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Autor Thema: Hilfe bei Reise USA/Kanada 6 Monate  (Gelesen 3163 mal)

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Canyoncrawler

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Re: Hilfe bei Reise USA/Kanada 6 Monate
« Antwort #30 am: 17.02.2013, 19:02 Uhr »
Hallo,

ich denke eine Auslandsreisekrankenversicherung ist das geringste Problem bei dem Vorhaben die Elternzeit in den USA zu verbringen.

Was man auf alle Fälle bedenken sollte ist, dass bei PKV-Tarifen die den Beihilfeanteil für Auslandsbehandlung mit absichern (z.B. Debeka Tarif BE) dass darin keine Kosten für eine medinzinisch nicht notwendige Rückführung nach Deutschland enthalten sind.

Das alleine wäre für mich ein Grund, eine entsprechende Versicherung abzuschliessen, die auch Rücktransporte übernimmt die nicht medizinisch notwendig sind. Die USA ist ein Land mit hoch entwickeltem Gesundheitswesen, da wird sich wohl kaum eine med. Indikation für eine Verlegung nach Deutschland ergeben.
Rücktransport ist bsp. in der ADAC Plus Mitgliedschaft enthalten.

Ich finde das Vorhaben mutig, einen Langzeitaufenthalt mit kleinen Kindern in einem Land zu verbringen, das ihr  vorher nicht bereist habt und das ihr nur durch Erzählungen Dritter kennt (waren die Leute auch mit Kleinkind in den USA unterwegs ? ) und das dazu nur per Langstreckenflug erreichbar ist.

Was kosten eigentlich Windeln in den USA ?
In Europa ist Deutschland das Land wo Pampers am günstigsten sind da sich die Drogeriemärkte einen Preiskampf liefern.
Die Windeln werden das Budget wohl nicht ins Wanken bringen, aber ich habe trotzdem mal interessehalber geschaut was Pampers in den USA kosten.  :wink:
Die Packung Pampers Baby Dry mit 84 Stück (Grösse 5) kostet bei Walmart 25 USD, entspricht einer einzelnen Windel von 0.30 USD Also ungefähr identisch mit den Windelpreisen in D.  :wink:

Gruss Kate
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versuch123

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Re: Hilfe bei Reise USA/Kanada 6 Monate
« Antwort #31 am: 17.02.2013, 19:49 Uhr »
Hallo,

ich denke eine Auslandsreisekrankenversicherung ist das geringste Problem bei dem Vorhaben die Elternzeit in den USA zu verbringen.

Was man auf alle Fälle bedenken sollte ist, dass bei PKV-Tarifen die den Beihilfeanteil für Auslandsbehandlung mit absichern (z.B. Debeka Tarif BE) dass darin keine Kosten für eine medinzinisch nicht notwendige Rückführung nach Deutschland enthalten sind.


Tarif passt.
D.h. aber dass die DEBEKA alle Kosten (außer Rücktransport) übernehmen würde und wir mit einer ADAC Mitgliedschaft hier abgesichert wären?

Canyoncrawler

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Re: Hilfe bei Reise USA/Kanada 6 Monate
« Antwort #32 am: 17.02.2013, 20:28 Uhr »
Hallo,

ich denke eine Auslandsreisekrankenversicherung ist das geringste Problem bei dem Vorhaben die Elternzeit in den USA zu verbringen.

Was man auf alle Fälle bedenken sollte ist, dass bei PKV-Tarifen die den Beihilfeanteil für Auslandsbehandlung mit absichern (z.B. Debeka Tarif BE) dass darin keine Kosten für eine medinzinisch nicht notwendige Rückführung nach Deutschland enthalten sind.


Tarif passt.
D.h. aber dass die DEBEKA alle Kosten (außer Rücktransport) übernehmen würde und wir mit einer ADAC Mitgliedschaft hier abgesichert wären?

Die Frage würde ich entweder mit einem Debeka-Kundenberater klären oder selbst die kleingedruckten Tarifbedingungen lesen. Ich bin da kein Experte, hatte lediglich sporadisch mit Auslandsbehandlungen und deren Umrechnung in GOÄ zu tun.

Habt ihr das mit den Vorsorgeuntersuchungen und den Impfungen bedacht ?
Bei 6 Monate Reisezeit mit einem Kind unter 1 Jahr müssten da U-Untersuchungen stattfinden die man in manchen Bundesländern (z.B. RLP) verbindlich bei den Behörden nachweisen muss. Wenn man eine solche Untersuchung versäumt bzw. verspätet duchführen lässt, gibt es Post vom Amt.  :wink:

Die nach Stiko empfohlenen 6-fach-Impfungen laufen ja - je nach Beginn der Immunisierung - bis zum 6./7. oder 8. Monat und ab dem 11. Monat startet dann eine neue Impfserie (MMR).

Die Impfungen müsstet ihr dann ggf. in den USA durchführen lassen. Da würde ich mich vorher informieren, ob das so ohne weiteres möglich ist, da ja international keine einheitlichen Zulassungen für Impfstoffe existieren und so viel ich weiss noch nicht mal Einigkeit bei den als notwendig erachteten Impfungen besteht.
Und auch ob hierfür die Behandlungskosten von der Debeka bzw. der sonstigen Auslandsreise-KV übernommen werden, da eine Impfung keine akut aufgetretene Erkrankung ist sondern m.E. als planbare Behandlung gilt bzw. unter die Rubrik fällt 'bereits im Heimatland begonnen'.
Nicht das ihr da nachher ein böses Erwachen habt wenn ihr auf den Kosten für die Impfstoffe und der Immunisierung sitzen bleibt.

Ausserdem solltet ihr im Budget noch einen Posten für die Anschaffungen drin haben, die anfallen wenn das Kind z.B. aus dem Maxi Cosi rauswächst und einen Autositz braucht (soviel ich weiss sind Sitze mit USA-Zulassung dann in D nicht zugelassen und Sitze aus Deutschland nicht in den USA, da unterschiedliche Normen).
Oder die Ausgaben wenn ihr so ab 8-9 Monaten einen Hochstuhl benötigt, das Tragetuch nicht mehr funktioniert und eine Rückentrage angeschafft werden muss etc.
Da könnten schnell einige Hundert Dollar für Anschaffungen zusammengekommen an die ihr möglicherweise noch nicht gedacht habt.
Gruss Kate
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versuch123

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Re: Hilfe bei Reise USA/Kanada 6 Monate
« Antwort #33 am: 18.02.2013, 09:42 Uhr »
Danke.

Nehmen wir mit auf. :)

motorradsilke

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Re: Hilfe bei Reise USA/Kanada 6 Monate
« Antwort #34 am: 18.02.2013, 15:45 Uhr »
Impfungen sind aber in Deutschland freiwillig und die Zeiten sind nur Empfehlungen. Die kann man nach Rückkehr nachholen.
Und Post vom Amt, wenn man eine U - Untersuchung versäumt hat? Naja, kann ja kommen, wenn man nicht in Deutschland ist :wink: Kann man dann ja auch nachholen, wenn man wieder da ist.
Man muss nicht alles übertreiben.

Ich würde mich erst mal um das Visum kümmern. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass man als Beamter da Probleme haben sollte. Wenn das klar ist, würde ich mir mal Ferienwohnungen an den angedachten Orten raussuchen. Dann wisst ihr schon, ob das mit dem Budget hinkommt. Das Budget für die Verpflegungskosten finde ich akzeptabel, damit kann man m.E. auskommen, wenn man keine zu hohen Bedürfnisse hat und in den Ferienwohnungen selbst kocht.

Nanook

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Re: Hilfe bei Reise USA/Kanada 6 Monate
« Antwort #35 am: 18.02.2013, 18:19 Uhr »
Hallo,

wir haben so eine ähnliche Tour von Mai bis Oktober 2009 gemacht, allerdings zu zweit und ohne Baby. Vielleicht hilft dir unsere damalige Kalkulation etwas weiter (jeweils für zwei Personen)...

Flug: 2.200 EUR (reine Langstrecke rd. 1.500, der Rest ist ein Inlandsflug in Kanada und Inselhüpfen auf Hawaii)
Mietwagen: 2.600 EUR für 114 Tage (nicht am Stück)
Truck Camper in Westkanada: 2.200 EUR für 28 Tage

Macht bis hierher 7.000 EUR, die wir im Voraus bezahlten und somit sicher wussten.

Dann unsere Kalkulation für vor Ort:
Unterkunft im M/Hotel Festland (geplant: rd. 80 Nächte): 50 EUR/Nacht
Unterkunft im Hotel auf Hawaii (25 Nächte): 80 EUR/Nacht
Unterkunft Campingplatz (geplant: rd. 60 Nächte): 15 EUR/Nacht

Benzin: 20 EUR/Tag, an dem wir motorisiert sind
Essen: 40 EUR/Tag
Sonstiges: 20 EUR/Tag (also alles andere vom Sightseeing bis zum Outlet-Shoppen)

Macht rund 20.000 EUR vor Ort.
In den ersten Monaten hab ich noch jeden Tag mitgeschrieben, was wir tatsächlich ausgegeben hatten - als dann abzuschätzen war, dass wir finanziell ganz gut hinkommen, hab ichs dann gelassen.
Hier zum Vergleich unsere tatsächlichen Ausgaben (nur Kanada, Wechselkurs 1,55):

Lebensmittel: 22 EUR/Tag
Unterkunft: 35 EUR/Tag (davon 41 Tage in M/Hotels, 28 Tage Campingplätze mit Camper und 9 Tage mit Zelt)
Sightseeing: 7 EUR/Tag
Transport: 14 EUR/Tag (das ist hauptsächlich Benzin, aber auch Öffis und eine Langstrecken-Busfahrt Calgary-Vancouver)
Sonstiges: 8 EUR/Tag (die Outlets haben wir aber erst in den USA geplündert...  :lol:)

Macht rund 86 EUR/Tag, geplant waren max. 120 - das passte also sehr gut.
Man muss dazu sagen, dass wir kaum essen waren und wenn möglich selbst gekocht haben, manchmal hatten wir auch mit einem Sandwich o.ä. genug, sind da nicht so anspruchsvoll...

Dazu kamen bei uns noch Fixkosten daheim (wir mussten die Miete das halbe Jahr leider weiterzahlen) und die Auslandsreiseversicherung.

Im Vergleich zu eurem Vorhaben habt ihr natürlich den Vorteil der Nebensaison, im Sommer sind v.a. die Unterkünfte wohl doch um einiges teurer. Dafür haben wir uns ein Zelt gekauft und viel gecampt, was ihr ja nicht vorhabt (würde ich mit Baby wohl auch nicht machen). Außerdem hatten wir einen stärkeren Fokus auf die Natur und hatten wesentlich kürzere Städteaufenthalte, als ihr das vorhabt.
Wir hatten in den Städten großteils kein Auto, d.h. wahrscheinlich braucht ihr weniger Spritkosten pro Tag einzurechnen, wenn ihr das Auto in den Städten jeweils behaltet. Und wir hatten 4 Wochen einen Camper, der ja auch mehr frisst.

Soweit zum Finanziellen, jetzt zu eurer Route:
Eigentlich wollte ich euch vorschlagen, es wie wir zu machen und Kanada an den Anfang stellen, dann könntet ihr das Problem mit dem Visum umgehen... Aber im Winter stell ich mir das nicht allzu prickelnd vor  :bibber: Wir hatten im Mai/Juni in Kanada noch teilweise sehr frische Temperaturen. Dann wäre ein Start in Florida natürlich besser.

Ob West- oder Ostküste schöner ist zum abfahren... Ostküste kenne ich nur von Fotos, aber die Westküste ist landschaftlich wirklich einmalig schön (v.a. die Oregon Coast!) Da wäre ich eindeutig für die Westküste!

Ich persönlich würde auch nicht zweimal quer durchs ganze Land fahren, das kann sich doch ganz schön ziehen - gerade mit Baby! Habt ihr schon mal an einen Inlandsflug gedacht? Ist sicher nicht viel teurer als die Benzinkosten...

New York ans Ende setzen... ich glaube mich hätte die Stadt dann nur mehr genervt (obwohl ich an sich ein großer NY-Fan bin). Aber man ist doch schon etwas reizüberflutet nach einem halben Jahr unterwegs und kann nicht mehr viel aufnehmen. Da fand ich unseren Ausklang auf Hawaii schon um einiges angenehmer  :palme:

Ich hoffe, ich konnte euch etwas weiterhelfen... Wünsch euch schon mal viel Spaß mit der Planung!

LG Tina
05-10 2009 | ON-QC-AB-BC-WA-OR-CA-NV-AZ-UT-ID-WY-MT-HI
07 2011 | NY
02 2012 | IL-MI-ON-NY
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versuch123

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Re: Hilfe bei Reise USA/Kanada 6 Monate
« Antwort #36 am: 18.02.2013, 21:31 Uhr »
Impfungen sind aber in Deutschland freiwillig und die Zeiten sind nur Empfehlungen. Die kann man nach Rückkehr nachholen.
Und Post vom Amt, wenn man eine U - Untersuchung versäumt hat? Naja, kann ja kommen, wenn man nicht in Deutschland ist :wink: Kann man dann ja auch nachholen, wenn man wieder da ist.
Man muss nicht alles übertreiben.

Ich würde mich erst mal um das Visum kümmern. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass man als Beamter da Probleme haben sollte. Wenn das klar ist, würde ich mir mal Ferienwohnungen an den angedachten Orten raussuchen. Dann wisst ihr schon, ob das mit dem Budget hinkommt. Das Budget für die Verpflegungskosten finde ich akzeptabel, damit kann man m.E. auskommen, wenn man keine zu hohen Bedürfnisse hat und in den Ferienwohnungen selbst kocht.
Stellvertretend: Danke Euch allen für Eure Hilfe!

Wir lassen uns alles noch mal durch den Kopf gehen und melden uns ggf wieder!

Ihr habt uns schon sehr geholfen :)