Erste Tour ab NY mit Camper

[denkzettel]

Moin Zusammen,

vor wenigen Tagen haben wir (mein Frau und meine zwei Jungs 11 & 13) entschlossen, uns den USA zuzuwenden.

Unsere erste Tour soll in New York starten und in New York enden. Wir haben einen festen Zeitraum, das sind die Herbsferien vom 16.10. - 28.10.2016

1. Tag - Flug FRA -> NY Ankunft ca. 11:30 / Transfer zum Hotel / Freizeit
2. Tag - New York -> Abholung Camper zw. 9 - 12 Uhr / Einkaufen / Einchecken am Campingplatz / Freizeit
3. Tag - New York -> ganzer Tag als Sightseeing geplant / Camper soll am Platz stehen bleiben / ÖPNV benutzen
4. Tag - Fahrt Richtung Niagara mit Zwischenübernachtung bei Binghamton ca. 286km
5. Tag - Niagara / Rest des Tages am Niagarafall / Übernachtung ca. 378km
6. Tag - Weiterfahrt nach Pittsburgh mit Zwischenübernachtung auf halber Strecke oder Richtung Cleveland ca. 339km
7. Tag - Ankunft Pittsburgh / Check In am Campingplatz ca. 220km
8. Tag - Sightseeing Pittsburgh
9. Tag - Sightseeing Pittsburgh
10. Tag - Abfahrt Richtung Washington / Campingplatz 397km
11. Tag - Sightseeing Washington
12. Tag - Abfahrt Richtung Baltimore, Philadelphia und Atlantic City / wo genau, wissen wir noch nicht / ca. 300km
13. Tag - bis New York / halber Tag noch mal Sightseeing mgl. / ca. 200km
14. Tag - Abgabe Camper / Abends Rückflug nach Frankfurt

Insgesamt sind das um die 2400km. Die längste Etappe ist von Pittsburgh nach Washington. Ansonsten sollten die Etappen kurz sein. Ich will Vormittags fahren und ab Mittag am Zielort sein.

Ich habe noch keine Idee, was dort überall so interessantes zu sehen gibt. Aber das sind erst einmal die Orte, die uns für's erste interessieren.

Wir sind mit nem Camper C30 von Cruise America unterwegs.

Bin mal gespannt, was ihr dazu sagt.

Danke schon mal.

Viele Grüße

Flo

[Raigro]

Ich will Dir die Reise nicht vermiesen, aber ich wundere mich, warum Ihr zu der Jahreszeit bei einem "Städteurlaub" einen Camper gewählt habt?

[denkzettel]

Hi,

in 2016 ist nur noch der Herbst übrig geblieben, Frühling und Sommer waren schon eher verplant und gebucht.

Ein Camper deswegen, da wir hier in Europa ebenfalls immer campen. Wir mögen das "aus Koffer leben" nicht so gerne.

Ich kenne mich überhaupt nicht aus, was dieser Teil der USA zu bieten hat. Soweit bin ich noch nicht :-/. Das waren die Orte, die mir so als erstes auf der Karte so aufgefallen sind.

Ich bin also ein Newbie, was die USA betrifft. Und lese mich nun nach und nach ein, um interessantes abseits der Straßen zu finden. Wir sind keine Wanderer, eher mögen wir Spaziergänge von ca. 1,5 bis 2 Stunden, aber auch Freizeitparks, Zoos oder andere Attraktionen schauen wir uns gerne an.

Daher bin ich für Ratschläge sehr dankbar.

Gruß

flo

[lurvig]

warum Ihr zu der Jahreszeit bei einem "Städteurlaub" einen Camper gewählt habt?

das frage ich mich auch.
Klingt ja nach einer Erstreise. Dafür ist es ein ehr ungewöhnliches Ziel und für das Ziel auch ehr eine ungewöhnliche Reise/Übernachtungsmöglichkeit.
Vielleicht gibt es ja einen guten Grund dafür, aber den würde ich dann gerne wissen

Lurvig

[lurvig]

da wir hier in Europa ebenfalls immer campen. Wir mögen das "aus Koffer leben" nicht so gerne.

wie wärs denn mit "richtigem" camping. Zelt und so. Das geht in USA wunderbar!

Ich bin also ein Newbie, was die USA betrifft.

dann gilt: "go west!" . Viel schöner. Viel mehr Amerika. Viel besser campingtauglich!!!
Oder gibt es einen bestimmten Grund, ehr im Osten unterwegs zu sein?

Lurvig

[McC]

dann gilt: "go west!" . Viel schöner. Viel mehr Amerika.

subjektiv!

[miwunk]

Städtereise, dazu mit sehr viel Meilen pro Tag, das passt mit Camper/Womo leider überhaupt nicht zusammen. Also wenn Ihr campen wollt, und das Womo geniessen wollt, dann solltet Ihr Euch lieber ein anderes Ziel suchen. Der Südwesten z.B. aber auch ohne die Stadtbesichtigungen.

Ausserdem: Du weisst ja sicher, dass Du den Camper am letzten Tag schon im Laufe des vormittags zurückgeben musst. Also zahlst Du praktisch den ersten Tag und den letzten Tag umsonst, denn fahren kannst Du an diesen Tagen höchstens 20-30 Meilen.

[TGW712]

Großstädte und Camper passt auch in meinen Augen nicht wirklich zusammen. Überlegt Euch das nochmal! auch im Osten gibt es sicherlich campingtaugliche Ziele (wobei im Herbst schon eher weniger imho) aber das schreit für mich nach Mietwagen. Zumal Campingplätze in und um NY und Washington sicherlich nicht einfach zu finden sein werden bzw. zu weit außerhalb liegen.

Auch die Strecke ist mMn für nen Camper zu lang. Ich fände die Route mit nem Auto ok aber sicherlich auch nicht kurz und entspannt. Zudem lasst Ihr auch auf der Strecke extrem viele schöne Dinge links liegen.

Meine Meinung: kauft Euch erstmal nen Reiseführer, lest die Reiseberichte hier, informiert euch und plant dann die Route!

[Wilder Löwe]

Leider haben meine Vorschreiber recht, so ganz toll ist diese Idee nicht. Vorallem ist sie sehr wetterabhängig. Wir hatten vor einigen Jahren die gleiche Idee und haben in den Herbstferien eine WoMo-Tour ab NYC gemacht.

Es fing damit an, dass der Pilot unserer Maschine uns beim Landeanflug erzählte, dass es im Bereich Buffalo/Niagara einen Blizzard mit 1/2m Schnee gegeben hätte. Das führte blitzartig zu einer Änderung unserer Reiseroute, die eigentlich ähnlich Eurer aussehen sollte, nur waren wir leider für Schnee nicht ausgerüstet. Wir sind dann Richtung Washington gefahren. Das Wetter war die ganze Zeit äußerst mäßig, mit viel Regen und wenig campinggeeignetem Wetter.

Der einzige Stellplatz bei NYC ist Liberty Park o.ä., ein häßlicher Betonplatz mit traumhafter Aussicht auf Manhattan und die Freiheitsstatue. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, konnte man damals nur zu sehr eingeschränkten Zeiten anreisen. Klärt das besser vorher ab.

Auf dem Weg zu den Niagara Fällen würde ich einen Stopp im Watkins Glen State Park an den Finger Lakes einplanen.

Was man drei Tage in Pittsburgh machen kann, weiß ich nicht. Ich würde eher Richtung Lancaster, PA, zu den Amish fahren. In Strasburg bei Lancaster gibt es ein gut gemachtes Eisenbahnmuseum und einen Museumszug, mit dem man fahren kann. In Lancaster gibt es auch einen kleinen Freizeitpark (direkt neben dem RV-Park), der aber in dieser Jahreszeit nur am Wochenende auf hat.

Washington ist immer eine Reise wert. Es gibt einen stadtnahen RV-Park (Cherry.....?), der eine gute Busanbindung an eine S-Bahnstation hat. Von dort war man dann schnell in der Innenstadt.

Wenn Ihr von Washington nach Atlantic City wollt (was absolut nicht sehenswert ist), dann könnt Ihr auch Richtung Delaware fahren und mit der Fähre Lewis - Cape May übersetzen (die transportieren auch WoMo) und dann an der Küste hoch über Atlantic City nach New York zurückfahren. Alternativ die Interstate über Philadelphia nach New York. In Hanover bei Baltimore gibt es eine tolle Mall, da kann man sehr gut einkaufen.

Ich schreibe das jetzt alles recht bestimmt, als wäre es gestern gewesen. Unsere Reise liegt allerdings bereits 9 Jahre zurück, daher besser alle Infos auf den aktuellen Stand überprüfen.

[denkzettel]

Es ist ja noch nicht alles in Stein gemeißelt. Das einzige was nun einmal feststeht ist, dass wir den Camper in New York abholen und wieder zurückbringen. Naja... obwohl es bisher nur ein Angebot ist und noch keine fertige Buchung. Wäre also im Prinzip noch zu ändern.

Aber ich denke, am Start- und Endpunkt New York wird sich wohl nichts ändern.

Wir sind in 2016 einfach nicht mehr flexibel, was die Reisezeit angeht, ich wäre auch gerne schon 2016 Richtung Kalifornien geflogen und wäre dort umhergefahren, aber bei dem gleichen Anbieter wären das Mehrkosten von 2000€. Aus diesem Grund gab es die Entscheidung für den Osten. 2017 siehts da schon wieder anders aus, da wird es sicherlich der Westen.

Was ich verstanden habe, dass es noch mehr Planung braucht, als einfach mal bei Google Maps sich nach "irgendwelchen" Städten zu orientieren.
Da werde ich in den nächsten Wochen und Monaten einfach noch mehr recherchieren müssen. Was die Temperaturen angeht, würde ich mich von NY aus eher Richtung Süden halten, aber das muss ich mal besprechen, da Pittsburgh ein wichtiger Teil für meinen Schwager ist.
Wenn das aber nicht sehenswert ist, reicht das sicherlich bei "seinem" NHL und NFL - Teams vorbeizufahren.

Den Tipp mit den Amish bei Lancaster finde ich sehr interessant.

Ähnliche Strecken bin ich hier in Europa auch schon gefahren und PKW + Hotel kommt für uns nicht in Frage, da würde ich dann eher die Reiseroute verkürzen / ändern. Oft haben wir unser WoMo am Stadtrand von Paris, Rom, Barcelona, London usw. am Stadtrand stehen gelassen und sind mit den Öffentlichen ins Zentrum gefahren.
Das wäre für uns nichts neues.
Aber jeder hat da ja auch andere Vorlieben. Ich finde Landschaften wie den Grand Canyon oder ähnliches total super. An ein paar schönen Aussichtspunkten gestanden zu haben, evtl. noch einen netten Spaziergang dazu, das reicht mir / uns.
Ich kann auch mit Ländern wie Schweden und seinen "unendlichen" Weiten nicht viel Anfang. Uns zieht's immer eher in Städte.

Wenn wir Abseits der Routen etwas entdecken oder wissen, da ist was sehenswertes oder erlebenswertes, dann werden wir da Stopp machen.

Ich werde noch Mal darüber nachdenken, was ihr geschrieben habt. Mal sehen, wie am Ende die Tour letztlich aussieht.

Vielen Dank aber schon einmal für die Tipps und Hinweise.

[miwunk]

Also wenn es Dich eher in die Städte zieht, dann wäre es aber wirklich besser, mit dem PKW zu fahren. Du kannst USA nicht mit Deutschland vergleichen. Du wirst dort selten einen guten Nahverkehr haben, und bestimmt nicht ab Campingplatz bis in die Innenstädte.

Ganz abgesehen davon könnte ich mir vorstellen, dass die gesamte Tour mit dem Womo einiges teuerer kommt als mit PKW/Hotel.

[Nadine1805]

Diese Tour passt wirklich überhaupt nicht zu einem Camper. Das würde ich mir an eurer Stelle wirklich noch mal gut überlegen. Damit tut ihr euch keinen Gefallen.

Was macht man 2 volle Tage in Pittsburgh? Und dann nur einen Tag Washington DC? Das tut weh. Washington hat extrem viel zu bieten.

Aber wie gesagt, wichtiger wäre es, da erst mal eine Pkw/Hotel-Route draus zu machen.

[Wilder Löwe]

Pittsburgh kenne ich nicht. Aber zumindest NYC und Washington lassen sich mit Öffis bewältigen. Denn wir waren dort auch mit einem WoMo unterwegs. Vom RV-Park Liberty Park in läuft man ca. 15 Minuten bis zur U-Bahn nach Manhattan und in Washington fuhr der Bus zur S-Bahnstation direkt vom Campground. In beiden Städten braucht man keinen PKW. In Philadelphia wird es wahrscheinlich auch irgendwo zumindest einen Park-and-Ride-Parkplatz geben, wo man das WoMo abstellen kann. Man muss allerdings vorher prüfen, ob es sich ggf. im eine Parkhaus o.ä. mit Höhenbeschränkung handelt.

Mir würde in dieser Jahreszeit eher das Wetter Sorgen machen, unsere Tour damals war echt kein Spaß, denn es war viel zu nass und kalt.

[lurvig]

ich fürchte, das wird keine tolle Tour.
Wohnmobil und amerikanische Großstädte passen einfach nicht zusammen. Klar geht das irgendwie, aber schön ist anders.
Zudem finde ich es etwas erstaunlich, dass es - offenbar bekennende - Camper doch ehr in die Städte zieht.

Lurvig

[Floridiana]

ich fürchte, das wird keine tolle Tour.
Wohnmobil und amerikanische Großstädte passen einfach nicht zusammen. Klar geht das irgendwie, aber schön ist anders.
Zudem finde ich es etwas erstaunlich, dass es - offenbar bekennende - Camper doch ehr in die Städte zieht.

Lurvig

Lurvig und seien Vorredner haben vollkommen recht. Wenns ein Camper sein soll, dann geht lieber in den Westen der USA. Wenns noerdliche Ostkueste mit Grossstaedten sein soll, dann nehmt einen PKW. Bleibt dann eben mehrere Tage in jeder Stadt. In NY City z.b. kannst du das Ding fast nirgends parken. Die Einfahrten in die Parkgaragen sind hoehenbeschraenkt. Kann gut sein, dass das in anderen Staedten genauso ist. Ich habs nie ausprobiert.

Was Oeffis angeht. Wir haben das mit Manhattan durchexerziert, von zu Hause aus (Vorort von NYCity) und ein paar Jahre spaeter von einem Flughafenhotel in Newark aus. Man kann entweder morgens mit den Berufstaetigen in ueberfuellten Bussen/Bahnen reinfahren. Zum Bahnhof bzw. zur Busstation muss man aber auch erst hinkommen, mit dem eigenen Auto. Parkplatz ist voll mit den Autos der Berufstaetigen mit Plakette. Vom Flughafenhotel Newark aus brauchten wir drei = 3 (!) verschiedene Bahnen nach Manhattan und den Bus vom Hotel zum Flughafen. Mit den Wartezeiten waren es jeweils 2 Stunden ein Weg. Campingplaetze liegen sicher auch nicht verkehrsguenstiger.