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Autor Thema: Immigration - Angst berechtigt?  (Gelesen 23528 mal)

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americanhero

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Re: Immigration - Angst berechtigt?
« Antwort #75 am: 20.02.2006, 00:26 Uhr »
@CrimsonTide,

ja, bei so einer Geschichte ist die Aufregung natürlich schnell wie verflogen. :lol:

Aber ich muß auch aus eigener Erfahrung sagen, daß ich bisher sehr entspannte und lockere Immigration Officer hatte. Meistens, nachdem die einen Blick auf die diversen Einreisestempel geworfen haben, wurde ein lockeres Gespräch begonnen, so ganz nach dem Motto: Schon wieder hier? Viele grinsen auch einfach nur, wenn sie einen Blick in meinen Pass werfen, es werden ein paar Floskeln gewechselt und das war´s.
Im Allgemeinen wird man sehr höflich behandelt, Ausnahmen gibt es immer mal irgendwo. Kommt auch immer darauf an, wie man sich seinem Gegenüber präsentiert. Ich habe auch sehr oft beobachten können, daß schon, während man anstand, ein Blick auf die I94 Formulare geworfen wurde und auf falsch ausgefüllte Formulare aufmerksam gemacht wird. Dann aht man immer noch Zeit, ein Neues auszufüllen, während man ansteht.


Greetz,

Yvonne

Crimson Tide

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Re: Immigration - Angst berechtigt?
« Antwort #76 am: 20.02.2006, 00:36 Uhr »
Zitat von: americanhero
..... ein Blick auf die I94 Formulare geworfen wurde und auf falsch ausgefüllte Formulare aufmerksam gemacht wird ....

Greetz,

Yvonne


....und das ist überhaupt mit das Wichtigste....denn die falsch ausgefüllten I94-Papiere....die können einen schon wahnsinnig machen.... :shock:  :evil:  :twisted: ....Datum verdreht....*Hauptfehler*...., drüben kommt eben der Monat zuerst, dann der Tag....dann die Sieben ohne Strich, und die Eins ohne Haken,....mann, was haben wir Vier da beim Umzug nach "Drüben" Formulare verbraucht *ghgh*....und währenddessen ist ein ganzer Flieger vor uns drangekommen, obwohl wir doch Business geflogen waren, und eigentlich gaaaaanz vorne waren!   :cry:

L.G. Monika

MisterB

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Re: Immigration - Angst berechtigt?
« Antwort #77 am: 20.02.2006, 13:46 Uhr »
Eventuell noch einen hinterher zum Thema "unfreundlichkeit".
Wenn man die Beamten der US Immigration für unfreundlich hält, dann viel Spass bei der Wiedereinreise in Deutschland.
Mir kommt es so vor, als würden da immer die unfreundlichsten und unmotiviertesten Beamten einsetzt, die in ganz D zu finden sind. So in etwa nach dem Motto : Wer hat diese Woche wieder was angestellt ? Aha erwischt ! Zur Strafe gehts an den Flughafen zur Passkontrolle !

Schon mehrmals gings mir so ( in FRA, CGN und DUS ) : Man kommt mit toller Urlaubsstimmung aus dem Urlaub und plötzlich ist alles verschwunden und man weiss wieder : Ja, zurück in Deutschland !
*ironie_an*Immer diese Herzlichkeit der Staatsbediensteten ! Die Welt zu Gast bei Freunden *LOL* *ironie_aus*

Aber eventuell gehts ja nur mir so.

Gruß
Bernd
Meine kleine Reiseseite mit meinen Reiseberichten
http://www.berndsteinke.de


IkeaRegal

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Re: Immigration - Angst berechtigt?
« Antwort #78 am: 20.02.2006, 16:03 Uhr »
Kurze Frage:
Muss man das Zollformular überhaupt ausfüllen, wenn man nix zu verzollen hat?

Redwingfan

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Re: Immigration - Angst berechtigt?
« Antwort #79 am: 20.02.2006, 16:15 Uhr »
Also das Zollformular muss jeder ausfüllen. Nur ist dann wenn man nichts zu verzollen hat wert $0 einzutragen und die Rückseite leer zu lassen.

Gruss

Redwingfan
"The best indicator of future behavior is prior behavior...."




OWL

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Re: Immigration - Angst berechtigt?
« Antwort #80 am: 20.02.2006, 16:51 Uhr »
Natürlich muß man auch schriftlich und mit Unterschrift angeben, wenn man nichts zu verzollen hat. Ist ja auch kein Problem, wenn man das guten Gewissens tut. Doch wenn man schmuggelt und dabei erwischt wird, kann man sich nicht mehr damit rausreden, daß man das alles ja noch deklarieren wollte.

Quid licet Iovi, non licet bovi

Anonymous

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Re: Immigration - Angst berechtigt?
« Antwort #81 am: 07.03.2006, 10:17 Uhr »
Das ist ja schein erschreckend was da alles abläuft  :shock:

Neue Töne an der Paßkontrolle
USA: Ärger bei der Einreise hat Touristen abgeschreckt
Von Cornel Faltin

Eine Vierjährige, die nicht einreisen darf, weil ihr Name irrtümlich auf der Terroristenliste steht. Ein Franzose, der sich wegen eines Herzschrittmachers weigert, durch einen Metalldetektor zu gehen, und trotz Attests sofort nach Paris zurückgeschickt wird. Urlauber, die von US-Zollbeamten als "Idioten" und "Deppen" beschimpft werden, weil sie Einreiseformulare nicht ganz richtig ausgefüllt haben. Es vergeht kaum eine Woche, wo in amerikanischen Zeitungen nicht über Zwischenfälle berichtet wird, die ausländische Touristen erleben, wenn sie in die USA einreisen.

Nicht selten enden solche Schilderungen der Urlauber mit den Worten: "Nie wieder!" Dabei handelt es sich bei solchen Erlebnissen nicht um Einzelfälle, wie die amerikanische Reiseindustrie in den letzten Jahren schmerzhaft zu spüren bekommt. Der US-Reiseboom der 90er Jahre ist lange Vergangenheit und im "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" macht man sich inzwischen auf höchster Ebene Gedanken darüber, wie man Reisende aus aller Welt wieder anlocken kann. Während der Tourismus weltweit zwischen 2000 und 2005 um 17 Prozent gestiegen ist, fiel er in den USA in der gleichen Zeit um neun Prozent. Kamen 2000 noch 53 Millionen Urlauber in die Vereinigten Staaten, so waren es im vergangenen Jahr nur noch rund 48 Millionen - und das trotz des für Touristen günstigen Dollarkurses.

Statistiker haben errechnet, daß die USA gemäß dem globalen Trend alleine 2005 neun Millionen Besucher mehr hätten haben müssen, die nicht nur zusätzlich Einnahmen von 12 Milliarden Dollar (umgerechnet 10 Mrd. Euro), sondern auch 150 000 neue Arbeitsplätze bedeutet hätten. Die Reise- und Tourismusbranche ist mit einem Umsatz von 645 Milliarden Dollar und rund 16 Millionen Arbeitsplätzen einer der größten US-Industriezweige.

Hauptgrund für den Niedergang des US-Tourismus sind die verschärften Einreisekontrollen nach den Terroranschlägen des 11. September 2001. Die Zahl der Länder, deren Bürger ohne Visum in die USA einreisen dürfen, wurde danach drastisch reduziert. Jeder Besucher muß sich bei seiner Einreise erkennungsdienstlich mit Fingerabdrücken und Bild erfassen lassen. Kritik oder Witze von Ausländern an dem System sorgen täglich an US-Einreisepunkten für Ärger und nicht selten zur Verweigerung der Einreise. So hat sich die Zahl der Deutschen, die über den großen Teich kommen, seit 2000 um 26 Prozent verringert. Auch bei anderen Ländern mußten die USA gewaltige Einbußen hinnehmen - Brasilien minus 48 Prozent, Frankreich minus 29 Prozent und Japan minus 26 Prozent.

Ein von der US-Regierung angekündigtes Programm soll jetzt "positive Wirkung" zeigen. Robert Jacksta, Chef der Behörde für Zoll- und Grenzschutz: "Wir werden unseren Bediensteten noch einmal klarmachen, daß sie gegenüber Touristen freundlich sein müssen, damit diese sich willkommen fühlen." An Flughäfen in Houston (Texas) und Washington sollen schon bald Testversuche beginnen, wo mehrsprachige "Willkommens-Komitees" in Disney-Manier die Warteschlangen regeln und die Besucher begrüßen. Geplant sind auch neue Videofilme, die Ausländern nach der Ankunft klar und freundlich sagen, was sie beim Zoll erwartet.



Abendblatt

OWL

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Re: Immigration - Angst berechtigt?
« Antwort #82 am: 07.03.2006, 13:08 Uhr »
Muß das manchen Journalisten Spaß machen, anti-amerikanische Artiklel zu schreiben :twisted: !

Ich nehme nur mal eines heraus:
Zitat

Hauptgrund für den Niedergang des US-Tourismus sind die verschärften Einreisekontrollen nach den Terroranschlägen des 11. September 2001. Die Zahl der Länder, deren Bürger ohne Visum in die USA einreisen dürfen, wurde danach drastisch reduziert.


Vielleicht mal recherchieren und die Länder angeben? Z. B. hier: http://www.americanlaw.com/vwpp.html

Ergebnis: Zwischen den Attentaten und heute wurden lediglich Argentinien und Uruguay von der visumfreien Einreise ausgenommen. Statt 30 sind es jetzt 28 Länder, deren Bürger ohne Visum in die USA einreisen dürfen. Das ist also "drastisch reduziert" :?:

Quid licet Iovi, non licet bovi

TodHackett

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Re: Immigration - Angst berechtigt?
« Antwort #83 am: 07.03.2006, 13:29 Uhr »
@MisterB: Das geht nicht nur Dir so - ich stimme Dir diesbezüglich 200%-ig zu: Die amerikanischen Beamten sind m.E. deutlich lockerer und freundlicher als ihre deutschen Kollegen und häufig geradezu "chatty". Häufig bricht schon ein einfaches "How are you doing today?" das vermeintliche Eis ...

Zu dem Abendblatt-Artikel: Die genannten Zahlen dürften vielerlei Ursachen haben, aber wohl kaum die in dem Artikel Genannten - OWL hat dazu ja bereits das Nötige gesagt. Aber scheinbare "Horrormeldungen" aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten werden von Teilen der deutschen Presse ja gerne verbreitet und ebenso gerne gelesen - obwohl man hierzulande im Unterschied zu unseren amerikanischen Freunden doch immer einen so differenzierten und sachlichen Blick auf Alles zu haben glaubt!  :roll:

Gruss,

TodHackett

Volker G.

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Re: Immigration - Angst berechtigt?
« Antwort #84 am: 07.03.2006, 13:41 Uhr »
Just my 5 cents:

(Ironiemodus an)

Ich habe auch noch nie sooo billige Flüge in die USA gesehen wie dieses Jahr  :shock:

(Ironiemodus aus)

So langsam ist das wirklich eine Art von Polemik in der deutschen Presse, so undifferenziert mit Aussagen umzugehen. In Statistik waren die Redakteure wohl nicht gut genug oder aber sie haben das Buch "Mit Statistiken lügen" gut druchgelesen :evil:
Ich stehe den USA durchaus kritisch gegenüber, aber den Schwachsinn den die da verzapfen ist ja wirklich beispiellos. Dem Zulauf in diesem Forum nach zu urteilen nimmt die USA-Reiselust eher zu als ab, allen Unkenrufen zum Trotz, leider :shock: (s. o. Flugpreise)

P.S.: Unseren Beamten bei der Einreise sind wohl auch nicht die launigsten, aber fair und korrekt und das ist ja wohl das wichtigste. Aber Begrüssungs-Committees in den USA für die Touristen fände ich übertrieben UND lächerlich! Ne effizientere Einreiseprozedur würde mir persönlich ausreichen.
CU

Volker G.

bigsur1997

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Re: Immigration - Angst berechtigt?
« Antwort #85 am: 07.03.2006, 14:40 Uhr »
Hallo,

die Diskusion wurde auch schon hier:
http://www.usa-reise.net/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=16547
geführt.
"Bad News" - verkaufen sich eben besser; das die Damen und Herren (US)durchaus locker sind habe ich schon öfters erlebt; zuletzt ein smalltalk über die WM in D und statt Unterschrift ein "Herz" im Pass für meine Ehefrau.

@ MrB: würden sich die meisten 'Heimkehrer' an den dt. Kontrollstellen so ordentlich benehmen wie Sie auf der Hinreise bei der Immigration angestanden haben wäre es auch für die " Grünen " einfacher. In Frankfurt landen in kurzer Zeit am Nachmittag mehrere Maschinen aus den USA: Tausende die gleichzeitig nach Hause wollen. Da wird vorgedrängt, in die Hacken reingefahren,... und vieles was uns an den Amis so gefällt ( Excuse me, Is this your line?) ganz plötzlich vergessen, weil es ja wieder zu Hause ist.

viele grüße