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Autor Thema: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)  (Gelesen 19914 mal)

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Reisefan62

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Ja die putzigen Erdmännchen  :wink:

Da wird wohl bald eine neue Kamera fällig werden :shock:
Aber in manchen Gegenden gibt auch die Landschaft farbmäßig nicht viel her...

ziony

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Klingt interessant so eine Überführungstour, bin dabei.  :)
LG,
ziony

Nur Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist.
( Jean Paul )

Flying-N

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Herzlich willkommen an Bord, ziony! Es geht gleich weiter:

3.4.2014
Tag 17: Caprocks Canyon - Palo Duro Canyon State Park


Wetter: sonnig, warm
Gefahrene Meilen: 103 (165 km)


Wir verlassen diesen schönen Ort und fahren weiter, allerdings nicht sehr weit: Unser Tagesziel heißt Palo Duro State Park bei Amarillo, das sind nur knapp 100 Meilen.





Wir erreichen also schon gegen Mittag das Visitor Center, von wo aus man schon mal einen sehr schönen Blick hat, da es oberhalb des Canyons liegt. Außerdem gibt es eine umfangreiche Ausstellung über Geschichte, Geologie usw. des Parks.


Nun geht es hinab in den Canyon, am Wegesrand sehen wir Rehe. Wir verzichten auf ein Mittagessen im Trading Post, da dort gerade eine ganze Busladung Schüler Platz genommen hat, die Schlangen entsprechend lag und außerdem das Angebot recht dürftig ist. Stattdessen fahren wir zum Hackberry Campground zu unserem Stellplatz und schauen, was der Kühlschrank so hergibt.



Anschließend fahren wir noch die Parkstraße ab bis zum Ende (Baustelle) und machen an verschiedenen Viewpoints Fotostopps. Es wird fleißig gebaut an den Straßen, außerdem sehen wir einige Stellen, an denen die Straße wie eine Furt den Fluss durchquert und anscheinend bei starkem Regen überflutet wird - kann man sich im Moment gar nicht vorstellen (war aber dann im Sommer 2014 oft der Fall!)






Einige schöne Ausblicke gibt es hier auch, aber ganz so schön wie im Caprocks finden wir es nicht. Zum Laufen habe ich heute noch keine richtige Lust, der Marsch von gestern sitzt mir noch in den Knochen. So bleibt es bei dieser gemütlichen Spazierfahrt, nur Männe läuft wieder mal ein Stück weit allein, während ich im WoMo döse...




Sonst keine weiteren bemerkenswerten Vorkommnisse... doch! Auf dem Campground watscheln große Turkeys umher und irritieren immer mal wieder mit ihren Geräuschen. Und auch die Rehe sind nicht scheu und kommen schon mal zu Frühstück vorbei, wie man sieht!


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Reisefan62

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Man kommt ja gar nicht hinterher mit Lesen :lol:

Flying-N

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4.4.2014
Tag 18: Amarillo, Texas - Liberal, Kansas


Wetter: bedeckt, windig, kühl
Gefahrene Meilen: 273 (437 km)


Unser erster großer Fotostopp soll heute an der Cadillac Ranch bei Amarillo sein. Doch eine viel genauere Ortsangabe oder Anfahrtsbeschreibung habe ich nirgends gefunden... Unser Navi lotst uns schon ganz in die Nähe der in den Boden gerammten Cadillacs, doch leider stehen wir auf der falschen Seite der Interstate! Wir kurvten also noch eine Weile umher, bis wir auf der "richtigen" Seite sind.

Als wir aussteigen, bläst uns der Wind fast weg - unglaublich, beim Fahren hat man den Wind schon auch gemerkt, aber das ist ja echt heftig. Wir laufen über das kahle Feld zu der "Skulptur", eine Entgegenkommender drückt mir eine Sprühdose (goldfarben!) in die Hand. Ich schaue ihn fragend an - was ich damit soll? Und er bedeutet mir, dass wir etwas aufsprühen sollen. Aha, alles klar. Wir stemmen uns gegen den Wind - wenigstens ist es trocken, möchte nicht wissen, was das hier für ein Schlammbad ist, wenn es geregnet hat - und gelangen schließlich zu den Karossen. Wirklich sehr spektakulär und bunt! Wir probieren uns trotz des Windes als Sprayer, aber es ist praktisch unmöglich. Also schnell ein paar Fotos geschossen, warm ist es auch nicht gerade, und wieder zurück zum Auto.




Wir steuern noch kurz den zugehörigen Souvenirshop bei Amarillo an und drehen dann wieder auf den Interstate 40 Richtung Westen ab, denn ich habe noch ein Wunschziel für heute: Das Midpoint Cafe in Adrian. An der Route 66, genau auf halber Strecke zwischen Chicago und Los Angeles liegt es und ist auch heute noch eine beliebte Touristenattraktion, wo man sich mit Route66-Souvenirs, Kitsch und Nepp eindecken kann. Pünktlich zum Mittagessen kommen wir dort an und lassen uns in dem Cafe, das mit original 50er Jahre Möbeln ausgestattet ist, nieder. Die kühltruhe für Getränke ist von 1945 und noch in Betrieb! Wir bestellen und essen gemütlich. Mit free WiFi, wie meistens, wird der Wetterbericht gecheckt und überlegt, wie es weiter gehen soll.









Eigentlich war ja als nächstes New Mexico geplant, mit Great Sand Dunes NP usw. Doch für diese Ecke ist in den nächsten Nächten Frost vorhergesagt. Was ja, wie weiter oben schon erwähnt, für Wohnmobilisten nicht so prickelnd ist oder werden kann. Also tritt Plan B in Kraft: Wir drehen ab nach Norden ins unbekannte Kansas und fahren dann erst auf Höhe Denver wieder nach Westen. In Denver selber ist es nicht ganz so frostig, aber man muss ja erst mal hinkommen.

Also fahren wir weiter bei sehr starkem Wind auf kleineren Straßen gen Norden, also bei Vega runter von der I40 auf den Hwy 385 bis Channing, dann rechts ab auf die 354 und dann wieder straight nach Norden auf der 87/287. Bevor man nach Kansas kommt, muss man natürlich erst einen Streifen Oklahoma durchqueren, auf den 55 Meilen gibt es so gut wie nichts zu sehen: Felder, Rinder, Windräder, Futtersilos. Wind. Und alles, was der Wind so vor sich her weht - Müll, Plastktüten, Büsche. Trotzdem schwer, den Wind zu fotografieren...






Staat Nr. 14

In Liberal, Kansas, steuern wir einen Campground an, den ich aus dem Woodall's rausgesucht habe (der war bei der Wohnmobilausstattung inklusive). Passender Name: Seven Winds RV Park! Nix dolles, aber für eine Nacht ok. Waschmaschinen gibt's auch, so wird wieder mal gewaschen.

   
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Yaphi

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Zitat
...einen Streifen Oklahoma durchqueren, auf den 55 Meilen gibt es so gut wie nichts zu sehen: Felder, Rinder, Windräder, Futtersilos. Wind. Und alles, was der Wind so vor sich her weht - Müll, Plastktüten, Büsche.

Oklahoma, zusammengefasst in zwei Sätzen :D So zumindest stelle ich mir den Großteil dieses Staates vor ;)
Ihr kommt da wirklich in interessante Ecken, die man nicht in jedem Reisebericht findet, mal sehen was ihr in Kansas so erlebt habt.

Flying-N

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5.4.2014
Tag 19: Liberal, KS - Lake Scott State Park


Wetter: windig, Gewitter
Gefahrene Meilen: 132 (211 km)


Kansas - tja, was soll ich sagen? Kansas ist natürlich auch einer von diesen wenig bereisten, da ja soooo langweiligen Staaten (das wussten wir ja vorher). Aber ehrlich gesagt, mir gefällt es auch mal gut, eine Weile nichts zu sehen, nur die Weite des Landes. Und ich stelle mir vor, wie die Siedler damals mit ihren Pferden und/oder Wagen hier lang kamen, die ja nicht wussten, ob das jetzt noch eine Stunde, einen Tag, eine Woche oder einen Monat so weiter geht... Wann haben die gesagt: Es reicht, hier bleiben wir. Oder: Wir müssen weiter, da kommt bestimmt noch was besseres! Da haben wir doch klar den Vorteil, dass wir auf die Karte schauen und wissen, wann der nächste Ort kommt. Allerdings nicht, ob er nur aus einem Getreidesilo und zwei Häusern besteht oder ob es vielleicht eine Tankstelle oder gar etwas zu Essen gibt? Man lässt sich halt überraschen (ich mag auch nicht ständig googeln, dann kann ich ja nicht aus dem Fenster schauen)!


Seven Winds RV Park, Liberal KS


 
In Liberal hätte man z.B. das Mid-America Air Museum anschauen können, was wohl gar nicht mal so klein ist, aber es öffnet sonntags erst um 13 Uhr, da wollen wir längst wieder auf der Piste sein. Und "The Land of Oz" interessiert uns nicht wirklich... Also cruisen wir weiter mit unserem Straßenschiff, den Abstecher nach Dodge City sparen wir uns, soll ja auch nicht so wahnsinnig toll sein, außerdem haben wir jetzt schon unsere Gesamtmeilen im Blick: 3000 sind in unserem Paket drin, alles was drüber geht, zahlen wir nach! Und der Meilenstand heute ist bereits 2823... also versuchen wir, unnötige Umwege ab jetzt möglichst zu vermeiden.



Auf der Strecke liegt Garden City, und ich habe entdeckt, dass es hier einen Zoo (der größte in West-Kansas!) und ein Museum gibt. Neben dem ehemals "größten Schwimmbad der Welt". Das macht doch zumindest mal neugierig. Das größte öffentliche kostenlose Freibad wurde 1922 noch von Hand ausgegraben und fasste 2,2 Mio Gallonen Wasser, wurde aber inzwischen stark baulich verändert (in mehrere Becken aufgeteilt, Wasserrutschen gebaut etc., und Eintritt kostet es inzwischen auch. Aber immerhin, "The Big Dipper", wie "The Big Pool" von seinen Erfindern genannt wurde, ist doch mal was Besonderes! Das Museum hat noch geschlossen, darum drehen wir eine Runde durch den Zoo, der Eintritt ist wegen des schlechten Wetters heute frei! Das Finney County Museum ist durchaus sehenswert und nett gemacht.


"The Big Dipper"






Solche Straßenlaternen habe ich noch nie gesehen!
     
So fahren wir also wie der ein Stück schlauer geworden, weiter in Richtung Norden. Als Übernachtungsziel habe ich den Lake Scott State Park nahe Scott City ausgesucht. Als wir näher kommen, zieht der Himmel in der Ferne schon ganz dunkel zu. Wir erreichen den Park und sind überrascht der Parkplatz ist voll, Menschenmengen auf einem Hügel unterwegs. Man hört Gesänge - was geht hier ab? Wir stellen fest, dass es irgend ein kirchliches Event sein muss, ein großes Holzkreuz ist auch da. Na, hoffentlich wollen die nicht alle hier übernachten!! Aber diese Befürchtung bestätigt sich nicht.



Kansas in seiner vollen, epischen Breite...


...und nochmal, mit Rindvieh!


Wir fahren zum office, das natürlich schon geschlossen hat, und machen uns mit der Self-check-in-Prozedur vertraut. Die ist etwas kompliziert, aber wir werden es schon schaffen. Wir fahren in Richtung Campground, der Himmel wird immer dunkler. Rechts des Weges gibt es Ruinen eines ein ehemaligen Taos Pueblos. Die Taos kamen 1664 nach West-Kansas, nachdem sie der spanischen Kolonialherrschaft in New Mexico entkommen waren. Sie verbündeten sich mit einer Gruppe Prairie Apachen. Die Taos Indianer bauten das schützende Pueblo und ein Bewässerungssystem von einer nahen Quelle um ihre Felder zu bewässern. Die Siedlung, bekannt als El Cuartelejo, war 20 Jahre lang bewohnt, bevor die Erbauer nach Hause zurückkehrten. 1696 wurde das Pueblo von einer Gruppe Picuri Indianer wieder in Besitz genommen. Die Picuris wurden 10 Jahre später ebenfalls gezwungen, nach New Mexico zurückzugehen. Diese Ruinen schauen wir uns natürlich auch an - wenn wir schon mal da sind! Viel sieht man allerdings nicht mehr.


Lake Scott




Der See wird wohl in erster Linie zum Angeln benutzt. Nachdem wir uns einen passenden Platz (mit Strom) gesucht haben, registrieren wir uns ordnungsgemäß. Der kleine Laden am See, der hauptsächlich Köder und Angelzeug verkauft, hat sogar bis 20 Uhr geöffnet. Aber der Himmel ist inzwischen schwarz, die ersten Tropfen fallen und es blitzt ohne Ende. Mir gelingt sogar ein Foto von einem Blitz! Aber bei uns im WoMo ist es gemütlich wie immer. Nach zwei Stunden ist die Wetter-Show vorbei, der Himmel wieder klar.







   
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Anna KS

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Ich habe es endlich geschafft aufzuholen, :D sehr schöne Bilder und eine tolle Reise, es macht  Spaß mit euch zu reisen. :wink:
USA Westen September 2013 fünf Personen zwei Autos

Yaphi

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Wow diese Kansas Landschaftsbilder sind ja völlig überladen !
Felder, ne Kuh, zwei (!!) Zäune und da hinten ist glaube ich noch ein Windrad ? Wo soll man da denn zuerst hinschauen...
Die Straßenlaternen verstehe ich nicht wirklich, aber vielleicht wollte man auch mal was Besonderes haben...
Schade, dass Kansas fast schon wieder durch ist, da liest man immer so wenig drüber.

Flying-N

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Danke, dass ihr mich weiterhin begleitet!
Tja, die letzte, spannende Kansas-Etappe liegt vor uns... dann wollen wir mal!
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Flying-N

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6.4.2014
Tag 20: Lake Scott - Denver CO


Wetter: windig, sehr kalt
Gefahrene Meilen: 299 (478 km)


Am Morgen geht es wieder weiter, ah, wir sind immer noch in Kansas! Aber tatsächlich, kein Frost in der Nacht! Aber wir sind bald auf der Höhe von Denver angelangt, da müssen wir dann rüber... Zunächst ist es zwar frisch, aber der Himmel ist blau und die Sonne strahlt. Ein Stück haben wir noch in Kansas zu fahren, einziger Halt ist in Goodland, wo ich dieses riesige Van Gogh Gemälde sehen möchte (Kansas = The Sunflower State!). Außerdem kann man bei der Gelegenheit gleich tanken. Getankt haben wir im übrigen sowieso jeden Tag mindestens ein- oder zwei Mal, die Kiste schluckt ganz schön was weg :(


On the road again


Goodland KS


Goodland KS

Weiter geht es auf der I70 gen Westen. Colorado hat natürlich auch wieder ein schönes Welcome Center, das wir besuchen. Nur das Wetter wird nicht besser... Es windet wieder wie verrückt, es ist kalt, und da, nein das ist tatsächlich Schnee  :ohjeee:! An der nächsten Tanke ist man nicht überrascht, es gibt hier reichlich Colorado Fleecejacken und Mützen zu kaufen!



Colorado, Staat Nr. 15


Wetterkapriolen


Aber die Vorhersage für Denver ist nach wie vor gut, also einfach weiterfahren. Bis Limon halten wir uns die Option offen, noch über Colorado Springs zu fahren, wo ich sehr gerne noch Garden of the Gods, Calahan Paint Mines und die Cadet Chapel in der Air Force Academy mitgenommen hätte, über die hier im Forum so schöne Berichte zu lesen waren. Doch wir entscheiden uns dagegen, weil es dort einfach (nachts) deutlich kälter ist als in Denver. Es hört zum Glück wieder auf zu schneien, das Wetter wird besser. In der Ferne tauchen irgendwann Berge auf: Die Rocky Mountains! Nun sind wir bald in Denver.

Dank Navi finden wir auch den Cherry State Park ziemlich problemlos. Bei der Einfahrt wollen wir ein Ticket für 4 Tage lösen, das geht aber nicht. Wir bekommen eins für heute und eins für morgen, dann müssen wir nochmal nachlösen. Auch auf dem Campingplatz kann man uns erst nach längerem Hin und Her einen Stellplatz für vier Nächte zuweisen, jetzt ist es zwar leer, aber fürs Wochenende sei schon viel reserviert. Aber wir fahren ja am Freitag früh schon wieder ab, sollte also eigentlich klappen. Wir bekommen einen Platz und bringen unser tag dort am Pfosten an. Dann fahren wir noch eine Weile durch den Park und machen einen kleinen Spaziergang. Nett hier, aber man merkt doch die Nähe zur Stadt, denn in der (nicht allzu fernen) Ferne rauscht der Verkehr auf der Autobahn, und natürlich sieht man auch Hochhäuser. Aber das ist ok, der Platz ist ja so gewählt, dass wir am Freitag um 10 Uhr das Wohnmobil bei Road Bear abgeben können, bis dort sind es 20 Meilen, das sollte zu schaffen sein. Wir wollen auch hier mal die öffentlichen Verkehrsmittel testen, haben aber beim Herfahren gesehen, dass es an der Bahnstation hier nur ein Parkhaus gibt, in das unser WoMo nicht passt. Dort müsste man also zu Fuß hinlaufen, mal sehen.


Cherry Creek State Park, Denver CO


Cherry Creek State Park, Denver CO


Cherry Creek State Park, Denver CO
   
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sil1969

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Das Wetter war ja dann doch ganz schön unterschiedlich, oder? Dachte um die Zeit wäre es da wärmer.
LG Silvia

Flying-N

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Ja, April halt... kann so oder so sein.
Wie gesagt, ich bin ja froh, dass wir nicht Hochwasser am Mississippi oder gar Tornados erlebt haben!!

Gleich gehts weiter.

Habe festgestellt, dass mir ein Datums-Fehler unterlaufen ist, irgendein Datum Ende März in der Überschrift hatte ich doppelt, so dass es jetzt mit den Wochentagen gar nicht übereinstimmt... deshalb geht es jetzt korrekt mit dem 8.4. weiter!! Sorry!

Nic
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Flying-N

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8.4.2014
Tag 21: Denver


Wetter: sehr sonnig, noch etwas kühl im Schatten
Gefahrene Meilen: 83 (133 km)


Aber heute probieren wir es mit dem Wohnmobil! Vom Museum of Nature & Science soll man einen tollen Blick auf die Stadt mit den schneebedeckten Bergen im Hintergrund haben, also fahren wir als erstes dort hin. Natürlich ist morgens viel los, Berufsverkehr, und das Navi weiß nicht, welche Straßen schmal und welche breit sind... so wurschteln wir uns mehr schlecht als recht ans gewünschte Ziel. Mit dem Parken haben wir Glück, in einer Wohnstraße darf man 2 Stunden gratis. Das passt, wir laufen zum Museum und drum herum und genießen die Sonne und den Ausblick auf die Stadt. Allmählich trudeln Schulbusse am laufenden Meter ein, es wuselt hier bald vor Schulkindern - und wir machen, dass wir wegkommen!


Moderne Kunst beim Museum


Blick auf die Stadt


Blick ins Museumsfoyer

Wir versuchen, mitten ins Zentrum in die Nähe des Capitols zu kommen, irgendwo ist doch bestimmt ein großer Parkplatz so wie in Memphis. Aber Pustekuchen, kein street parking, und die Parkplätze alle voll und/oder sehr eng. Tja, das war ein Schuss in den Ofen, wir geben genervt auf. Die gute Laune ist vollends dahin. Plan B, was war nochmal Plan B? Fahr mal aus der Stadt raus, Richtung Littleton, sage ich und lotse uns in das "Historic Littleton", das in irgendeinem Prospekt angepriesen wird. Tatsächlich finden wir einen Parkplatz neben einer kleinen Mall. Von dort laufen wir zu der aufgehübschten Hauptstraße mit vielen netten kleinen Läden und natürlich Cafes und Restaurants.


Littleton Irish Pub


Main Street




Wir schicken aus einem süßen Gewürzladen ein Ostergeschenk an die Gastmutter unseres Sohnes nach South Carolina, es gibt dort alle möglichen Geschenk-Sortimente und einen Versandservice, so dass wir nicht zur Post müssen - sehr praktisch! Einmal rechts die Straße rauf und links wieder runter, dann knurrt auch schon der Magen. Also gehen wir auf die Dachterrasse einer Kneipe (Merle's) und essen sehr lecker. Gratis gibt's den Sonnenbrand auf den Armen dazu!



Wir schlendern zurück zum Wagen und überlegen, wo wir jetzt noch hin können. Da wäre Dinosaur Ridge, wo man beim Bau einer Straße 1937 hunderte Fußabdrücke von Dinosauriern gefunden hat, die jetzt zu besichtigen sind. Das liegt noch etwas weiter außerhalb und wir packen es an. Am Stadtrand geht es gleich etwas den Berg hinauf, oben ist dann ein kleines Museum/Gift Shop, von wo aus man geführte Touren zu den Abdrücken machen kann, aber auch eine self guided walking tour ist möglich (uns scheint es jetzt nich so wahnsinnig weit zu laufen zu sein, aber wir sind ja auch Europäer...).




Es geht ein Stück bergauf, aber bald kommt man zu den Stellen, wo es Interessantes zu dsehen gibt: Versteinerten Sand und eben die Fußspuren. Dazu einiges an Infos über Dinosaurier. Naja, ich bin jetzt nicht so ein großer Fan davon, aber es ist schon ok. Von hier oben hat man auch noch eine schöne Aussicht!








Auch die Sonne scheint, was sie kann, und so  ist doch der Abschluss des Tages einigermaßen versöhnlich. Wir fahren zurück zum Cherry Creek Park und erkunden noch den Fußweg zur Bahn-Haltestelle für morgen.
   
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Flying-N

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9.4.2014
Tag 22: Denver


Wetter: heiß
Gefahrene Meilen: 0


Bei strahlendem Sonnenschein wird heute die Stadt zu Fuß erkundet. Wir gehen zu unserer Haltestelle Nine Mile Station, können dem Automaten zwei Fahrscheine entlocken und warten zusammen mit vielen Pendlern auf dem Bahnsteig. Mit der H Line der Bahn (RTD) kommen wir schnell ins Zentrum und steigen beim Convention Center aus. Dort findet heute ein Kongress der Bierbrauer statt (Craft Brewers Conference), die Teilnehmer sind leicht an den Akkreditierungs-Karten zu erkennen, die um ihren Hals baumeln. Einer fällt durch Lederhosen-Tracht auf und ich höre, dass er deutsch spricht. Es ist der Bierpapst Conrad Seidl aus Österreich!


Haltestelle Convention Center


Convention Center


Der Bierpapst

Wir gehen als erstes zum Capitol, wo man ja bekanntlich auf den Treppenstufen genau auf dem Mile-High Level (1609,344 m über N.N.) stehen kann. Auch von innen ist das Capitol ganz schön, wie ich auf der Suche nach den Toiletten feststelle. Dafür ist meine Kamera jetzt glaub ich hinüber, bei 5 Versuchen reagiert sie vielleicht noch ein oder zwei Mal. Ärger! Mal sehn, ob mir hier vielleicht eine neue über den Weg läuft?




Colorado Capitol




Im Colorado Capitol


Nochmal Colorado Capitol


Cathedral Basilica of the Immaculate Conception

Wir besichtigen noch die Cathedral Basilica of the Immaculate Conception mit der Statue von Johannes Paul II davor, der hier in Denver 1993 beim Weltjugendtag gesprochen hat (im Stadion, in der Kirche hielt er eine Messe).
Dann geht es weiter zur 16th Street Mall, der großen Einkaufsstraße und Fast-Fußgängerzone. Nur ein kostenloser Elektro-Shuttlebus fährt hier entlang.



Hier in Denver sind uns wie nirgends zuvor viele Elektroautos (auch die bekannten Smarts von car2go) aufgefallen, außerdem viele Motorroller, Straßenmusiker - alles sehr relaxed, haben wir den Eindruck. Auch in der Fußgängerzone ist ganz schön was los! Tatsächlich findet sich dann ein Kameraladen, und... ehe ich mich verseh, habe ich eine neue Knipse in der Hand!  :rollen: War zwar nicht günstiger als daheim und mit der Garantie ist es natürlich auch etwas blöd, wenn was sein sollte, aber dafür funktioniert sie!! Super, ist auch viel schneller als die alte, ach da kann ich ja fröhlich weiterknipsen.




Schicker Kanaldeckel

Als wir eine Cheesecake Factory entdecken, beschließen wir, dort zu essen (hatten in Honolulu schon sehr gute Erfahrungen dort gemacht). Und draußen sitzen kann man auch - im Schatten, denn es ist gut warm inzwischen. Wir marschieren tapfer weiter, durch LoDo bis zum Coors Field - und wieder zurück. Union Station ist zur Zeit leider eine Baustelle, da können wir nicht hinein.



Nun bewegen wir uns wieder Richtung Convention Center, steigen in unsere Bahn bis Nine Mile Station und nach einem halbstündigen Fußmarsch durch den Park sind wir wieder bei unseren mobilen Bude angelangt!


Fazit Denver: Sehr angenehme Stadt, wenn man mal vom Verkehr absieht (ist aber in allen Großstädten so), auch vom Wetter her - wir haben uns sagen lassen, dass es im Winter hier nicht so übermäßig viel Schnee gibt, hat uns insgesamt gut gefallen!
   
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