1. TagSamstag, 06.10.2012Viel zu früh sind wir wach, es ist zwar nicht mehr diese „Grund-Nervosität“ vorhanden wie letztes Jahr bei unserem 1. Mal, aber es ist ja nun doch ein besonderer Tag. ESTA war ja eh noch gültig und die Secure-Flight-Daten hatte Reisebüro erledigt und konnten wir auch online nochmal checken. Auch die ständigen Kontrollen ob wir wirklich alles eingepackt haben konnte ich nicht vermeiden, da kann ich nicht anders.
Abends vorher war ich noch mit paar Freunden ein Abschieds-Kölsch trinken und um kurz nach 8 Uhr morgens holte uns einer derselbigen dann ab um uns die paar Kilometer zum Bahnhof zu bringen. Da wir ja Flüge und 1. Hotel über DerTours gebucht hatten, war ein Rail&Fly Ticket mit im Voucher-Heft und so hatten wir die Fahrt mit dem Regionalexpress nach Düsseldorf frei. Für den Rückflug hatte ich nochmal, nach der Rückreise-Erfahrung vom letzten Jahr, ein Shuttle-Service gebucht.
Zug war nur 5 Minuten zu spät, aber wir waren auch so viel zu früh am Flughafen, der Air Berlin Schalter war noch nicht auf. Das dauerte dann nicht mehr lange, einchecken ging absolut problemlos und danach durften wir noch 3 Stunden warten …. hätten wir auch ruhig den Zug eine Stunde später nehmen können. Naja, wurden halt noch Brötchen und Kaffee/Kakao geholt und was gelesen. Boarding für unseren Flug AB7430 war recht pünktlich, nur leider dann im Innern der Maschine : Kein In-Seat-Entertainment … Da hatten wir doch tatsächlich eine der wenigen noch nicht umgerüsteten Airbus bekommen
Lange Gesichter bei den Mädels, aber war ja nun nix mehr dran zu ändern. Die Plätze waren gut, hatten für den Hinflug Reihe 37 A/C/D reserviert. Die 2 saßen am Fenster, ich daneben in der Mittelreihe am Gang. Bildschirme hatten wir dann quasi direkt vor uns, die 3 Filme die dann im Lauf des Fluges liefen waren eher so …. geht so.
Ansonsten kann ich über Air Berlin absolut nicht meckern, Service war prima und freundlich, Essen war ungelogen echt lecker, Laura war sogar begeistert davon
Gab natürlich erst Chicken oder Pasta und nachher dann nochmal ne Frikadelle mit Beilage etc. Der Flug zog sich für mein Empfinden verdammt lang hin, mit Film / Kindle / „Augen-zu-Versuchen“ gings irgendwie doch rum die 11 ½ Stunden. Landung war sogar 15-20 Minuten früher als geplant.
Anbei mal paar Bilder von unterwegs, immerhin haben wir so auch das Hollywood-Sign gesehen
Keine Ahnung wo das war (glaube über Kanada noch) und warum es da so qualmt
Los Angeles :
Nach der Ankunft erstes Ziel : klar, Immigration
Zeitgleich bzw kurz vorher waren noch ne Maschine von BA und eine irgendwo aus Asien (Korea oder so) gelandet und dementsprechend war der Andrang … Saßen zwar ne Menge IO´s da aber ne dreiviertelstunde wird’s schon gedauert haben bis wir dran waren. Unser Officer war ausgesprochen mürrisch drauf, überhaupt fast alle die wir während der Wartezeit so sehen konnten machten diesen Eindruck. Ganz im Gegensatz zu SFO letztes Jahr überhaupt keine Scherze, nur eine einzige Frage : „How long do you stay ?“ , sonst nur fast militärische Abfertigung: Pässe abgeben, 4 Finger right, right Thumb, 4 Finger left, left Thumb, Photo , next one … zack zack
Egal, wir waren durch, hatten unsere Stempel im Reisepass und die Koffer fuhren auch alle munter aufm Band.
Dann gabs nochmal ne Art kleine Zollkontrolle, der Mensch da war aber wesentlich besser gelaunt, konnte sogar „Guten Tag“, „wie geht’s ?“ und „Auf Wiedersehen“ auf deutsch, nett
So, nun aber nix wie raus aus dem Flughafen, da waren auch direkt die Schilder für die Car-Rental-Shuttles. Wir mussten sage und schreibe doch 1 ganze Minute warten bis der Alamo/National-Bus kam
Ich bin mir garnicht mehr sicher warum es Alamo geworden ist, letztes Jahr wars Thrifty über DertourCars und da war ja alles prima, glaube mich aber zu erinnern das da einfach der Preis bei der Buchung im Januar den Ausschlag gegeben hat.
Auf jeden Fall war der Shuttle total voll, und nicht nur der … auch die vor uns schon angekommenen und die nach uns ebenso. Na prima, das kann ja was werden bis die alle ein Auto haben. Schlange war ziemlich lang dementsprechend, ging trotzdem relativ zügig voran. Um kurz nach halb 6 etwa waren wir dran und hatten schon wieder so nen total mürrischen Typ, ob das an LA liegt ??
Er hatte noch nicht mal Lust uns ein Upgrade oder Zusatzversicherung zu verkaufen, das konnte mir ja nur recht sein. Zuerst hatte ich überlegt das Auto erst am nächsten Morgen zu holen und dann direkt loszufahren, aber da wir ja eh in 2 Wochen Samstagsnachmittags abgeben mussten, hätte das so oder so die gleiche Mietzeit bedeutet. Vll wäre nur die Auswahl Sonntagsmorgens besser gewesen, man weiß et net jenau
Wir kamen nämlich dann raus zur Choice-Line für die Midsize SUV´s, allerdings war da nix zum „choicen“ … ein einziger grauer Jeep Liberty, welcher aber schon Interessenten hatte. Ein herumwuselnder Alamo-Mitarbeiter meinte wir könnten ruhig auch aus der Standard SUV Klasse was nehmen, nur : da waren auch nur 3 Autos und das eine was uns gefiel war natürlich bereits belegt. Die anderen beiden sagten mir überhaupt net zu, wenn da jetzt ein schöner Ford Edge oder so gestanden hätte
Auf einmal sehen wir, wie die Familie aus dem Jeep alles wieder raus räumt und in einen der beiden Standards umzieht … auf Frage was denn mit dem Auto wäre, meinten die : „Ne, ist alles ok damit, aber wir sind zu viert und bekommen nicht alles rein“. Gut für uns, also schnappten wir uns direkt den Jeep. Hatte zwar 24400 Meilen drauf, aber sah sonst wirklich ok aus, Reifen gutes Profil und die Ausstattung für unsere „Ansprüche“ total in Ordnung, ähnlich wie unser Ford Escape 2011. Er hat uns auch prima gefahren, gab keinerlei Probleme auf den ganzen immerhin 4400km. Gute Wahl … ok, hatten ja auch eigentlich sonst keine Wahl ausser zu warten
Dat isser :
Navi an die Scheibe geklemmt (hatten noch das vom letzten Jahr, nur die Karte upgedatet) und zum Hotel. Dieses war das Los Angeles Airport Marriott, nur ein kurzes Stück von Alamo weg. Parken war mit 22$ die Nacht noch im Rahmen, Zimmer für die paar Stunden super. Einchecken wie erwartet problemlos, erstmal das Gepäck aufs Zimmer und 30 Minuten aufm Bett relaxt. Da wir morgens früh direkt los wollten, sind wir noch mal rausgefahren um was einzukaufen. Der per Navi ermittelte Walmart entpuppte sich als Fehlgriff, da gabs nur Klamotten und alles mögliche, nur nichts zu essen. Bei einem Ralph´s wurden wir fündig und beschlossen alles weitere morgen früh noch zu holen. Mittlerweile wars dann auch schon fast 21 Uhr und jetzt seid uns net böse wenn wirs Licht ausmachen und Gute Nacht allerseits sagen, war ein langer Tag
Unser Hotel, Blick aus dem Zimmer :
Dann bis morgen