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Autor Thema: Yellowstone und umzu (2010)  (Gelesen 24405 mal)

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Stefanie_GZ

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Re: Yellowstone und umzu (2010)
« Antwort #75 am: 24.08.2010, 10:35 Uhr »
Ich hoffe Kathrin geht es wieder gut, echt blöd wenn man im Urlaub krank wird. Und heftig die Rechnung, was haben die denn mit ihr angestellt?

Bin immer noch mit Spannung und für meine tägliche Dosis dabei. Tolle Bilder.

Marterpfahl

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Re: Yellowstone und umzu (2010)
« Antwort #76 am: 24.08.2010, 14:51 Uhr »
Ich hoffe Kathrin geht es wieder gut, echt blöd wenn man im Urlaub krank wird. Und heftig die Rechnung, was haben die denn mit ihr angestellt?
Bin immer noch mit Spannung und für meine tägliche Dosis dabei. Tolle Bilder.
Es war jeden Tag verschieden, aber bis auf ein paar Einschränkungen konnte sie dann doch alles mitmachen.
Wir haben den Tagesablauf danach ausgerichtet. Oder Kathrin blieb mal am Auto.

Der höchste Posten der Rg. war die Saalmiete. Ich glaube, die haben das auf zwei Tage ausgedehnt.  :shock:
Mal sehen, was die Versicherung dazu sagt.



So, nun geht es wieder weiter:

9.Tag (02.Juli)

Heute fuhren wir von Sheridan aus über Buffalo nach Gillette. Hier wollten wir bei Barn Boots nach Boots für Astrid sehen.
Das macht ja auch Sinn. Wir hatten die Adresse von einer anderen Filiale mitbekommen und fuhren nach Navi . Auf diese
Art kann man gut Location´s umfahren, die man sich eigentlich ansehen wollte. Die Adresse entpuppte sich nämlich als
Einkaufszentrum am Rande des Ortes. Den Laden gab es auch, aber die Bedienung war bei weitem nicht so kompetent wie die,
wo ich die Schuhe gekauft hatte. Andere Schuhe gefielen oder passten Astrid nicht bzw. waren zu hochpreisig.

So ging es weiter auf dem Highway to Hell  zum „Devils Tower“. Dieses Nationale Monument sah man schon von weitem.
Da auch dieses schon touristisch voll erschlossen war, sahen wir uns den dazugehörigen Souvenirshop an und die
angrenzenden Gebäude. Hier gab es auch Stiefel zu sehen, nur waren diese etwas größer, als das, was man so im
normalen Schuhgeschäft zu sehen bekommt. Zu Fuß wollten wir den Tower nicht umrunden, dafür war es zu heiß.







Also ging es weiter Richtung Sturgis. Hier war das nächste Motel für uns reserviert.  Zuvor wollten wir uns allerdings noch den
Ort Deadwood ansehen. Davon hatten wir uns nicht zu viel versprochen. Es war mal wieder ein kleiner Ort nach unserem
Geschmack. Hier ist übrigens das Glücksspiel erlaubt. Damit ist aber nicht die Sparte „Parkplatz suchen“ gemeint. Da auf den
Straßen wohlweislich alle Parkplätze nur für Anwohner reserviert waren, wir hatten übrigens ein Kalifornisches Kennzeichen,
mussten wir in ein Parkhaus  fahren. Wider Erwarten war die Parkgebühr gering. So machten wir von dort aus den Ort unsicher.
Da es mal wieder ein sehr heißer Tag war, suchten wir auch häufiger Geschäfte auf. Kurz nachdem wir auf die Hauptstraße kamen,
wurde diese kurzerhand für eine halbe Stunde gesperrt und es wurde stilgerecht die gute alte Zeit auf der Straße von
einigen Gestalten nachgespielt. Das war ganz lustig und als die Jungs fertig waren, erkundeten wir weiter den Ort. Zum Schluss suchten
wir ein schattiges Eiskaffee auf und aßen eine Kaltspeise mit drei Buchstaben.











                             







Danach gingen wir zurück zum Parkhaus und fuhren weiter nach Sturgis.  Schatten!!!!!
Dort parkte übrigens dieses hübsche Teil:



Morgen geht es weiter nach Rapid City und zu den Badlands.


LG
Rolf


Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es gemacht.

Saguaro

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Re: Yellowstone und umzu (2010)
« Antwort #77 am: 24.08.2010, 17:04 Uhr »
Hallo Rolf,

hast Du das Marterpfahl-Hotel beschriftet oder bist Du der neue Eigentümer :zwinker: ?

Den Devils Tower finde ich beeindruckend. Wie der so mitten in der Landschaft steht  :daumen:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


Marterpfahl

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Re: Yellowstone und umzu (2010)
« Antwort #78 am: 24.08.2010, 17:09 Uhr »
Hallo Rolf,

hast Du das Marterpfahl-Hotel beschriftet oder bist Du der neue Eigentümer :zwinker: ?

Ich habe es lieber etwas "nachbeschriftet".  :lol:
Wenn man sich die Fenster ansieht, könnte man schon meinen, dass ein neuer Eigentümer in Sicht ist.
LG
Rolf


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Marterpfahl

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Re: Yellowstone und umzu (2010)
« Antwort #79 am: 25.08.2010, 15:17 Uhr »
10.Tag (03.Juli)

Heute wollten wir über Rapid City zu dem „Badlands NP“ fahren. Zuerst hatten wir einige Meilen auf dem Highway zurückzulegen,
da die Badlands relativ abseits lagen. Als wir uns so auf halber Strecke befanden, wollte unsere Fahrerin Kathrin gerne
abgewechselt werden. No problem, dachten wir. Nächste Abfahrt runter und danach mit einem anderen Fahrer wieder rauf.
Dachten wir. Nun, es gab hier eine kleine Besonderheit: Es gab zwar eine Abfahrt, es gab aber keine Auffahrt in die gleiche
Richtung. Was tun? Auf Landstraßen weiterfahren, hätte Stunden gedauert. Das kleinere Übel war, wieder zurückzufahren.
Das taten wir dann auch. So dauerte unsere Fahrt zu den Badlands etwas länger als geplant.

Nach Einfahrt in den National-Park erinnerte uns die Landschaft  etwas an den Canyonlands NP. Im Reiseführer wurde noch
Roberts Prairie Dog Town empfohlen. Mit nur geringen Erwartungen fuhren wir in das Reich dieser kleinen Tiere. Wider Erwarten
konnten wir diese possierlichen Tierchen tatsächlich auch schön beobachten. Da diese nicht besonders groß sind, benötigt man
schon ein stärkeres Tele, um auch Einzelheiten erkennen zu können. Der kleine Umweg hatte sich auf jeden Fall gelohnt.





Bei einem weiteren Aussichtspunkt wurden wir auf Steinböcke aufmerksam gemacht. Einer wanderte langsam am Felsen entlang,
sprang einmal über eine kleine Felsspalte. Wieder ein Erlebnis für uns Städter.



Beim Yellow Mounds Overlook konnte man, wie weiter im Süden, Felsformationen sehen, die verschiedene Farben hatten. Diese
waren sehr gleichmäßig ausgebildet. Erinnerungen an den Südwesten.





Bei der Cedar Pass Lodge machten wir noch eine kleine Pause und überprüften die Restrooms, dann ging es weiter Richtung
Rapid City.



Zwischendurch mussten wir uns allerdings noch das berühmte, berüchtigte Wall Drug  „Dakota Outlet“ ansehen. Hierfür wurde
auch überall mächtig Werbung gemacht. Es war auch sehenswert.





                               



Dann ging es aber erst mal zu unserem Motel in Rapid City. Nach einer kleinen Erholungspause fuhren Astrid und ich noch
in den Ort hinein. Wir sahen uns die Mainstreet an und entdeckten einen Laden, der von den Sioux geführt wurde. Dieser
war so interessant, dass wir uns kaum davon trennen konnten. Eigentlich hätte man hier viel kaufen können, aber unsere
Koffer hatten leider ein Raum- und Gewichtslimit. Wieder nichts. Obwohl wir es schon bereut haben. Es gab z.B. ein Schachspiel,
wo auf einer Seite die Figuren aus Indianern und auf der Gegenseite Figuren von der Kavallerie bestanden.





                             



Morgen ist „Independence Day“ und es ist schlechtes Wetter angesagt.
Ganz übel.


LG
Rolf


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Palo

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Re: Yellowstone und umzu (2010)
« Antwort #80 am: 25.08.2010, 17:34 Uhr »
Eure Steinboecke waren aber Dickhornschafe, Steinboecke gibt es in N. Amerika nicht. ;-)

:lol:  das Wal-Drug hat wirklich Seltenheitswert
Gruß

Palo

sarahbonita

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Re: Yellowstone und umzu (2010)
« Antwort #81 am: 25.08.2010, 18:32 Uhr »
Eure Steinboecke waren aber Dickhornschafe.

Das wollte ich auch schreiben....
Bei mir sahen zumindest die Dickhornschafe so aus....eine gewisse Ähnlichkeit mit Steinbockweibchen ist aber nicht abzustreiten ;)

Liebe Grüsse
Sarah

Marterpfahl

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Re: Yellowstone und umzu (2010)
« Antwort #82 am: 25.08.2010, 19:19 Uhr »
 :oops: :oops:  OK, dann keine Steinböcke. :zuck:

Dafür kann ich aber Autos besser als Tiere unterscheiden.
Das muss an dieser Stelle mal gesagt werden.
LG
Rolf


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sarahbonita

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Re: Yellowstone und umzu (2010)
« Antwort #83 am: 25.08.2010, 20:28 Uhr »
:oops: :oops:  OK, dann keine Steinböcke. :zuck:

Dafür kann ich aber Autos besser als Tiere unterscheiden.
Das muss an dieser Stelle mal gesagt werden.


Macht doch nix, hauptsache der Urlaub war schön ....mit den Autos hab ich es dafür wieder etwas weniger ;)

Liebe Grüsse
Sarah

Marterpfahl

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Re: Yellowstone und umzu (2010)
« Antwort #84 am: 26.08.2010, 15:39 Uhr »
...und weiter geht es:

11.Tag (04.Juli)

Der heutige Tag ist ein Sonntag und gleichzeitig der Feiertag in den USA:  Independence Day. Schon Tage
vorher war alles über alle Toppen geschmückt, T-Shirts u.a. Bekleidungsteile mit amerikanischen Symbolen gab es für
wenige Dollar. Nur der Wettergott hatte das alles nicht mitbekommen. Das Wetter war relativ schlecht. Morgens war
es zwar noch trocken, aber die Wolken hingen tief und der Regen war praktisch schon zu sehen. Und wir wollten zum
Mt. Rushmore. Dann mal los. Schon auf der Hinfahrt konnte man erahnen: das wird nichts. Als wir am Parkplatz ankamen,
fing es schon zu regnen an und so beschlossen wir, dieses Nationalheiligtum doch nicht direkt zu besuchen. Die Köpfe
sahen wir uns von der Straße aus an. Besser als gar nicht.



Wir fuhren weiter zum Custer SP. Bei dem Wetter machte das aber auch nicht besonders viel Spaß, aber man sah mal eine
andere Landschaft. Viel Wald mit diversen Tieren bespickt. Zum Glück mussten wir dafür keinen Eintritt zahlen, bzw. wir
umfuhren das Eintrittsgebiet. So kamen wir auch durch den Ort Custer, er war aber nichts Besonderes. Egal, so ging es über
kleine Straßen wieder zurück nach Rapid City. Ein netter kleiner Ausflug halt. Nach einem kleinen Aufenthalt im Motel  wurde
es langsam Nachmittag und das Wetter wurde genauso langsam besser. Wir machten jetzt einen zweiter Anlauf, allerdings
wurde das Programm dahingehend geändert, das wir uns  das „Bear Country“ ansehen wollten. Das ist so eine Art Serengeti-Park.
Da wir vom Yellowstone NP her noch ein Bären-Defizit hatten, war hier eine schöne Gelegenheit, dieses auszugleichen. So fuhren
wir in diesen Drive-In Tierpark, zahlten pro Person 15 Dollar und  kamen im Tierpark sofort in einen Stau.





Normalerweise benötigt man für eine Besichtigung wohl eine gute halbe Stunde, wir brauchten fast Zwei. Für solche Fälle ist
die Automatik ein Segen. Den großen Ansturm hatten wir uns damit erklärt, das Wetter! und evtl. der Nationalfeiertag oder
beides zusammen. So kamen wir sehr langsam durch die abgesperrten Gehege und hatten nun auch endlich die Gelegenheit, einen bzw.
viele Bären mal aus der Nähe zu betrachten. Andere Tiere natürlich auch.







Anders als bei den Bisons blieben wir selbstverständlich im Fahrzeug. Man ist ja schließlich vernünftig. Außerdem haben
die Bären einen schlechteren Ruf, was das Miteinander angeht. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass so manche
Tiereltern ihren Kindern erzählt haben, dass Menschen in Büchsen ziemlich ungefährlich sind, aber auch sehr neugierig.





Nachdem wir den Park wieder verlassen hatten, konnte man noch zu Fuß diverse andere kleine Gehege ansehen. U.a. auch
eins, mit kleinen Bärenkindern.  Das war sehr kurzweilig, füllte die Speichermedien in relativ kurzer Zeit und somit war dieser
Tag doch noch gerettet.









Die Planung für den nächsten Tag verschoben wir auf morgen.

LG
Rolf


Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es gemacht.

sil1969

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Re: Yellowstone und umzu (2010)
« Antwort #85 am: 26.08.2010, 21:13 Uhr »
Hallo,
durch "Bear Country" sind wir auch gefahren (im Mai diesen Jahres). Leider hat man da den Bären angesehen, dass sie in Gefangenschaft leben. Wir hatten das große Glück, im Grand Teton eine Schwarzbärin mit 2 Jungen aus nächster Nähe (ca. 50 m) einige Minuten zu beobachten. Das war ein irre Gefühl, die Bären in freier Wildbahn zu sehen. Die Bären im Bear Country taten mit irgendwie leid.
Ansonsten kommen mir viele Bilder in deinem Bericht bekannt vor.... Da werden Erinnerungen wach!
Viele Grüße
Sil
LG Silvia

Gabymarie

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Re: Yellowstone und umzu (2010)
« Antwort #86 am: 26.08.2010, 21:54 Uhr »


Die Rechnung haben wir mitlerweile auch schon bekommen. Eintausendvierhundert Dollar.
Das teuerste war die Raummiete des Behandlungszimmer. Egal, Hauptsache, ihr konnte
geholfen werden. Und ja, wir hatten eine Auslandskrankenversicherung.



Hi,

ja die Preise in den amerikanischen Krankenhäusern sind schon nicht von schlechten Eltern.
Ich hatte mir an der Oregon Coast das Handgelenk verstaucht, als ich auf klitschigen Steinen ausgerutscht bin. Da ich nicht wußte, ob ich mir was gebrochen hatte, sind wir auch in eine Emergency. Dort waren alles sehr nett, das Gelenk wurde geröngt, ich bekam eine Schiene und Rezepte. Vicodine!!! Da musste ich doch fragen, ob ich aussehe wie Dr. House :wink:
Gekostet hat das Ganze ca. 1.100 Dollar!! Auch wir hatten zum Glück eine ADAC-Auslandskrankenversicherung.

PS: der Reisebericht und die Bilder sind klasse!!

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Grüssle
Gabymarie

Marterpfahl

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Re: Yellowstone und umzu (2010)
« Antwort #87 am: 27.08.2010, 12:08 Uhr »
Leider hat man da den Bären angesehen, dass sie in Gefangenschaft leben. Wir hatten das große Glück, im Grand Teton eine Schwarzbärin mit 2 Jungen aus nächster Nähe (ca. 50 m) einige Minuten zu beobachten. Das war ein irre Gefühl, die Bären in freier Wildbahn zu sehen. Die Bären im Bear Country taten mit irgendwie leid.

Sind das in dem „Tierpark“ evtl. die Bären, die im Yellowstone zu zahm oder aggressiv geworden sind? Ich kann  mir auch vorstellen, dass die dortigen Bären ihren Aufenthalt nicht gerade genießen.

ja die Preise in den amerikanischen Krankenhäusern sind schon nicht von schlechten Eltern.
Ich hatte mir an der Oregon Coast das Handgelenk verstaucht, als ich auf klitschigen Steinen ausgerutscht bin. Da ich nicht wußte, ob ich mir was gebrochen hatte, sind wir auch in eine Emergency. Dort waren alles sehr nett, das Gelenk wurde geröngt, ich bekam eine Schiene und Rezepte. Vicodine!!! Da musste ich doch fragen, ob ich aussehe wie Dr. House :wink:
Gekostet hat das Ganze ca. 1.100 Dollar!! Auch wir hatten zum Glück eine ADAC-Auslandskrankenversicherung.

Ja, nett sind sie dort. Wir haben auch einen Kaffee und tröstende Worte erhalten. Am nächsten Tag in der Verwaltung lernten wir noch u. a. eine Mitarbeiterin kennen, die vor ca. 30 Jahren ausgewandert ist. Sie sprach noch gut deutsch. Auch das übrige Personal war sehr freundlich und wir haben uns angeregt  unterhalten.
Aber an die Preise muss man sich trotzdem erst gewöhnen.  :shock:

LG
Rolf


Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es gemacht.

Marterpfahl

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Re: Yellowstone und umzu (2010)
« Antwort #88 am: 27.08.2010, 17:41 Uhr »
So, wir müssen jetzt weiter. In South Dakota und Nebraska muss man weit fahren, bis die nächste Sehenswürdigkeit kommt.


12.Tag (05.Juli)

Bei schönstem Wetter ging es nun weiter durch South Dakota. Zuerst kamen wir am Museum bzw. der Ausgrabungsstätte
„Mammoth Site“ vorbei. Wie der Name schon sagt, sind hier diverse Skelette von Mammoth´s gefunden worden. Die
Fundstelle ist in der prähistorischen Zeit den Tieren über einen längeren Zeitraum zu einer Falle geworden.Daher auch die
Vielzahl der Hinterlassenschaften (Skelette und so).
Aktuell ist über die Hauptfundstelle eine Halle gebaut worden, um a) den Forschern bessere Bedingungen einzuräumen,
b) das Ganze auch parallel als Museum und Beobachtungsstätte anzubieten. So konnten wir den Altertümlern bei der Arbeit
zusehen und außerdem die schon freigelegten Fundsachen  begutachten. Es waren auch die eine oder andere Schulklasse
in der Halle. Sicherlich mussten die Schüler später einen Aufsatz zu dem Thema schreiben. Wir nicht!!!





Der nächste Stopp war bei den „Cascade Falls“. Die hören sich gewaltig an, sind sie aber nicht. Dafür konnten wir
Einheimischen beim Baden zusehen, und beim Grillen.  Nach diesem Abstecher fuhren wir weiter auf der 71, eine kleine gelbe
Straße. Hier sollten wilde Pferde anzutreffen sein. Tatsächlich konnten wir einige dieser Exemplare entdecken. Ob sie wirklich
so wild waren, konnten wir jedoch nicht überprüfen.





Weiter ging es durch das „Grasland“ , durch wichtige Orte wie Ardmore fuhren wir. Hätten wir dort eine Pause gemacht, wären
keine Ansprechpartner vorhanden gewesen. Der Ort ist zwar noch auf der Landkarte, aber  die Bewohner haben sich längst vom
Acker (Grasland) gemacht. Kurz danach wechselten wir mal wieder den Bundesstaat und kamen nach Nebraska. Fans von
Bruce Springsteen sicherlich ein Begriff.

Danach ergab sich die Möglichkeit, das „Fort Robinson“ zu besichtigen. Eine Bastion aus Zeiten der Besiedlungsgeschichte. Da wir
nichts Besseres zu tun hatten, fuhren wir dort hin und hatten es nicht zu bereuen. Denn:  Es war ein sehr gepflegter und gut
erhaltener historischer Ort und es bestand eine Reitmöglichkeit. Wo hat man so etwas schon. Außerdem war es mal wieder ziemlich
heiß. So machten wir eine Art von Arbeitsteilung. Astrid und ich machten eine Begehung und Kathrin machte ihren Reitausflug.
Zuerst mussten wir die Reitdreiviertelstunde an einem Häuschen kaufen, mit dem Ticket zum Stall gehen und dann konnte es los
gehen. Diese Zeit nutzend sahen wir uns also das Fort an und waren mit Kathrin fast zeitgleich fertig. Kathrin erzählte uns dann
später von Ihrer Unterhaltung  mit Ihrer Reitbegleiterin. U.a. erfuhr sie, dass die nächste Einkaufsmöglichkeit ca. eine Autostunde
weit entfernt sei. Das sei aber kein Problem. Übrigens war sie mit der Mitreiterin allein unterwegs. Und das für 15 Dollar. Nebraska
ist schön.











Allerdings aus sehr weitläufig. Äußerst weitläufig. Die Rushhour beginnt dann, wenn ein Auto pro Stunde einem entgegen kommt.
Dann ging es weiter nach Alliance. Die Buchung hatten wir am Morgen getätigt. Nachdem wir unser Motel in Alliance gefunden
hatten, gab es noch ein kleines Problem. Unsere Buchung war nicht im System erfasst.   Da das „Days Inn“ in Alliance nicht zu
den Motels gehört, die schon Wochen vorher ausgebucht sind, war das Problem eigentlich keins, nur für den Desk-Man. Danach
wurde eine kleine Pause eingelegt und danach ging es wieder in die Hitze.

Denn: Wir wollten noch unbedingt Carhenge besuchen. Nochmals zur Erinnerung:

Carhenge, ein vorgeschichtlicher Chromblech (kreisförmige Autosetzung) in einer Ebene, wenige km nördlich von Alliance
im Südwesten Nebraskas (Bundesstaat in der Einsamkeit der Auto-Kultur) aus dem Neoauthikum (zeitlich nach der Elviszeit)
und in der Hochphase der Erdölzeit. Carhenge ist das berühmteste Blechmonument der USA und das bedeutendste
prähmotorische Stahlwerk Amerikas.
 
Soviel zu der Geschichte. Und zu diesem mystischen Platz wollten wir noch am Abend aufbrechen. Nach nur einer Rückfrage bei
einem Passanten fanden wir diesen Autokreis und waren doch schon etwas beeindruckt. Trotz diverser Bugs (Mücken) sahen wir
uns dieses Gebilde in aller Ruhe an. Nachdem wir auch alles fototechnisch festgehalten hatten, machten wir uns wieder auf
den Rückweg zum Motel.







 
Unser nächstes Ziel war Wheatland (Wyoming).


LG
Rolf


Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es gemacht.

SusanW

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Re: Yellowstone und umzu (2010)
« Antwort #89 am: 27.08.2010, 18:51 Uhr »
Zitat
Allerdings aus sehr weitläufig. Äußerst weitläufig. Die Rushhour beginnt dann, wenn ein Auto pro Stunde einem entgegen kommt.

 :lachroll:  Exactly 

Weiter schöne Erinnerungen an unseren letztjährigen Trip. Auch nett, das ein oder andere was wir auslassen mußten zu sehen.
Liebe Grüße 
Susan