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Autor Thema: Der Plan und die Wirklichkeit...  (Gelesen 7613 mal)

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playmaker11

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Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #15 am: 12.02.2010, 07:04 Uhr »
Schon interessant wie viele im Prinzip nach einem festen Schema ihre Reisen durchführen....
No retreat, no surrender !

Antje

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Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #16 am: 12.02.2010, 08:24 Uhr »
Hi

ganz einfach - im Vorfeld habe ich reichlich Zeit zu planen, das steigert die Vorfreude und reduziert die Kosten.

Im Urlaub verwende ich meine Zeit lieber auf Erlebnisse als auf Zimmersuche, um dann im Motel 6 zu enden...

Zudem wir meist September/Oktober reisen, da wird es auch in USA früher dunkel. Licht nutze ich lieber zu Besichtigungen als zur Hotelsuche.

So kann ich den Tag voll ausnutzen und ich weiß, wo mein Bett steht.

Wie gesagt: und mit ein bißchen Übung kann man Tagesetappen sehr gut einschätzen, zudem ich meist sehr "locker" plane - ich plane immer reichlich Zeit ein.

Antje

McC

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Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #17 am: 12.02.2010, 08:33 Uhr »
Must see-Liste... mehr brauche ich nicht. Hotel wird nur vorgebucht... wo es wirklich nötig ist.

Auf penibel geplanten Urlaub (alles vorbuchen) verzichte ich gerne  :shock:

Barb

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Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #18 am: 12.02.2010, 12:06 Uhr »
Ich gehöre auch zur Planungsfraktion.
Und zwar seeeehr ausgeprägt!

Bei uns ist alles vorgebucht und ich sammle auch vorab Restauranttipps, Infos zu Touren, irgendwelche Specials, alles mögliche. Mir macht das einfach unheimlich Spaß!
Mein Mann, der sich nur um Flüge und Autos kümmert (Gott sei Dank, das macht mir nämlich keinen Spaß), überlässt die gesamte Planung mir, packt dann am Ende alles zusammen und... spiralisiert es dann!!   :lol:

Was die aktuelle Tagesgestaltung angeht halten wir es schon spontan, je nach Wetter, Laune, Möglichkeiten. Die Übernachtung buchen wir aber immer vor. Wie Antja wollen wir auch nicht so viel Zeit mit der Zimmersuche vertun. Und das würden wir, uns ist es nämlich nicht egal, wo wir übernachten.

Wenn einem das nicht so wichtig ist, dann ist die Zimmersuche in den meisten Fällen wohl wirklich nicht so aufwändig , aber für uns gehört eine nette Übernachtung zum Urlaub dazu, es sei denn es handelt sich wirklich nur um eine Zwischenstation. Normalerweise planen wir aber unsere Übernachtungsstopps immer in netten Orten, wo man auch abends nochmal weggehen kann. Jwd im Motelzimmer sitzen - dafür ist mir der urlaub zu schad'.

Letzten September haben wir genau eine Nacht nicht vorgebucht und sind damit total baden gegangen. Aus irgendeinem Grund war’s nämlich nicht möglich für diese Nacht (kein Feiertag, nix Spezielles) eine Unterkunft in SFO zu bekommen. Da wir kein (noch!!) kein Netbook hatten, haben wir ewig herumgetan, Internetcafés gibt es ja kaum noch, also konnten wir immer nach Public Libraries suchen – mühsam! Und am Ende sind wir am Flughafen gelandet.  :(

Wir haben schon so zauberhafte Unterkünfte gehabt und dabei so nette Leute kennen gelernt, dort wäre ich ohne Vorplanung niiie gelandet. Drum sitze ich auch schon wieder seit Wochen an der Planung für den Mai-Urlaub   :dance:

HAJler

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Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #19 am: 12.02.2010, 12:28 Uhr »
Auch ich gehöre eher zur Planungsfraktion. Zur Zeit liegen noch die Klausuren in der Uni an, aber im Mai (im scheinfreien Semester...) geht es für 16 Tage in den Westen. Ich habe mittlerweile einen Ordner im Regal stehen, in dem alles Wichtige abgeheftet wird. Gerade, da wir zu viert unterwegs sind und ich den größten Teil der Planung übernehme (die Vorschläge werden dann vorgestellt und bisher immer so akzeptiert), ist eine gute Planung für mich wichtig. Ferner habe ich sogar ein Word-Dokument auf dem Desktop, in das einfach in Stichworten alles wichtige reingeschrieben wird, was ich hier im Forum oder anderswo lese - das muss nur noch irgendwann sortiert werden! ;)
Zudem gehören wir auch eher zu den Vorbuchern. Im Sommer haben wir in Boston zwei feste Hotels gehabt und die Gegend sternförmig erkundet. Allerdings würde ich es nächstes Mal anders machen, meine Freundin fand es gut wie es war, da denkt halt jeder Mensch anders! ;)

ilnyc

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Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #20 am: 12.02.2010, 14:18 Uhr »
Schon interessant wie viele im Prinzip nach einem festen Schema ihre Reisen durchführen....

Na ja, da tastet man sich über die Jahre doch so langsam ran. Urlaubszeit ist kurz, Geld ist knapp, also will sicher jeder das für sich Beste draus machen. Die Recherchemöglichkeiten über Internet haben zudem ein neues Feld geöffnet.

EasyAmerica

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Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #21 am: 12.02.2010, 15:20 Uhr »
Meine Reiseplanung nenne ich Wunschliste. Nur bei Coast to Coast Touren halte ich mich so einigermaßen an den Strecken- und Zeitplan.

Es wird praktisch nichts vorgebucht, es sei denn, ein Feiertagswochenende naht und wir können absehen, wo uns das Wochenende erwischt. Dann buchen wir, wenn es eine touristische Ecke ist, zwei oder drei Tage vorher ein Motel bzw. einen Campground.

Meistens wissen wir beim Aufstehen noch nicht, wohin es uns am Abend verschlagen wird. Das überlegen wir beim Frühstück. Und wenn es uns unterwegs irgendwo aufhält, dann übernachten wie eben woanders.

Dieses unbekümmerte in den Tag hinein leben ist es, was das Reisen in Amerika für mich ausmacht.  :)
Viele Grüße
Heinz

lurvig

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Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #22 am: 12.02.2010, 15:33 Uhr »
Must see-Liste... mehr brauche ich nicht. Hotel wird nur vorgebucht... wo es wirklich nötig ist.
Auf penibel geplanten Urlaub (alles vorbuchen) verzichte ich gerne  :shock:

na da wir uns auch mal bei etwas einig sind hätte ich ja fast nicht mehr geglaubt ;-)
Aber dem gesagten kann ich nur zustimmen.

Lurvig

McC

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Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #23 am: 12.02.2010, 15:42 Uhr »
Dieses unbekümmerte in den Tag hinein leben ist es, was das Reisen in Amerika für mich ausmacht.  :)

Ditto


na da wir uns auch mal bei etwas einig sind hätte ich ja fast nicht mehr geglaubt ;-)
Aber dem gesagten kann ich nur zustimmen.

klaro  

Zudem ist als "Sicherheit" immer ein Schlafsack dabei :wink:

Für mich persönlich gibt es nichts Schlimmeres als "Buchhalter-Urlaub" (egal welches Reiseland), wo alles genauestens festgelegt ist... und wenig Raum für Improvisation lässt.

mamichen

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Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #24 am: 12.02.2010, 16:11 Uhr »
Ich denke, es gibt mehr Menschen, die gerne vorplanen. :dafuer:
Es hat für mich eindeutig mehr Vorteile.

Wir haben vor einigen Jahren eine Südstaaten-Tour gemacht. Da war nur das erste und das letzte Hotel vorgebucht.
Im Grunde war es eine schöne und erholsame Reise. Wir haben allerdings öfters mal etwas ausgelassen oder gar nicht angefahren, weil wir irgendwie keine Lust hatten. Später fand ich es schade, dass wir z.B. Memphis nicht sahen.
Bei Reisen ohne konkrete Planung besteht bei uns immer die Gefahr, zu viel Zeit zu vertrödlen. Das ist im Grunde ja nicht schlecht. Aber zum Relaxen kann ich auch in der Nähe Urlaub machen.

Obwohl ich bei uns immer diejenige bin, die sagt, wir sollten nicht so viel vorbuchen, hat mir die Erfahrung gezeigt, dass es für uns letztendlich entspannter ist und ich (fast) alles sehe, was ich möchte.

Bei unserem letzten Florida-Besuch habe ich meinen Mann überredet, das Hotel für die letzten Nächte nicht vorzubuchen, sondern uns vor Ort umzusehen. Damit haben wir dann einen kompletten Tag verbracht  :bang: und am Ende unser Anfangshotel wieder gebucht. :groove:

Außerdem hat man ja nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung und möchte diese auch nutzen.
Planlos in Amerika herumreisen, kann ich mir nur vorstellen, wenn man richtig viel Zeit hat und/oder öfters in den USA urlaubt.

Und: natürlich macht es einen Unterschied ob man zu zweit oder mit Familie/Freunden reist.
Je mehr Meinungen, desto problematischer wird der ungeplante Urlaub.

Viele Grüße
mamichen

Jack Black

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Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #25 am: 12.02.2010, 16:45 Uhr »
Wir haben schon so zauberhafte Unterkünfte gehabt und dabei so nette Leute kennen gelernt, dort wäre ich ohne Vorplanung niiie gelandet. Drum sitze ich auch schon wieder seit Wochen an der Planung für den Mai-Urlaub   :dance:

Was Du insofern eigentlich nicht wissen kannst, weil Du immer vorplanst. Vielleicht würdest Du noch viel zauberhaftere Unterkünfte finden, wenn Du Dich nicht im Vorfeld auf retuschierte Fotos und Meinungen Dritter verlassen müßtest und entsprechend festlegst, sondern selbst Live und in echt vor Ort die Entscheidung fällst.

Und wie man per Vorplanung die Bekanntschaft "netter Leute" sicherstellt, scheint mir ein Geheimnis der ganz besonderen Art zu sein...

Die Freiheit, auch mal Unvorhersehbares einfach geschehen zu lassen ohne überlegen zu müssen, wie das nun mit dem Motel-Arrangement in Einklang zu bringen ist, gehört den wichtigsten Komponenten unseres USA-Urlaubs. Und da die unvorhersehbarste Komponente aller, nämlich das Wetter, uns durchaus schon mehrere Striche durch die (allerdings bewußt grobe) Planung gemacht hat, machen wir in diesem Jahr endgültig zum ersten Mal einen konsequent durchgeplanten Urlaub der besonderen Art: wir fahren dahin, wo die Wetterprognose am besten ausfällt. Einziger sehr grober Rahmen: Start und Ende in Los Angeles, und irgendwo zwischendurch sollte Las Vegas dabei sein. Darf aber in der Not auch Reno werden, obwohl das Flair nicht das gleiche ist. Für Las Vegas haben wir sogar auf Verdacht eine Vorbuchung getätigt, aber selbstverständlich eine kurzfristig stornierbare. So haben wir wenigstens theoretisch die Chance auf ein preiswertes Zimmer.

Barb

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Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #26 am: 12.02.2010, 17:04 Uhr »
Soooo mein' ich das ja gar nicht.

Und ich hab auch gaaaaar nichts gegen Leute, die eben nicht vorplanen, im Gegenteil, ich kann die Argumentation absolut nachvollziehen, nur für mich wär' das halt nichts. Wie gesagt, wir legen halt Wert auf die Unterkunft, haben wiederum aber auch nicht so viel Kohle, dass wir einfach in das erstbeste (im wörtlichen Sinne) Hotel absteigen können/wollen. Um unsere Preis-Leistungsvorstellungen erfüllt zu bekommen, müssen wir ein bisschen recherchieren. O.k. und Spaß macht es mir eben auch.

Wenn ich von den "netten Leuten" rede, dann hab' ich da gerade zwei Unterkünfte im Kopf. In beiden wären wir nicht abgestiegen, weil wir da ganz einfach nie dran vorbeigekommen wären.

Und ansonsten rede ich im Urlaub natürlich mit niemanden, den ich nicht vorher schon gegoogelt habe...  :wink:

lurvig

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Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #27 am: 12.02.2010, 17:48 Uhr »
Wir haben schon so zauberhafte Unterkünfte gehabt und dabei so nette Leute kennen gelernt,

ich auch. Und warum? Weil ich weder vorgebucht noch zu genau geplant habe ;-)

Lurvig

TheWurst

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Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #28 am: 12.02.2010, 18:29 Uhr »
Planlos in Amerika herumreisen, kann ich mir nur vorstellen, wenn man richtig viel Zeit hat und/oder öfters in den USA urlaubt.

Damit ist eigentlich alles gesagt! Ich sehe überhaupt keinen Sinn darin einen auf Trapper zu machen, wenn ich eh nur 3-4 Wochen Zeit zur Verfügung habe und in dieser Zeit möglichst viele meiner "Wunschziele" unterbringen will. Also tüftle ich das halt genau aus um eine gesunde Mischung zwischen "viel sehen" und "wenig Stress" zu finden, buche alles vor und mache mir dann einen gemütlichen Urlaub. Warum ich jetzt an Ort A länger bleiben und dafür auf Ort B oder C verzichten sollte, wenn mich doch alle 3 interssieren, leuchtet mir nicht ein.
Vor Ort hab ich dann alles spontan entschieden, je nach Lust und Laune. Ich hatte zwar eine Liste mit Sachen die mich interessieren dabei, aber wenn man 9 Monate lang plant, hat man die meisten davon eh im Kopf...  :lol:

Jack Black

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Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #29 am: 17.02.2010, 00:41 Uhr »
Damit ist eigentlich alles gesagt!

Sagen wir, das oberflächlichste und unflexibelste ist damit gesagt.

Warum ich jetzt an Ort A länger bleiben und dafür auf Ort B oder C verzichten sollte, wenn mich doch alle 3 interssieren, leuchtet mir nicht ein.

Und mir leuchtet nicht ein, wieso man mit preußischer Präzision einen ganzen Tag für den Saguaro Park einplanen (und einhalten!) soll, obwohl sich vor Ort herausstellt, dass der Park wegen grober Schlaglöcher und deren Reparatur geschlossen hat. Oder warum man wie blöde einen Tag (oder mehr) in White Sands verbringen soll, obwohl der Regen der vergangenen Wochen so schlimme Verwüstungen angerichtet hat, dass der Drive geschlossen ist. Und das bis auf weiteres.

Für alle solche Fälle (die ich erlebt habe und einige andere mehr) und auch für den simplen Fall, dass mir vor Ort auf einmal doch irgendetwas nicht gefällt oder dann doch viel besser gefällt, als ich es mir vorgestellt hatte, dafür nehme ich mir die Freiheit, eben nicht alles bis auf zwei Stellen hinter dem Komma zu buchen und genieße es, mich an die Gegebenheiten vor Ort anpassen zu können.

Aber jeder wie er es mag - ich bin allerdings überzeugt, dass festes Vorplanen keinesfalls garantiert, "mehr zu sehen". Man hat allenfalls mehr Stress, weil man jeden Tag ums Verrecken das jeweils gebuchte Motel erreichen MUSS, egal was unterwegs passiert. Und vor Ort irgendwo ein Motel aufzusuchen, welches wir nicht vorgebucht haben, ist (zumindest für uns) vollkommen stressfrei. Ich wüßte nicht einmal in der Theorie, was daran stressig wäre.