Ich kann wirklich nicht ansatzweise nachvollziehen, dass TCs von USA-Reisenden überhaupt noch verwendet werden. Das ist für mich ein Relikt aus dem letzten Jahrtausend.
Endlich mal jemand, der es ausspricht. Ich halte TCs auch für hoffnungslos überholt und unsinnig - seit 1995 habe ich keine mehr bei 2-8 USA-Aufenthalten pro Jahr mehr gekauft. Für Bargeld gibt es die gute alte EC-Karte, die problemlos und mit geringeren Kosten im Vergleich zum TC genutzt werden kann, und alles andere bezahle ich mit Kreditkarte. Und wer eine der vielen Direktbank-Kreditkarten hat, die Barabhebungen ohne Gebühr ermöglichen, kommt noch günstiger an Bargeld. Und auch ich gehöre zu den Leuten, die in USA nicht wirklich viel Bargeld benötigen. Für zwei Wochen reichen $50, von denen ich dann meistens noch wieder etwas mit zurückbringe...
Auch das Prozedere bei Verlust einer Kreditkarte ist übrigens weitaus simpler als das beim Verlust von TCs: mit einem Anruf hat man in der Regel nach 48 Stunden eine neue Karte in den USA, während beim Verlust von TCs erstmal eine Erklärung unter Eid (schriftlich) verlangt wird, dass man die auch wirklich verloren hat, um die Schecks ersetzt zu bekommen...bei Bekannten hat es eine Woche gedauert, bis sie den Ersatz in den Händen hatten.
Und die Sache mit der Einlösung wird tatsächlich immer schwieriger: Dieses Jahr im April habe ich mehrfach in und um Orlando herum Läden gesehen, die an der Tür ein Schild mit "Sorry, Traveller Cheques not accepted" hatten - in Gegenden, wo es vor Europäischen Touristen nur so wimmelt. Der Satz aus 1995 auf die Frage, ob man TCs annimmt: "Sure. Same as cash, different color" scheint jedenfalls substatiell überholt zu sein.
Viele Grüße - Dirk