Ok, Ok... ich schreib ja weiter...aber ein bisschen Planen wird man doch wohl noch dürfen
Samstag der 08.08.2009Heute klingelt der Handywecker um 07:30 Uhr und wir fühlen uns im ersten Moment völlig erschlagen. Nachdem wir uns mit Kaffee wiederbelebt haben, geht Brigitte noch ein wenig in der Trading Post shoppen. Unser Zimmer hier ist nicht besonderes, aber wir sind durchaus zufrieden. Der Giftshop hingegen ist wohl vom Gesamteindruck der beste auf der gesamten Tour.
Um kurz vor 10:00 Uhr machen wir uns dann auf den Weg zu unserem nächsten Ziel, nach Page.
Auf der Strecke..., ob hier wirklich jemand wohnt?
Von Cameron nach Page ist es nicht allzu weit und als wir vom Highway 89 in Page in die South Lake Powell Blvd abbiegen, fallen hier die vielen Kirchen sofort ins Auge. Das muss hier eine sehr gläubige Gemeinde sein. Nachdem wir uns einen Überblick über Page verschafft haben und es noch zu früh zum Einchecken im Hotel ist, beschließen wir zum Antilope Canyon zu fahren. Der Upper Antilope Canyon soll ja wegen der Beams zur Mittagszeit optimal sein. Als wir dort um kurz vor 12:00 Uhr ankommen, sind aber bereits alle derzeitigen Führungen ausgebucht und die Nächste ist erst um 14:00 Uhr möglich. Da wir nicht solange warten wollen, fahren wir rüber zum Lower Antilope Canyon und haben hier mehr Glück. Wir tragen uns hier in die Liste ein, zahlen pro Nase 26 $ und ca. 20 Minuten später geht es schon los. Wir quetschen uns durch den engen Eingang und sind von dem Moment an, wie in einer anderen Welt.
Der junge indianische Führer erklärt hier auch alles mögliche, aber das können wir dann nicht mehr hören. Wir wollen nicht im Pulk weitergehen und lassen uns daher etwas von der Gruppe zurück fallen, um der damit verbundenen Geräuchkulisse zu entgehen. Hier noch ein paar Impressionen, die vielleicht ein bisschen von der Schönheit dieses Slot Canyons erahnen lassen.
Die Führung dauert ungefähr nur eine Stunde, dann geht es die Leitern hoch und oben herum wieder zurück zum Parkplatz. Auch wenn es sehr kurz war, hat es uns trotzdem sehr gut gefallen.
Unser nächstes Ziel heißt Horseshoe Bend, aber vorher geht es noch zum Walmart, der ebenfalls am Highway 89 liegt. Wir brauchen Getränke und auch was zu futtern. Auf dem Parkplatz essen wir dann jeder ein frisch erstandenes Sandwich und stapfen dann durch den roten Sand den Hügel hinauf. Von hier oben erkennt man noch gar nicht, was einen dort unten erwartet. Man sieht halt nur, dass vor einem der Boden aufgebrochen ist.
Unten angekommen ist es dann umso beeindruckender. Den Anblick haben wir so nicht erwartet und man kann den Blick einfach nicht davon lösen.
Leider hat die Digicam keinen Weitwinkel, so dass der komplette Horseshoe Bend nicht aufs Bild passt. Aber man muss eh schon todesmutig an den Rand robben, um den ganzen Flussverlauf sehen zu können.
Wir laufen hier noch eine ganze Weile herum, bevor wir uns auf den Weg zum Hotel machen. Hier in Page sind wir für die nächsten drei Tage im
Courtyard of Marriott untergebracht, wo wir um 16:30 Uhr ankommen. Der Check-in dauert recht lange und wir haben den Eindruck, dass sie Mühe haben ein fertiges Zimmer für uns zu finden. Wir bekommen dann letztendlich das Zimmer 111 und sind soweit zufrieden. Dann gehts an den Pool zum Abkühlen. Da der Poolbereich für so ein großes Hotel aber viel zu klein ist und es dementsprechend voll ist, bleiben wir hier nicht lange.
Stattdessen fahren wir noch zum Lake Powell runter und gehen anschließend noch im Ort bei einem Italiener lecker Lasagne essen.
Zurück im Hotel verbringen wir den Abend noch mit Lesen und Fernsehen und knipsen um kurz vor 24:00 Uhr das Licht aus.
Gefahrene Meilen: 117
Fortsetzung folgt...