7. Tag
Freitag, 12.10.2012Irgendwann in der Nacht, glaube so zwischen 2 und 3 wars, wachte ich auf und dachte : „Mist…. da hatte die Wettervorhersage ja wohl leider mal Recht“. Es stürmte, blitzte, donnerte und regnete draussen vom allerfeinsten. Grandios, so fällt unser Antelope Canyon ja wohl im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser
Naja, kann ich jetzt auch nichts dran ändern, also erstmal weiterschlafen, die Mädels bekamen von all dem nichts mit
Als ich dann um 7 Uhr endgültig wach wahr, regnete es immer noch, allerdings deutlich dezenter als vorher und so gegen 8 Uhr hörte es dann ganz auf. Gefrühstückt wurde heute morgen bei Denny´s, das war schon vor Urlaubsbeginn klar
Hat wieder mal sehr gut geschmeckt und für mich gabs danach noch den Cheesecake mit Erdbeersoße und Milchshake für Laura und Lisa …. leeeecker.
Kurz vor 10, das Wetter hatte sich mittlerweile vorerst stabilisiert, waren wir dann beim Veranstalter Overland Canyon Tours in banger Erwartung ob die vorab gebuchte 1-Stunden-Tour im Upper Antelope stattfinden kann. Hatte ich diesmal im Internet gebucht, war etwas teurer als direkt vor Ort am Parkplatz sich einer Gruppe anzuschliessen, aber im nachhinein muss ich sagen wars wirklich gut so. Nach Aussage der Dame im Büro würde es mit der Tour klappen, nur der Lower wäre wohl gesperrt aufgrund der Gewitter. Glück gehabt
In unserer Mini-Gruppe waren wir dann auch nur zu fünft, außer uns noch ein amerikanisches Paar. Unser weiblicher Guide packte alle in einen … ähm, nun ja, „älteren“ Geländewagen, aber ein normaler und keiner wo man so hinten drauf saß. Auf gings zum Upper Antelope Canyon. Dort angekommen standen natürlich schon einige Autos davor, aber das war ein enormer Vorteil unserer kleinen Gruppe, unsere Führerin schaffte es irgendwie immer das wir genug Zeit und Raum hatten um „alleine“ Fotos machen zu können, auch wenn uns halt oft andere und deutlich größere Gruppen entgegen kamen. Auch kannte sie sich anscheinend sehr gut mit Fotoapparaten allgemein aus, hat unsere Nikon bisschen was dran verändert und schon waren die Bilder deutlich besser.
Hier jetzt aber erstmal paar Bilder, auch wenn es da mit Sicherheit schon überreichlich von gibt in Reiseberichten, hoffe die gefallen euch trotzdem noch :
Was wirklich toll war das unsere Guide natürlich immer wusste wo man sich wie hinstellen und die Kamera halten musste um außergewöhnliche Bilder zu bekommen und hat auch einige Fotos selber gemacht für uns. Dickes Dankeschön, hätten wir alleine oder auch in einer großen Gruppe bestimmt nicht gewusst / gesehen. Beispielsweise meinte sie an einer Stelle zu Laura : „stand exactly here“ … machte ein Foto und zeigte das meiner Tochter mit den Worten : „look, now you have angel wings“
Hier nun welche von diesen, wie ich finde, besonderen Fotos :
Ein Haifisch-Maul :
Ein steinernes Herz :
Ein Vogel :
"Monument Valley" :
Und hier noch mein absoluter Favorit zum Abschluss :
Tolles Erlebnis insgesamt, wir hatten zu keiner Zeit das Gefühl durchgehetzt zu werden. Waren deutlich über eine Stunde insgesamt drin (hin und zurück) und total froh und glücklich das diese Tour geklappt hatte
Als wir dann wieder zurück nach Page gefahren wurden, konnte man den leeren Parkplatz am gesperrten Lower kurz sehen, gut das wir den ja schon 2011 erleben durften. Da es rundum auch schon wieder deutlich trüber und grauer wurde sind wir erstmal zurück ins Hotel und wollten dann überlegen für den Rest des Tages. Diese Entscheidung wurde uns schnell abgenommen in Form eines erneuten massiven Regeneinbruchs, welcher über 2 Stunden andauerte und uns zum Zimmeraufenthalt und kurzem Mittags-Schläfchen meinerseits zwang …. ok, gibt schlimmeres
Da es nach 15 Uhr so langsam wieder blaue Stellen am Himmel zu sehen gab, sind wir dann nochmal rausgefahren Richtung Staudamm. Dort sollte laut diversen Informationen aus Internet-Recherchen kurz vor der Brücke ein kleiner Parkplatz sein für den „Hanging-Garden-Trail“ und siehe da : da war er auch. Man konnte gut sehen wie der starke Regen hier überall abgeflossen war und es gab überall noch reichlich nasse Stellen.
Es hat uns hier wirklich gut gefallen, die Hanging Gardens sind an sich jetzt nicht so spektakulär, aber es war echt schön hier zu laufen. Waren auch wieder größtenteils vollkommen alleine, keine Menschenseele weit und breit, fantastisch :
Man hatte klasse Ausblicke auf Staudamm und Lake Powell, die Fotos wirken meiner Meinung nach auch fast noch besser durch die zwar langsam wegziehenden, aber reichlich noch vorhandenen, Wolken in Kombination mit der Sonne die immer mal rauskam dazwischen :
Ich finde die Fotos haben doch was :
Fazit : prima Sache, kann ich nur empfehlen, hat viel Spaß gemacht.
Danach sind wir in der Abenddämmerung noch zum Antilope Point am Lake Powell gefahren, bevor wir im Hotel-Restaurant ein zwar nicht so ganz billiges, aber äusserst delikates Abendessen zu uns nahmen.
Bald geht’s weiter Richtung Moab
Grüße
Der Rollef
P.S.: Ich hoffe sehr das es nicht zuviele Bilder sind, aber ich konnte mich überhaupt nicht entscheiden und noch mehr weglassen wäre ne Überwindung sondergleichen gewesen