2.Tag (24.Juni)
Nachdem wir unsere erste Nacht im gelobten Land verbracht hatten, hieß es, den vor uns liegenden Tag
zu verplanen. Wir entschieden uns dafür, die nächste Unterkunft in Ogden zu suchen und so wurde via
Internet ein Motel gesucht und auch gefunden. Danach gingen wir ganz entspannt zum Frühstück herunter
und trafen dort auf ein französisches Ehepaar, welches uns anscheinend schon im Flugzeug aufgefallen war.
Ferner war gerade ein Weltmeisterschaftsspiel im Fernseher zu beobachten. Uns war aber mehr nach Frühstück
und wir legten uns lieber eine Grundlage für den kommenden Tag zu. Dank eines umfangreichen Frühstück-Angebotes
mussten wir nicht Hungern.
Nachdem ich den Wagen beladen hatte, gingen wir noch einmal zum Tempeldistrikt, um diesen in aller Ruhe anzusehen.
Danach ging es zurück zum Hotel. Mit dem Escape wollten wir zum Capitol fahren und ließen uns beim Navigieren vom
Garmin helfen. Das funktionierte auch sehr gut und wir bekamen auch etwas von den Wohngegenden zu sehen.
Somit konnten uns gut vorstellen, in dieser Gegend wohnen zu können. Da aber mittlerweile auch bei den Mormonen
die Ein-Ehe üblich ist, bleiben wir wohl weiterhin mit unserem Hauptwohnsitz in Deutschland.
Als wir das Capitol erreichten, nahmen wir selbiges von außen in Augenschein. Die Temperaturen gingen schon Richtung
30 Grad und die Sonne gab sich alle Mühe, die 35 Grad-Marke zu knacken. Das Gebäude hat schon imposante Ausmaße
und so dauerte die Besichtigung eine gewisse Zeit.
Anschließend ging es weiter zum „This is the Place Heritage-Park“. Er liegt am Rande der Stadt, wurde aber ohne Probleme
gefunden. Einen richtig schattigen Parkplatz gab es zwar nicht, aber, was soll´s. Wir sahen uns das relativ weitläufige
Gelände in Ruhe an und wurden in den Gebäuden oftmals höflich angesprochen, ob wir Fragen hätten bzw. ob man uns
etwas erklären dürfe. Es fiel uns in diesem Urlaub wieder sehr positiv auf, das die Amerikaner mit sich und den Gästen sehr
rücksichtsvoll umgehen.
Am Rande des Geländes waren auch noch indianische Wohn- und Kultstätten aufgebaut worden und man konnte die
„Natives“ auch befragen. Nachdem wir uns genug in der Hitze bewegt hatten, war es an der Zeit, mal wieder etwas
mit dem Fahrzeug zu unternehmen. Somit war unser nächstes Ziel Antelope- Island. Schließlich wollten wir noch einen
kleinen Eindruck vom großen Salzsee mitnehmen. Außerdem sollten dort auch Bison- Herden zugegen sein. Anfangs fährt
man auf einer Art Damm zu der Landzunge. Unterwegs wurden natürlich Foto/Filmpausen eingelegt. Wobei die Freude
teilweise durch die „Bugs“ getrübt wurde. Bei uns werden die Viecher als Mücken bezeichnet. Also kurze Excursionen aus
dem Fahrzeug und schnell wieder zurück.
Nachdem wir unseren Wegezoll entrichtet hatten, bekamen wir auch eine Karte ausgehändigt und danach fuhren wir die
Straßen größtenteils ab. Man hat z.T. herrliche Ausblicke und mit etwas Glück kann man auch die ersten Bisons sehen.
Zu diesem Zeitpunkt war jedes Tier noch eine Sensation. Wir fanden den Ausflug zum Antelope-Island sehr lohnend.
Nachdem wir unsere POI´s (Points of Interest) angesehen hatten, ging es über den Damm wieder Richtung Ogden.
Um die Sache zu vereinfachen, gab ich den Ort Ogden ins GPS ein, eine konkrete Adresse hatte ich nicht direkt zur Hand,
und gab auf Verdacht eine vorgeschlagene Straße ein. Es war die 16000 Street, glaube ich. So fuhren wir munter los und
kamen durch interessante Landschaften. Der Ort Ogden war aber noch nicht in Sicht. Um es kurz zu machen, nach längerer
Zeit kamen wir sehr wohl zu der eingegebenen Straße. Es war ein Salzwerk, weit vor den Toren des Ortes. Dumm gelaufen.
Das nächste Mal nehme ich nicht mehr so hohe Nummern. Nun waren wir aber schlauer, suchten die korrekte Adresse heraus
und kamen dann mit einiger Verspätung doch noch zum Motel.
Das Ziel am nächsten Tag war Jackson.