20.10. und 21.10.2007
Auch diesmal sollte ich nicht ausschlafen dürfen. Beim einchecken hatte ich ein Hinweisblatt mit diversen Verboten auf dem Platz erhalten, u.a. wurden die Ruhezeiten ausgewiesen.
Nur leider kümmert sich da keiner drum. D.h. ab 4 Uhr fuhren diverse Camper mit ihren Autos auf die Toilette, und auch wieder zurück. Das nervt!
Also gab es mal wieder ein frühes Frühstück. Der Tag heute war nicht nur touristisch geprägt, ich hatte auch noch einen Termin in Alameda zu absolvieren. Dank Notebook und De Lorme Street Atlas war die Adresse schnell gefunden und nach 1 1/2 Std Fahrt auch erreicht. Schon 1 Std. später ging es weiter, Richtung SF. Leider musste ich dazu wieder ein Stück zurückfahren. Das wäre eigentlich nicht schlimm, wenn die Gegend wenigstens ansehnlich gewesen wäre. Aber so musste ich die wirklich schlechten Straßen wieder zurückrumpeln.
Obwohl Samstag Vormittag, war der Verkehr eher ruhig, das hatte ich mir schlimmer vorgestellt. In der Nähe des Yachthafens fand ich dann sogar einen Parkplatz für mein Womo. Leider, muss ich sagen, denn das hat mich 2 Std Zeit gekostet. (Nicht das Parken) In der Bay fand eine Regatta statt, und mein Zeitplan war dahin. Ich konnte mich einfach nicht losreissen!
Den Trip über die G G Brücke hatte ich schon gestrichen, aber ich wollte sie unbedingt noch aus einer anderen Perspektive sehen.
An Presidio vorbei gelangte ich schließlich zum Bakers Beach S.P. Von dort hat man wirklich eine tollen Ausblick auf die Brücke und auf Point Bonita.
Auch hier am Strand gab es wieder ein kostenloses Hautpeeling, sogar mit Dusche! (Sand und Spray) Das Meer wirkt immer belebend auf mich, vor allem wenn es so wie hier mit viel Wind richtig aufgewühlt ist.
Ab jetzt ging es wieder nach Süden. Angesichts der Strecke, die noch vor mir lag, habe ich dann auf die SF Rundfahrt verzichtet; Dass ich nochmal für dann längere Zeit hierher kommen würde, war eh schon beschlossen.
In der Zwischenzeit war auch der Verkehr so, wie ich es befürchtet hatte, also hat es etwas gedauert bis ich aus SF raus war.
Der Hwy 1 ist wirklich der Wahnsinn. In fast jeder Parkbucht bin ich rausgefahren und habe mich umgeschaut.
Eigentlich wollte ich durch Monterey und den 17 Mile Dr. fahren. Aber leider war Wochenende und der ein oder andere hatte die selbe Idee. Nach einem grandiosen Stau entlang des Monterey State Beach habe ich dann darauf verzichtet.
Übernachten wollte ich im Raum Big Sur, dort gibt es einen S.P. mit Übernachtungsmöglichkeit und auch ein paar private CG.
Schon auf den letzten 20 Meilen vor Big Sur parkten Womo´s neben der Straße.
Wie man sich inzwischen Denken kann ist Wunsch und Wirklichkeit nicht dasselbe. Überall hieß es "full"
In der Hoffnung, dass vielleicht noch ein CG kommt, bin ich erst mal weitergefahren. Leider kam nichts mehr, und so habe ich mich einfach auf den Parkplatz eines Motels in Lucia gestellt. Irgendwo neben der Straße habe ich mich dann doch nicht getraut.
Hütte mit Aussicht!
Nach einer ruhigen Nacht und einem Frühstück mit Aussicht (Auf den Pacific) ging es weiter nach Süden. (Foto gibt es keines, hab ich glatt vergessen zu knipsen)
Es ist definitiv eine der schönsten Küstenstraßen die es gibt! Ähnliches, aber schwer zu vergleichen gibt es nur in Norwegen oder in der Bretagne.
Die Parkplätze entlang der Strecke waren immer spärlich besucht, weshalb ich mich dann wunderte, als ich auf einem Parkplatz plötzlich dutzende von Autos stehen sah.
Schon auf der Anfahrt konnte ich den Grund erkennen. Es waren Sonnenanbeter am Strand.
Auch hier konnte ich mich nur schwer losreissen!
Eigentlich wollte ich bis Santa Barbara an der Küste entlang fahren, aber wie schon so oft im Westen habe ich mich mit den Distanzen verschätzt. Also bin ich bei San Luis Obispo auf die 101. Da mich LA von vorneherein nicht interessiert hatte, hatte ich in der Planung vorgesehen schnell durch LA durchzufahren, Richtung Joshua Tree N.P.
--- Schnell durchfahren??????
Ab Santa Barbara fährt man bis Palm Springs eigentlich nur durch Stadt, und das hat bei mir mit dem ganzen Verkehr gut 5 Std gedauert. Stau und Verkehr war genau das, was ich in den letzten Tagen eigentlich gar nicht vermisst hatte!
Etwa 80 Meilen vor LA wurde es plötzlich dunstig, ich war der Meinung, das muss schon der Smog von LA sein. Nur die Farbe kam mir etwas komisch vor.
Kurze Zeit später konnte man dann auch riechen, was es wirklich war. Das erinnerte mich an meine Tour im Mai in Florida.
Dort hatte es zu dieser Zeit auch gebrannt.
Gleichzeitig wurde es immer windiger, manchmal hatte ich Schwierigkeiten das Womo auf Kurs zu halten. Viel gefährlicher waren allerdings die LKW, die ebenfalls Schwierigkeiten hatten, aber die Geschwindigkeit nicht reduzierten.
Nach Banning wurde zumindest der Verkehr weniger, und das Ziel Joshua Tree N.P. näherte sich auch. Die Fahrerei mit den ganzen Windböen war schon ziemlich anstrengend gewesen, so dass mich der erste Weg nach der Einfahrt in den N.P. direkt zum CG führte. Bei den Vorbereitungen zum Grillen konnte ich dann auch noch ein paar Kletterer bewundern, die auf den Felsen im CG rumkraxelten.
Dann folgte das übliche; Steak, Bier, Lagerfeuer.
Bei dem immer noch herrschenden Wind wäre ein Lagerfeuer eigentlich obsolet gewesen, aber hinter den Felsen gab es eh nichts was hätte brennen können. Außerdem war heute die wahrscheinlich letzte Gelegenheit für ein Feuer.