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Autor Thema: Der Plan und die Wirklichkeit...  (Gelesen 7570 mal)

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mlu

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Der Plan und die Wirklichkeit...
« am: 09.02.2010, 14:03 Uhr »
Hallo an alle,

ich weiß nicht, ob der post hier korrekt ist, aber eine bessere Stelle hab ich dann auch nicht gefunden. Wenn er also woanders besser aufgehoben ist, bitte verschieben (an die Mods!).

Nun aber zum Thema:
Hier wird ja in den Unterforen geplant auf Teufel komm raus. Man erhält viele nützliche und zum Teil "lebenswichtige" Tips, was ich saugeil finde. Nun hat aber alle Planung mal ein Ende und man setzt die Planung ja dann vor Ort in die Tat um. Und hier setzt meine Frage an.

1. Wie habt ihr die geplante Route denn bewältigt? Habt ihr so lange geplant, dass ihr nachher alles im Kopf hattet? Oder habt ihr euch tatsächlich einen Zettel oder eine Liste mitgenommen, auf der eure Planung aufgezeichnet war?

2. Wie spontan seid ihr dann vor Ort gewesen? Seid ihr wirklich strikt nach eurer Planung gefahren oder gab es dann doch spontane Abweichungen?

Würd mich einfach interessieren..

Gruß
Micha
Man muss dem Leben immer um einen Whiskey voraus sein - Humphrey Bogart


Schneewie

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Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #1 am: 09.02.2010, 14:22 Uhr »
Bei uns sind es meist 80% die wir auch umsetzen.

Änderungen kommen meist daher, wenn das Wetter nicht mitspielt und wir die eine oder andere Wanderung/Besichtigung ausfallen lassen müssen.
Z.b. dieses Jahr den Chiriciahu NP. Es war so schlechtes Wetter das wir weitergefahren sind und da kam dann die Route etwas durcheinander.

Wir buchen allerdings auch keine Übernachtungen vor, damit wir eben bei solchen Dingen flexibel sein können.

Eine Änderung der Route kommt auch schon mal vor, wenn wir an einem Highlight "schneller" fertig sind und vielleicht dann schon um 15.00h im Hotel wären, aber in einer Stunde den nächsten Ziel schon näher. Dann wird auch umgeworfen.

Dazu muß ich auch sagen, ich plane gern recht genau, habe einige Ausweichziele dabei, aber wenn ich nicht alles "abhake", dann macht es auch nichts.  :wink:
Gruß Gabriele

ilnyc

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Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #2 am: 09.02.2010, 14:30 Uhr »
Pro Tag gibt es bei uns eine grobe Planung, was wir da machen könnten. Infos, die wir recherchiert haben und für relevant halten, nehmen wir entweder in Form eines komprimierten Word-Ausdrucks mit oder ich schreibe sie in ein kleines Notizbuch. Platzbedarf also gering, Handhabung easy. Auf die Notizen schaue ich abends zuvor oder morgens mal kurz drauf und dann hat man das Wesentliche sofort present.

Da finden sich dann auch Öffnungszeiten, Adressen und besondere Tipps. Bei Nationalparks schreibe ich mir immer mehr Trails auf als wir letztlich werden machen können - immer mit kurzen Beschreibungen (Dauer, Länge, Höhenmeter, Merkmale) in Stichpunkten. Da kann man dann je nach Tageslaune, Wetter und Zeitbedarf und nach Empfehlung der Ranger entscheiden.

Unsere Planung ist nie starr oder gar minutengenau. Daher bleibt genug Spielraum für Zusätzliches oder zum Umwerfen. Die großen essentiellen Dinge, die wir sehen wollen und weswegen wir eine Routenführung so und nicht anders geplant haben, versuchen wir natürlich auch anzusehen bzw. zu erleben. Deshalb fahren wir ja hin!

SEA2009

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Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #3 am: 09.02.2010, 14:51 Uhr »
Bei mir ist das ganz ähnlich wie bei ilnyc. Da ich 2009 den ersten Urlaub in dieser Art gemacht habe, musste ich das ja auch erst herausfinden. Ich hab also vor dem Urlaub erstmal geplant wie eine Wahnsinnige.

1. Ich hatte eine Excel-Liste erstellt und da unsere gewünschten Ziele zuerst grob eingetragen und dann immer weiter verfeinert (eben so wie ilnyc bis hin zu Namen von Trails oder Shoppingcentern, Leuchttürmen, Zoos, Öffnungszeiten etc.)  Das war vor allem bei den ganzen Küstenorten ganz hilfreich, da mir die zuvor nix gesagt haben und so wusste ich ziemlich schnell, was nacheinander kommt und wo was ist. So habe ich dann vorab auch die ungefähren Etappen bestimmt, weil ich dadurch besser abschätzen konnte, wieviel Zeit wir wofür brauchen. (Zb. wenn da ein Aquarium auf der Strecke liegt, sind mal 2 Stunden wieder weg...) oder wenn ich Ziele hatte wo ich unbedingt morgens oder abends sein wollte. (zb. wegen Licht zum Fotografieren etc.)

Die Liste hab ich dann auch ausgedruckt und in einer handlichen Mappe mit sämtlichen Buchungsbestätigungen (Flug, Auto, Hotels) abgelegt.

2. Dann kam der Urlaub.  :lachen07:
Wir haben zwei Tage lang die bereits gebuchten Hotels angefahren. Danach haben wir den Rest storniert. Nichts gegen die Planung, aber die Fixierung auf Zeit und Ort war dann eher einschränkend. Wenn das Wetter mal nicht passt oder Teile gesperrt sind dann fährt man so nämlich einfach weiter. Ich war genügend informiert um schnell Alternativen auszumachen und hatte die wichtigsten Infos auf meiner Liste. Ich hatte dadurch auch nicht das Gefühl, dass wir etwas verpassen. Es war aber auch nicht ein Abhaken der Liste, sondern einfach eine komprimierte Unterstützung, damit man kein Wunschziel vergisst. Wir haben abends anhand der Liste besprochen, was wir am nächsten Tag dann wirklich machen wollten. Man hat ja auch mal mehr und mal weniger Lust bestimmte Dinge zu unternehmen oder weniger zu fahren. Ging halt von der Strecke her gut, weil vorbuchen nicht notwendig war und weil wir nicht 300-400 mi am Tag fahren mussten, sondern kurze Etappen und dadurch viel Flexibilität hatten.

Ich würds wieder genauso machen.
1997: Helendale, CA - Las Vegas - Los Angeles - San Francisco
2009: Seattle - Oregon Coast - San Francisco
2012: Las Vegas - VoF, Zion, Bryce, Page, MV, GC - San Diego - Los Angeles

ilnyc

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Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #4 am: 09.02.2010, 14:55 Uhr »
So unterschiedlich sind die Erfahrungen: wir buchen seit einigen Jahren immer vor und mussten die Übernachtungen noch nie umwerfen. Das Wetter war bisher immer auf unserer Seite  8)

Stefanie_GZ

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Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #5 am: 09.02.2010, 15:14 Uhr »
1. Wie habt ihr die geplante Route denn bewältigt? Habt ihr so lange geplant, dass ihr nachher alles im Kopf hattet? Oder habt ihr euch tatsächlich einen Zettel oder eine Liste mitgenommen, auf der eure Planung aufgezeichnet war?

Ich plane mit Hilfe von Streets & Trips diese Route drucke ich dann auch bzw habe sie ach noch auf dem Notebook dabei. Im Kopf habe ich natürlich auch einiges aber nicht jede Strasse.

Zudem mache ich mir kleine Listen mit GPS Punkten für unsere Hikes, die wir vorhaben. Zum Teil erstelle ich mir vorab gpx Dateien mit den Daten, die wir dann nur ablaufen müssen.

Ich habe aber auch geren Spielraum um vor Ort alles zu entdecken dann umzuplanen oder wegzulassen etc.


2. Wie spontan seid ihr dann vor Ort gewesen? Seid ihr wirklich strikt nach eurer Planung gefahren oder gab es dann doch spontane Abweichungen?

Wir haben bisher nie vorgebucht, aber bei der bevorstehenden Reise im Mai haben wir jetzt mal auf anraten im in Moab im Bryce und in Page vorgebucht.

Sonst lassen wir uns aber gerne treiben und entscheiden spontan, und werfen dann einiges um, wegen des Wetters mussten wir bisher einmal umplanen und das andere Mal einfach weil es uns so gut gefiel und wir am Wegesrand vieles entdeckt haben.

Natürlich ist es schön, wenn man den Plan einigermaßen einhalten kann, weil man ja genau diese Ziele, die auf dem Plan stehen sehen wollte, wenn aber spontan was dazu kommt ist es ja auch toll.

Auf jeden Fall würde ich bei einer 2-3 wöchigen Reise so ganz ohne Planung nicht losfahren, zumindest wenn man ein recht großes Gebiet in kurzer Zeit sehen will.




DocHoliday

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Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #6 am: 09.02.2010, 16:00 Uhr »
Ich plane auch gerne recht genau. Schon alleine, weil es Spaß macht und ich so heruafinde, was es überhaupt alles zu sehen gäbe.

Vor Ort variiert es dann durchaus. Es gab schon Reisen, wo ich die Planung eins zu eins und Tag für Tag umgesetzt habe und andere, wo ich schon am zweiten Tag alles über den Haufen geworfen habe.

Vorbuchen tue ich deshalb nur Großstädte und NPs mit knappen Übernachtungsmöglichkeiten (z.B. dieses Jahr Big Bend).
Gruß
Dirk

grasdach

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Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #7 am: 09.02.2010, 18:29 Uhr »
Hallo Micha,

in unserem ersten USA- Urlaub bin ich am Valley of Fire einfach vorbei gefahren, nur deswegen, weil ich nichts davon/darüber wusste.

Seitdem plane ich ziemlich gründlich, ich suche mir alle möglichen Informationen aus allen mir zugänglichen Medien. Diese Forum hilft ganz ungemein, was Tips für Ziele angeht, die im Bereich meiner (erst einmal) grob geplanten Route liegen.
Während der Planung kommt es immer wieder zu Änderungen, was die Route und die Ziele angeht, ebenso wird der eine oder andere Punkt gestrichen bzw. dazu gesetzt. Fotos sind für meine Auswahl da ganz entscheidend: ein Bild des Antelope war DER Grund für unsere erste USA- Reise. Auch, wie lange ich vor Ort bleiben will, ändert sich sowohl während der Planung als auch dann, wenn ich tatsächlich dort bin.

Am Ende kommt dann eine Tag- für- Tag- Liste heraus, die alle Hauptattraktionen enthält, aber auch all das, was sonst noch so am Rande liegt oder eine mögliche/zusätzliche Alternative für den ursprünglichen Plan wäre. Aus Gründen, die meine Vorposter schon genannt haben, bin ich bisher aber noch nie so gefahren, wie ich es zu Hause geplant hatte: in "groben zügen" ja, im Detail nein. Da gab es schon Verschiebungen um eine ganze Woche, ebenso wie eine Routenänderung, Streichung oder Zusätzliches, eben je nach Situation.

Bisher habe ich fast nie vorgebucht, dieses Mal sind Yellowstone, Yosemite, Zion und Arches gebucht. 

Wenn ich also in diesem Urlaub an etwas vorbeifahren sollte, dann mit Grund und nicht wegen Ahnungslosigkeit.

Gruss
Peter

NähkreisSteffi

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Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #8 am: 09.02.2010, 20:52 Uhr »
Hallo Micha,

ich versuche immer für die Route eine Liste mit den "must see" zu erstellen. Diese enthält vor allem Tipps aus diesem Forum (Restaurants, besondere Sehenswürdigkeiten, die nicht unbedingt im Reiseführer stehen,...) dazu habe ich eine Excel Tabelle mit den Motels/Hotels, die von anderen Forumianern empfohlen wurden bzw. auch gar nicht gehen (Bedbugs!)

Wir hatten 2009 nur am Anfang und Schluss vorgebucht (San Francisco und Las Vegas) waren allerdings auch in der Nebensaison (Oktober) unterwegs. An unsere Planung haben wir uns im großen und ganzen gehalten, sind aber wegen schlechten Wetters weitergefahren, als wir vorgesehen hatten, bzw. haben etwas gestrichen, wenn wir relaxen wollten.

2008 im Osten hatten wir eine Tour mit komplett vorgebuchten Hotels, was wir nicht mehr tun würden, da wir gezwungen waren die geplanten Motels anzufahren, obwohl wir eigentlich noch weiter wollten, bzw. noch gerne länger geblieben wären.

Hilfreich war hierbei auch unser neues Netbook, das sehr zur Flexibilität beitrug.

Viele Grüße

Steffi




playmaker11

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Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #9 am: 10.02.2010, 07:11 Uhr »
Zitat
1. Wie habt ihr die geplante Route denn bewältigt? Habt ihr so lange geplant, dass ihr nachher alles im Kopf hattet? Oder habt ihr euch tatsächlich einen Zettel oder eine Liste mitgenommen, auf der eure Planung aufgezeichnet war?
Wir haben meistens einen Schmierzettel auf dem für jeden Tag 1-2 (mehr aber auch nicht) Stichworte draufstehen. Wo man ggf. vorgebucht hat weiß man eigentlich auch - so vergesslich sollte man nicht sein.
Unsere ersten Planungen liefen noch ohne Internet und dessen Vorteile mit Vorbuchen, Routenplaner und dem ganzen Kram. Da zählte Gefühl und so planen wir heute auch noch.

Zitat
2. Wie spontan seid ihr dann vor Ort gewesen? Seid ihr wirklich strikt nach eurer Planung gefahren oder gab es dann doch spontane Abweichungen?
Sehr spontan. Wir haben eigentlich nur die erste Nacht und Vegas am Schluß vorgebucht (manchmal nicht mal das). Dazwischen geht alles nach Gusto - manchmal nach Plan, manchmal haben wir aber auch deutlich Abweichungen gehabt.

No retreat, no surrender !

Antje

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Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #10 am: 10.02.2010, 08:02 Uhr »
Hallo

ich bin ja die notorische Planerin - die mit dem ordner mit Tagesregister..

Es gibt ne Excel Tabelle mit den Fakten - also Tag, Etappe, km/Miles, Hotel, Buchungsnummer und Preis und ob prepaid oder vor Ort zu zahlen.

Im Tagesbereich ist dann ja Reservierung und die möglichen Besichtigungen. Ggf. Bestätigungen für reservierte/gebuchte Besichtigungen (wie Alcatraz Tickets, Lake Powell usw.). Auch Kopien aus Reiseführern, die ich nicht komplett mitschleppen will (weil wir nur Teilbereiche während der Reise anfahren). In den Kopien kann ich schön textmarkern usw. Da sind dann auch Infos aus dem Forum drin, die ich mir rauskopiere, "Geheimtips", Sachen, die mich interessieren, Shopadressen, die in Reiseführern nicht drinstehen. Dinge, wo ich immer mal hinwollen, die aber außer mir keinen Menschen interessieren und deswegen nicht im Reiseführer stehen ... (nein - nicht jeder recherchiert im Vorfeld, wo ein Tupperware at the Mall-Stand aktuell gerade ist...)

Damit setzen wir uns dann vor Ort abends oder morgens hin und entscheiden, was gemacht wird, ob man einfach in einer Stadt bummelt oder gezielt was anfährt.

An der Route ändern wir normalerweise nichts - die ist gut durchdacht und bietet eigentlich immer Möglichkeiten, wetterabhängig was zu unternehmen - innen, außen usw.

Für mich hat sich das als optimale Planung herausgestellt - vor allem, man packt ein paar lose Blätter für den Tag, schleppt nicht zuviel rum und ist doch gut informiert.

Mir ist mal beim Start einer Reise im ersten Hotel der einzige mitgenommene Reiseführer hinters Bett geplumpst und der Verlust blieb bei Abreise unbemerkt - da war ich für den Ordner mehr als dankbar. Da war mehr als ausreichend Info für die Reise noch drin :-)

insofern: Route eigentlich immer unverändert (aber von Haus aus immer bequem fahrbar von der Strecke), Programm vor Ort immer flexibel mit genug Möglichkeiten und Freizeit.

Nach vielen Reisen hat man eh nicht mehr den Anspruch, irgendwo dann "alles" gesehen zu haben - Mut zur Lücke, man muß sich auch einfach mal hinsetzen können, ohne das Gefühl zu haben, was zu verpassen.

Antje


playmaker11

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Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #11 am: 10.02.2010, 10:49 Uhr »
Bekannte haben einen ganzen Leitz- Ordner mit allen möglich Ausdrucken aus dem Internet - der wird dann abgearbeitet etc.. :lol: :lol: :lol: :lol:
No retreat, no surrender !

Reisefan62

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Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #12 am: 10.02.2010, 11:16 Uhr »
Ich bin ein "Planungsweltmeister" :lol:

Ende 2008 haben wir Kalifornien und Florida unsicher gemacht.
Im Vorfeld habe ich alles recherchiert, was ansehenswert wäre. Die Daten wurden ausgedruckt und in den Plastehefter gesteckt, den wir schon mit den diversen Hotel-, Mietwagen und Flugbuchungen gefüllt hatten. Das heißt, wir hatten sogar einen Ordner für Kalifornien und einen für Florida...

In diesem Jahr geht es auf Südstaatenrundreise und ich bin mittlerweile fleißig am Sammeln.
Es gibt Sehenswürdigkeiten, die Ruhetage usw. haben und es wäre blöd, wenn man ausgerechnet an dem Tag dort vor der Tür steht.
Wenn von den Highlights nicht alles geschafft wird, auch nicht schlimm. Es sind eh immer mehr auf der Liste als dann angesehen werden. Besser man hat als man hätte!
Eine Tabelle mit Enfernungsangaben und Zahl der Übernachtungen im jeweiligen Ort wurde schon erstellt.

Hotels...
Ich gebe zu, dass ich gern vorher weiß, wo ich mein Haupt zur Ruhe bette und keine Lust habe, vor Ort nach freien Hotelzimmern zu suchen. Also wird vorgebucht oder reserviert.
Da wir weniger wandern oder in Nationalparks unterwegs sind, sind wir wetterunabhängig und können uns an die Pläne halten.

lurvig

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Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #13 am: 10.02.2010, 23:18 Uhr »
1. Wie habt ihr die geplante Route denn bewältigt? Habt ihr so lange geplant, dass ihr nachher alles im Kopf hattet? Oder habt ihr euch tatsächlich einen Zettel oder eine Liste mitgenommen, auf der eure Planung aufgezeichnet war?

Geplant habe ich schon. Aber auch auf der ersten USA-Reise gabs keine detalierte Planung. Es gab eine "Liste" der must-see Ziele. Und eine grobe Vorstellung, wie man die am besten verbindet. Aber immer die Option, die Route spontan abzukürzen, zu verlängern oder ganz umzustellen. Sinnvoll, wie ich finde. Denn man weiss nie, wie man wirklich vorankommt, wie es einem wo gefällt und wo man sich länger/kürzer aufhält. Dazu kommt das definitiv unkalkulierbare Wetter.

Zitat
2. Wie spontan seid ihr dann vor Ort gewesen? Seid ihr wirklich strikt nach eurer Planung gefahren oder gab es dann doch spontane Abweichungen?

Sehr spontan! Schon auf der ersten Reise habe ich viel mehr geschafft als geplant. Auf anderen Reisen ist einiges weggefallen, was auf dem Plan stand. Es hat mir anderswo einfach zu gut gefallen, als dass ich einem Plan hinterherhetzen wollte.


Mein Tipp ist deshalb auch: eine Liste der absoluten must-see Ziele machen. Evtl. noch die markieren, auf die man verzichten kann. Ein Blick auf alles mögliche zusätzliche ist hilfreich. Und eine grobe Route/Richtung ist wichtig. Aber immer mit Optionen, abzukürzen oder zu verlängern. Spontan irgendwo länger zu bleiben oder etwas ausfallen zu lassen. Günstig ist auch, wenn man eine Route plant, die man nicht in eienr festgelegten Richtung fahren muss. Dann kann man unmittelbar nach Ankunft je nach Wetter planen, wie man startet. Optimal scheint mir eine 8-förmige Tour, bei der man die Startrichtung bestimmen kann und im "Knotenpunkt" der Acht nochmal entscheiden kann, welche Richtung man wählt.
Gift für diese Varianten ist es allerdings, Hotels vorzubuchen. Tut man das, ist man mehr oder minder gebunden und alle weiteren Fragen sind eigentlich schon beantwortet.

Lurvig


jpk99

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Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #14 am: 11.02.2010, 13:22 Uhr »
Hi,

wir sind ja ein "Vorbucher".

Wir schauen nach, was wir sehen möchten (Must-See-Points) und wie lange man etwa dafür benötigt. Da helfen Reiseführer, Highlight-Datenbank, Internet usw.
Dann wird gebucht bzw. reserviert.

Für interssante Orte (Shopping, Museum, Bowling-Bahn, Trails usw.) machen wir uns eine Merkliste, füttern auch unseren TomTom damit.
Für die neuste Planung verwende ich MS OneNotes2007.

Vorort werden die Must-See-Points angefahren und nochmals geschaut, was gibt's aktuelles. Oft helfen dabei die Ranger im Visitor-Center. Dann geht es ganz relax an die Besichtigung/Wanderung. Und wenn wir keine Lust mehr haben, lassen wir auch etwas sausen.
Wir haben ja Urlaub und sind nicht auf der Flucht.

Insbesondere benötige ich für Fotos einen recht großen Zeitspielraum. Frei nach Freisinger: "Fotos macht man zwei Stunden nach Sonnaufgang und zwei Stunden vor Sonnenuntergang, dazwischen ist man im Labor."

Okay, ein Labor haben wir nicht, aber Malls, gutes Hotel oder gutes Restaurant.

JP