So, jetzt geht es weiter. Gestern hatte ich fast alles für den RB eingegeben, da hat mich irgendetwas
herausgeworfen. Also, neuer Versuch:
7.Tag (30.Juni)
Heute wollten wir von Gardiner aus über den Beartooth-Pass nach Cody fahren. Wie vorgenommen, sahen wir uns in
Mammoth Hot Springs noch die Sinter-Terrassen an, die wir noch nicht gesehen hatten. Bei der Gelegenheit stellten
wir fest, dass wir jetzt am richtigen Platz waren. Diese Ecke gefiel uns viel besser, als die gestern besuchten Gegenden.
Die Fotoausbeute fiel naturgemäß recht üppig aus.
Danach wurde noch ein Souvenirladen aufgesucht und dann ging es weiter Richtung Ausgang des Yellowstone NP. Unterwegs
machte noch eine Hyäne ihre Aufwartung,
Bisons säumten unseren Weg und dann kamen wir aus dem NP heraus. Hier war noch ein großer Marterpfahl zu besichtigen.
Dieser wurde natürlich besonders in Augenschein genommen.
Dann verließen wir den Yellowstone NP. Den Höhepunkt unserer Reise hatten wir nun hinter uns. Es waren wunderschöne
Naturschauspiele, die wir erleben durften.
Auf der Fahrt zum Beartooth-Pass wurde das Wetter immer schlechter und so beschlossen wir, den Pass nicht
ganz heraufzufahren, sondern es bei der Kurzfassung zu belassen.
Im Tal wurde das Wetter wieder besser und so fuhren wir weiter nach Cody. Das Motel war schnell gefunden.
Da Kathrin zunehmend mit Magenschmerzen und Unwohlsein zu tun hatte, blieb sie auf dem Zimmer und Astrid
und ich sahen uns Cody an. Bei der Gelegenheit besorgten wir uns schon die Karten für das Rodeo am Abend.
Wir kamen bei der Veranstaltung rechtzeitig an und suchten uns einen Tribünenplatz auf der Gegengeraden.
Die Sonne im Rücken. Aufgrund einschlägiger Erfahrungen mit ziemlich wilden Tieren setzten wir uns etwas weiter nach
oben auf die Tribüne. Die Show war recht kurzweilig, fing mit etwas Klamauk an und dann zeigten uns die Cowboys, was
für sie Alltag war. U.a. mussten Kälber eingefangen werden, diese wurden zu Boden gerissen und gefesselt. Wer am
Schnellsten war, wurde mit einem Preis belohnt. Pferde mussten mit dem Lasso eingefangen werden, es wurden
Lasso-Geschicklichkeiten vorgeführt und für die Kids gab es auch noch Sonderaktionen. Ganz am Schluss ritten
Kinder um Tonnen herum. Es war schon beeindruckend, wie diese Kleinen mit den Pferden umgehen konnten.
Leider konnte sich Kathrin an der Veranstaltung nicht nur erfreuen, ihre Magenschmerzen nahmen zu und ihr
wurde auch unwohl. Aus dem Grund verließen wir das Rodeo eine Viertelstunde vor Schluss und fuhren wieder zum
Motel. Da es ihr immer schlechter ging, die Uhrzeit für einen Arztbesuch recht ungünstig war, mussten wir uns nach
einem Hospital umsehen. Zuerst fanden wir zwei Medical Center, diese haben dort eine andere Aufgabe als ein Hospital.
Diese Erkenntnis erhielten wir aber erst jetzt. Durch Nachfrage bei einer Tankstelle fanden wir dann schnell das Hospital.
Den Eingang zu finden war aber eigentlich mehr eine Aufgabe für Pfadfinder. Ein Security-Man verschaffte uns Einlass
und dann ging es zur Aufnahme. Astrid kümmerte sich um die Aufnahme-Formalitäten, Kathrin und ich kamen dann in
den Behandlungsraum. Nun musste nur noch erst der Schwester, dann dem Arzt auf Englisch erzählt werden, was Kathrin denn
so plagt. Dank Dictionary und eine Art medizinischen Wörterbuch Englisch/div. Fremdsprachen kamen wir so langsam
zurecht. Kathrin kam an den Tropf, bekam weitere Medikamente, es wurde Blut abgenommen und zum Labor gebracht.
Und das alles um Mitternacht. Irgendwann war aber alles erledigt, Blut- und sonstige Ergebnisse lagen vor und so wurde
Kathrin wieder mit uns entlassen. Glück im Unglück. Am nächsten Tag mussten wir dann noch Medikamente auf Rezept
besorgen.
Aber das war schon im Juli.