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Autor Thema: (Nord-)Westküste USA - Routentipps für absolute Neulinge (3 Wochen mit WoMo)  (Gelesen 7741 mal)

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Doreen & Andreas

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Hallo Pingi,
willkommen in USA-Reise-Forum.
Ich denke, mit Kindern muß man die Route etwas entspannter planen und aufeinander Rücksicht nehmen. Schließlich soll jedes Familienmitglied die Reise genießen und am Ende bringt es keinem Erholung, wenn auch nur einer ständig am Schmollen oder Nörgeln ist.
Ich gehe jetzt mal nicht auf Details ein sondern empfehle Dir einfach mal den Bericht von unserer dreiwöchigen Wohnmobiltour durch Washington und Oregon:
http://forum.usa-reise.de/reiseberichte-usa-kanada/usa-nordwest-2011-mit-dem-wohnmobil-durch-washington-und-oregon/
Ich denke, da findest Du einige Anregungen, die Du mal mit der Familie durchgehen und entsprechend Euren Interessen umplanen kannst.
Und wenn es Fragen zu bestimmten Details gibt, beantworte ich die gern auch persönlich.
Unsere Kinder waren damals 9 und 4 Jahre alt, passt also in etwa mit Euren Jüngsten  :wink:
Viele Grüße,
Andreas
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miwunk

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Hallo Pingi,
ich bin gerade seit ein paar Stunden zurück von der xxxx.ten Womo-Tour durch USA. Deshalb lese ich Deine Fragen hier leider erst jetzt.

Erst mal schnell vorab: die oben aufgezeigte Tour ist gut mit einem Mietwagen, aber mit einem Wohnmobil sehr viel Stress und Hektik.  Und mit Kindern wirds noch schwieriger.

Ich weiss ja nicht, wieviel Erfahrung Ihr mit Wohnmobil-Reisen habt. Aber mit einem Womo geht es nicht nur ums Fahren, es ist auch jede Menge Arbeit damit verbunden:
Ihr müsst jeden Tag bevor Ihr losfahrt, wirklich alles gut verstauen, sonst fliegt alles durchs Womo.
Ihr müsst einkaufen, Ihr müsst kochen (bei den wenigsten, und den schönsten, Campingplätzen ist kein Restaurant in der Nähe).
Ihr müsst, je nachdem wie oft und lange Ihr duscht, jeden 2. oder 3. Tag dumpen (nicht jeder Campingplatz hat Duschen oder WC)
Mit einem grossen Wohnmobil (mit 3 Kindern braucht Ihr mindestens 28 ft) könnt Ihr nicht so schnell fahren.
Und dann wollt Ihr ja sicher auch den Campingplatz geniessen, mal grillen, am Lagerfeuer sitzen. Und die Kinder wollen mal rumtoben.

Wir sind nur zu zweit, aber haben festgestellt, wenn der Trip kein Stress sein soll, dann reichen 150 Meilen am Tag vollkommen aus. Das sind dann, je nach Strecke, 4 - 6 Stunden reine Fahrzeit.

Ihr wollt im August reisen, also in der allerhöchsten Hochsaison. Da solltet Ihr wirklich alle Campingplätze reservieren. Es macht keinen Spass, nachmittags anzukommen und keinen Platz mehr zu finden, und dann noch viele Meilen fahren zu müssen, um mit viel Glück irgendwo stehen zu können. Vor allem mit Kindern.

Wenn Du mal etwas genauer weisst, was Ihr sehen wollt, dann kann ich bestimmt gute Tips geben.



pingi

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Hallo zusammen

Bitte entschuldigt meine späte Antwort, ich war länger nicht mehr hier - Planung des Skiurlaubs und Halloween  :lol: hatten Vorrang.

@Doreen und Andreas
Vielen Dank für euer Feedback. Ich lese mich gerne durch euren Reisebericht, habe schon ein bisschen damit begonnen, und finde es spannend und inspirierend.
Natürlich soll die Reise für alle ein Genuss werden. (Mein Mann hat allerdings immer noch das Gefühl, er könne in den 3 Wochen halb Amerika bereisen  :roll: ). Darum müssen wir sehen, was machbar ist.
Bei Fragen komme ich gerne auf euch zurück, danke fürs Angebot.

@miwunk
Herzlichen Dank auch dir für deine Nachricht. Ich hoffe, der Urlaub war toll und der Jetlag ist vorbei?
Dann hast du ja viel Erfahrung, wenn es die xxxx.te Womo-Tour war  8).
Wir haben 0 Erfahrung und das macht natürlich die Planung nicht einfacher. Danke deshalb für die Hinweise, und ich komme auch gerne auf dich zurück, wenn unsere Planung konkreter ist.

Anne

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Die Oregon Coast ist ein absolutes Highlight für Erwachsene und Kids.
Wir waren mit unseren Kindern schon z.B. einmal 3 Wochen nur an der Oregon Coast Küste entlang unterwegs bei Anfahrt und Abgabe des Wohnmobils z.B. in Vancouver.

Und in anderen Urlauben mit Vacation Rental in Lincoln City, Newport, Florence. Jeweils eine Woche.

Die Oregon Coast ist unglaublich vielfältig.

Canon Beach selber ist schlechter mit dem Wohnmobil zu erreichen, da es eine enge Stadt ist. Natürlich sind der Haystack Rock mit den Tide Pools herum sehr schön und es macht Spaß,  sie zu erkunden.

Lincoln City ist bei der Durchfahrt vielleicht langweilig, aber halt auch eine praktische Versorgungsstadt. Aber sobald man eine der Stichstraßen zum Meer nimmt, wird es toll: Lands End State Park Richtung Norden zu den Klippen laufen. Nach Agates Ausschau halten, Achaten, im Sand.
Und bei Minus Tide, Achtung auf die Flut Achten, in mein absolutes Seeräuberparadies klettern, wilde Felsenlanschaft, die man nur bei tiefer Minus Tide erreichen kann. Secret Cove.

Taft District an der Silez Bay im Süden von Lincoln City, ein Lieblingsort unserer Familie.  Seehunde. Strömungen bei Ebbe und Flut durch den engen Hals, am Meer Agates finden....

Die schönen Drachen am D River Beach beobachten.

Three Capes Scenic Route:
Hier mit dem Wohnmobil Cape Kiwanda anfahren, die anderen gehen glaube ich schlecht wegen der Kurven. Einen Tag in den Klippen und der Sanddüne herumklettern, Tide Pools erkunden, Achtung: Kamera sanddicht verpacken und beim Hochklettern mitnehmen. Mit dem Wohnmobil nicht auf den Strand fahren!! Wir machen das mit dem Truck.

Tillamook: Astoria Column, Papier und Basaholzflieger fliegen lassen. Rundumblick. Ich bleibe aber unten, sammelte die Flieger wieder ein, die die Söhne fliegen ließen und die Wendeltreppe rauf und runter liefen.

Fahrt über die Meggler Bridge über die Mündung des Columbie Rivers. Hin und zurück. Es macht einfach Spaß.

Seehunde an der Strawberry Wayside beobachten.

Sandborden bei Florence in den Dünen im State Park  südlich von Florence, auch dort Campground benutzen, dann in den kleinen  See springen.

Tillamook Cheese Factory, nette Proben von Sweezy Cheese, einer körnigen Vorstufe, und andere Käse.

Devils Chorn. Oder so.

Agate Hunting überall an steinigen Stellen im Sand.

Lighthouses.
Sealions
Sea Elefants

Grauwale von den Klippen beobachte oder mit Waltour ab Depoe Bay.

Malerische Lighthouses.

Das waren nur einige Punkte, die mir spontan einfielen am Handy.

Wir waren einige Male dort, auch einmal im Vacation Rental auf den Klippen in Lincoln City für 2 Wochen im Februar. Das geplante Storm Watching fiel zwar wegen plötzlichen sonnigem Frühlingsstart aus, aber das fanden wir auch nicht schlecht....

Und so geht es endlos weiter. Einfach mal die Karte von Oregon ansehen, kann man kostenlos bestellen, alle Scenic Waysides, State Parks, State Beaches.... alle 3 bis 4 Meilen lohnen es sich, rauszufahren.

Es kostet meist nichts und sonst kauft man sich den Oregon Coast Pass für eine Woche 10 Dollar oder so. Für alle im Auto gültig.


Ich merke schon, ich möchte dringend wieder hin....
Der ganze Nordwesten lockt....
Und Südwesten auch.

Aber in drei Wochen muss man sich halt etwas entscheiden und auch im August ist das Wetter unberechenbar.

partybombe

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Nach meiner Erfahrung fahren wir etwa 2000 mi in 25 Tagen. Wir rechnen die reine Fahrtroute plus etwa 15% Zuschlag für Ausflüge, Einkaufen, Ungeplantes usw. Mit 3 Kindern benötigt sieht mindestens 28 ft, besser größer. Ist aber kein Problem, zum rückwärts fahren benötigt der Fahrer eh einen Einweiser.

Wir machen meist 2 bis 3 Nächte Station auf staatlichen Campgrounds, die sind viel schöner und viel günstiger. Wenn es keine Highlights gibt auch mal nur 1 Überführungsfahrt. Ihr müsst Dumpstationen etwa alle 3 Tage einplanen, da ist aber nicht jeden Tag duschen eingeplant, ehr selten. Überhaupt sollte bei Möglichkeiten immer Wasser nachgefüllt und gedumpt werden.
 Die Campingplätze solltet ihr - zumindest an den Hotspots - alle reservieren, im August ist es ja noch voller als im Mai/Juni.

Einkäufe tätigen  wir in großen Märkten sofort zu Beginn (in der Abholstadt gibt es diese immer, da gibt es alles)  für etwa 7 Tage, wobei wir sofort etwa 3 Tage einfrieren als Reserve; Getränke werden für die fast gesamte Zeit gebunkert (das RV hat hinten viel Platz), dann gehen die nächsten Einkäufe schneller. Der erste Einkauf kann 90 Minuten dauern, ohne Erfahrung und Zettel auch mehr. Dann wird je nach Möglichkeiten nachgekauft und wieder aufgefüllt. Die Reserve bleibt unangetastet nübis zum Urlaubsende.

U2LS

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Der ganze Nordwesten lockt....

… und deshalb fliege ich nächsten September wieder hin; Direktflug mit LH ist schon gebucht  :D :D :D

Mein Lieblingsort an der Oregon Coast ist übrigens Bandon, den du in deiner Aufzählung vergessen hast   :P  :wink:
Gruß
Lothar

I work bloody hard at work so that I can get home early

http://www.traumzielamiland.de/


Anne

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Ich hab an Bandon gedacht.
Auch einer meiner Lieblingsorte.
Auch Smelt Sands.
Yachats

Und eben alles...

Jack Black

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Die Oregon Coast ist ein absolutes Highlight für Erwachsene und Kids.

Ohne Kids auch...  :groove:
Bornholm: '88, '91, '94, '96, '03, '10, '20
Korsika: '83, '84, '85, '87, '89, '90, '91, '92, '93, '95, '97
USA: '96, '97, '99, '02, '05, '06, '07, '08, '09, '10, '11 (2x), '12, '13, '14, '15, '17, '18 , '19, '24
Kanada: '08

pingi

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Hallo zusammen

Ich melde mich auch wieder aus der Versenkung, nach der voll gepackten Adventszeit und unserem Urlaub in der alten Heimat.
Der Kopf ist frei für die Urlaubsplanung, und da wir bald die passenden Campgrounds reservieren müssen, ist das auch dringend nötig!

Wir haben uns nun entschieden, nicht bis San Francisco zu fahren. Es ist einfach zu weit, und wir möchten die Urlaubstage mit den Kids ja auch geniessen.

Wir möchten gerne jeweils für ein paar Tage an einem Ort bleiben, und dafür dazwischen längere Fahrtage einplanen (so zwischen 3 bis 4 1/2h). Ist das realistisch oder kaum machbar?

Falls ihr empfehlenswerte Campgrounds habt (entlang der Oregon Coast, Crater Lake, Redwood NP, Lassen Volcanic), würde ich mich über Tipps sehr freuen!

Vielen Dank!