unsere anderen 550 Pferdchen heute auf der Weide.

Vor der Entrance Station lassen wir diese, den Shuttlebus aus Springdale und die Warteschlange links liegen und schlagen uns rechts in die Büsche. Dort verläuft ein Trampelpfad zum Watchman CG, einen Parkpass haben wir ja. Wir folgen wieder den Bikepath, den Pa'rus Trail, das sollen wir auch, der uns unter der UT-9 hindurch in den Zion bringt und wieder habe ich die Helmkamera vergessen.





Es gilt die seltsame Regelung, das die Shuttle keine Fahrradfahrer überholen dürfen. Das steht auch ganz klein auf kleinen Schilder rechts der Straße. Das ist echt ätzend, wenn man gerade an den beiden Steigungen klebt und hinter einem schnauft der Bus. Gott sei Dank erwischte uns der Bus immer kurz vorm Ende, denn auf der Steigung käme ich nie wieder in den Sattel. Muß man auch nicht, der Passus lautet: Please allow them to pass. Umgekehrt dürfen Fahrradfahrer keine fahrende Busse überholen (Do not pass moving bus.), also muß man sie immer an den Haltestellen abpassen, wenn man bergab fährt.










Vorbei geht es an den 3 Patriarchen, die Zion Lodge lassen wir rechts und die Emerald Pools links liegen.















Auch bei The Grotto kein Stopp, kein Angels Landing













aber beim Weeping Rock biegen wir rechts ab und ketten unsere Rösser an den dortigen Fahrradständern an.





Ich hatte mir ja gestern die Trailbeschreibungen durchgelesen und mich dann gegen den Observation Point entschieden und für den Hidden Canyon. Tja dumm gelaufen, der Weg ist betoniert, so eine Mischung aus natürlichen Fels, Teer und Beton, jedenfalls kaum loses Geröll und so ist der Aufstieg bis zum Abzweig zum Hidden Canyon ein Klacks. Schon nach 30 Minuten inkl. Fotopausen sind wir bereits dort, aber für Oberservation Point ist es nun wegen dem Sonnenstand zu spät.













Nun folgt der Kettensteig. Über einen 90-120cm breiten Weg, der aus dem massiven Fels geschlagen wurde und leicht nach innen, zur aufsteigenden Felswand geneigt ist, können sich auch Höhenängstler mit Hilfe der gespannten Kette dort entlang bewegen. Schwere Fälle schauen halt immer hübsch nach links zur Wand und sehen so nix vom Abgrund.









Eine kleine Herausforderung ist vor dem Kettensteig, wo der Weg recht schmal ist, für einen Meter, und es rechts bodenlostief abfällt.

Dann ist man oben und wer hinunterschauen kann sieht den kleinen Slot Canyon, den das Wasser gegraben. Nun folgt der letzte Akt, über den rutschigen Fels in den Canyon zu gelangen. Rutschig, weil auf dem Fels feiner Sand liegt. Nun in tiefster Gangart ist auch dieses Hindernis überwunden und wir tauchen in den Canyon ein.









Schon nach den ersten Metern, das erste Hindernis, gilt es doch über Felsen einen trockenen Wasserfall zu überklettern, dann geht es wieder eben weiter.  Das wechselt nun in einem fort.

















Dann kommt jedoch eine Stelle und wir wissen nicht wie weiter. Hilfe naht durch einen jungen Burschen der zack, zack, hop das Hindernis überwindet. Ah, so geht das und wir tun es ihm gleich.
Nun wird es langsam schwieriger, die nächsten Wasserfälle lassen sich immer nur rechts an der Wand durch Klettereinlagen überwinden, die vorletzte ist schon nicht ganz ohne.

Dann scheint das Ende gekommen. Zwei lange junge Burschen überwinden auch dieses Hindernis.
Ich finde keinen Tritt, kann nur dumm um die Ecke schauen und umkehren, wie der Franzose vor mir.









Während wir uns unterhalten kommen die beiden anderen schon zurück, weiter geht es also nicht.
So kehren wir nun auch um. Schien auf dem Hinweg die Sonne noch in den Canyon und spendierte uns die Golden Hour, liegt auf dem Rückweg nun alles im Schatten.

Wieder unten fahren wir noch mal bis zum Ende der Parkstraße, ein Stopp eingelegt bei The Big Bend











und am Wendehammer der Shuttlebusse treffen wir auf unseren Sonntagsbraten,





die Vorspeise ist auch schon da.









OK, Scherz beiseite und den Rückweg angetreten. Am River Walk waren ja schon gestern und die Narrows sind wegen Hochwasser geschlossen.
Das schaut dann so aus:









Also retour und abwärts geht es, einfach schön.









Zurück am CG gilt es nun unser letztes Brennholz zu verwerten, gestern wollte es partout nicht Feuer fangen. Diesmal einen anderen Prügel genommen und unseren letzten Anzünder, irgendwelchen matschigen Pferdemist. Und siehe da, diesmal lodert nicht nur der Anzünder, sondern auch das Holz. Der Prügel von gestern weigert sich aber standhaft Feuer zu fangen, aber irgendwann ist auch er dem Mainstream erlegen und geht den Weg jedes Feuerholzes. Als es schön glüht landen unsere letzten Steaks auf dem Grill, grillen ist ab morgen nicht mehr möglich.

Die Wettervorhersage für morgen: sonnig, heiß und sehr windig. Gusty. Na schaun wir mal.




Gruß
Ulrich

Saguaro

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Re: Wilderness Tour 2010 - Eine Winterreise im Mai
« Antwort #138 am: 14.11.2010, 17:56 Uhr »
Nun folgt der Kettensteig. Über einen 90-120cm breiten Weg, der aus dem massiven Fels geschlagen wurde und leicht nach innen, zur aufsteigenden Felswand geneigt ist, können sich auch Höhenängstler mit Hilfe der gespannten Kette dort entlang bewegen. Schwere Fälle schauen halt immer hübsch nach links zur Wand und sehen so nix vom Abgrund.

Ich gehöre zu den schweren Fällen  :lolsign: und sag nur: Immer an der Wand lang  :grins:.

Schade, dass der Virgin River Hochwasser hatte. Die Wanderung in die Narrows macht bei heißen Temperaturen enormen Spaß, da das Wasser erfrischend kalt ist und teilweise bis an die Shorts (nicht Bermudas  :zwinker:) reicht. Ich war dort vor Jahren mal "Wassertreten" und das Grinsen wich mir nicht mehr aus dem Gesicht. Fun pur  :groove:. Das nächste Mal klappt's dann auch bei euch  :daumen:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

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Anne05

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Re: Wilderness Tour 2010 - Eine Winterreise im Mai
« Antwort #139 am: 14.11.2010, 22:28 Uhr »
Birgitt wird mich lynchen, wenn sie dieses Foto hier sieht.
... und ... hat sie???  :lol:

Schade, dass der Virgin River Hochwasser hatte. Die Wanderung in die Narrows macht bei heißen Temperaturen enormen Spaß, da das Wasser erfrischend kalt ist und teilweise bis an die Shorts (nicht Bermudas  :zwinker:) reicht.
Oh ja - diesen Spaß haben wir uns im letzten Jahr auch gegönnt und können dieses leicht zu habende Vergnügen wirklich jedem empfehlen  :D

@ Weizen
Ihr erradelt Euch ja alles - vll. auch die Narrows?
(Ob das wohl verboten ist? Und wenn ja - wer (maß)regelt dort? Vll. die Wasserpolizei??  :lol:)

LG
Anne
Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub :-)

Weizen

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Re: Wilderness Tour 2010 - Eine Winterreise im Mai
« Antwort #140 am: 14.11.2010, 23:37 Uhr »
@Ilona
dann must Du endweder größer als ich sein oder ihr hattet weniger Wasser als wir im Juli 2009. Da musste ich an einer Stelle aufgeben, weil mir dort das Wasser bis zur Taile gegangen wäre und das war mir mit Kameratasche auf dem Rücken zu gefährlich, obwohl  es nur 1-2 Meter gewesen wären.
Dieses Jahr hätte ich sogar Neoprensocken dabei gehabt, damit meine Füße nicht wieder so eiskalt werden.

@Anne
ich kann noch posten, das Sprechen geht auch schon wieder. Bin nur noch etwas heiser. Gut das meine Halsmuskeln so kräftig sind.
Narrows radeln darf man nicht, auch nicht den River Walk. Das ist verboten und wird von den Ranger geahndet. Wenn die gleichen Regeln gelten wie im Grand Canyon, glaube ich aber nicht (siehe unten), dann wird es teuer.
Der Versuch durch den Grand Canyon zu radeln kostet $500 ein paar Tage Bau, Zugangsverbot für alle Nationalparks der USA für 5 Jahre, konfiszierung aller Bilder und Veröffentlichungsverbot (der Vorhandenen ???) für ebenfalls 5 Jahre. Darunter fällt auch das Schieben über den Trail!!
Es gibt allerdings ein (inoffzielles) Radrennen (Arizona Trail Race (300 oder 750 Meilen!!), wo ein Teil der Strecke durch den Grand Canyon führt.
Klick mich Die Teilnehmer müssen dann das Rad durch den Canyon tragen!! Dabei werden die Räder abmontiert vom Rahmen und dann alles zusammen hinten auf dem Rücken transportiert.
Als in diesem Jahr ein www.alpenzorro.de auf seiner Rockymountix Tour 2010 von Tucson nach Vancouver (!!!) den Grand Canyon durchquerte, wurde er am Nordrim von den Rangern in Empfang genommen und andere Hiker danach befragt ob sie jemanden auf dem Trail fahren gesehen haben. Als dies niemand bestätigte konnte er weiterfahren. Von daher weiß ich das mit dem Tragen.
Das die Trails nur für Wanderer sind, sofern dort nicht das Biken Permitted Sign prangt, weiß ich seit unserer Tour im Frühjahr 2000, als uns ein Ranger im Arches anhielt. Wir mussten aber nur die Räder an Ort und Stelle lassen und konnten sie auf dem Rückweg wieder mitnehmen. Wussten wir halt damals nicht.

Technisch betrachtet, über diese Flußsteine kann man schon fahren, wie ich seit den Wahweap Hoodos weiß. Besser als Sand, das geht nun gar nicht.
Gruß
Ulrich

Saguaro

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Re: Wilderness Tour 2010 - Eine Winterreise im Mai
« Antwort #141 am: 15.11.2010, 17:29 Uhr »
@Ilona
dann must Du endweder größer als ich sein oder ihr hattet weniger Wasser als wir im Juli 2009. Da musste ich an einer Stelle aufgeben, weil mir dort das Wasser bis zur Taile gegangen wäre und das war mir mit Kameratasche auf dem Rücken zu gefährlich, obwohl  es nur 1-2 Meter gewesen wären.
Dieses Jahr hätte ich sogar Neoprensocken dabei gehabt, damit meine Füße nicht wieder so eiskalt werden.

Hallo Ulrich,

bin bestimmt kleiner als du  :grins:. Doch der Wasserstand damals war niedrig und wir hatten Holzstäbe ergattern können, um den Untergrund abzustochern. Allerdings gingen vor mir 2 Amis, die in jedes tiefe "Wasserloch" reingetappt sind und deren Shorts total nass waren. Da ich nicht jedem Mann folge  :zwinker:  :grins:, blieb ich davon verschont. Auf dem Rückweg quietschten zwar meine Schuhe, aber die Shorts waren trocken  :groove:.

Wir haben im März schon welche gesehen, die das Eiswasser im Ganzkörper-Neopren durchwatet haben  :verneig:. Das muss ich dann doch nicht haben  :grins:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

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Weizen

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Re: Wilderness Tour 2010 - Eine Winterreise im Mai
« Antwort #142 am: 20.11.2010, 05:09 Uhr »
21. Mai 2010 Valley of Fire und vom Winde verweht

Googlekarte

gefahrene Meilen: 244


Das Ende unweigerlich, demzufolge müssen wir unsere Zelte hier im Zion abbrechen. Zuerst bekommt aber die Frontscheibe noch eine Grundreinigung. Bei schönstem Wetter, also wolkenlosen blauen Himmel geht es nun Richtung Las Vegas. In St. George verlassen wir kurz die Interstate zwecks Fahrerwechsel. Gott, eine blödere Stelle konnte ich mir wahrlich nicht aussuchen, der Herr schickt erstmal eine ganze Kolonne an der Ampelfreien Kreuzung vorbei und wer zu lange wartet, dem schickt gleich noch eine. Irgendwann aber können wir dann auch und schließlich und endlich landen wir wieder auf der Interstate. Es kommt so, wie es kommen musste, kaum sind wir an der letzten möglichen Ausfahrt vorbei, wird die Frontscheibe der Friedhof eines Insekts.

Dann eben der Virgin River Canyon mit dreckiger Frontscheibe und natürlich bleibt es bei dem einzigen, erstmal. Schon irre wie die Interstate sich hier durchwindet.








Leider viel zu kurz, dann öffnet sich der Canyon und wir landen in der platten Einöde Nevadas. Hinter Mesquite biegen wir links ab auf den Northshore Blvd. der Lake Mead NRA. Kurz vor dem Abzweig zum Valley of Fire begrüßt uns ein Roadconstruction Schild mit irgendwas von 24 Meilen Länge, die Straße hat’s auch nötig.



Am Parkeingang vom Valley of Fire löhnen wir brav unsere State Park Eintritt und ebenso brav folgen wir den viel längeren Weg zum Elephant Rock, anstatt einfach 50m über die Straße zu gehen. Der Wind hat inzwischen von Windstille auf stark gewechselt und man kommt sich vor als wenn uns jemand ständig mit dem Föhn ins Gesicht bläst. Diese typischen Südwesttemperaturen sind wir ja dieses Jahr nicht gewöhnt und so verkriecht sich Birgitt schleunigst ins WoMo, sie kann diese Schlackenhaufen auch nichts abgewinnen und mir gibt’s eigentlich auch nichts. Dass ich 20 Jahre achtlos dran vorbeigefahren bin, bereue ich jedenfalls nicht.















Achtlos geht es ohne Stopp an den Beehives vorbei, aber am Atlatl Rock biegen wir rechts ab, aber ohne dort anzuhalten. Petroglyphs hinter Glas muss ich mir nicht antun, aber den Arch Rock möchten wir doch sehen. Am CG und Beginn der Gravelroad wenden wir und als wir zurückkommen steht ein SUV mitten in der Parkbucht am Arch. Kannste machen nix, also zum Atlatl zurück, ein Dreherle gemacht und wieder retour und auf der anderen Seite geparkt, vor dem Schild: Do not climb on Rock.
Tja und was machen die Insassen des SUV’s? Genau das Gegenteil. Nun mir kann’s egal sein, ist es aber nicht, weil ich nicht warten will, bis Tante Friede Onkel Ernst, dessen Frau und anders rum in jeder möglichen Stellung, äh Position für die unbekannte Nachwelt abgelichtet hat. Also lese ich den Sachsen die Inschrift des Schilds laut vor und bekomme so freies Schussfeld.







Und dann folgt wieder das Dreherle und wir fahren zurück zum Visitor Center, nicht um dort hinein zu gehen, sondern um zur, genau, Rainbow Vista zu gelangen. Einmal White Domes und zurück und dann verlassen wir den Park. OK, die Straße ist wirklich nett, sollte man gefahren und gesehen haben. Vielleicht sollte man hier hinkommen, bevor man die ganzen roten Steine gesehen hat.













Draußen auf den platten Acker Richtung Interstate bläst es ordentlich. Auf einem Highway ist es mir das noch wurscht, fahre ich eben 45mph. Ich hasse Seitenwind, außer beim Segeln, aber im WoMo schon. Nun irgendwann gibt es keinen Highway mehr und wir müssen zurück auf die Interstate. Ein Gefühl der Wonne, wenn einem 35mph Böen von der Straße schieben wollen. Je schneller man fährt, umso schlimmer empfinde ich diese Böen und werde automatisch langsamer. Und das ist auch nicht gut, denn dann überholen einen die Trucks und wenn dann die Böe von rechts kommt, ungemütlich.
Auf halben Weg nach Vegas fahr ich schon auf die Tanke um mich zu erholen und nach einer Zigarettenpause geht es weiter mit halbeingeschlagenen Lenkrad gegensteuert nach Vegas.

Die erste mögliche Abfahrt nach Vegas ist meine, dann lieber durch die Stadt, das gefällt mir wesentlich besser und in dem Windschatten der Häuser merkt man den Wind auch nicht und ich darf wieder langsam fahren. Wir fahren durch Old Las Vegas und am Circus Circus angekommen auf dem KOA CG. Platz ist hier reichlich, die meisten Stellplätze sind leer. Die Drive Thru Stellplätze kosten ab $57 aufwärts, je näher zum Ausgang desto teurer. Die einzige nicht Drive Thru Reihe liegt, glaube ich bei $38. Plus Tax natürlich. Gegenüber die erste Drive Thru Reihe dann gleich $57. Ich will nicht.
Fahrrad fahren bei den Wind will ich auch nicht und so hauen wir wieder ab. Ich weiß man kann woanders billiger bis umsonst das WoMo abstellen, ich will aber nicht.





Kurzer Stopp am Vegas Welcome Schild. Heuer ist Platz auf dem Parkplatz und so parke ich hinter der Strechlimo eines Hochzeitpaares. Und dann beginnt das warten bis das Fotoshooting mit Brautpaar und Onkel Franz, Tante Frieda, ich wiederhole mich, hatten wir schon. Irgendwann sind auch sie verschwunden und ich habe das leere Schild. Obwohl, wenn ich es mir recht überlege mit Brautpaar war’s doch schöner. Bin halt schlecht gelaunt.





Wir beschließen der Mall einen Besuch abzustatten, und dann durch zu fahren bis LA und die Nacht auf einem Walmart Parkplatz zu verbringen. Also zum erstem Mal kein Vegas, kein Stratosphere Tower






keine Achterbahn im Sahara



kein Circus Circus



keine Sirenen beim Treasure Island (Gott wie bescheuert, ich wollte aber mal das Schiff sinken sehen)








kein Venetian by night





kein Mirage





und kein Bellagio Fountain und kein Ausflug nach Paris.





Eben Nichts. Also zur Mall in der mich nichts begeistern kann. Ok, Birgitt sieht das etwas anders, auch wenn der Verkäufer lästig ist, findet er eine Kindin. Wir beenden den Las Vegas Aufenthalt beim Mac. Also einmal quer über den Parkplatz der Mall und als wir den Mac erreichen zerlegt sich ein Baum, ok, mehr ein Bäumchen. Der Wind hat noch zugelegt. Spachteln, durch die Mall zurück um den Wind zu entgehen, Tanken und weiter.

Birgitt fährt, sie kann den Wind, besser gesagt Sturm, besser ab als ich. Ich schau mir das mal von hinten im WoMo an, erstaunlich wie die Karre sich verbiegt und windet.  :zuberge:  Und gar nicht so einfach nach hinten und wieder zurück zu kommen. Übers Handy ins Web und bei Weather Channel vorbeigesurft, die Böen liegen inzwischen bei 45mph.   :zuberge:  In Primm geben wir auf  und parken auf dem Casinoparkplatz. Einmal kurz Augenschonen, es ist 21 Uhr, bis zu den Morgenstunden soll es abflauen. Wir kommen nicht mehr bis LA, das Augenschonen dauert bis morgens um 4 Uhr morgens, der Wind schaukelt uns im WoMo in den Schlaf, dabei haben wir es im Wind geparkt, das er nur auf die Frontscheibe trifft. Reicht trotzdem dass es enorm wackelt.  :zuberge: Und das wiegt uns halt tief in den Schlaf bis zum nächsten Morgen.

Gruß
Ulrich

zimmerfrau

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Re: Wilderness Tour 2010 - Eine Winterreise im Mai
« Antwort #143 am: 20.11.2010, 13:28 Uhr »
Ich nenne eine Sony Z7 mein Eigen.
Die Kamera sitzt auf einem Steady Stick. Das ist im Prinzip ein (teures) Monopod, aber mit seitlich bis zu 90° abgewinkelten Arm. Dieser Stick ruht auf dem Sitz zwischen meinen Beinen, unten gehalten von der linken Hand, die auf der linken Armlehne ruht. Die rechte Hand ist die Kunst, sie muß den seitlichen Arm festhalten ohne (fest)auf der Tür (als Armstütze) aufzuliegen, da sonst die Vibration des Fahrzeugs übertragen werden. Beim PKW einfacher, da er weniger vibriert, ein RV rappelt mehr.
Wenn vorhanden den Trageriemen hinter den Kopf, aber unter Spannung.
Nun ist die Kamera relativ losgelöst vom Fahrzeug, der Sitz übernimmt die Dämpfung, sie macht auch nicht mehr jede Bewegung des Fahrzeugs mit. Das wäre anders bei Saugnapfhalterung am Fenster.
Nun passend zoomen, das kein Fensterrahmen mehr im Bild ist, Scheibe putzen und beten das kein Insekt wieder dagegen fliegt und man die Sonne im Rücken hat.
Der Rest übernimmt der Steady Shot der Kamera.
Der ist bei der neuen Pana 707 nicht von schlechten Eltern, besser vermutlich als bei der Z7. Letztlich schwierig zu beurteilen, wenn man den Clip von anderen nicht im Original und in groß sieht.
Und wirklich wichtig, nicht mit der rechten Hand fest zupacken, nur führen, die linke Hand muß es halten.
Mit dem Trageriemen um den Kopf geht es gut, an der Z7 habe ich keinen mehr.
Konntest Du mir folgen?

sorry bin verspätet und hechle gerade hinterher - sorry konnte hier nicht folgen - habe aber lustige Vorstellungen davon wie Du im Auto sitzt  :zuberge:

ein Bild davon wäre doch bestimmt mal der Renner  :dafuer:

Gruß Gudrun

Weizen

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Re: Wilderness Tour 2010 - Eine Winterreise im Mai
« Antwort #144 am: 20.11.2010, 13:39 Uhr »
Sorry kann ich leider nicht mit dienen, unsere Fotoknipse hat den Geist aufgegeben.
Aber ein Bild nur mit Kamera und Stick habe ich gefunden.
Gruß
Ulrich

Saguaro

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Re: Wilderness Tour 2010 - Eine Winterreise im Mai
« Antwort #145 am: 20.11.2010, 16:38 Uhr »
...vor dem Schild: Do not climb on Rock.
Tja und was machen die Insassen des SUV’s? Genau das Gegenteil. Nun mir kann’s egal sein, ist es aber nicht, weil ich nicht warten will.

Tja Ulrich, auch ich gehörte mal zu denen, die das Schild ignoriert haben  :whistle: und prompt hörte ich ne Sirene und den Ranger übers Megafon  :hilfe:. Nachdem ich (blond und mit unschuldigem Blick  :engel2:) mich entschuldigt hatte, blieb es bei einer Verwarnung  :grins:. Seit diesem Tag ist kein Felsen im VoF vor mir sicher  :lolsign: und dadurch habe ich erst die wahre Schönheit des Parkes kennengelernt. Ich bin dort   n i e   schlecht gelaunt  :grins:.

Vielleicht bist du etwas wetterfühlig  :kratz:, wenn dich der Wind übellaunig macht  :grins: oder lag's am beginnenden Abschiedsschmerz  :zwinker:?

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

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Weizen

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Re: Wilderness Tour 2010 - Eine Winterreise im Mai
« Antwort #146 am: 21.11.2010, 03:02 Uhr »
Isch habe keine Ahnung, aber es war wohl der Wind, ich mag keinen Sturm an Land. :zuck:
Oder die Vorahnung auf die beknackte Fahrerei?! :zuck:
Gruß
Ulrich

zimmerfrau

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Re: Wilderness Tour 2010 - Eine Winterreise im Mai
« Antwort #147 am: 23.11.2010, 13:44 Uhr »
So jetzt bin ich auch fast angekommen, muss nur noch die tollen Videos anguggen, dafür hatte es noch keine Zeit. Wir waren an vielen Orten, da wo Ihr auch wart und ihr noch an einigen mehr. Viele Erinnerungen, viele neue Ideen. Das mit dem Fahrad könnte mir an manchen Orten gut gefallen (z.B. in Moab wo es den neuen Radweg in die Parks jetzt gibt). Nur im Sand, das täte ich nich mögen. :nono:
Euro Long Canyon und Shafer Trail Tour - allererste Sahne  :respekt: :verneig: vor allem für Flachlandtiroler
Ich hoffe es gibt in Zukunft noch mehr von Euch auch wenn ich mir vorstelle, dass es für den Filmer unterwegs nicht gerade bequem ist.
(will sie mir eigentlich sofort reinziehen, aber es braucht noch einen Adventskranz für Sonntag und der will gebunden werden)

Danke für die tolle Fahrt und weiter so!  :applaus:

sind die Farben echt echt?  :verwirrt:



Gruß nach Norden
Gudrun

Weizen

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Re: Wilderness Tour 2010 - Eine Winterreise im Mai
« Antwort #148 am: 23.11.2010, 15:01 Uhr »
So jetzt bin ich auch fast angekommen, muss nur noch die tollen Videos anguggen, dafür hatte es noch keine Zeit.
Das wird dann ja noch ein paar Stunden dauern.

Nur im Sand, das täte ich nich mögen. :nono:
Wir auch nicht. :wink:

Eure Long Canyon und Shafer Trail Tour - allererste Sahne  :respekt: :verneig: vor allem für Flachlandtiroler
Danke sehr.

Ich hoffe es gibt in Zukunft noch mehr von Euch auch wenn ich mir vorstelle, dass es für den Filmer unterwegs nicht gerade bequem ist.
Ja Fortsetzung ist schon gebucht. Dem Filmer macht das nichts, da leidet die richtige Kamera mehr.

Danke für die tolle Fahrt und weiter so!  :applaus:
Ich bemühe mich.

sind die Farben echt echt?  :verwirrt:
Ja, wenn die Sonne drauf scheint.
Gruß
Ulrich

Weizen

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Re: Wilderness Tour 2010 - Eine Winterreise im Mai
« Antwort #149 am: 04.12.2010, 01:19 Uhr »
22. Mai 2010 Leben und Sterben in LA
 
 
Googlekarte
 
gefahrene Meilen: 345
 
 
Was wir in den letzten Tagen nicht gefahren sind, holen wir heute mal nach. Aber erstmal aufstehen. Kurz nach nach 5 Uhr morgens werden wir dann wach, wir wollten ja bekanntlich nur kurz die Augen schonen. Es wackelt nichts mehr, der Sturm hat sich also erst mal gelegt, also schnell losfahren bevor der Wettergott es sich wieder anders überlegt. Ganz so schnell auch wieder nicht, erst Tee kochen,soviel Zeit muß sein. Frühstück gibt es aber woanders, wir haben da eine Einladung.
 
Je höher die Sonne am blauen Himmel steht, desto mehr frischt wieder der Wind wieder auf. Bei Baker gibt es eine kurze Zigarettenpause zur Erhohlung. Gegen 8Uhr treffen wir in Barstow ein und es zieht schon wieder gewaltig. Beim Dennys gibt es dann Frühstück auf Kosten des Hauses, jedenfalls für Birgitt, denn wer Gebursttag hat braucht nichts zu bezahlen. Interessanterweise will niemand einen Ausweis sehen, kurz unterschreiben und dann wird aufgetischt. Pappsatt geht es weiter zu unserem letzten Campground, dem KOA in Ponoma. Lieber für $38 im Grünen als für $60 auf Teer im Dockweiler State Park. Je näher wir dem KOA kommen, desto wolkiger wird es, warm ist es auch nicht sonderlich. Eine Herausforderung ist die Einfahrt, denn die Zufahrtstraße wird gerade erneuert. Wir erledigen die Formalitäten, nehmen kurz unseren Platz in Augenschein und checken das Wetter an der Küste. Kalt aber sonnig soll es werden, könnte also doch was werden mit unserer Radtour am Beach.
 
Also zurück auf die Interstate und weiter Richtung Meer. Ein Schild am Wegesrand bringt mich allerdings auf eine andere Idee und so verlassen wir die I-10 in Downtown LA und fahren über die I-5 nach Norden. Gegen 12 Uhr erreichen wir dann den Ort, an dem jede Karriere auf Erden unweigerlich ein Ende hat – Forest Lawn, Hollywood, der Friedhof von Hollywood.
 
 

 
 
Es gibt inzwischen 9 Forest Lawn Memorial Parks. Der erste wurde 1917 Dr. Hubert Eaton in Glendale gegründet. Er hielt die herkömmlichen Friedhöfe für zu düster und traurig und so schuf er einen Friedhof nach seinen Vorstellungen, der mehr einem großzügigen Park mit Springbrunnen, hohen Bäumen, Statuen und weiten Rasenflächen gleicht. Es gibt zwei Kirchen auf dem Gelände, die Church of the Hills, der First Parish Church in Portland, Maine nachempfunden, und die Old North Church, die aus Boston hierher versetzt wurde.  Man kann die Kirchen auch für Traungen bekommen, wovon auch rege Gebrauch gemacht wird. Ich kann mir einen besseren Ort dafür vorstellen, als in einer Friedhofskapelle getraut zu werden in der ich unter Umständen auch meine Totenmesse bekomme. Aber jeder wie er möchte.  :nw:  Der Friedhof wird außerordentlich gut bewacht, Fans, die ihre Idole auf dem Friedhof besuchen wollen, werden abgewiesen. Deren Fotografiererlaubnis auf der Webseite ist allerdings von der Wirklichkeit etwas abweichend, wie wir noch sehen werden.
 
Nun wir wollen hier nicht die Letzte Ruhe von Mister Thriller stören, der im Bereich der Hall of Liberty seine letzte Ruhestätte gefunden hat, sondern unseren verstorbenen Freund und Trauzeugen die Aufwartung machen. Ich erkundige mich beim netten Herrn am Eingang nach der Nummer der Grabstelle und bekomme einen Plan ausgehändigt. Der bestätigt meine Erinnerung, sollte sich aber noch als wertvoll erweisen, das ich das nun schriftlich habe. So fahren wir also zum ersten Mal mit einem Wohnmobil auf einen Friedhof,
 
 

Heron Fountain and The Diana Group

 

 
 
halten uns sklavisch an die Geschwindigkeitsbegrenzung und werden dabei gnadenlos überholt und erreichen langsam aber sicher die Grabstelle. Ein schönes Plätzchen hat er sich also hier schon zu Lebzeiten ausgesucht, schon zu Beginn der 70er des letzten Jahrhunderts. Seine Nachbarn sind schon Jahrzehnte vor ihm verstorben, wie wir feststellen. Direkt hinter ihm liegt auf der anderen Seite des Hügels das Hollywood Sign, erkennbar an dem Funkmast
 
 

 
 
und vor ihm das Valley mit Filmstudios und dem jüdischen Friedhof Mount Sinai Memorial Park. Diese Aussicht gefiel ihm und seiner Frau ungemein.
 
 

 

Old North Church
 

Birth of Liberty Mosaik
 
 
Dann verlassen wir das Gelände und halten außerhalb noch einmal auf dem Parkplatz für ein Foto des Schilds und der Leichenhalle mit Blumenladen.
 
 

 
 
Dann tritt ein Herr zu mir und fragt was ich treibe. Ich zeige ihm meinen Zettel und er sagt mir das ich die Gebäude nur von Außen filmen dürfte und nur unsere persönliche Grabstätte. Nix anderes hatten wir ja getan. Er müsse das aber kontrollieren und funkte die Security an, die logischerweise auch nichts anderes erzählte. Dann konnte ich weitermachen und hatte das nun schriftlich. So kam ich zu meiner ersten Drehgenehmigung in Hollywood. Dauerte allerdings länger als das es sich hier liest und hätte noch länger gedauert, wenn ich nicht zuvor am Eingang mich erkundigt hätte. Stativ und die meine Kamera mahnten den Herrn wohl zur Vorsicht.
 
Nun denn, verlassen wir diesen stille Ort der Ruhe und Einkehr. Über die I-415, am Getty Center vorbei und der I-10 landen wir in Venice. Die Parkplatzsuche erweist sich als ambitioniert. Man kann halt nicht immer Glück haben. Dafür bekommen wir von den Ordnungshütern beim Halt an der Ampel einen Infozettel damit wir wissen, was man beim Autofahren alles nicht machen sollte. An der Marina del Rey werden wird endlich eines Parkplatzes fündig, als wir den Beach Bike Path The Strand kreuzen, der hier um die Marina del Rey herumgeführt wird. Und so satteln wir zum letzten Mal unsere Stahlrösser. Als Segler lassen wir keinen Pier der Marina aus,  bevor es am Ausfahrkanal der Marina entlang Richtung Beach geht.
 
 

 

 

 

 

 

 
 
War schon mal jemand im Herbst an der Nordsee? Ja, genau so war es hier. Wer mich kennt bzw. die Bilder dieses Reiseberichts aufmerksam studiert hat, wird feststellen, das ich zu Beginn jeder Bewegung schnell ins Schwitzen komme. Hier nicht. Nach 10 km Rückenwind drehen wir um und  fahren gegen den Sturm mit immerhin 20km/h zur Marina zurück, trotz Sweatshirt und Jacke, ins Schwitzen geraten wir dabei nicht, gefühlte Temperatur unter 10°C. also am 1.Mai in Oostende, Belgien war es deutlich wärmer. Habe mich immer gefragt, wann hier mal Wind weht, denn den hatten wir hier in den all den Jahren noch nie.  Ein Punkt meiner To Do Liste in den Staaten ist noch eine Woche Segeln zwischen den Channel Islands, allerdings im Sommer, bislang hatte mich immer der fehlende Wind davon abgehalten.
 
Zurück am WoMo wiehern die Räder auf einmal fröhlich, werden sie doch nun zu ihrem Herrchen zurück gebracht. Wir kommen zügig durch den Verkehr, leider reicht es bei der Rückgabe nur für einen kurzes Gespräch, was sehr Schade ist, aber wir müssen ja noch packen. Der Fahrradträger wird zu treuen Händen eingelagert, ich will das ja noch mal ausgiebiger wiederholen, auch wenn Birgitt davon noch nichts weiß. Gegen 19 Uhr treffen wir dann wieder auf dem KOA in Ponoma ein. Koffer auf, Klamotten rein, Koffer zu, das Ausfegen des WoMos dauert länger. Während dabei unsere letzten Vorräte auf dem Herd köcheln, werden wir von Holländern gefragt ob wir unsere Tour beginnen oder beenden, sie hätten noch soviel Grillfleisch über. Hmm, vielleicht sollte ich hier zu Beginn einer Tour mal eine Nacht verbringen. ;ws108;
Wetten, das dann keiner kommt und fragt?
 
Die innere Uhr gestellt damit sie mich morgen zeitig weckt,  wir haben ja neben der WoMo Rückgabe noch was anderes vor. Und dann kommt sie die letzte Nacht im trauten Heim.


 
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Gruß
Ulrich