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Autor Thema: Zum ersten Mal im Westen  (Gelesen 18084 mal)

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zoostation

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Re: Zum ersten Mal im Westen
« Antwort #30 am: 02.11.2007, 14:16 Uhr »
Sag mal hast du diese Mörder Tour eigentlich alleine gemacht? Hab von Mitfahrern noch nichts gelesen. Und dann auch noch im Wohnwagen, alleine?

Und diese Entfernungen. Da sind ja die Aldi-Busreisen nichts dagegen :lol:

Hast bestimmt nen Rekord aufgestellt mit der Tour!
Aber schöne Bilder.

Willi

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Re: Zum ersten Mal im Westen
« Antwort #31 am: 02.11.2007, 17:47 Uhr »
Sag mal hast du diese Mörder Tour eigentlich alleine gemacht? Hab von Mitfahrern noch nichts gelesen. Und dann auch noch im Wohnwagen, alleine?

Würde mich auch interessieren. Wird bei der WoMo-Anmietung nicht immer eine Mindestbelegung von 2 Personen verlangt ?

Wahnsinn, die Tour vom 18.10. Das waren doch mindestens 460 - 480 Meilen an diesem Tag. Daß Du da überhaupt noch dazugekommen bist, so schöne Bilder zu machen  :)

Elmar

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Re: Zum ersten Mal im Westen
« Antwort #32 am: 02.11.2007, 20:06 Uhr »
Hallo
Ihr habt schon richtig vermutet, ich war allein unterwegs. Leider bin ich einer von diesen unfreiwilligen Singles.
Das mit der Fahrerei ist schon anstrengend, aber machbar. Beruflich bin ich gewohnt zu allen Unzeiten aufzustehen und zu Arbeiten,
Fahren ist ein Teil davon.
Ich versuche nie groß vorzuplanen, sondern Tag für Tag. D.h. Untertags Besichtigungen evt. kurze Strecken dazwischen. Spätnachmittag oder Abend die langen Strecken. Das funktioniert nicht immer, aber es geht.
Nicht erschrecken, zum Schluß der Reise kommt eine wirkliche Mammutstrecke. Im Moment habe ich Schicht, deswegen habe ich leider keine Zeit einen neuen Bericht einzustellen.
Sonntag Abend müsste ich aber schaffen

Gruß Elmar
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Elmar

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Re: Zum ersten Mal im Westen
« Antwort #33 am: 09.11.2007, 15:21 Uhr »
19.10.2007

Die Nacht auf dem bewachten Parkplatz war ruhig gewesen, ich hatte nur einmal einen LKW beim rangieren gehört.
Das Aufwachen war allerdings nicht so angenehm. Plötzlich war draussen Radau! Zuerst quietschende Reifen, dann röhrende Motoren und laute Musik. Es waren 4 vollbesetzte "gepimpte" SUV´s und Autos mit etwas Mittelamerikanisch aussehenden Insassen.
Diese fröhliche Gesellschaft war anscheinend der Meinung, dass jemand auf dem Restarea einen Weckdienst bestellt hatte.
Überall in den Womos und LKW gingen die Vorhänge hoch, einige LKW Fahrer protestierten Lautstark, aber ohne Wirkung.
Der Spuk dauerte ca 15 Minuten, dann war wieder Ruhe.
Ich wollte zwar früh aufstehen, aber 6 Uhr war dann doch happig. Nach einem Frühstück machte ich mich auf den Weg Richtung Mono Lake. :kaffee: Die aufgehende Sonne und der leichte Nebel machten die Fahrt recht Stimmungsvoll. Erfreulich war auch, dass das Wetter gehalten hatte, und somit der Tioga Pass offen war.







Bei der Durchfahrt von Lee Vining bekam ich allerdings leichte Schluckbeschwerden angesichts der Benzinpreise! :platsch:
4,20$ für eine Gallone ist nicht schlecht! Hier wollte ich bestimmt nicht Tanken, obwohl mein Womo schon ein paar Liter hätte brauchen können.
Augen zu und durch.
Also rauf auf den Tioga Pass. Unterwegs waren dann links von der Straße im Tal eine Reihe CG zu sehen. Hier wäre ich wahrscheinlich nicht so unsanft geweckt worden.
Die Strecke über den Tioga Pass ist wirklich schön, und in diesem Teil des N.P. war auch noch nicht viel los.










Mit der Ruhe war es aber schnell vorbei. Kaum war ich auf der 120 stand ich auch schon im Stau. Eine Baustelle mit wechselseitigem Einbahnverkehr sorgte für eine Zwangspause.
Obwohl kein Wochenende war, ging es im Yosemite Valley zeitweise nur im Stop and Go vorwärts. Dazu kam, dass an allen Aussichtspunkten sämtliche Parkplätze belegt waren, da hatte ich mit meinem Womo schlechte Karten. :wut33:
Leicht genervt habe ich mich dann zügig von Yosemite verabschiedet. Keine Wanderung, kein Wasserfall,  :wut54:
Netterweise waren gleichzeitig die Tankstellen wegen Revision geschlossen! Das war nicht mein Tag.
Über die 140 ging es dann nach Merced. Nach einer 180$ Tankfüllung ging es dann auf den HWY Richtung Norden. Zumindest stand HWY auf dem Hinweisschild. So schlechte Fahrbahnverhältnisse habe ich in den USA noch nie erlebt! Das Womo hat bis in die letzte Fuge gequietscht und geknirscht, und ich habe nur drauf gewartet, dass mir die Plomben rausfliegen.
Da ich am nächsten Tag in der Früh einen Termin in Alameda hatte, musste ich allerdings auf der Rüttelpiste bleiben und Meilen machen. Für die Übernachtung hatte ich mir Brennan Island ausgesucht, dort sollte es einige Campgrounds geben. (Etwas nordwestlich von Stockton)
Dort wartete dann die nächste böse Überaschung! Ein Camphost nach dem anderen erklärte mir, dass diese CG nur für members zugänglich wären! :sauer:
Nachdem ich den Rundkurs auf der Insel schon fast komplett gefahren war, tauchte tatsächlich noch ein KOA Platz auf.
Für den "ermäßigten" Preis von 40$ habe ich dann hier Quartier gemacht, zum weitersuchen war ich zu müde. Die freundliche Dame in der Rezeption köderte mich auch mit dem Wifi Internetzugang, der sich dann allerdings als ein Witz herausstellte. Langsam, und mit ständigen Funkabbrüchen, und das im Land der Computer! :zuck:
Freundlicherweise erlaubte sie mir dann, den Computer der Rezeption zu benutzen, genauso langsam, aber ohne Funk, also ging es. Zum e-mail check und für einen kleinen Zwischenbericht hier im Forum hat es gereicht.
Nach diesem Tag schmeckte das Steak und das ein oder andere Bierchen besonders gut.

Elmar
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Willi

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Re: Zum ersten Mal im Westen
« Antwort #34 am: 09.11.2007, 15:57 Uhr »
Für die Übernachtung hatte ich mir Brennan Island ausgesucht, dort sollte es einige Campgrounds geben. (Etwas nordwestlich von Stockton)
Dort wartete dann die nächste böse Überaschung! Ein Camphost nach dem anderen erklärte mir, dass diese CG nur für members zugänglich wären! :sauer:
Nachdem ich den Rundkurs auf der Insel schon fast komplett gefahren war, tauchte tatsächlich noch ein KOA Platz auf.
Für den "ermäßigten" Preis von 40$ habe ich dann hier Quartier gemacht, zum weitersuchen war ich zu müde.

Hi Elmar,

sind im Juni auch auf Brennan Island rumgefahren und haben nach einem Campground gesucht. Hatten dann in Rio Vista den Sandy Beach Park für 21 $ gefunden. Ein County Park mit sehr schönen Plätzen. Schade, daß Du den nicht gesehen hast.

Elmar

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Re: Zum ersten Mal im Westen
« Antwort #35 am: 10.11.2007, 14:37 Uhr »
Hallo Willi

Den Hinweis auf den CG habe ich dann erst am nächsten Morgen bei der Abfahrt Richtung Almeda gesehen. Aber das ist wohl immer so. Zuerst sucht man ewig bis man was findet, und dann bieten sich kurz drauf bessere Alternativen.

Gruß Elmar
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Elmar

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Re: Zum ersten Mal im Westen
« Antwort #36 am: 13.11.2007, 18:55 Uhr »
20.10. und 21.10.2007

Auch diesmal sollte ich nicht ausschlafen dürfen. Beim einchecken hatte ich ein Hinweisblatt mit diversen Verboten auf dem Platz erhalten, u.a. wurden die Ruhezeiten ausgewiesen.
Nur leider kümmert sich da keiner drum. D.h. ab 4 Uhr fuhren diverse Camper mit ihren Autos auf die Toilette, und auch wieder zurück. Das nervt!
Also gab es mal wieder ein frühes Frühstück. Der Tag heute war nicht nur touristisch geprägt, ich hatte auch noch einen Termin in Alameda zu absolvieren. Dank Notebook und De Lorme Street Atlas war die Adresse schnell gefunden und nach 1 1/2 Std Fahrt auch erreicht. Schon 1 Std. später ging es weiter, Richtung SF. Leider musste ich dazu wieder ein Stück zurückfahren. Das wäre eigentlich nicht schlimm, wenn die Gegend wenigstens ansehnlich gewesen wäre. Aber so musste ich die wirklich schlechten Straßen wieder zurückrumpeln.
Obwohl Samstag Vormittag, war der Verkehr eher ruhig, das hatte ich mir schlimmer vorgestellt. In der Nähe des Yachthafens fand ich dann sogar einen Parkplatz für mein Womo. Leider, muss ich sagen, denn das hat mich 2 Std Zeit gekostet. (Nicht das Parken) In der Bay fand eine Regatta statt, und mein Zeitplan war dahin. Ich konnte mich einfach nicht losreissen!
Den Trip über die G G Brücke hatte ich schon gestrichen, aber ich wollte sie unbedingt noch aus einer anderen Perspektive sehen.
An Presidio vorbei gelangte ich schließlich zum Bakers Beach S.P. Von dort hat man wirklich eine tollen Ausblick auf die Brücke und auf Point Bonita.
Auch hier am Strand gab es wieder ein kostenloses Hautpeeling, sogar mit Dusche! (Sand und Spray) Das Meer wirkt immer belebend auf mich, vor allem wenn es so wie hier mit viel Wind richtig aufgewühlt ist.













Ab jetzt ging es wieder nach Süden. Angesichts der Strecke, die noch vor mir lag, habe ich dann auf die SF Rundfahrt verzichtet; Dass ich nochmal für dann längere Zeit hierher kommen würde, war eh schon beschlossen.
In der Zwischenzeit war auch der Verkehr so, wie ich es befürchtet hatte, also hat es etwas gedauert bis ich aus SF raus war.
Der Hwy 1 ist wirklich der Wahnsinn. In fast jeder Parkbucht bin ich rausgefahren und habe mich umgeschaut.
Eigentlich wollte ich durch Monterey und den 17 Mile Dr. fahren. Aber leider war Wochenende und der ein oder andere hatte die selbe Idee. Nach einem grandiosen Stau entlang des Monterey State Beach habe ich dann darauf verzichtet.
Übernachten wollte ich im Raum Big Sur, dort gibt es einen S.P. mit Übernachtungsmöglichkeit und auch ein paar private CG.
Schon auf den letzten 20 Meilen vor Big Sur parkten Womo´s neben der Straße.
Wie man sich inzwischen Denken kann ist Wunsch und Wirklichkeit nicht dasselbe. Überall hieß es "full"
In der Hoffnung, dass vielleicht noch ein CG kommt, bin ich erst mal weitergefahren. Leider kam nichts mehr, und so habe ich mich einfach auf den Parkplatz eines Motels in Lucia gestellt. Irgendwo neben der Straße habe ich mich dann doch nicht getraut.

Hütte mit Aussicht!





Nach einer ruhigen Nacht und einem Frühstück mit Aussicht (Auf den Pacific) ging es weiter nach Süden. (Foto gibt es keines, hab ich glatt vergessen zu knipsen)
Es ist definitiv eine der schönsten Küstenstraßen die es gibt! Ähnliches, aber schwer zu vergleichen gibt es nur in Norwegen oder in der Bretagne.







Die Parkplätze entlang der Strecke waren immer spärlich besucht, weshalb ich mich dann wunderte, als ich auf einem Parkplatz plötzlich dutzende von Autos stehen sah.
Schon auf der Anfahrt konnte ich den Grund erkennen. Es waren Sonnenanbeter am Strand.







Auch hier konnte ich mich nur schwer losreissen!
Eigentlich wollte ich bis Santa Barbara an der Küste entlang fahren, aber wie schon so oft im Westen habe ich mich mit den Distanzen verschätzt. Also bin ich bei San Luis Obispo auf die 101. Da mich LA von vorneherein nicht interessiert hatte, hatte ich in der Planung vorgesehen schnell durch LA durchzufahren, Richtung Joshua Tree N.P.
--- Schnell durchfahren??????
Ab Santa Barbara fährt man bis Palm Springs eigentlich nur durch Stadt, und das hat bei mir mit dem ganzen Verkehr gut 5 Std gedauert. Stau und Verkehr war genau das, was ich in den letzten Tagen eigentlich gar nicht vermisst hatte!
Etwa 80 Meilen vor LA wurde es plötzlich dunstig, ich war der Meinung, das muss schon der Smog von LA sein. Nur die Farbe kam mir etwas komisch vor.



Kurze Zeit später konnte man dann auch riechen, was es wirklich war. Das erinnerte mich an meine Tour im Mai in Florida.
Dort hatte es zu dieser Zeit auch gebrannt.
Gleichzeitig wurde es immer windiger, manchmal hatte ich Schwierigkeiten das Womo auf Kurs zu halten. Viel gefährlicher waren allerdings die LKW, die ebenfalls Schwierigkeiten hatten, aber die Geschwindigkeit nicht reduzierten.



Nach Banning wurde zumindest der Verkehr weniger, und das Ziel Joshua Tree N.P. näherte sich auch. Die Fahrerei mit den ganzen Windböen war schon ziemlich anstrengend gewesen, so dass mich der erste Weg nach der Einfahrt in den N.P. direkt zum CG führte. Bei den Vorbereitungen zum Grillen konnte ich dann auch noch ein paar Kletterer bewundern, die auf den Felsen im CG rumkraxelten.
Dann folgte das übliche; Steak, Bier, Lagerfeuer.
Bei dem immer noch herrschenden Wind wäre ein Lagerfeuer eigentlich obsolet gewesen, aber hinter den Felsen gab es eh nichts was hätte brennen können. Außerdem war heute die wahrscheinlich letzte Gelegenheit für ein Feuer.

Gruß Elmar

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Willi

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Re: Zum ersten Mal im Westen
« Antwort #37 am: 13.11.2007, 21:53 Uhr »



Der ist ja toll  :D Sieht so aus, wie wenn er gerade ein Lied singen würde  :lol:
Ein Klassefoto !

Zitat
Es ist definitiv eine der schönsten Küstenstraßen die es gibt! Ähnliches, aber schwer zu vergleichen gibt es nur in Norwegen oder in der Bretagne.

Eine traumhafte Küste, die aber meiner Ansicht nach von der Oregon Coast noch übertroffen wird.

Schöner Bericht aber wieder mal eine verdammt lange Strecke.  :)

Elmar

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Re: Zum ersten Mal im Westen
« Antwort #38 am: 16.11.2007, 10:19 Uhr »
@Willi - Das war wohl eher ein gähnen, er hat sich kurz gestreckt, die Augen zugemacht und weitergeschlafen.
         - Oregon kenn ich leider noch nicht, das wird noch!

22.10. und 23.10.2007

Endspurt!
22.10.
Nachdem die Zeltcamper um mich herum schon gegen 6 Uhr aktiv wurden, bin ich gleich mit aufgestanden und habe eine kleine sunrise tour gemacht. Danach schmeckte das Frühstück noch mal so gut. Die bizarren Felsformationen im und um Hidden Valley CG sind einfach toll. Für Kletterer ein Traum!
Eigentlich dachte ich, dass am frühen Morgen noch wenig los wäre im JT NP, aber das hat mich getäuscht. Es waren jedoch keine Touri´s sondern Baumaschinen und LKW. Nach einer langsamen Fahrt tiefer in den Park hinein und etlichen Fotostops kam ich dann auch an der Baustelle an, die laut Hinweisschild eigentlich schon wieder aufgehoben sein sollte.
Offensichtlich wurde die Straße nach Keys View erneuert, und leider war sie noch gesperrt.
Kurzentschlossen habe ich dann den Streckenplan geändert. Eigentlich wollte ich am Nord Eingang wieder ausfahren, jetzt gehts halt quer durch nach Cottonwood Spring.
Obwohl dieser NP nicht so abwechslungsreich ist wie viele andere im Südwesten, übt er doch eine Anziehungskraft aus, die ich nicht erklären kann. Ein erneuter Besuch in der Zukunft mit mehr Zeit ist auf jeden Fall geplant.








Nach der Ausfahrt aus dem Park ging es auf der 10 nach Osten bis zum Lake Tamarisk Desert Center. Dort bin ich dann Kurzentschlossen auf die 177 gefahren, ich konnte mich bis dahin einfach nicht entscheiden zwischen der 177 und der Strecke über Blythe. In gemütlicher Fahrt ging es durch die Wüste bis nach Parker, und weiter nach Lake Havasu City. Der Kontrast zwischen der trocken Wüste und dem satten Grün entlang des Colorado ist anfangs schon etwas irritierend.
Nachdem ich am nächsten Vormittag das Womo im LV abgeben musste, stellte sich nur noch die Frage nach der Übernachtung.
Eigentlich wäre es rund um Lake Havasu optimal für eine Übernachtung, der Nachteil wäre aber, dass es noch ziemlich weit bis LV ist. Schweren Herzens bin ich dann doch weitergefahren, um nicht am letzten Tag noch "Meilenfressen" zu müssen.
Mit den Gedanken schon ganz woanders bin ich dann versehentlich auf die 40 Richtung Westen. Eigentlich wollte ich über Bullhead City und Laughlin auf die 95. Ich hoffe, dass ich nicht allzuviel verpasst habe!
Auf der 95 bin ich dann nur noch bis Cal Nev Ari. Das ist eigentlich nur ein CG, ein Casino und ein paar Häuser mitten in der Wüste. Für mich war es aber optimal, da ich ja noch das Womo für die Übergabe vorbereiten musste, und das Packen stand ja auch noch an.



Das mit dem Saubermachen entpuppte sich aber ungewöhnlich schwierig, den jedesmal beim öffnen der Türen wurde wieder Sand durch den starken Wind ins Womo geblasen!
Das Abendessen fiel etwas zu üppig aus, es mussten ja noch die Reste "vernichtet" werden. Ob es daran lag oder am Urlaubsende, auf jeden Fall fand ich in dieser Nacht keine richtige Ruhe.

23.10.2007
Der letzte Tag :traurig: Nach einem gemütlichen Frühstück setzte ich mich zwischen die vielen LKW die alle, so wie ich LV zustrebten. Ein letztes Mal noch die weite der Landschaft genießen! Im Einzugsbereich von LV wurde dann auch der Verkehr wieder dichter, und träumen war nicht mehr drin.
Vor etwa 1 Woche war ich ja schon mal hier im Süden von LV, aber genau wie damals habe ich die Abzweigung auf die 215 verschlafen. Also mal wieder ein kleiner Umweg bis zur nächsten Ausfahrt. Nach einem kleine Einkaufsbummel, einem letzten Cappucino im Starbucks ging es dann zu El Monte nach Henderson.
Die Rückgabe des Womo war völlig unkompliziert, und in 5 Minuten erledigt. Während der Fahrt von mir festgestellte Mängel wurden sofort notiert, hier hatte ich auch das Gefühl, dass man an der Behebung interessiert war.
(Nicht wie die völlige Ignoranz von Alamo in Miami)
Da es für die Fahrt zum Flughafen noch zu früh war, habe ich mich dann noch 2 Stunden in die Sonne gesetzt und über meine erste Südwest Reise nachgedacht.
Obwohl mir das tropische Ambiente und die vielen Tiere wie in Florida schon abgegangen sind, werde ich mit Sicherheit die Gegend noch einmal unsicher machen.
Schon jetzt habe ich aber das Problem, dass ich wieder zuviele Orte noch einmal sehen möchte, bzw. Gegenden, die ich diesmal auslassen musste.

Das wäre es

Gruß Elmar
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Re: Zum ersten Mal im Westen
« Antwort #39 am: 16.11.2007, 13:07 Uhr »
Hallo Elmar,

das war ein sehr schöner Bericht und so manches kommt mir doch irgendwie bekannt vor.  So ist das wohl häufig bei Ersttätern.  :D

Viele Grüsse
Carmen

Doreen & Andreas

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Re: Zum ersten Mal im Westen
« Antwort #40 am: 16.11.2007, 16:03 Uhr »
Ich bedanke mich auch artig für diesen Bericht, hat Spaß gemacht, bei Dir mitzufahren, auch wenn Du einige ganz schön lange Tagesetappen dabei hattest.

Sag mal hast du diese Mörder Tour eigentlich alleine gemacht? Hab von Mitfahrern noch nichts gelesen. Und dann auch noch im Wohnwagen, alleine?

Würde mich auch interessieren. Wird bei der WoMo-Anmietung nicht immer eine Mindestbelegung von 2 Personen verlangt ?
Diese Frage ist aber immer noch offen. Verleiht El Monte auch an einzelne Fahrer??? Das wäre mir neu.
Oder hast Du Dir für die Übernahme irgendwo eine Begleitung angelacht...  :wink: :lol:
Viele Grüße,
Andreas
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Willi

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Re: Zum ersten Mal im Westen
« Antwort #41 am: 16.11.2007, 17:47 Uhr »
Schon jetzt habe ich aber das Problem, dass ich wieder zuviele Orte noch einmal sehen möchte, bzw. Gegenden, die ich diesmal auslassen musste.

Elmar, mit diesem Problem kämpfen wir seit unserem ersten Urlaub und es wird eigentlich nicht besser  :lol:
Aber so gibt es doch immer wieder Gründe für die nächste Reise.  :)

Fand Deinen Bericht sehr kurzweilig und interessant. Danke, daß ich Dich auf dieser Reise begleiten durfte, hat mir Spaß gemacht.  :clap: :clap:

Palo

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Re: Zum ersten Mal im Westen
« Antwort #42 am: 16.11.2007, 23:58 Uhr »
Toller Bericht! Nett das es dir im Westen gefallen hat, wann kommst du wieder? :)
Gruß

Palo

Elmar

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Re: Zum ersten Mal im Westen
« Antwort #43 am: 17.11.2007, 17:12 Uhr »
Hallo

Zuerst einmal freue ich mich, dass es Euch gefallen hat. Es war ja nicht nur meine erste Tour in den Westen, es war auch da erste Mal, dass ich einen Reisebericht eingestellt habe. Ich hoffe, dass sich jetzt mehr "Ersttäter" trauen, solche Touren zu unternehmen.


@ Doreen und Andreas - Ihr habt Recht. Normalerweise werden Womos ab 22 Fuß nicht an Einzelfahrer vergeben, ich habe aber im Vorfeld bei El Monte angefragt, und problemlos eine Einzelfahrergenehmigung ohne Auflagen bekommen!
Ich war überrascht, wie problemlos sowohl die Genehmigung erteilt als auch die Übergabe gehandhabt wurde. El Monte in Vegas kann ich aus meiner Erfahrung empfehlen.
Der Westen wird mich mit Sicherheit wiedersehen, wann dieser Zeitpunkt ist, kann ich schlecht sagen, bei mir wird meist Kurzfristig geplant. Wohin es mich dann ziehen wird? Gedanken habe ich mir auf jeden Fall schon gemacht!!!!


Vielen Dank für Eure Reisebegleitung

Elmar
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Kali

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Re: Zum ersten Mal im Westen
« Antwort #44 am: 17.11.2007, 17:55 Uhr »
Hallo Elmar,
danke für den tollen Bericht und die Bilder.
Zitat
Ihr habt Recht. Normalerweise werden Womos ab 22 Fuß nicht an Einzelfahrer vergeben,
Ich habe unser Womo auch als Alleinfahrer gebucht, ohne Probleme. Oder redet ihr von einer eizelnen Person im Fahrzeug.
Gruß Kail
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