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Autor Thema: Gut 14 Tage WoMo im Südwesten  (Gelesen 1514 mal)

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Wilder Löwe

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Re: Gut 14 Tage WoMo im Südwesten
« Antwort #15 am: 17.05.2007, 00:23 Uhr »
Ich habe bei den 4 Stunden/Tag ganz große Kopfschmerzen.

Jetzt bin ich zwar auch noch kein Profi-Papi - unser Kleiner ist erst 4,5 Monate alt. Ich denke aber, alle Eltern werden mir Recht geben, dass sich die Babies nicht nur sehr schnell entwickeln, sondern auch von Woche zu Woche ihren Charakter und ihre Stimmung wechseln können. Unser Sohn ist praktisch ein anderer Mensch seit letzten Mittwoch! :shock:

Also: Woher nehmt Ihr die Gewissheit, dass Euer Baby im September in der richtigen Form ist, diese Strapazen locker und bei guter Stimmung zu überstehen? Und machen wir uns nichts vor: Strapaziös wird das auf jeden Fall. 4 Stunden still sitzen zu müssen - jeden Tag - kann Kinder ganz schön urlaubsreif machen.


Zwei Stunden am Tag ist dann schon arg wenig, irgendwie muß man ja auch von der Stelle kommen, sonst braucht man ja schon drei Tage, um von Las Vegas zum Grand Canyon zu kommen. Ab und an muß man den Kindern einfach auch mal einen Gewaltritt zumuten, es sollten aber nur einzelne Tage sein und nach einem Fahrtag sollte idealerweise ein Tag ganz ohne fahren oder nur mit einer kleinen Besichtigungstour folgen. Ich denke zwei Stunden fahren, dann Pause und danach noch einmal zwei Stunden fahren sind schon realistisch. Das Baby wird wahrscheinlich relativ unproblematisch sein (außer es ist zu dieser Zeit eh grundsätzlich unpäßlich), da es daran gewöhnt ist, viele Stunden auf einer Stelle zu verbringen. Die 3,5 jährige ist da schon eher kritisch.

Bassinet: Wenn Du das Bassinet bei der Airline bestellst, wirst Du evtl. nach dem Gewicht des Kindes gefragt. Ab 8kg wird es kritisch. Da niemand Dein Kind wiegen wird, sag einfach 6kg und gut ist. Wenn Du einmal das Bassinet hast, wird es Dir niemand wegnehmen, nur weil Dein Kind vielleicht bereits 10 kg wiegt.

Zum Thema Kindersitze: Deine Kinder müssen im Flugzeug nicht in einem Kindersitz sitzen, es ist aber aus Sicherheitsgründen empfehlenswert. Leider gibt es nur sehr wenige, die die dafür erforderliche Zulassung haben. Für die WoMo-Reise würde ich auf jeden Fall die eigenen Sitze mitnehmen.

Im WoMo hat meistens nur der Beifahrersitz einen Dreipunktgurt. D.h. Euer Baby wird während der Fahrt den Logenplatz haben, während Du mit Deiner großen Tochter hinten sitzen wirst. Der Kindersitz Deiner großen Tochter wird sich wahrscheinlich mit einem Beckengurt nicht ordnungsgemäß befestigen lassen. Man muß damit leben, daß die Kinder im WoMo nicht ordentlich angeschnallt werden können. Allerdings ist es bei hinten fahrenden Erwachsenen auch nicht besser.

Kreditkarten: Es kommt nicht auf die Anzahl der Kreditkarten an, sondern auf den Verfügungsrahmen. Erkundige Dich bei Deiner Bank, wie hoch Eurer ist und laß Ihn ggf. hoch setzen bzw. zahle Geld auf Dein Kreditkartenkonto ein. Wenn die Kaution für das WoMo gebucht ist, muß noch genug Geld für Eure weiteren (ggf. ungeplanten) Ausgaben  zu Verfügung stehen, nicht daß Euch irgendwann der Geldhahn abgedreht wird. Unser Motto ist immer: es muß immer soviel Geld zu Verfügung stehen, daß wir jederzeit in den nächsten Flieger steigen und nach Hause fliegen können.

Bevor Ihr ein WoMo bucht, überlegt Euch, wer wo in dem WoMo schlafen soll, besonders wo Ihr die Kinder sicher (also nicht absturzgefährdet) schlafen lassen könnt. Ich habe keine Erfahrung mit einem so kleinen Baby im WoMo, aber wenn Euer Baby daran gewöhnt ist, im eigenen Bett zu schlafen, würde ich ein WoMo mit Slide-out nehmen, so daß Ihr ein Reisebett stellen könnt. Bei den engen Betten würde ich nicht noch ein Baby im Bett haben wollen, ist aber sicherlich Geschmacks- bzw. Gewohnheitssache.

Zum ersten Durchrechnen der WoMo-Kosten eignet sich www.camperboerse.de sehr gut.

Katrin
Viele Grüße
Katrin

cleetz

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Re: Gut 14 Tage WoMo im Südwesten
« Antwort #16 am: 17.05.2007, 10:12 Uhr »
2h am Tag finde ich auch zu wenig, es geht schon bis 4h/Tag fahren ohne das es großen Streß geben sollte (je nach Kind), nutze den Mittagsschlaf zum Fahren. Vor der Reise kann man im Auto mal probieren wie die Kinder reagieren und wie sie damit klar kommen.

Wegen den Kreditkarten: Du solltest mindestens 2 unabhängige Kreditkarten dabei haben. Also kein Kartendoppel/Partnerkarte mit einem Limit/ein Konto. Wenn Dir ne Kreditkarte gesperrt wird, geklaut wird, Mißbrauch, dann werden immer beide Karten vorsorglich gesperrt. Bei unabhängigen KK kann das nicht passieren.

Zitat
- Falls ihr nicht stress-resistent seid ... nehmt nicht Cruise America.

Probleme gibt es bei jedem Vermieter mal, ich hatte mit CA keine Probleme und die "besseren Vermieter" sind auch deutlich teurer, da passt das dann mit den 5000 Euro Gesamtkosten sicher nicht mehr...

Ein älteres Modell von CA hat durchaus Vorteile, hab ich schon mal geschrieben. Kratzer, kleine Beulen, andere Vorschäden können die Haushaltskasse schon entlasten wenn eigene Schäden dadurch gar nicht mehr auffallen... hat uns einige hundert $ gespart, bei einem neuen WoMo ist jeder Kratzer auch Dein Kratzer, geht schneller wie du gucken kannst, ein unpassender Ast auf dem CG reicht schon für ne schöne Schmarre an der Seite... :pfeifen:
...sondern auch von Woche zu Woche ihren Charakter und ihre Stimmung wechseln können. Unser Sohn ist praktisch ein anderer Mensch seit letzten Mittwoch! :shock:

besorg Dir mal das Buch "oje, ich wachse!", Hetty van de Rijt, da ist recht gut beschrieben was grad mit Deinem Kind passiert, es macht verschiedene Schübe durch, lernt sprunghaft was neues und kommt damit überhaupt nicht klar... :) meine 2. kleine ist grad knapp 5 Monate :)

 
Gruß
Carsten

Finnya

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Re: Gut 14 Tage WoMo im Südwesten
« Antwort #17 am: 17.05.2007, 14:10 Uhr »
Über die Fahrtzeit mache ich mir keine Gedanken -meine Kinder lieben Autofahren!  :)
Für ein Baby gibt es nichts beruhigenderes als das Geschaukel im Auto (ich kenne auch kein Baby, das nicht nach zehn Minuten im Auto friedlich einschläft  :wink:) und die Große fährt auch sehr gern Auto und ist viel Fahren gewohnt, da meine Verwandtschaft nicht gerade um die Ecke wohnt.
Ausserdem dachte ich, wir fahren immer in der Mitte des Tages, wenn eh Zeit für ein Schläfchen ist.
Mit den amerikanischen Anschnallgurten bin ich auch schon vertraut, wir haben einen Chevy Van und da gibt´s auch nur vorn 3Punkt Gurte (nachgerüstet wohlgemerkt, sonst wären da auch keine!), in der zweiten Reihe Beckengurte und auf der Rückbank gar keine Anschnallmöglichkeit.
Allerdings wird das ziemlich viel Gepäck, wenn wir zwei Kindersitze, zwei Koffer und einen Kinderwagen mitnehmen müssen!
11/2007 1 Woche Miami
03/2008 4 Wochen Kalifornien, Nevada, Arizona WoMo-Tour
12/2008 2 Wochen Florida Keys
09/2009 3 Wochen Florida Mietwagen-Tour
10/2010 2 Wochen Orlando
08/2011 3 Wochen FL
07/2012 4 Wochen FL

cleetz

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Re: Gut 14 Tage WoMo im Südwesten
« Antwort #18 am: 17.05.2007, 16:10 Uhr »
Kinderwagen würde ich nicht mitschleppen, Tragetuch ist besser und flexibler. Die Amis haben eh sehr fußgängerfreundlich gebaut, von daher ist Kinderwagen eh nicht so der Bringer, IMHO
Gruß
Carsten

Wilder Löwe

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Re: Gut 14 Tage WoMo im Südwesten
« Antwort #19 am: 17.05.2007, 16:54 Uhr »
Allerdings wird das ziemlich viel Gepäck, wenn wir zwei Kindersitze, zwei Koffer und einen Kinderwagen mitnehmen müssen!



Das nennst Du viel Gepäck :shock:? Wir haben immer die Kindersitze und mindestens vier Gepäckstücke plus Handgepäck dabei, auf dem Rückweg sind es dann meist noch ein paar mehr! :oops:

Ihr dürft 6 Gepäckstücke à 23kg plus Freigepäck für's Baby nach Angaben der Airline mitnehmen. Kindersitze und Kinderwagen werden normalerweise außerhalb der Freigrenze kostenlos befördert. Ich würde auf jeden Fall ein Tragetuch oder eine Rückentrage für Wanderungen in Nationalparks oder Strandspaziergänge mitnehmen, zusätzlich aber noch einen Buggy mit Liegefunktion. Gerade bei warmem Wetter ist es doch ganz nett, wenn man das Baby nicht immer an sich hängen hat. Und in Las Vegas hat sich unser damals 5-jähriger auch noch mal ganz gern in den Buggy gesetzt, wenn ihm die Lauferei durch die Casinos zuviel wurde.

Noch einmal zurück zur Routenfrage. An Eurer Stelle würde ich mich auf eine Rundreise endweder westlich ODER östlich der Sierra Nevada beschränken. Also entweder nach LAX fliegen und dann eine kleine Tour an der Küste hoch nach San Francisco und über Yosemite, Kings Canyon und Sequoia zurück nach LAX. Oder nach LAS fliegen und von dort einmal um den Grand Canyon fahren. Also Zion, Bryce, (evtl. Moab) Lake Powell, Grand Canyon und zurück. Denn 14 Tage sind nicht wirklich viel und Eure Konstellation ist schon etwas heikel. Wenn es gut läuft, könnt Ihr das Tempo anziehen und noch ein paar extra Schlenker einbauen und wenn es nicht gut läuft, könnt Ihr ganz gemächlich und mit vielen Aufenthalten wieder zum Ausgangspunkt zurückkehren. Eine große Rundtour LAX, LAS, SFO ist meiner Meinung nach in 14 Tagen nur mit recht viel Streß zu schaffen. Die ersten zwei bis drei Tage bewegt Ihr Euch nicht von der Stelle, dann drei Tage SFO und zwei Tage rund um L.A. Damit sind schon sieben bis acht Tage von 14 weg. Bleiben 6-7 Fahrtage.  Wenn Ihr 2 Nächte in Yosemite bleiben wollt, fällt noch ein Fahrtag weg. Da müßt Ihr an den verbleibenden Tagen richtig Meilen machen. Wie von Dir angedacht, noch den Grand Canyon anzufahren und dann durch's Death Valley zu fahren, ist in dieser Zeit absolut nicht zu machen.

Katrin

Viele Grüße
Katrin

Finnya

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Re: Gut 14 Tage WoMo im Südwesten
« Antwort #20 am: 18.05.2007, 20:29 Uhr »
Mit welcher Zeitspanne müsste ich denn rechnen, wenn ich die Route so mit Kindern schaffen möchte?
Knapp drei Wochen (19-20 Tage) dürften auch drin sein, mein Mann ist selbständig und kann sich somit seine Arbeitszeit frei einteilen bzw Urlaub nehmen wann er will und ich bin Studentin,hab also quasi immer frei  8)..und so viel teurer dürfte es ja nicht werden, das teuerste (Flug) bleibt ja fix und für die WoMo Miete bekommt man Rabatte, je länger man mietet. Oder seh ich das falsch?
11/2007 1 Woche Miami
03/2008 4 Wochen Kalifornien, Nevada, Arizona WoMo-Tour
12/2008 2 Wochen Florida Keys
09/2009 3 Wochen Florida Mietwagen-Tour
10/2010 2 Wochen Orlando
08/2011 3 Wochen FL
07/2012 4 Wochen FL

cleetz

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Re: Gut 14 Tage WoMo im Südwesten
« Antwort #21 am: 18.05.2007, 22:43 Uhr »
20 Tage hört sich doch schon besser an  :wink:  Ob es bei der WoMo Miete Rabatt gibt kommt drauf an ob da grad Spezials in der Richtung laufen. Guck mal bei camperboerse.de oder ruf beim Heinz an, da bekommst du noch ne gute Beratung dazu  :wink: 

Etwas teurer wird es schon bei 5-6 Tagen mehr Miete + CG-Kosten, macht aber bei der Summe nicht mehr den Großteil aus. Sparen kannst Du zb. wenn Du einigermaßen gesittet fährst, wenn Du ein steifes Bein hast steigen die Spritkosten drastisch, da kannst Du den $$$ hinterherwinken wenn die aus dem Auspuff fliegen  :mrgreen: Ein WoMo frisst so schon genug Sprit, grad in CA ist der teurer. Im Sep brauchst Du auch nicht mehr unbedingt early Bird, kann man auch noch was sparen. Wir standen ohne early bird im Mai um 9 Uhr bei CA auf der Matte und haben ohne Probleme unser WoMo bekommen.

Auch beim Küchen-Kit kann man sparen, wir haben das Geschirrzeugs für deutlich weniger Geld im WalMart gekauft, Großeinkauf mußt Du ja eh machen.

Es kann sein das Du im Sep. noch nicht durch das Death V. fahren darfst mit dem WoMo. Kommt auf den Vermieter an. Es fahren trotzdem viele rein, Du hast dann aber keinen Versicherungsschutz wenn da drin was passiert. Sollte man wissen.
Gruß
Carsten