Hi,
also kleine Entscheidungshilfe: Key West ist für mich ein absolutes Highlight gewesen. Denke ich an Florida, ist Key West mein erster Gedanke.
Ich persönlich finde so viel Zeit in Orlando zu viel, aber da habt ihr ja nun immerhin schon mal Interesse bekundet und einen Schwerpunkt gesetzt. Ich persönlich fand nach zwei Tagen Kombiticket für die beiden Universal Parks, dass das Schlangestehen nervt. Und sooooo bombastisch fand ich dann vieles eben nicht mehr. Irgendwie setzt für mich da recht schnell so eine Art Abnutzungseffekt ein.
Nochmals bekräftigt: Shoppen kann man in Florida überall, auch um Miami herum und um Fort Myers herum, ich rate euch also ausdrücklich von einem Tag ausschließlich fürs Shopping ab. Wenn es am Nachmittag gewittert, was im August durchaus zu erwarten ist, werdet ihr ohnehin nicht auf der Achterbahn, am Pool oder am Strand sitzen wollen, also plant für die Parks 5 Stunden ab Öffnung jeweils ein und vertut euch dann anschließend anders, euch ist dann sowieso irgendwann schlecht und ihr seid übersättigt von dem ganzen Geklingel und Geschepper und 4D-Effekten. Ihr werdet selbst aussehen wie Comicfiguren und eure Augen werden sich in Spiralen drehen
Clearwater kenne ich nicht und Fort Myers, na ja, nicht unbedingt ein Must See in meinen Augen.
Ich fand den Atlantik im August zu wild und hatte Angst ins Wasser zu gehen, war schon ziemlich starke Strömung. Ob das immer so ist oder ob ich es vielleicht nach 8 Jahren falsch in Erinnerung habe, weiß ich nicht. Außerdem habt ihr Atlantik in Miami. Also wählt maximal 2 Orte an der Golfküste.
An der Golfküste würde ich mir einen Ort raussuchen mit Shoppingmöglichkeiten und Möglichkeiten etwas zu erleben. Beispielsweise könnt ihr in den Bush Gardens in Tampa nochmals eure Freizeitparkgier befriedigen. Das passt zu Clearwater als Station.
Ohnehin ist in meinen Augen Strand letztlich Strand, halt Wasser vorne in unterschiedlicher Wildheit, Sand in unterschiedlichen Farben und in unterschiedlicher Körnung hinten und irgendwo dazwischen ein paar Palmen oder auch nicht. Da würde ich mir einen Strand nach meinem Geschmack raussuchen, je nach Größe und Möglichkeiten des zugehörigen Ortes und lieber da ein paar Tage am Stück bleiben als Strandhopping zu betreiben.
Letztlich bin ich mit meinem damaligen Freund im Endeffekt an einem Tag von Key West bis Orlando gefahren, rein von der Entfernung kannst du also durchaus alles unterbringen.
Gemäß deinen Wünschen also:
4 Nächte New York
5 Nächte Orlando
4 Nächte in maximal zwei Orten an der Westküste (nach deinen Vorstellungen Clearwater und Fort Myers)
3 Nächte Miami
Mein Vorschlag eher:
4 Nächte New York
4 Nächte Orlando (nach Clearwater schafft ihr es auch locker, wenn ihr bis zum Nachmittag in Orlando Karussell fahrt
also schafft ihr 4 Parks)
3 Nächte in Clearwater und Fort Myers aufteilen, dort kräftig shoppen
2 Nächte Key West (auf dem Weg dahin Shark Valley in den Everglades ansehen)
3 Nächte Miami (Shopping in der Sawgrass Mills Mall)
Key West und Miami sind teuer, eventuell wollt ihr eine der Nächte dort kürzen. Andererseits sind beide Städte prima, wenn ihr feiern wollt.
So, und nun setzt mal den Tipp mit dem Reiseführer um.
Ich befasse mich gerade mit Südindien. Ich weiß daher schon, man liest dann irgend etwas, irgendwann ist der Kopf wirr von Namen von Orten, die alle interessant klingen und die man alle gerne sehen will. Aber man weiß nicht, wie viel Zeit man braucht und wo das alles überhaupt liegt.
Daher setze ich mich mit dem Reiseführer vor den PC, schreibe mir interessant klingende Orte raus, stricke mir eine grobe Route mit Google Maps, baue immer wieder Orte ein und streiche sie wieder. Irgendwann hat man schon eine Vorstellung, was machbar ist, was wo liegt, welche Namen immer wieder auftauchen. Street View, die Satellitenansicht und die Google Bildersuche helfen den Text im Reiseführer zu veranschaulichen.
Aber diese Vorstellung entwickelt man eben nur, wenn man mit ein bisschen Zeit und Geduld mal ein ganzes Wochenende damit verbringt, sonst kriegt man die Karte niemals in den Kopf und alles bleiben "böhmische Dörfer". Der Lohn: Es ist ein bisschen wie das Verreisen selbst, also viel Spaß über Ostern damit
Übrigens: Die Marco Polo Reiseführer haben immer eine "perfekte Route", die nach meinen Recherchen (allerdings in anderen Ländern) tatsächlich alles Wichtige abdeckt. Macht doch am Wochenende mal einen Ausflug in einen gut sortierten Buchladen und schaut mal, was es so gibt.
Birgit
P. S.: Und hier meine Floridareise vor einem Jahr im Winter:
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=59886.0