So, dann wollen wir mal anfangen.
Dieses Mal bekamen wir Unterstützung von unserer Tochter. Sie kam auch mit. Die Begeisterung von unserem ersten USA-Urlaub hatte seine Wirkung nicht verfehlt. Das Mühsamste war eigentlich, die 23KG bei den Koffern nicht zu überschreiten. Dank der Kofferwaage konnten wir aber im Limit bleiben. Dann war es soweit: Sehr pünktlich, um 5 Uhr 10, stand unser Nachbar Heinz vor der Küchentür und holte uns ab.
Das Boarding begann kurz nach 6 Uhr und die Landung gelang dem Piloten um 8 Uhr auf dem Flugplatz Paris CDG. Nach einer mittellangen Wanderung und einer Busfahrt kamen wir dann irgendwann an unserem Gate an.
Unser Flug AF8990 ging um 11.00 Uhr und wurde von Delta Airlines durchgeführt. So spürten wir schon einen Hauch von Amerika im Flugzeug. Allerdings stellte sich auch heraus, dass wir keinen Seat-Monitor hatten. So mussten wir mit den Bildschirmen an der Decke vorlieb nehmen. Das hatten wir schon komfortabler gehabt.
Gestartet wurde dann gegen gut 11 Uhr und wir machten eine weitere Besichtigungstour über die diversen Rollfelder und Nebenbahnen. Dass war ganz nett und dauerte auch eine gewisse Zeit. Dann kam die Starterlaubnis und unser Flieger hob ab. Die Route ging dieses Mal sehr nördlich. D.h., wir flogen über die Britischen Inseln, dann über
Nordisland (den mittlerweile berüchtigten Vulkan konnten wir aber nicht ausmachen) und über den mittleren Teil Grönlands. Teilweise war die Sicht schlecht, dann konnte man zwischendurch auch mal was sehen. Es lag noch viel Schnee und auch kleinere Eisberge ließen sich erkennen.
Die Route ging dann weiter über die Hudson-Bay, über Regina, Winnipeq und dann verließen wir den kanadischen Luftraum, um in den amerikanischen einzudringen. Nachdem 11 Stunden mittlerweile vergangen waren, kam unser Ziel, Salt Lake City, in Sicht.
D.h. zuerst wurde der große Salzsee überflogen. Der war schon sehenswert und begeisterte uns. Danach ging die Landung vonstatten und wir waren froh, die Zeit endlich abgesessen zu haben. Nach einer weiteren üblichen größeren Tour über die Rollfelder konnten wir endlich das Flugzeug verlassen.
Zuerst war mal wieder die Prozedur der Immigration zu überstehen und wir rechneten wieder mit großen Wartezeiten. Hier machte sich jetzt aber die Größe des Flughafens positiv bemerkbar. In einer relativ kurzen Zeit konnten wir bei der Immigration vortreten und wurden auch sehr nett in Empfang genommen. Dann noch einmal beim Zoll durch und ab zum Baggage-Claim. Dieser war mittlerweile recht übersichtlich mit der Anzahl der Gepäckstücke geworden und so brauchten wir unsere drei Koffer nur noch einsammeln.
Danach suchten wir den Weg zum Autovermieter. Wir mussten vor dem Ausgang eine Straße überqueren und waren schon fast am Ziel. Am Alamo-Schalter kamen wir sofort dran. Nachdem ich den Voucher vorgelegt hatte, wurde ich nur nach dem Road-Assistenten (Versicherung) gefragt. Dieses wurde verneint und nach dem Ausfüllen der Formulare bekam ich den Wagen-Schlüssel ausgehändigt. Ein prüfender Blick, was für ein Auto wohl auf uns wartet, verriet, dass es sich um einen Ford-Escape handelte. Um die Sache zu beschleunigen, betätigte ich die Fernbedienung und unser neuer Reisebegleiter gab sich zu erkennen.
Nun mussten wir nur noch unser ganzes Gepäck unterbringen, dann konnte es losgehen. Um unser Hotel ohne größere Umwege zu erreichen, suchte ich unser neues Navi Nüvi aus dem Fotorucksack und startete die schon vorbereitete Adresse.
Dann ging es auf die Straßen von SLC. Mit einem Auge auf der Straße, das andere Auge auf dem Navi, ging es los. Die Stadt ist aber sehr übersichtlich angelegt, starken Verkehr hatten wir auch nicht (es war ca. 15.30 Uhr Ortszeit), somit kamen wir ganz entspannt zum Hotel, Hier gab es freie und für uns kostenlose Parkplätze und dann konnten unser Zimmer in Beschlag nehmen. Zuerst relaxten wir und erfrischten uns. Danach waren wir doch neugierig (nein, wissbegierig) und begaben uns zu einer ersten Erkundungstourin die Stadt. Kathrin blieb im Zimmer und testete das Internet.
Erstmal stellten wir fest, dass es hier ganz schön warm war. Zweitens stellten wir fest, das die Innenstadt, so man diese nennen konnte, eine einzige Baustelle war. So gingen wir zum Salt Lake Temple und sahen uns die Gebäude und die Anlagen an. U.a. auch die Halle, wo der berühmte Chor auftritt. Da gerade eine Führung war, konnten wir miterleben, wie toll die Akustik in der Halle war. Außerdem wurde ein kurzer Ausschnitt von einem Konzert eingespielt. Leider hatten wir die Video-Kamera nicht dabei und konnten somit den Ton nicht aufzeichnen. Pech gehabt.
Nachdem wir genug hatten, gingen wir wieder zurück ins Hotel und ließen den Tag langsam ausklingen. Am nächsten Tag wollten wir uns die Stadt noch genauer mit Kathrin zusammen ansehen. Ob wir dann schon weiterfahren wollten, die Entscheidung sollte morgen getroffen werden. Jetzt waren wir nur noch müde.