Allen neu zugestiegenen ein dreifach schallendes "willkommen zu einer neuen Folge der Romy-in-Vegas-Show..."
Sorry, die Bilder in diesem Bericht sind größtenteils mit meinem HTC one oder meiner kleinen Knipse entstanden... deshalb keine fotografischen Höchstleistungen, sondern höchstens "Foto als Dokumentation, daß man da war" zu betrachten
30.12.2015Heute steht ein Hotel-Wechsel an, weil Mr. Wynn über den Jahreswechsel einfach und partout nicht bereit war, über einen fairen Preis zu verhandeln, der nicht jenseits der 500$ pro Nacht lag. Deshalb gibt’s jetzt einen bösen, sozialen Abstieg auf die andere Seite des Strip ins TI. Och nööööö…. Ich will mich sogleich in der Tower Suite anketten.. schon allein der Ausblick lohnt jeden Cent
Alternativ gibt’s erstmal eine weitere Laufrunde über den Las Vegas Boulevard.. und das bei 0 Grad. Daheim finden wir bei solchen Temperaturen hieb- und stichfeste Argumente (böse Zungen würden es Ausflüchte nennen), wie z.B. „viel zu kalt… da gefriert der feuchte Atem in den Bronchien..“
Unterwegs stoppen wir kurz am Check-In des TI, um schonmal den Papierkram zu erledigen, d.h. eigentlich ist es ja „Plastik-Kram“, wie Kreditkarte und Ausweis. Ich habe die leise Hoffnung, daß wir dann später dem elenden Anstehen ausweichen können.
Vielleicht hätten wir auch die nehmen können...
Die Tower Suite wird aber noch bis zur letzten Minute genutzt… gemütlich duschen, Zeitung lesen…
..ach ja Tagesplanung. Was haben wir in Vegas noch nicht gemacht, das uns vielleicht interessieren könnte? Shelby-Museum? Warum eigentlich nicht..
Zunächst halten wir beim Playerskarten-Schalter. Vielleicht haben wir ja doch nen Dollar genug verzockt, um irgendwas von der Rechnung gestrichen zu bekommen.. das Internet vielleicht (9,99$/Tag))? Der schnöselige Angestellte haut mit seinen manükierten Fingerchen in die Tasten, zieht seine Nase kraus und meint „sorry.. das war nix mit Ihrem Spielverhalten“ oder so ähnlich. Jedenfalls wird nix gestrichen. Tse.. dann checken wir halt konventionell aus und latzen den vollen Betrag von 1066$ für den Aufenthalt. Na ja, bei den Buffet-Besuchen haben wir dank Resort Credit ein bissl gespart und somit quasi einmal für umsonst Dekadenz genossen und die Sandwiches am Ankunftstag waren auch für umme. Man muss sich die Preise nur lange genug schönreden
So jetzt aber… Koffer vollstopfen, Schläppchen mit den Wynn-Initialen mitnehmen und los.. es geht ins Orleans zum Essen. Irgendwo muss ja jetzt gespart werden
Das Buffet im Orleans ist trotz des moderaten Preises kein schlechtes. Die Qualität kann sich durchaus sehen lassen und manche Sachen kenne ich von anderen Buffets übrhaupt nicht. So z.B. gibt es hier lecker Fritten und frisch belegte Sandwiches. Das Dessert-Buffet gehört mit zu meinen Lieblingen.. Hmmm Softeis. Das nehm ich mit… aber was ist das „sugarfree“…?? iiiiihhhh – nee nicht mit mir
Achtung für empfindliche Gemüter, die nur gehobene, stets schön angerichtete Esswaren gewohnt sind... es folgen Bilder von schnödem Buffet-Fraß..
Nach dem Futter testen wir auch hier die Slots. Aber außer dem ersten Cocktails des Tages tut sich nix.
Also next Stop Shelby Heritage… ein Paradies für Patrick als ehemaliger „Autoschrauber“ bzw. –fan.
Gerade als wir ankommen, startet eine Tour.. klasse, da hören wir gleich mal zu. Es handelt sich um einen ehemaligen Mitarbeiter von Carroll Shelby, der allerlei interessantes über die Person selbst, die Fahrzeuge und Geschichte zu erzählen hat. Fast fühlt man sich, als wäre der Weißhaarige einem DeLorean entstiegen und dank Fluxkompensator eben mal so aus den 60ern hier angebrettert, so dermaßen plakativ und mit Anekdoten gespickt kann der erzählen.. Ich fülle also meinen Speicher „unnützes Wissen“ auf und wünsche mir nebenbei so einen Mustang mit ner Schleife (ohne Schleife geht auch
).
Sehr schöne Autos stehen jedenfalls dort rum.
So langsam wäre es an der Zeit zum Check-In im TI. Die Schlange hält sich in Grenzen. Ich stelle mich natürlich trotzdem frech in bei „invited guests“ an… hey, ich war heute morgen schonmal da und hab Plastik-Kram erledigt und überhaupt.. Wortreiche Erklärungen von großen blonden Frauen gehen immer… wenig später halte ich die Zimmerkarte in Händen und wir besichtigen unseren room. Leider nur mit Blick auf den hinteren Strip – quasi auf unser altes „Daheim“.. das Encore. Die Zimmer sind absolut ausreichend. Ich bezeichne es mal als Motelstandard – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Ja ja... ich bin halt eine Luxus-Göre geworden, da könnt Ihr noch so gucken..
Wir schlendern am Gilley’s Saloon vorbei..
Silvester kann man dort für 129$ pro Nase feiern… incl. Drei Stunden open bar und Party-SchnickSchnack, also party favours. Im Vorverkauf wären die Tickets sogar für 89,95$ zu haben. Hmmm… wir überlegen noch. Auch vorm Mirage geht der Aufbau der Party-Location direkt über dem Wasser und am Strip in die heiße Phase.. dabei handelt es sich wohl um die Feier-Location der Rhumbar. Dort kostet der Abend 125$ pP. Vielleicht lassen wir uns auch einfach nur wieder über den Strip treiben… sollte im Endeffekt auch billiger sein
Wir wollen Richtung City Center spazieren… puh, die Stadt macht sich bereit für den Jahreswechsel. Ich bin es schon, dank Glitzerkleidchen im Koffer
Am Bellagio ist fast kein Durchkommen mehr. Die Fontänen sprutzeln zu irgendeinem keine-Ahnung-was-das-Gedudel-soll Instrumentalstück, das mich nicht so wirklich begeistert..
Hey, die Tram vom Bellagio zum City Center kennen wir noch nicht. Warum also nicht heute die erste Test-Fahrt starten. Gesagt – gefahren... wo geht's denn hier zur Bahn?
Am Aria hüpfen wir raus...
.. und sind überrascht, daß im hinteren Bereich des Casinos nicht wirklich viel los ist. Dann können wir uns ja an den Rolling-Stones-Slots niederlassen. Aber weder dort noch bei meinem „Liebling“ Sons of Anarchy oder irgendeinem anderen blöden einarmigen Monster kommt was rum.. Gleichzeitig gewinnt am Automaten nebenan eine Lady mit 5$ Einsatz über 200$. Das ist gemein
Ok – wir lassen uns den Abend mit Cocktails etwas versüssen..
.. aber mein Schatzi ist angefressen.. Ich brauch dringend noch eine „Happy-New-Year“-Tiara und nerve ihn zusätzlich
Zum Glück gibt’s im TI jetzt den CVS, der solchen Tinnef führt
Aber vorher laufen wir durch’s Cosmo und über die Strasse zum Grand Bazaar vorm Bally’s. Bekanntermaßen auch neu. Ganz nett, aber mir ist sooo kalt.
Dafür spielen die Fontänen jetzt endlich mal mein Lieblingslied „fly me to the moon“. Hach – schöööön, ich singe und tänzele auf dem Bürgersteig. Als wir auf der Brücke Richtung Cromwell sind, kommt sogar noch Billie Jean. Scheint als wollte der olle Springbrunnen mich für das Instrumentalstück von eben versöhnen
Gegen den kleinen Hunger versorgen wir uns bei Jonny Rocket’s mit Cheeseburger/Route 66 Burger und fries.
Beleidigt wie wir sind, wird heute abend auch nicht mehr gezockt, sondern wir gehen ins Gilley’s, wo wir gebannt den schrägen Gesängen der Möchtegern-Talenten aus Nebraska oder Indiana lauschen. Bewundernswert auch die Performances beim bullriding
Selbst ohne „Reiter“ ist das Vieh dank des Mannes am Bedienhebel eine Augenweide… im Takt der Musik lässt er den Gummikopf hin- und herwiegen… echt ein Knaller!
Wenig später ist die Karaoke-Einlage vorbei und es gibt Country satt… nun ja, solch eine Überdosis muss jetzt auch nicht sein (sorry Heiko aka The Honk
aber Wagonwheel hab ich gekannt .. und mitgesungen..
). Ab ins Bett! Morgen ist Silvester… also ein langer Tag
Fazit: Luxus immer an den Schluß legen und im TI riecht es etwas streng
Tagesvideo: