Hallo Foris,
im Folgenden will ich euch von meiner Reise im Herbst berichten.
VorbereitungNach sechs Urlauben in Australien, bei denen wir den Kontinent durchquert und umrundet hatten, haben wir uns im Dezember letzten Jahres entschlossen, unsere Reisen durch die Bundesstaaten der USA wieder aufzunehmen. Wir mussten uns nur entscheiden, wohin. 1999 haben wir die Sehenswürdigkeiten der Bundesstaaten Washington, Idaho, Montana und des nördlichen Oregon erkundet. Blieben noch Texas and Surrounds, der Südwesten und das Gebiet westlich der Wasatch Range. Wir entschieden uns für Nevada, Kalifornien, Oregon und Utah.
Der Zielort in den USA war egal, wegen der günstigen Verbindung und des Preises buchte ich im Januar bei
‚FlyWest’ einen Flug von Frankfurt über Washington Dulles nach Las Vegas mit United. Den Mietwagen – Equinox – buchte ich ebenfalls im Januar bei
‚billiger-mietwagen.de’. Beide Firmen kann ich uneingeschränkt empfehlen. Nach Festlegung der zu besichtigenden Sehenswürdigkeiten ergab sich folgende Fahrtroute, die ich in fünf Wochen – vom 19. September bis 24. Oktober – bewältigen wollte.
Die Feinplanung führte ich mit dem Street Atlas 2005 Handheld durch. So ergaben sich Etappen und ich buchte erstmals fast alle Motels im Vornherein.
Die
‚Big Events’ hatte ich bereits in drei Urlauben von 1980 – 1982 jeweils im Schnelldurchgang angeschaut. San Francisco war damals meine Lieblingsstadt geworden und so war ich gespannt, wie das denn bei den
großen Sehenswürdigkeiten heute sein würde. Die Zeit bis September zog sich ganz schön, aber schließlich war es soweit.
Dienstag, 19. September 2006Kurz nach sieben haben wir die Katzen und das Gepäck verladen und machen uns auf den Weg nach Frankfurt. Die Katzen geben wir unterwegs in einer netten Tierpension ab und fahren weiter nach Neu-Isenburg. Dort parke ich das Auto bei der Fa. tourcare für € 118,--. Die Firma bringt uns zum Flughafen. Der Schalter von United befindet sich hinter einer Baustelle, dafür geht das Einchecken sehr schnell.
Die erste Personenkontrolle erfolgte zügig, bei der zweiten stand eine lange Schlange. Die Kontrolle war professionell – die Rucksäcke wurden genau durchsucht.
Im Terminal 1 gibt es nach der Kontrolle wenigstens noch eine Cafeteria. Seit keine Flüssigkeiten mehr mit an Bord genommen werden dürfen, machen die trotz der überteuerten Preise ein gutes Geschäft.
United hat anscheinend ein paar Probleme mit dem Flieger, denn der wird erst gegen 11:30 Uhr vors Gate geschoben. Trotzdem startet der Flug mit nur 25 Minuten Verspätung. Das Flugzeug ist eine alte 747-400 ohne Inseat-Entertainment. Der Service ist nicht toll.
Landung in Washington Dulles nach ruhigem Flug mit geringer Verspätung um 14:10 Uhr. Dann beginnt das Warten - vier Einwanderungsbeamte fertigen die Passagiere von mindestens zwei 747 ab, eher drei oder vier. Ich hatte 30 Minuten Wartezeit für uns geschätzt, weil wir ziemlich weit vorne standen. Daraus werden 45 Minuten. Kein Beinbruch, bleibt doch immer noch eine Stunde bis zum Abflug nach Las Vegas. Das Gepäck war natürlich bereits vom Band genommen. Also nur noch wieder einchecken und weiter geht es. Falsch gedacht - erneut eine lange Schlange, nach weiteren 30 Minuten haben wir dann unser Gepäck auf einem neuen Band. Ob wir das in Vegas beim Aussteigen sehen, bezweifle ich stark. Jetzt nur noch durch die Personensicherheitsschleuse und weiter zum Gate - das ist natürlich fast am anderen Ende des Terminals. Den Flieger erreichen wir, nicht bevor unsere Rucksäcke noch einmal genau durchsucht werden. Das Fluggerät ist ein Airbus A 320, natürlich ohne Inseat-Entertainment, aber mit Satellitentelefon. Die nächsten fünf Stunden gibt es außer einem Snack nichts zu essen - kann man natürlich käuflich erwerben. Sehr ruhiger Flug - Landung in Las Vegas wegen Gegenwind nur unwesentlich später als vorgesehen. Und jetzt wird es spannend - ist das Gepäck mitgekommen?
Ich frage beim Gepäckschalter nach und mit Stolz erklärt die Mitarbeiterin von United, das sei doch selbstverständlich. Na super! Nach nur 35 Minuten springt das Gepäckband an und unser Gepäck erscheint bald aus den Niederungen des Flughafens.
Nun nur noch mit dem Bus zu Alamo und das Auto abholen. Auch dort ist ein ganzer Mitarbeiter aktiv, Direct Road ist kaputt. Schließlich lässt sich eine weitere Mitarbeiterin herab, einen Kunden zu bedienen. In beiden Fällen sind aber auch die Kunden etwas daneben. Dann erscheint der Chef und bedient uns und das klappte, wie ich das von Alamo gewohnt bin - keine Upgrade-, Versicherungs- und sonstige von Vielen erwähnten Betrugsversuche.
In der Choiceline stehen vier oder fünf SUV - darunter zwei Trailblazer in Gold. Ich entscheide mich für einen Trailblazer EXT mit 4WD.
Die Fahrt bei Nacht durch Las Vegas ist einfach. Wir parken vor dem Nebeneingang des Riviera. Das Einchecken läuft im Gegensatz zu allen anderen Erlebnissen des Tages ruckzuck. Die Orientierung im Hotel ist nicht so einfach, klar, die wollen natürlich, dass man erst an allen Spielautomaten und möglichst vielen Spieltischen vorbeikommt, aber wir finden dann doch unser Zimmer im 7. Stock. Das Zimmer ist zweckmäßig eingerichtet und geräumig und da wir nur schlafen wollen, vollkommen ausreichend.
Zum Einkaufen fahren wir noch ins nächste Wal*Mart Super Center und decken unseren Bedarf an Hygieneartikel und Getränken. Auch meinen heiß geliebten deLorme Atlas & Gazetteer von Nevada finde ich dort. Das Auto parke ich im hoteleigenen Parkhaus.
Spät schlendern wir ohne zu spielen durch ein paar Casinos in der Nähe – Frontier, Circus Circus und natürlich unseres. Bevor wir todmüde ins Bett fallen, mache ich noch schnell ein paar Aufnahmen der nächsten Hotels bei Nacht.
Gef Meilen: 24