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Autor Thema: Route und Tips für 6,5 Woche USA SW Sommer 22 im Womo  (Gelesen 4023 mal)

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msteini3

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Meine Frau und ich planen für kommenden Sommer einen gut sechswöchigen USA-Trip Angeflogen wir LA, zurück geht´s von San Francisco. In LA wollen wir zunächst Bekannte besuchen, bevor es mit dem Campervan Richtung Nationalparks geht. Wir sind Naturliebhaber, wollen die Parks auch erwandern und dabei Fotografieren und Filmen. Prinzipiell machen wir lieber einen Park weniger als herumzuhetzen. Einen ersten Plan stelle ich zur Begutachtung, für Verbesserungsvorschläge bin ich ebenso dankbar wie für alle anderen Reisetips!

1.   Arrival LA
2.   LA
3.   LA
4.   LA
5.   LA
6.   LA
7.   PickUp Camper, Joshua Tree NP 140 mi, C: Jumbo Rocks, Ryan, Hidden Valley
8.   Kingman 220 mi, C: in Laughlin
9.   Sedona 220 mi, C: NF o. SP
10.   Grand Canyon NP 140 mi, C: Tusayan, Grand Canyon Village
11.   Grand Canyon NP, C: Tusayan, Grand Canyon Village
12.   Grand Canyon NP, C: Tusayan, Grand Canyon Village
13.   Page 170 mi, C: Lake Powel (Wahweap & Lone Rock Beach)
14.   Page, C: Lake Powel (Wahweap & Lone Rock Beach)
15.   Monument Valley 130 mi, C: Gouldings
16.   Mesa Verde NP 150 mi, C: Cortez o. NP
17.   Canyonland Islands in the Sky District 150 mi, C: Arches NP, Dead Horse sP, Moab, Colorado River
18.   Arches NP 80 mi, C: Arches NP, Dead Horse SP, Moab, Colorado River
19.   Capitol Reef NP 140 mi, C. Goblin Valley SP
20.   Grand Staircase-Escalante NM 120 mi, C: Torrey, Capito Reef NP
21.   Bryce Canyon NP 170 mi, C: Bryce Canyon NP
22.   Bryce Canyon NP, C: Bryce Canyon NP
23.   Bryce Canyon NP, C: Bryce Canyon NP
24.   Zion NP 120 mi, C: Zion
25.   Zion NP, C: Zion
26.   Las Vegas 100mi
27.   Las Vegas
28.   Las Vegas
29.   Death Valley NP 130 mi, C: DV NP
30.   Lone Pine 150 mi, C: NF-Campground Lone Pine
31.   Yosemite NP 130 mi, C:
32.   Yosemite NP
33.   Yosemite NP
34.   Yosemite NP
35.   Sequoia NP 180 mi
36.   Sequoia NP
37.   Kings Canyon NP
38.   Sonoma 300 mi
39.   Sonoma
40.   San Francisco
41.   San Francisco 50 mi, Return Camper
42.   San Francisco
43.   San Francisco
44.   San Francisco
45.   Rückflug

Markus

Jack Black

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Antw: Route und Tips für 6,5 Woche USA SW Sommer 22 im Womo
« Antwort #1 am: 21.02.2022, 21:32 Uhr »
Ich finde die extrem(!) "unrund". Es passt auch nicht zu Eurem Vorhaben, "nicht zu hetzen".

Um es abzukürzen und auf den Punkt zu bringen - die Tage 15 - 20 sind ein "Verbrechen", mir bricht es da wirklich das Herz. Ihr befindet Euch im Herzen von Utah, rund um Moab bis zum Bryce Canyon und fertigt die wahrscheinlich schönste Gegend des Südwestens im Eiltempo ab. Das steht in keinem Verhältnis zu den vielen Tagen LA, SFO usw.. Anscheinend wollt Ihr lieber Stadturlaub machen, aber da verstehe ich dann den RV überhaupt nicht, der ist allenfalls ein Hindernis im Metropolen.

Ich bin ehrlich, nach "Naturliebhabern" sieht die Tour nicht aus, dafür sind die wirklichen Highlights in der Natur viel, viel zu kurz terminiert. Oder erst gar nicht enthalten. Bei den sonst üblichen 3-Wochen Urlauben wäre das teilweise halbwegs verständlich, man hat da einfach nicht die großen Möglichkeiten, alles ausführlich zu erwanden, aber bei fetten 6 Wochen hättet Ihr ganz andere Möglichkeiten. Aber nur, wenn Ihr die außergewöhnlich langen Perioden in SFO und LAX zusammenstreicht.
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Korsika: '83, '84, '85, '87, '89, '90, '91, '92, '93, '95, '97
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Tashville

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Antw: Route und Tips für 6,5 Woche USA SW Sommer 22 im Womo
« Antwort #2 am: 22.02.2022, 03:01 Uhr »
Meine Frau und ich planen für kommenden Sommer einen gut sechswöchigen USA-Trip

Oh, da habt ihr euch ein paar sehr schöne Punkte rausgesucht, und bei 6,5 Wochen ist die große Schleife eine sinnvolle Idee. Prinzipiell  sind die Streckenlängen für jeweils einen Tag an sich vernünftig.

Ich muss alledings Jack Black zustimmen.  Ich würde auch die Städte zusammenstreichen. Zumal man "last minute" immer wieder mal günstig spontan hinkommen kann (besonders Las Vegas). Ja ich weiß, habe ich mir auch schon so oft vorgenommen und am Ende nicht gemacht.  Auf jeden Fall würde ich mir mehr Zeit im südlichen Utah nehmen. Die Gegend ist traumhaft, und ihr habt euch schon genau die wichtigen Attraktionen rausgesucht.

Was mir bei der Planung fehlt sind Puffer-Tage, falls mal was nicht klappt. Und Zeit fürs Einkaufen: im Wohnmobil seid ihr Selbstversorger. Aber vielleicht liegt es an mir, dass "eben mal schnell" beim Einkaufen irgendwie bei uns nie funktioniert, trotz Einkaufsliste.

Ich notiere mal, was mir beim Überfliegen aufgefallen ist:

Zitat
7.   PickUp Camper, Joshua Tree NP 140 mi, C: Jumbo Rocks, Ryan, Hidden Valley

Selbst mit "Early Pick Up" / Frühstarter-Option könnte das knapp werden: die Übernahme des Fahrzeugs zieht sich üblicherweise und ihr müsst noch den ersten Einkauf erledigen. D.h. ihr seid dann irgendwann am späten Nachmittag im Park. Wenn ihr Pech habt am Abend. Bei regulärer Übernahme des RV entsprechend später. Und unterschätzt nicht den Verkehr im Großraum LA. Insofern würde ich nicht erwarten, noch viel Zeit in Joshua Tree zu haben. Oh, und vergesst den Cholla Cactus Garden nicht wenn ihr da seid. Außer ihr reist mit kleinen Kindern, dann besser nicht.  :D

Zitat
8.   Kingman 220 mi, C: in Laughlin

In Laughlin war ich noch nicht. Wenn ihr drauf verzichten könnt, im Zweifelsfall streichen und lieber noch etwas Zeit in Joshua Tree verbringen (ich liebe den Park, merkt man das?) Kingman als Ziel für die Übernachtung wäre okay, so früh im Trip kann ich euch auch nicht eine 450-Meilen-T(ort)our empfeheln. Alternativ wäre noch eine Übernachtung in Seligman oder sogar Williams denkbar, dann könnt ihr die Übernachtung in Sedona sparen und abends gleich nach Tusayan hoch fahren.

Zitat
10.   Grand Canyon NP 140 mi, C: Tusayan, Grand Canyon Village
11.   Grand Canyon NP, C: Tusayan, Grand Canyon Village
12.   Grand Canyon NP, C: Tusayan, Grand Canyon Village

Zwei Tage reichen meiner Meinung am South Rim.

Zitat
13.   Page 170 mi, C: Lake Powel (Wahweap & Lone Rock Beach)
14.   Page, C: Lake Powel (Wahweap & Lone Rock Beach)

Es gibt übrigens um Page herum eine Menge interessante Ziele. Horsehoe Bend (aber viel Gück, mit dem Camper da einen Parkplatz zu bekommen...), die Antelope Canyons (aber schaut ob euch das den Eintrittspreis wirklich wert ist), Historic Navajo Bridge (da lassen sich mit etwas Glück kalifornische Kondore beobachten), ... Alles das haben wir an einem einzigen Tag aber auch nicht hinbekommen, und Page ist ein guter Ort, Vorräte aufzufüllen und zu tanken, aber das kostet extra Zeit.

Zitat
15.   Monument Valley 130 mi, C: Gouldings
16.   Mesa Verde NP 150 mi, C: Cortez o. NP

Ah, Mesa Verde, das Disneyland für Archeologen: die Ruinen sind rekonstruiert, nicht authentisch. Ganz subjektiv, ist ganz nett da oben und man hat tolle Blicke ins Tal, aber hätte ich persönlich nicht gebraucht. Ihr müsst wissen ob euch der Umweg es wert ist, mir wäre er es nicht. Und auf der Strecke von Page zum Monument Valley liegt das Navajo National Monument, da gibt es auch authentische (kleinere) ehemalige Siedlungen unter Felsüberhängen. Ist aber auch kein Muss.

Wenn ihr von Monument Valley direkt nach Moab fahrt, liegt übrigens Goosenecks State Park quasi auf der Strecke, westlich von Mexican Hat, das wurde mir empfohlen und ist auf meiner Liste für nächtes mal.

Zitat
17.   Canyonland Islands in the Sky District 150 mi, C: Arches NP, Dead Horse sP, Moab, Colorado River
18.   Arches NP 80 mi, C: Arches NP, Dead Horse SP, Moab, Colorado River

Island in the Sky/Dead Horse Pt lässt sich in einem Zug machen, Arches braucht allermindestens einen Tag alleine,
 und wenn ihr in Canyonlands an den Fluss wollt, braucht ihr definitiv einen zusätzlichen Tag. Und wenn ihr rund
um Moab noch weitere Aktionen plant... richtig. Noch einen.

Zitat
19.   Capitol Reef NP 140 mi, C. Goblin Valley SP
20.   Grand Staircase-Escalante NM 120 mi, C: Torrey, Capito Reef NP

Goblin Valley ist spaßig. Viel zuviel Zeit dort verbracht... Capitol Reef Nat'l Park hat ein paar nette Wanderwege, eigentlich zu schade nur durchzufahren.

Zitat
21.   Bryce Canyon NP 170 mi, C: Bryce Canyon NP
22.   Bryce Canyon NP, C: Bryce Canyon NP
23.   Bryce Canyon NP, C: Bryce Canyon NP

Ich würde einen Tag streichen, wenn ihr von Torrey morgens losfahrt, könnt ihr noch Abends den Sonnenuntergang im Park mitbekommen, am nächsten Tag wandern, und abends weiter zum Campground im/beim Zion Nat'l Park.

Zitat
26.   Las Vegas 100mi
27.   Las Vegas
28.   Las Vegas
29.   Death Valley NP 130 mi, C: DV NP

Was Las Vegas angeht: ihr habt euch vermutlich vermessen, von der westlichen Einfahrt von Zion Nat'l Park bis Las Vegas sind es etwa 160 Meilen. Und ich würde ggf. einen Tag Vegas streichen.

Death Valley ist im Sommer bei vielen Verleihern nicht gestattet (El Monte z.B. schließt es im Juli und August komplett aus, im Juni und September Befahren auf eigene Gefahr), klärt das vorher ab.

Zitat
31.   Yosemite NP 130 mi, C:
32.   Yosemite NP
33.   Yosemite NP
34.   Yosemite NP

Ich liebe ja Yosemite, aber es scheint mir etwas lang, wenn dadurch andere Attraktionen zu kurz kommen.

Zitat
35.   Sequoia NP 180 mi
36.   Sequoia NP
37.   Kings Canyon NP

Das ist quasi ein Doppel-Nationalpark. Abgesehen von den Giant Sequoia (der bekannteste ist der General Sherman Tree) landschaftlich  etwas, das man ähnlich auch in Europa haben kann. Würde ich um einen Tag kürzen. Oder vielleicht auch weglassen, es ist eine Menge nerviges Gekurve da hoch mit dem RV.

Zitat
38.   Sonoma 300 mi
39.   Sonoma

Ganz ehrlich: macht das als Tagesausflug per PKW von San Francisco aus oder lasst es weg.

Zitat
40.   San Francisco
41.   San Francisco 50 mi, Return Camper
42.   San Francisco
43.   San Francisco
44.   San Francisco

Ich liebe ja San Francisco, aber nach so einer Tour so viele Tage noch Stadtbesichtigung? Seid ihr sicher, dass ihr dann noch aufnahmefähig seid?

Wenn ihr eher Spätaufsteher seid, würde ich mir überlegen, die Interstate- und einige US-Highway-Strecken (nicht die US-163/US-191, die Strecke ist episch) abends oder nachts zu fahren. Bei kommerziellen Campgrounds klärt aber besser vorher telefonisch ab, ob eine späte Ankunft möglich ist. Zu der Jahreszeit sind Platzreservierungen übrigens dringend zu empfehlen.
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— Alexander James Adams, Blood and Passion

mrh400

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Antw: Route und Tips für 6,5 Woche USA SW Sommer 22 im Womo
« Antwort #3 am: 22.02.2022, 11:23 Uhr »
Hi,
ich kann nahezu jede Aussage von Tashville unterschreiben. Die Ausnahme betrifft Mesa Verde - so viel ist da nicht rekonstruiert, ist immerhin Weltkulturerbe. Außer den Ruinen gibt es ein hochinteressantes Museum  (wenn man für so etwas einen Sensus hat), tolle Ausblicke und ein paar nette kleine Wanderungen (z.B. Petroglyph Trail).

Was ich in jedem Fall noch einzubauen versuchen würde ist Canyon de Chelly - ein übersichtlicher kleiner Canyon mit etlichen Aussichtspunkten zu Cliff Dwellings und der Möglichkeit, an einer Stelle ohne allzu große Anstrengung bis auf den Canyongrund runterzuwandern. Für mich eine der schönsten Ecken im Südwesten überhaupt. Streichtage, um das zu ermöglichen, hat Tashville ja genug aufgezeigt. Damit die Tour dort nicht allzu unrund wird, wäre denkbar ab Page via Tuba City - Three Mesas (Hopi Reservation) - Chinle (Canyon de Chelly - wobei Chinle leider ein fürchterliches Nest ist) - Monument Valley und dann weiter wie geplant nach Moab. Um nicht allzu viel doppelt zu fahren, würde ich auf dem Weg vom GC nach Page über Bitter Springs mit einem Abstecher zum Marble Canyon fahren und auf dem Weg ab Page über die IR 20 (Coppermine Road); vgl. Karte https://goo.gl/maps/CVjorfeCtqDsPDqJ7

In Page Toadstool Hoodoo und Hanging Gardens Trail nicht vergessen - beides WoMo-mäßig erreichbar.
Gruß
mrh400

Duc1098

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Antw: Route und Tips für 6,5 Woche USA SW Sommer 22 im Womo
« Antwort #4 am: 22.02.2022, 17:25 Uhr »
Hallo
Also DV mit RV im Sommer; wie erwähnt ist das verboten ohne Vers. schutz oder du fährst auf eigene Verantwortung, kommt beides aus selbe raus; bei Pannen Unfällen geht das auf deine Kappe!
Auch ist die Hitze rüdig; gilt auch für den Joshua; Johsua lasse ich gelten im Frühling, w/ der Kakteen-Blüte.
Hast du denn den Camper schon gebucht und welcher Vermieter?
An den Hot Spots wirst du sicher dieses Jahr die Hölle erleben. Denke dann vor allem an die CG Reservationen, z.B. Arches mit Spez. Eintritts Permits etc. Hast du schon einmal nach freien Spaces nachgeschaut.?

Gruss

Duc1098

Wurzelsepp

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Antw: Route und Tips für 6,5 Woche USA SW Sommer 22 im Womo
« Antwort #5 am: 22.02.2022, 18:00 Uhr »
Zion bietet zum Wandern viel mehr Möglichkeiten als Bryce. Vor allem bietet Zion bei Wanderungen mehr Möglichkeiten den Besuchermassen aus dem Weg zu gehen als Bryce. Mehr Zeit im Bryce zu verbringen als in Zion ist unlogisch.

Ebenso der Vergleich Arches und Grand Canyon. Wenn ihr nicht den Canyon runter wollt, reichen 2 Nächte = 1 voller Tag. Zusätzlich habt ihr noch mindestens 1/2 Tag wenn ihr morgens direkt von Sedona zum Grand Canyon fahrt.
Arches hat viel mehr Möglichkeiten zum Wandern. Auch ausserhalb des Parks rund um Moab falls es Probleme gibt ein Ticket für den Tag zu bekommen.
Dies so schnell abzuhaken ist wirklich ein Verbrechen ;-)

Beim Grand Staircase Escalante NM sollte erwähnt werden, dass die meisten Orte nicht über befestigte Strassen erreichbar sind. Mit eine Wohnmobil werdet ihr euch schwer tun. Auch Capitol Reef könnte da zum Problem werden. Die Durchfahrt ist natürlich problemlos, die Fahrt zum Capitol Gorge schon eher ungemütlich.

Was ich da machen würde: von Moab zum Goblin Valley, von dort kurzer Abstecher nach Süden zum Leprechaun Canyon, Übernachtung Capitol Reef. Am nächsten Morgen direkt weiter zum Bryce. Unterwegs bietet sich Calf Creek Falls als Wanderung an.

mrh400

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Antw: Route und Tips für 6,5 Woche USA SW Sommer 22 im Womo
« Antwort #6 am: 22.02.2022, 18:30 Uhr »
Zion bietet zum Wandern viel mehr Möglichkeiten als Bryce. Vor allem bietet Zion bei Wanderungen mehr Möglichkeiten den Besuchermassen aus dem Weg zu gehen als Bryce. Mehr Zeit im Bryce zu verbringen als in Zion ist unlogisch.
Das kann man auch anders sehen. Die Wanderungen im Zion sind zum großen Teil wesentlich anspruchsvoller, was natürlich auch dazu beiträgt, daß sich die Besuchermassen dort nicht mehr bewegen. Wirklich (über)voll ist der Bryce natürlich auf der Navajo/Queen's Gerden Loop. Auf der Fairyland Loop waren wir praktisch völlig alleine unterwegs. Nicht zu vergessen, dass man im nahen Red Canyon auch nicht allzu viele Leute antrifft. Schließlich finde ich den Bryce von den Felsformationen her wesentlich spektakulärer.
Gruß
mrh400

Wurzelsepp

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Antw: Route und Tips für 6,5 Woche USA SW Sommer 22 im Womo
« Antwort #7 am: 22.02.2022, 18:38 Uhr »
Das kann man auch anders sehen. Die Wanderungen im Zion sind zum großen Teil wesentlich anspruchsvoller, ...

Findest Du? Es gibt im Zion natürlich anspruchsvolle Wanderungen, z.B. Angels Landing. Observation Point fällt raus, ist ja zur Zeit von unten nicht erreichbar. Aber sonst?
Riverside Walk, Emerald Pools, Kayenta Trail sind eher einfach. Mehr Spaziergang als Wanderung. Die Narrows...ok, der Weg durchs Wasser kann man als anspruchsvoller sehen.
Der Weg zu Angels Landig bis Scout Lookout hat zwar ein paar Höhenmeter, ist sonst aber einfach zu gehen und auch ohne Angels Landing lohnenswert.
Die vielen Möglichkeiten an der SR9 sollte man ebenfalls nicht vergessen. Gerade dort kann man dann die Einsamkeit erleben, ohne Besuchermassen. Ebenso wenn man einfach im Main Canyon den Virgin River entlang geht. Das ist an vielen Stellen problemlos und einfach möglich. Auch dort trifft man nur auf wenig andere Wanderer.

mrh400

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Antw: Route und Tips für 6,5 Woche USA SW Sommer 22 im Womo
« Antwort #8 am: 22.02.2022, 19:15 Uhr »
Das kann man auch anders sehen. Die Wanderungen im Zion sind zum großen Teil wesentlich anspruchsvoller, ...

Findest Du? Es gibt im Zion natürlich anspruchsvolle Wanderungen, z.B. Angels Landing. Observation Point fällt raus, ist ja zur Zeit von unten nicht erreichbar. ....Die Narrows...ok, der Weg durchs Wasser kann man als anspruchsvoller sehen.
Der Weg zu Angels Landig bis Scout Lookout hat zwar ein paar Höhenmeter, ist sonst aber einfach zu gehen und auch ohne Angels Landing lohnenswert.
Vor allem die meinte ich - auch Scout Lookout wäre wegen der steilen Abbrüche neben dem Weg nichts für mich; dass Observation Point zu ist, war mir nicht geläufig, weil nicht in meiner Reichweite.

Riverside Walk, Emerald Pools, Kayenta Trail sind eher einfach. Mehr Spaziergang als Wanderung.
ja, aber imho landschaftlich kein Vergleich zu den Hikes im Bryce.

Die vielen Möglichkeiten an der SR9 sollte man ebenfalls nicht vergessen. Gerade dort kann man dann die Einsamkeit erleben, ohne Besuchermassen. Ebenso wenn man einfach im Main Canyon den Virgin River entlang geht. Das ist an vielen Stellen problemlos und einfach möglich. Auch dort trifft man nur auf wenig andere Wanderer.
Da kenne ich zugegebenermaßen zu wenig - nur den Canyon Overlook und Many Pools; ersterer ist auch nicht gerade leer, bei letzterem (und wohl auch einigen anderen muß man Glück haben, um einen Parkplatz zu finden (erst recht mit Womo).

Wie auch immer, msteini3 muss sich halt informieren, was für ihn in Frage kommt - z.B. auf Alltrails.com. Ich persönlich habe immer Bryce bevorzugt.
Gruß
mrh400

Jack Black

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Antw: Route und Tips für 6,5 Woche USA SW Sommer 22 im Womo
« Antwort #9 am: 22.02.2022, 21:20 Uhr »
Das kann man auch anders sehen. Die Wanderungen im Zion sind zum großen Teil wesentlich anspruchsvoller, was natürlich auch dazu beiträgt, daß sich die Besuchermassen dort nicht mehr bewegen. Wirklich (über)voll ist der Bryce natürlich auf der Navajo/Queen's Gerden Loop.

Ich finde es etwas schrill, dass Ihr Euch jetzt streitet, was der "bessere" oder der "vollere" Canyon ist. Es ändert doch alles nichts daran, dass das Timing für die Parks hier insgesamt schrecklich knapp ist - und das offensichtlich ohne Not. Wer von uns hat schon einmal 6,5 Wochen Urlaub am Stück im Südwesten gemacht? Ich jedenfalls nicht.

Und übervoll ist der Zion NP, insbesondere der Einstieg zum Shuttle (für die meisten Gäste Pflicht) leider auch. Es ist müßig zu sinnieren, was da nun noch voller als voll ist. Leider sind beide Parks (und viele andere auch) schrecklich voll in der Hauptsaison. Im Zion scheitert es oft schon daran, überhaupt einen Parkplatz für sein Fahrzeug zu finden. Das soll jetzt marginal besser geworden sein, weil direkt am Camping Platz hinter dem Visitor Center neue Parkflächen geschafffen wurden, ich habe es aber selbst noch nicht gesehen und kenne nur den Zustand vorher, und der war auch wirklich unerträglich.

Aber wie gesagt, insgesamt ist die geplante Tour überhaupt nicht rund, gerade das schöne Utah kommt viel zu kurz in der Planung. Ich denke, wir warten jetzt erst mal ab, wie denn die Bereitschaft ist, die Route anzupassen, denn es hat ja so gar keinen Sinn sich jetzt gegenseitig davon zu überzeugen, dass dieser oder jener Park die schöneren Walks hat oder auch nicht. Die sind bei diesem Zeitmanagement sowieso nicht machbar.
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Tashville

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Antw: Route und Tips für 6,5 Woche USA SW Sommer 22 im Womo
« Antwort #10 am: 23.02.2022, 00:25 Uhr »
Die Ausnahme betrifft Mesa Verde - so viel ist da nicht rekonstruiert, ist immerhin Weltkulturerbe.

Cliff Palace 1891 und 2018. Balcony House 1880 und  heute, Long House 1800er und heute, wenn auch weniger extrem. Das würde man heute so nicht mehr machen und würde zu einer Aberkennung eines Weltkulturerbe-Status führen. Es ist anderseits aber auch sehr interessant, wie sich der Umgang mit historischen Artefakten in den letzten 150 Jahren geändert hat. Da die letzten Rekonstruktionen ("Ausgrabungen", wie es der NPS nennt) älter als 50 Jahre sind, gelten die auch schon wieder als historisch und müssen erhalten bleiben. Spannend.

Aber das nur am Rande.

Zitat
Außer den Ruinen gibt es ein hochinteressantes Museum  (wenn man für so etwas einen Sensus hat), tolle Ausblicke und ein paar nette kleine Wanderungen (z.B. Petroglyph Trail).

Das stimmt. Wenn man da eh vorbei kommt, ist ein Besuch definitiv einen Tag  wert. Einen großen Umweg würde ich dafür aber nicht machen, lieber mehr Zeit in Monument Valley verbringen.

Zitat
Was ich in jedem Fall noch einzubauen versuchen würde ist Canyon de Chelly - ein übersichtlicher kleiner Canyon mit etlichen Aussichtspunkten zu Cliff Dwellings und der Möglichkeit, an einer Stelle ohne allzu große Anstrengung bis auf den Canyongrund runterzuwandern. Für mich eine der schönsten Ecken im Südwesten überhaupt.

Oh ja! Wir wurden damals fast weggeweht, war aber trotzdem sehr stimmungsvoll. Und es kennt nicht jeder.

Zitat
In Page Toadstool Hoodoo und Hanging Gardens Trail nicht vergessen - beides WoMo-mäßig erreichbar.

Ach genau, letzteres wollte ich ja noch auf meine Liste für die nächste Tour in die Ecke setzen. Guter Hinweis (beides)!
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Wurzelsepp

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Antw: Route und Tips für 6,5 Woche USA SW Sommer 22 im Womo
« Antwort #11 am: 23.02.2022, 12:47 Uhr »
Ich finde es etwas schrill, dass Ihr Euch jetzt streitet, was der "bessere" oder der "vollere" Canyon ist.

Wir streiten doch gar nicht. Wir (mrh400 und ich) haben offensichtlich nur einen anderen persönlichen Geschmack, der zu einer anderen Einschätzung führt.

Du hast natürlich Recht, dass eine weitere Diskussion darüber nur dann sinnvoll ist, wenn man weiss ob die Route angepasst wird oder nicht.




msteini3

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Antw: Route und Tips für 6,5 Woche USA SW Sommer 22 im Womo
« Antwort #12 am: 23.02.2022, 15:28 Uhr »
Zunächst mal vielen Dank an alle für ihre Verbesserungsvorschläge! Ich sollte noch erwähnen, dass wir zum ersten Mal diese Tour machen und noch am Anfang unserer Planung stehen. Die Tage am Anfang in LA sind der Tatsache geschuldet, dass wir dort Bekannte treffen und auch bei ihnen wohnen können. Die Tage am Schluss in SF habe ich nach Gefühl zusammen gestellt. SF wird als die interessanteste Stadt der Westküste beschrieben.

Die Routenführung habe ich teilweise aus dem Reise KnowHow übernommen und ergänzt. Natürlich kann ich mir vorstellen diese zu adaptieren. Ansonst hätte ich ja in diesem Forum gar nicht nachgefragt! Die Flüge und der Camper sind bereits gebucht. Allerding kann ich die Zeit mit dem Camper noch verändern, sofern er Verfügbar ist. Wir könnten also in LA einen Tag früher starten und in SF einen oder zwei Tage später ankommen. Für Vorschläge bin ich offen. Passen die drei Nächte in Las Vegas?

Da ich eben erst am Einlesen bin wäre ich für konkrete Veränderungsvorschläge sehr dankbar!

Dass die Situation auf den Campgrounds im Sommer extrem sein wird, habe ich so nicht erwartet. Ich dachte eher es würde wie in Australien oder Neuseeland sein. Ich habe schon bemerkt, dass teilweise in den Nationalparks jetzt schon manche Tage ausgebucht sind! Um voraus zu buchen brauche ich aber eine fertige Reiseroute. Allerdings stört mich, dass ich dann überhaupt nicht mehr flexibel bin. Gibt es die Möglichkeit bei vollen Campgrounds einfach wild zu übernachten? Wir haben diesen Campervan gebucht: https://www.travellers-autobarnrv.com/campervan-rv-rentals/kuga-campervan/

Vielen Dank für eure Unterstützung!
Markus

Jack Black

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Antw: Route und Tips für 6,5 Woche USA SW Sommer 22 im Womo
« Antwort #13 am: 24.02.2022, 00:09 Uhr »
"Wild übernachten" - in einem Van ohne Toilette und ohne Waschgelegenheit? Das wäre für mich ein Albtraum, bin ich ehrlich, würde ich geschenkt nicht machen. Was ich nicht verstehe, wieso bucht ihr erst und fragt danach?

Zu dieser Variante Urlaub kann ich nicht viel beitragen, wir waren zwar schon über 20 Mal in den USA, aber immer in Motels und mit Mietwagen. In einem Van ohne sanitäre Anlagen ist für mich unvorstellbar.
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partybombe

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Antw: Route und Tips für 6,5 Woche USA SW Sommer 22 im Womo
« Antwort #14 am: 24.02.2022, 11:27 Uhr »
Ich befürchte, dass die Routenführung (auch) sehr stark von den Übernachtungsmöglichkeiten abhängt. In den meisten gewünschten NP werden im Park die CG spätestens jetzt gebucht werden müssen. Gerade Yosemite, Zion und Bryce sind immer Monate vorher ausgebucht; meine Erfahrungen berücksichtigen den Bereich Mitte Mai bis Ende Juni.
Ich würde also bereits jetzt mit der Grobplanung nach den CG sehen.

Es gibt zum Teil ausgewiesene Überlaufplätze, doch meines Wissens nicht in den o.g. NP. Dies würde bedeuten, dass du außerhalb des NP, z.B. auf den unpersönlichen und teuren KOA-Plätzen, übernachten musst.

Bei der Planung auch alle 4 Tage das Dumpen und Frischwassertanken berücksichtigen.

nobby_solano

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Antw: Route und Tips für 6,5 Woche USA SW Sommer 22 im Womo
« Antwort #15 am: 24.02.2022, 12:40 Uhr »
Die vielen Möglichkeiten an der SR9 sollte man ebenfalls nicht vergessen. Gerade dort kann man dann die Einsamkeit erleben, ohne Besuchermassen....

Hi Wurzelsepp, bin im Mai in der Region. Welche Hikes an der SR9, die nicht im Hauptcanyon des Zion liegen, kannst du empfehlen. Wir sind halbwegs jung und sportlich, scheu dich also nicht.  :wink: thx.

mrh400

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Antw: Route und Tips für 6,5 Woche USA SW Sommer 22 im Womo
« Antwort #16 am: 24.02.2022, 12:52 Uhr »
Bei der Planung auch alle 4 Tage das Dumpen und Frischwassertanken berücksichtigen.
Auch bei dieser Art Fahrzeug ohne Sanitäreinrichtung?
Gruß
mrh400

msteini3

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Antw: Route und Tips für 6,5 Woche USA SW Sommer 22 im Womo
« Antwort #17 am: 24.02.2022, 13:37 Uhr »
die Tage 15 - 20 sind ein "Verbrechen", mir bricht es da wirklich das Herz.

Wie lange sollten wir uns für diese Strecke denn Zeit nehmen?

miwunk

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« Antwort #18 am: 24.02.2022, 14:12 Uhr »
Also jetzt kann ich meine Finger wirklich nicht mehr stillhalten.
mstein, hast Du Dir überhaupt mal die AGB der Autofirma angeschaut:
https://www.travellers-autobarnrv.com/wp-content/uploads/2022/01/Travellers-Autobarn-US-Terms-and-Conditions-01-Feb-2021.pdf
Und hast Du mal nachgeschaut, ob in diesen ach so billigen Preisen auch die Versicherung dabei ist? Ich finde da nämlich nichts. Und wenn Du diese Versicherungen dann drüben kaufen musst, dann wird es verdammt teuer.
Und von wegen "wild" campen: das ging vor 20 Jahre mal, aber seit 2 Jahren geht da gar nichts mehr.


Jack Black

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« Antwort #19 am: 24.02.2022, 14:17 Uhr »
Ich sage mal so: ich bin zugegebenermaßen "parteiisch" (ist aber sicherlich jeder irgendwie), wir haben nie 6 Wochen am Stück Urlaub, aber wenn wir in Moab sind, dann sind wir immer 4 Nächte dort. Die kann man da problemlos verbraten, so viel gibt es im Umfeld zu sehen und zu machen. Moab ist das absolute Herz von Utah. Das sind bei Dir die Tage 17 und 18 im Moment,

Und grundsätzlich würde ich für jeden Park mindestens eine Nacht, bei 6 Wochen vielleicht auch hie und da mal 2 Nächte. Also 7-8 Nächte kommen da schnell zusammen und dann ist es immer noch ein ordentliches Programm.

Ich bin aber ehrlich, das größere Problem erscheint mir JETZT das Fahrzeug. Die Vorstellung, ohne sanitäre Anlagen zu übernachten, graust mich. Natürlich hast Du auf Campingplätzen alles, was Du benötigst, aber Nachts musst Du natürlich weit zur Toilette laufen, falls Du doch mal raus musst. Ich habe das früher auf Korsika mit Zelt usw. auch gemacht, aber da war das auch eine Kostenfrage, als Student konnte ich nichts anderes bezahlen.

Jetzt habe ich mal diese Seite angeklickt, wo Ihr den Wagen gebucht habt und habe probeweise genau Euer Fahrzeug für 3 Wochen ab/bis Las Vegas gebucht, inkl. aller Versicherungen. Da kommt 3.350,-USD als Preis heraus, dazu kommen natürlich noch die Übernachtungskosten auf den Campingplätze (kenne ich nicht für die USA). Aber geschenkt werden die nicht sein. Und wild campen ohne sanitäre Anlagen - das kann ich mir gar nicht vorstellen?! Für das viele Geld, kann man auch drei Wochen einen Mietwagen haben (ich habe eine Buchung für dieses Jahr, drei Wochen SUV ab/bis Las Vegas für brutto 1.167,-€). Wenn man zu den 3.350,-USD (ca. 3.000,-€) noch die Campingkosten aufrechnet, liegt man bei ca. 100,-€ pro Übernachtung (die Kosten für einen Mietwagen sind da schon abgezogen). Dafür bekommt man "im Schnitt" auch Motels in den USA. In den Hotspots sind sie meistens einiges teurer (Moab beispielsweise), in Cortez beispielsweise wird es deutlich unter 100,-€ liegen. Unser Schnitt liegt bei ca. 100,-USD pro Nacht.

Motels finden sich zwar seltener innerhalb von Nationalparks, aber die Campingplätze sind auch sehr schnell ausgebucht und wenn Du noch keine Reservierungen hast, dann wirst Du für die großen Parks auch nichts mehr bekommen. Damit ist ein wichtiger Vorteil von Campervans futsch. Ich habe natürlich keine Ahnung, über welche Erfahrungswerte Ihr verfügt, aber ich würde bei dieser Konstellation und bei diesem Preisgefüge auf Mietwagen und Motels setzen.

Ohnehin - wie stellt Ihr Euch das u.a. in Las Vegas vor? Wollt Ihr auch "nur" auf dem Campingplatz übernachten? Oder doch lieber "mitten drin" in einem schicken Striphotel? Die Frage, wieviel Nächte man in Las Vegas verbringen sollte, die kann man nur individuell beantworten. Die einen machen sich gar nichts aus Las Vegas, die anderen könnten da wochenlang bleiben. Es ist eine Frage, was man selbst von Las Vegas erwartet und was man da machen möchte. Ob man die Buffets ausprobieren will, ob man auch wirklich zocken will, oder ob man eigentlich nur auf der Durchreise ist - das musst Du selbst entscheiden, diese Entscheidung kann Dir niemand abnehmen. Aber FALLS Ihr in einem Hotel wohnen wollt - das kommt ja dann auch noch auf die Übernachtungskosten oben drauf. Insgesamt spart Ihr mit diesem Camper nichts ein gegenüber der Variante Mietwagen / Motel. Bei bei letzterem habt Ihr ein vernünftiges Zimmer mit Dusche, WC und allem pi pa po. Ein großes RV wäre vielleicht eine Alternative, aber dieses (aus meiner Sicht zu teure) Sparmobil finde ich irgendwie nicht Fisch nicht Fleisch.

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Wurzelsepp

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« Antwort #20 am: 24.02.2022, 14:57 Uhr »
Hi Wurzelsepp, bin im Mai in der Region. Welche Hikes an der SR9, die nicht im Hauptcanyon des Zion liegen, kannst du empfehlen. Wir sind halbwegs jung und sportlich, scheu dich also nicht. 

Many Pools: eher einfach, leichter kontinuierlicher Anstieg
Separation Canyon: wenn man den Einstieg für den initialen Aufstieg gefunden hat auch hier: leichter kontinuierlicher Anstieg, wobei am Schluss - wenn man mag - auch noch hochsteigen kann. Für mich war die Herausforderung bei der Rückkehr dann wieder nach unten zu klettern...bzw. auf dem Hintern nach unten rutschen.
Clear Creek / Pine Creek: einfach an der SR9 einen Einstieg in das Flussbett suchen und entlang laufen. Einen schönen Slot findet man, wenn man Nahe des Keyhole Canyon in den Creek geht, in Richtung Osten, nach ein paar hundert Metern, dort wo die SR9 eine Schleife nach Süden macht.
Oder von Westen kommend vor dem zweiten Tunnel parken und in Richtung Westen gehen.

Noch mehr wird hier beschrieben: https://www.citrusmilo.com/zionguide/eastcanyon.php

Selbst in der Hauptsaison hat man hier gute Chancen kaum andere Wanderer zu sehen.
Oder am Parkplatz des Canyon Overlook links an der Brücke nach unten klettern und nach links weitergehen...nach rechts braucht es dann Kletterausrüstung, nichts für mich.

miwunk

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« Antwort #21 am: 24.02.2022, 14:59 Uhr »
Habe jetzt auch mal eine Probebuchung gemacht und tatsächlich die Versicherungssummen gefunden. Bei 30 Tagen im Juni, ab und bis LV sind das incl. der Versicherungen 4.454 USD. Also 150 $ pro Tag!!!!!! Dafür bekommt man aber wirklich schon ein "richtiges" Wohnmobil, mit Küche, Toilette, Dusche, Campingstühle, etcetcetc.

Doreen & Andreas

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« Antwort #22 am: 24.02.2022, 15:07 Uhr »
Ich bin aber ehrlich, das größere Problem erscheint mir JETZT das Fahrzeug. Die Vorstellung, ohne sanitäre Anlagen zu übernachten, graust mich. Natürlich hast Du auf Campingplätzen alles, was Du benötigst, aber Nachts musst Du natürlich weit zur Toilette laufen, falls Du doch mal raus musst. Ich habe das früher auf Korsika mit Zelt usw. auch gemacht, aber da war das auch eine Kostenfrage, als Student konnte ich nichts anderes bezahlen.
Das ist jetzt aber grundsätzlich eine Frage der Einstellung.
Wir haben schon beides gemacht, USA-Urlaub mit Mietauto und Hotel einerseits und USA- bzw. Kanada-Rundreisen mit dem Wohnmobil. Da hat jeder seine Vorlieben, jede Variante hat ihre Vorzüge und Nachteile. Msteini3 hat das Wohnmobil gewählt und wird seine Gründe dafür haben (immer alles dabei, kein Leben aus dem Koffer, gewisse Flexibilität, Übernachten in der Natur  etc.). Ich würde das mal so akzeptieren und jetzt nicht madig machen wollen. Preislich ist der Camper sicher kein Vorteil gegenüber der PKW/Hotel-Variante. Aber darum geht es bei der Frage auch nicht, vielleicht steht ja einfach das Gefühl von Freiheit im Vordergrund.
Die Campingplätze in den USA haben allen möglichen Comfort, selbst mit einem großen Motorhome haben wir die interne Toilette und Dusche immer allenfalls als Notlösung betrachtet. Die sanitären Einrichtungen auf dem Platz kann man je vor dem SChlafengehen nutzen und als junger Mensch muß man nachts sicher auch nicht so viel raus  :wink: Letzten Endes hat man vielleicht auch die Wahl, seinen Stellplatz in der Nähe von Dusche/Toilette auszusuchen.
Städte wie L.A, Las Vegas oder San Francisco besucht man mit dem Camper aber besser nicht. Selbst, wenn so ein kompaktes Modell sicher einfacher abzustellen ist, als ein 30"-Fullsize-Motorhome. Ich würde da lieber einen Campground vor der Stadt empfehlen und dann mit dem Nahverkehr in die Stadt hineinfahren. Las Vegas und San Francisco lassen sich ohnehin viel besser unmotorisiert erkunden.

Was die Route betrifft, kamen ja schon eine Menge guter Anregungen. Ich würde, wenn ihr schon mehrere Tage in Las Vegas einplant, noch das Valley of Fire mit auf die Agenda setzen. So als Kontrastprogramm zu Sin City...  :lol:
Viele Grüße,
Andreas
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Jack Black

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« Antwort #23 am: 24.02.2022, 15:17 Uhr »
Das ist jetzt aber grundsätzlich eine Frage der Einstellung.

MIr geht es auch weniger um das WoMo, sondern um DIESES Modell, ohne jegliche Sanitäranlage und dazu der Wunsch nach wild campen. Ich will mir das gar nicht vorstellen, was da alles so möglich ist.... wie gesagt, ich habe auch viel auf Campingplätzen übernachtet, aber eben auf Campingplätzen mit sanitären Anlagen.

Selbst auf den Walmart Parkplätzen, auf denen Camper geduldet sind, machen erst um 6.00 Uhr morgens die Toiletten auf. Und nicht immer kann man sich das aussuchen, ob und wann und wie und so - ich wil es nicht weiter ausmalen. Und ich habe auch keine Lust zu stinken wie ein Iltis, weil ich zwei Tage keine Dusche gesehen habe. Deswegen habe ich oben schon geschrieben, ein richtiger RV wäre kein Problem für mich, aber ein Bett auf Rädern ist zu wenig. Dafür ist das Ding zu teuer.

P.S.: Ich habe mal nachgeschaut, ist eh jetzt zu spät, das Kind liegt schon im Brunnen. Die Mietwagenpreise, die sich mal halbwegs gebessert hatten, gehen aktuell wieder durch die Decke. Jetzt kann man sowieso nicht mehr umbuchen. Umso mehr muss man schauen, richtige Stellplätze auf Campingplätzen zu bekommen. Ob das zu teuer ist oder nicht, spielt jetzt keine Rolle mehr.
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« Antwort #24 am: 24.02.2022, 15:47 Uhr »
Das ist doch sowas wie diese Jucy-Vans, da gibt es hier im Forum recht wenig Erfahrungen mit. Eine Zeit lang waren die bei jungen Reisenden in den USA sehr beliebt und ich habe die auch schon öfter auf US Straßen gesehen. Kann man machen keine Frage, dürfte recht abenteuerlich sein und mein Ding wäre es sicherlich auch nicht. Mit 20 Lenzen hingegen schon. Keine Ahnung wie die Infrastruktur bzgl. Campingplätze etc. in den USA dafür ist, aber es machen definitiv nicht wenige mit so einem Van. Die Reise muss dann natürlich auch darauf zugeschnitten und berücksichtigt sein, sprich man kann keine typische RV Route damit durchziehen das sollte klar sein. Ihr werdet euch an die Verfügbarkeit von Campingplätzen orientieren müssen, wenn ihr das getan habt ist doch alles gut. Wildcampen ist eine sehr heikle Geschichte in den USA. Zu den Städten wurde ja schon was gesagt, ihr müsst da wirklich eine gründliche Planung vornehmen.

Jack Black

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« Antwort #25 am: 24.02.2022, 21:17 Uhr »
Dafür bekommt man aber wirklich schon ein "richtiges" Wohnmobil, mit Küche, Toilette, Dusche, Campingstühle, etcetcetc.

Auch dieses Jahr? In diesem Jahr ist ja irgendwie alles anders, als es jemals war. Die Mietwagenpreise sind exorbitant, gilt das wirklich nicht auch für RVs? Dann wäre das ganz sicher ein sehr ernster Ratschlag jeden hier. Hast Du mal konkrete Optionen auf Lager?

Nehmen wir beispielhaft ein RV ab/bis Las Vegas im Juli, sagen wir von 04.07. - 25.07.2022. Drei Wochen in der Hochsaison. Welchen Anbieter könntest Du empfehlen und was kostet so etwas?

P.S.: Ich habe mal selbst recherchiert. Bei Road Bear RV beisipielsweise bekommt man keinen einzigen RV mehr in der o.g. Zeit (ab/bis Las Vegas). Egal wie groß. Ist alles weg.
Ich habe dann auf Meta Suchmaschinen die Daten eingegeben, ein 25 Fuss RV (ich glaube, das ist eine adäquate Größe) kostet im Schnitt ca. 7500USD(!) für drei Wochen, also ca. 250USD pro Tag. Das ist auch ganz schrecklich.

Bin gespannt, ob Du bessere Angebote kennst, die man auch wirklich buchen kann. Es ist grausam dieses Jahr.
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miwunk

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« Antwort #26 am: 24.02.2022, 22:05 Uhr »
Nein, habe keine besseren Argumente. Denn: es ist inzwischen VIEL ZU SPÄT. Sorry to say, aber solche Sachen sollte man sich wirklich früher überlegen.
Ja, die Preise waren, wie allerdings auch die Mietwagenpreise, diese Saison wesentlich höher als bisher. Aber wenn Du die höheren Mietwagenpreise und die höheren Hotelpreise rechnest, und WENN man rechtzeitig gebucht hätte, dann würde die Rechnung anders ausschauen.
Ich könnte bei RB einen 25 ft. buchen, für 21 Tage zu Deinen Daten, mit insgesamt 2000 Meilen inclusive. Aber es stimmt, für 250 $ am Tag.

Aber gut, das "Kind ist nun mal in den Brunnen gefallen". Ich muss Dir jedenfalls zustimmen, auch wir, als absolute Wohnmobil-Fahrer, würden nicht mit einem solchen Camper ohne Toilette, Dusche, etc. losfahren.

Jack Black

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« Antwort #27 am: 24.02.2022, 22:13 Uhr »
Nein, habe keine besseren Argumente. Denn: es ist inzwischen VIEL ZU SPÄT.

Ja natürlich. Das meinte ich ja auch. Ätzend dieses Jahr und ich habe auch keinen Vorschlag, wie man aus der Nummer herauskommt. Deswegen hatte ich ja schon gesagt, dass das nicht meine Welt ist, ich würde niemals so ein fahrendes Bett buchen.

Leider dreht sich aber mehr oder minder alles um diese Buchung, ich kann nicht wirklich viel empfehlen.  Keine Ahnung.
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Tashville

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« Antwort #28 am: 24.02.2022, 22:44 Uhr »
Allerdings stört mich, dass ich dann überhaupt nicht mehr flexibel bin.

Bis vor einigen Jahren war es selbst in der Hochsaison (in der ihr unterwegs seid) möglich, spontan auf privaten Campgrounds oder denen in State Parks unterzukommen. Das war schon im September 2019 (Nebensaison) regional nicht immer ganz einfach, und da im Moment jeder raus will, wird es nicht besser geworden sein.

Zitat
Gibt es die Möglichkeit bei vollen Campgrounds einfach wild zu übernachten?

Das nennt sich "boondocking", "dry camping" oder "dispersed camping". Ob und in welchem Umfang das erlaubt oder toleriert ist, hängt vom Bundesstaat, dem County und dem Eigentümer / der verwaltenden Behörde des Geländes ab. In National- oder Stateparks seid ihr auf offizielle Campgrounds festgelegt, die befinden sich allerdings meistens innerhalb größerer bundeseigener Gebiete, die vom Bureau of Land Management (BLM) verwaltet werden. Infos dazu gibt es unter www.blm.gov unter Recreation Activities für jeden einzelnen Staat. Oder es sind Bundesforsten (US Forests), da hängen die Regeln vom jeweiligen Regionalbüro ab. Staatsforste sind auch noch ein Thema für sich.

Beachtet, dass ihr nicht die einzigen seid, die auf die Idee gekommen sind. Bei weitem nicht, am Ende landet ihr möglicherweise doch wieder auf einem kommerziellen Campground. Zumal sich das alles so einfach anhört, wenn man sich das durchliest, vor Ort dann aber feststellt, dass es überhaupt keine Möglichkeit gibt, auch nur irgendwo von der Straße ins Gelände zu kommen. Ach ja, "Übernachtung auf dem Supermarktparkplatz" ist inzwischen fast überall durch kommunale Vorschriften verboten, selbst wenn es die Marktleitung nicht schert. Die Datenbanken und Karten mit den Boondocking-Plätzen sind nach meinen Erfahrungen meistens hoffnungslos veraltet, oder es stehen Plätze drin, auf die man sich auf gar keinen Fall stellen will. Unsere bislang zwei Versuche damit endeten jedenfalls anderhalb Stunden später auf einem KOA... Your mileage may vary, zu dem Thema gibt es spezialisierte Foren, aber ganz ehrlich: ohne die Region zu kennen, würde ich das nur im absoluten Notfall versuchen.

Zumal:

Zitat
Wir haben diesen Campervan gebucht: https://www.travellers-autobarnrv.com/campervan-rv-rentals/kuga-campervan/

Ach wie niedlich. Und säuft wie ein großer...

Die Reichweite ist aber okay. Mich stört auch primär die fehlende Toilette. Da wird das mit dem Boondocking schon wieder etwas schwierig (grabt mal ein Loch in den Fels...) außer ihr kauft eine "portable toilet". Die fangen preislich bei $80 an. Zur Not gibt es auch "Toilettensitz auf Eimer" z.B. "Reliance Luggable Loo" (ca. $30), aber da solltet ihr eine Möglichkeit haben, den Müllsack nach jedem "Geschäft" fachgerecht zu entsorgen. Und dann ist da noch das Problem mit dem begrenzten Stauraum in einem Campervan.

Oh, und auch das Grauwasser gehört natürlich korrekt an einer Dumpstation entsorgt und nicht in die Landschaft gekippt.

Sekundär stört mich, dass bei dem relativen geringen Platzangebot wenig auf Vorrat eingekauft werden kann.

Zurück zum Thema Campingplatz: kommerzielle Plätze könnt ihr meistens noch morgens oder besser am Tag zuvor telefonisch reservieren. Fragt ob "late arrival" möglich ist, und falls nicht, bis wann das Büro besetzt ist.

Leider gibt es den Woodall's Campground Guide schon geraume Zeit nicht mehr, und deren Käufer Good Sam stellt nur noch ein Online-Verzeichnis bzw. eine App für Android und iOS zur Verfügung. Ich weiß allerdings nicht, ob die inzwischen komplett offline funktioniert. Mein letzter Versuch damit vor einigen Jahren endete damit, die App nach dem halben Trip gefrustet zu löschen...

Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf euren Bericht, das wird auf jeden Fall unvergesslich  :D (und die Landschaft entschädigt für alles, was schief laufen kann.)
Is it that things really change? Or does the outside rearrange?
Is perception genuine? Or does truth lie deep beneath the skin?
— Alexander James Adams, Blood and Passion

msteini3

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« Antwort #29 am: 25.02.2022, 15:32 Uhr »
Vielen dank für die konstruktiven Beiträge, insbesondere von Tashville. Was allerdings wundert, ist, dass ich von manchen, zwar nicht wörtlich, als verdammt doof hingestellt werde!

Zugegeben war ich bei der Planung ein wenig naiv. Das kam so: wir wollten vor 2 Jahren nach Australien von Darwin nach Broome mit einem 4 WD-Camper. Flüge und Camper waren gebucht, dann kam Corona. Die Tickets bei ThaiAirways wurden immer noch nicht rückerstattet, sollen das aber nach Jahresende werden. Beim deutschen Vermittler des Campers CU Travel hatten wir eine Anzahlung geleistet und bekamen einen Gutschein darüber. Als vor drei Wochen die Australier verkündeten, dass Touris wieder rein dürfen, starteten wir mit der Planung. Aber: kein passender Camper verfügbar! Da der Gutschein inflationsbedingt immer weniger wert wird, beschlossen wir spontan diesen in den USA einzulösen. Wir gingen von unseren Erfahrungen in NZ und AUS aus. Dort bekommt man auch in der Hochsaison mit max. einem Tag Vorlaufzeit einen Stellplatz. Aber es war tatsächlich naiv anzunehmen, dass dies auch in den USA so funktionieren würde! Mit einem vergleichbaren Camper hatten wir Downunder nie Probleme.  Und der Preis beläuft sich inkl. Versicherung und Null Selbstbehalt allerdings ohne Kasko auf 4500,-. Das kleineste Womo mit Du/WC hätte 100,- pro Tag mehr gekostet! Auto haben wir auch überlegt, aber auch wegen des Gutscheins verworfen.

Den Camper kann ich übrigens bis einen Monat vor Reiseantritt kostenfrei stornieren. Allerdings bin ich schon am Überlegen, ob ich nicht nach dieser großen Anzahl von negativen Berichten die ganze Reise stornieren soll!

Wurzelsepp

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« Antwort #30 am: 25.02.2022, 15:55 Uhr »
Also, wenn ihr jetzt storniert, habt ihr auch nichts von dem Gutschein. Somit wäre immer noch die Option ein Auto zu mieten und in Motels zu übernachten.
Es könnte aber sein, dass das Auto für diese Reisedauer teurer ist als das was ihr für den Camper bezahlt.
Dann bleibt auch noch die Option ab und zu trotz Camper in einem Motel zu übernachten.

Allerdings gilt auch hier: je näher an den Hotspots, umso früher sind alle ausgebucht. Was "irgendwo" $80 kostet, kostet in Page, Moab usw. dann das 2-3 fache.
Zumindest im August 2017 gab es aber selbst in Moab noch freie Zimmer am selben Tag.
Wenn man keine besonderen Ansprüche hat, und dann einfach das nimmt was noch frei ist, sollte es eigentlich funktionieren wenn man immer ein/zwei Tage vorher etwas reserviert...eigentlich, garantieren kann ich es natürlich nicht. Ich gehöre auch zu denen, die ihre Unterkünfte 10 Monate vorher buchen ...

Es gibt auch viele Campingplätze auf "first come, first served" Basis. Mangels Erfahrung an Camping (nämlich genau 0) kann ich nicht sagen wann man dann am Tag ankommen muss um noch einen Platz zu bekommen.

miwunk

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« Antwort #31 am: 25.02.2022, 16:31 Uhr »
Es gibt auch viele Campingplätze auf "first come, first served" Basis. Mangels Erfahrung an Camping (nämlich genau 0) kann ich nicht sagen wann man dann am Tag ankommen muss um noch einen Platz zu bekommen.

Sagen wir lieber mal so: es GAB viele diese Plätze. Seit Corona wurde einer nach dem anderen auf Vorbuchen umgestellt. Inzwischen sind nur noch sehr wenige, meistens in nicht so beliebten Gegenden, übrig.
Und schon vor Corona war es so, dass man an den interessanten Campingplätzen spätestens morgens um 9.00 h ankommen musste. Dann fuhr man über den Platz. Wenn dann irgendein Camper beim Einpacken war, fragte man, ob er jetzt abfährt. Und stellte sich dann gleich mal hinter ihm hin, damit niemand anderes auf den Platz kam,!!!!!!
Die Frage war und ist noch immer: wo übernachtet man, wenn man schon um 9.00 h dort sein soll??
Und wie ich es jetzt aus Amerika höre, ist es wesentlich schlimmer geworden. Und die buchbaren Campingplätze sind Sekunden, nachdem das Buchungsfenster öffnet, ausgebucht.


Jack Black

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« Antwort #32 am: 25.02.2022, 17:39 Uhr »
Den Camper kann ich übrigens bis einen Monat vor Reiseantritt kostenfrei stornieren. Allerdings bin ich schon am Überlegen, ob ich nicht nach dieser großen Anzahl von negativen Berichten die ganze Reise stornieren soll!

Immerhin könnt Ihr noch stornieren und damit im Prinzip noch umbuchen. Also komplett stornieren würde ich auf gar keinen Fall, aber es ist in der Tat durchaus eine Überlegung wert, den Zeitpunkt des Urlaubs zu verschieben, wenn das zumindest für Euch machbar wäre. Das weiß hier natürlich niemand. Aber der Hochsommer ist definitiv am vollsten und auch am teuersten. Dabei ist beispielsweise die Reisezeit im Spätsommer / Herbst (September / Oktober, bis Anfang November inkl.) eine wunderbare Zeit im Südwesten.

Da ist es dann immer noch nicht leer, Ihr werdet überrascht sein, wieviel dann immer noch in den Top Locations los ist, aber es ist insgesamt trotzdem viel erträglicher als im Hochsommer. Und ggf. findet Ihr dann auch noch eine Option, ggf. doch auf einen Mietwagen umzusteigen. Letztendlich kann ich das nicht für Euch beurteilen, ob Ihr mit der Ausstattung dieses Vans auskommt, ich kann halt nur mein subjektives Empfinden hier darstellen und mich graust diese Vorstellung. Ich bin aber auch nicht mehr der Jüngste und da ich auch noch schwerbehindert bin, ist das ohnehin eine andere Voraussetzung als bei Euch. Aber "normalerweise" (wobei man leider zugeben muss, dass in Coronazeiten irgendwie gar nichts mehr normal ist) ist die Kombination Mietwagen / Motel nicht zwingend teurer als ein adäquates WoMo. Aber es ist natürlich ein anderes Reisen und das will auch gar nicht bewerten, das muss jeder selbst entscheiden, was ihm mehr liegt.

Aber insgesamt würde ich tatsächlich dafür plädieren, dass Ihr die Reise weiter nach hinten schiebt, wenn das wirklich machbar ist. Das würde sicherlich einiges erleichtern und gibt Euch ggf. auch noch den Zacken mehr an Freiheit, die Ihr Euch wünscht. Ich gehöre (im Gegensatz zum "Wurzelsepp") eher zu der Kategorie der "Spätbucher" oder gar "Walk-In" im Motel. Das hängt u.a. auch davon ab, ob da ein Wochenende ist, ggf. ein besonderes Wochenende, oder wo das ggf. ist (für Las Vegas buchen auch wir grundsätzlich vor, für Moab auch sehr oft, allerdings nicht immer) usw.. Aber es gibt viele Orte und Parks, da würden wir gar nichts vorbuchen und haben damit dann auch die Freiheit, kurzfristig anders zu planen und zu fahren.

Im Hochsommer sind wir noch nie im Südwesten gewesen, das einzige Mal, dass wir überhaupt mal im Juli in den USA waren, das war unser Urlaub 2015 in den New England Staaten. Aber im Südwesten sind wir fast immer um Ostern herum, früher auch gerne im Mai (das geht heute nicht mehr, meine Frau muss da unbedingt Medentennis spielen....), oder gerne auch im September/Oktober. Im März (was jetzt für Euch natürlich nicht mehr in Frage kommt, zumindest nicht dieses Jahr) haben wir auch meistens wunderbares Wetter, nicht so heiß wie im Sommer (vermutlich) und an vielen Orten ist da noch richtig Vorsaison und definitiv nicht viel los. Das ist eine schöne Zeit und wenn man Glück hat, blüht sogar mal die Wüste dann auf.

Die ohnehin nicht leichte Planung für den Urlaub wird durch Corona in diesem Jahr (und sicherlich auch noch darüber hinaus) noch einmal erheblich erschwert. Das ist leider so.
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« Antwort #33 am: 25.02.2022, 18:00 Uhr »
Ich gehöre (im Gegensatz zum "Wurzelsepp") eher zu der Kategorie der "Spätbucher" oder gar "Walk-In" im Motel.

Bei mir liegt das auch hauptsächlich daran, dass ich die Nationalparkunterkünfte wie z.B. Zion Lodge und Bright Angel Lodge am Grand Canyon bevorzuge. Von April bis Oktober sind diese oft schon 9 Monate vorher gut gebucht.
Ein "Walk-In" ist zwar theoretisch möglich, es gibt ja auch dort kurzfristige Stornierungen, aber sehr unwahrscheinlich dass man da Glück hat. Vor allem wenn man nicht nur eine Nacht bleiben will.
Ansonsten kommt es auch mal vor, dass ich eine Unterkunft vor Ort wieder storniere. Leider geht das in vielen Fällen mittlerweile nicht mehr am selben Tag, sondern nur 2-3 Tage vorher.

Ja, Oktober bis Anfang November ist eine sehr gute Reisezeit für den Südwesten. Je nach Lage kann es aber auch schon mal Schnee geben. Schnee und Nachtfrost hatte ich zu der Zeit in der Gegend Zion / Kanab / Page schon. In noch höheren Lagen wie Bryce Canyon erst recht. Das sollte einem zumindest bewusst sein.
Es ist aber schon deutlich ruhiger als im Sommer bis einschliesslich September. Für msteini3 vielleicht eine Option.

Jack Black

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« Antwort #34 am: 25.02.2022, 18:07 Uhr »
WIr hatten auch im Bryce schon mal Schnee im Oktober, aber nicht auf den Straßen, nur quasi auf den Hängen. Aber wir hatten auch schon Schnee im Juni(!) im Südwesten, kaum zu glauben, aber war so. Und 2013 in Texas hatten wir im April an einem Morgen -6° Celsius(!!) draußen und ich stand da im T-Shirt.... (schnatter!!!!!!).

Aber das sind vereinzelte, extreme Tage und das bleibt auch nicht lange liegen, sonst hatten wir im Oktober keine Wetterprobleme. Das einzige "Problem", was man deutlich bemerkt, die Tage werden so kurz. Ende Oktober in Page wurde es zwischen 18.00 und 18.30 Uhr dunkel - richtig dunkel! Dafür kann man mit Glück in Las Vegas noch ein paar schöne Stunden am Pool verbringen, im Hochsommer schmilzt man da vor sich hin.
Bornholm: '88, '91, '94, '96, '03, '10, '20
Korsika: '83, '84, '85, '87, '89, '90, '91, '92, '93, '95, '97
USA: '96, '97, '99, '02, '05, '06, '07, '08, '09, '10, '11 (2x), '12, '13, '14, '15, '17, '18 , '19
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partybombe

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« Antwort #35 am: 26.02.2022, 11:32 Uhr »
Es gibt auch viele Campingplätze auf "first come, first served" Basis. Mangels Erfahrung an Camping (nämlich genau 0) kann ich nicht sagen wann man dann am Tag ankommen muss um noch einen Platz zu bekommen.

Sagen wir lieber mal so: es GAB viele diese Plätze. Seit Corona wurde einer nach dem anderen auf Vorbuchen umgestellt. Inzwischen sind nur noch sehr wenige, meistens in nicht so beliebten Gegenden, übrig.
Und schon vor Corona war es so, dass man an den interessanten Campingplätzen spätestens morgens um 9.00 h ankommen musste. Dann fuhr man über den Platz. Wenn dann irgendein Camper beim Einpacken war, fragte man, ob er jetzt abfährt. Und stellte sich dann gleich mal hinter ihm hin, damit niemand anderes auf den Platz kam,!!!!!!
Die Frage war und ist noch immer: wo übernachtet man, wenn man schon um 9.00 h dort sein soll??
Und wie ich es jetzt aus Amerika höre, ist es wesentlich schlimmer geworden. Und die buchbaren Campingplätze sind Sekunden, nachdem das Buchungsfenster öffnet, ausgebucht.

2018 versuchten wir für Yosemite NP bei Öffnung des Buchungsfensters mit 4 Hilfe von 4 Personen und Laptops ein Buchung für 4 Tage Ende Mai außerhalb des WE - wir hatten Glück, denn nach 1 Minute war alles weg. Wie unten bereits beschrieben, ist es in vielen anderen NP ähnlich - die Plätze sind zumindest schnell weg.
Alternativen sind  die unschönen und teuren KOA.

Bei  "first come, first served - Plätzen“ (meist SP oder z.B. in Fruita) sind wir ab und an erfolgreich am Vortag angefahren und haben abends bereits vor der Platz gestanden - rentiert sich jedoch nur, wenn klar ist, dass am Morgen Plätze für mehrere Tage frei werden; es macht nämlich nur sehr begrenzt Spaß, dort zu warten.

Ich würde den Wagen umtauschen, da ich mir das Campen über Wochen ohne Wasser nicht vorstellen mag. Mit einen normalen RV 25 ist man etwa 5 Tage ohne Probleme autark, wenn man das duschen einschränkt.


msteini3

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« Antwort #36 am: 26.02.2022, 12:10 Uhr »
Es ist aber schon deutlich ruhiger als im Sommer bis einschliesslich September. Für msteini3 vielleicht eine Option.
Nein, das ist leider keine Option. Wir sind beide Lehrer und haben somit zwar den Vorteil länger am Stück reisen zu können, aber leider immer nur Juli und August, wo es auf der N-Halbkugel immer teuer und voll ist! Vielleicht sollte ich auf die Pension warten ...

Tashville

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Antw: Route und Tips für 6,5 Woche USA SW Sommer 22 im Womo
« Antwort #37 am: 26.02.2022, 21:38 Uhr »
2018 versuchten wir für Yosemite NP bei Öffnung des Buchungsfensters mit 4 Hilfe von 4 Personen und Laptops ein Buchung für 4 Tage Ende Mai außerhalb des WE - wir hatten Glück, denn nach 1 Minute war alles weg.

Ja, das ist inzwischen wie eine Karte für San Diego Comic-Con zu ergattern...

Vor allem Freitags bis Sonntags ist es in den populären Parks sehr, sehr voll, zum Teil auch weit außerhalb der Saison.

Immerhin ist man mit dem Campervan flexibel: man muss ja nicht immer drin übernachten, man kann sich auch ein Zimmer in einem Motel/Hotel nehmen, das Fahrzeug passt auf ganz normale Parkplätze. Das ist mit einem Wohnmobil meistens nicht gegeben.
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Tashville

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« Antwort #38 am: 26.02.2022, 21:54 Uhr »
Ich würde den Wagen umtauschen, da ich mir das Campen über Wochen ohne Wasser nicht vorstellen mag.

Oh, das ist auch noch ein Punkt: reichlich Trinkwasser mitnehmen, gerade wenn Wanderungen geplant sind. Gibt es in Gallonen-Kanistern im Supermarkt. Wenn man die wieder auffüllen will, muss man etwas kreativ sein, da diese Kanister keinen verschraubbaren Einfüllstutzen haben. Auf Wanderungen habe ich eine 3l-Wasserblase mit. In vielen Parks kann man die am Besucherzentrum auffüllen, die Ranger haben nämlich auch keine Lust, dauernd verdurstete Wanderer zu bergen...

Was Duschen angeht: wir benutzen die im Camper normalerweise nicht, wir planen üblicherweise so, dass wir alle zwei bis drei Tage auf einem Campground mit warmen Duschen sind, und dazwischen müssen Waschlappen und Seife reichen. :D
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« Antwort #39 am: 27.02.2022, 11:03 Uhr »
Ich würde den Wagen umtauschen, da ich mir das Campen über Wochen ohne Wasser nicht vorstellen mag.

Oh, das ist auch noch ein Punkt: reichlich Trinkwasser mitnehmen, gerade wenn Wanderungen geplant sind. Gibt es in Gallonen-Kanistern im Supermarkt. Wenn man die wieder auffüllen will, muss man etwas kreativ sein, da diese Kanister keinen verschraubbaren Einfüllstutzen haben. Auf Wanderungen habe ich eine 3l-Wasserblase mit. In vielen Parks kann man die am Besucherzentrum auffüllen, die Ranger haben nämlich auch keine Lust, dauernd verdurstete Wanderer zu bergen...

Was Duschen angeht: wir benutzen die im Camper normalerweise nicht, wir planen üblicherweise so, dass wir alle zwei bis drei Tage auf einem Campground mit warmen Duschen sind, und dazwischen müssen Waschlappen und Seife reichen. :D

Sehe ich ähnlich. Auch wir duschen eigentlich nie im RV. Sehr viele CG, auch im NP, haben Duschen.
Zu Beginn unserer RV-Zeit waren wir noch sehr überrascht, wieviel Wasser fürs Kochen, Katzenwäsche und Toilette so verbraucht wird.

Doreen & Andreas

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« Antwort #40 am: 28.02.2022, 12:52 Uhr »
Mit einem vergleichbaren Camper hatten wir Downunder nie Probleme.
Wenn ihr in Down Under bereits mit so einem Camper unterwegs wart, wisst ihr ja, worauf ihr euch einlasst. Das mit den Vorräten, dem Wasser, dem Duschen und der Toilette ist in den USA nicht anders.
Wir haben auch schon zwei Australien-Urlaube im Bushcamper gemacht, das ist natürlich etwas anderes, als ein Vollkomfort-Motorhome (hatten wir inzwischen auch mehrfach in unterschiedlichen Ländern), aber es ist cool und ohne Kinder würden wir das auch jederzeit wieder machen.
Das Problem ist eher, dass ihr nicht so flexibel seid, weil die günstigen, staatlichen Campsites wohl völlig überfüllt sein werden und ihr auf teurere, private Plätze angewiesen sein werdet.
Das war auch ohne Corona in den Sommerferien an den Hotspots schon oft so, wir haben dann immer im Woddall´s nach potenziellen Stellplätzen geschaut, dort angerufen und wenn möglich reserviert (oder, wenn laut Aussage genug frei war, diesen dann auf gut Glück angefahren). Den Woodalls gibt´s nicht mehr (wir könnten Euch unser jüngstes Exemplar zur Verfügung stellen  :wink:), aber heutzutage geht das auch alles über Google o.ä.
Da ihr zeitlich nicht flexibel seid, kommt Umbuchen auch nicht in Frage. Den Camper würde ich nicht stornieren, zumindest vorerst nicht. Im Moment steigen die Preise für alle fahrbaren Untersätze wieder, da seid ihr vielleicht froh, dass ihr schon etwas gebucht habt. Und Ende Februar bekommt ihr sicher nirgends in der Welt noch einen vernünftigen Camper für die Sommerferien. Ansonsten wäre vielleicht das Umschwenken auf eine ganz andere Region (Skandinavien z.B.) noch eine Option...
Viele Grüße,
Andreas
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