Seattle und Umgebung in 10 Tagen

[WulleBulle]

Hallo,
nach unserem Urlaub dieses Jahr schauen wir schonmal wo wir nächstes Jahr hinfliegen wollen. Wir interessieren uns sehr für die Umgebung rund um Seattle. Leider haben wir nur circa 10 Tage Zeit, weil wir danach noch jemanden in South Carolina besuchen wollen.

Ich hab mal grob so geplant:

Tag 1: Ankunft Seattle
Tag 2: Seattle
Tag 3: Seattle -> Olympic NP
Tag 4: Olympic NP
Tag 5: Olympic NP -> Umgebung Grays Harbor
Tag 6: Umgebung Grays Harbor -> Mt Rainier NP
Tag 7: Mt Rainier NP
Tag 8: Mt Rainier NP über Mt St Helens National Volcanic Monument -> Cannon Beach
Tag 9: Cannon Beach
Tag 10: Cannon Beach -> Seattle
Tag 11: Seattle und Abreise nach South Carolina

Reichen die Zeiten aus? Wir wollen schon etwas Wandern, aber auch nicht all zu viel. Lohnt sich ein ganzer Tag in Cannon Beach und Umgebung oder ist das zu viel? Wie sieht es mit Wanderung beim Mt St Helen National Volcanic Monument aus? Sollte ich dort evtl. auch ein ganzen Tag einplanen?

Danke schon mal!

[wuender]

Meiner Meinung nach wäre es etwas "runder", vom Olympic National Park direkt zur Oregon Coast zu fahren und die Vulkane im Landesinneren auf dem Rückweg mitzunehmen. Dann reicht auch die Zeit, noch ein wenig mehr von der Küste anzuschauen. Hier nur mal eine Gedankenspielerei:

Tag 6: Umgebung Grays Harbor - Tillamook (3:07, 146 miles)
Tag 7: Tillamook - Portland (über die Three Capes, 3:08, 135 miles)
Tag 8: Portland -  Mt. St Helens NM - Toledo (2:56, 159 miles)
Tag 9: Toledo - Mt. Rainier NP (Paradise, 1:54, 79 miles)
Tag 10: Mt. Rainier NP - Seattle (2:23, 102 miles)
Tag 11: Seattle und Abreise nach South Carolina

Reichen die Zeiten aus?

Diese Tour sollte recht bequem durchzuführen sein. Dass ich persönlich nicht einen ganzen Tag in Cannon Beach verbringen würde, siehst Du ja an meinen obigen Routenvorschlag

Wie sieht es mit Wanderung beim Mt St Helen National Volcanic Monument aus? Sollte ich dort evtl. auch ein ganzen Tag einplanen?

Es gibt dort einige kurze Hikes. Einen ganzen Tag brauchst Du nur, wenn Ihr entweder eine längere (genehmigungspflichtige) Wanderung durchführen wollt, z.B. auf den Gipfel, beschrieben z.B. hier: http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=36890.0 - ob das dann bei Euch noch unter "aber auch nicht all zu viel" Wandern fällt, weiß ich nicht Ansonsten kann man natürlich um den Berg herumfahren, um sich sowohl an der Johnston Ridge als auch der Windy Ridge umzuschauen. Dann wird auch ein ganzer Tag fällig. Ansonsten reichen ein paar Stunden völlig aus.

Schöne Grüße,
Dirk

[nordlicht]

Was mir gefaellt ist, dass Ihr nicht der Versuchung erlegen seid in 10 Tagen den ganzen Nordwesten sehen zu wollen. Seattle, die Olympics die zwei Vulkane und etwas Coast das ist schon ein sehr volles Programm.

Ich stimme wuender zu, die Tour wird wirklich "runder" wenn Ihr von den Olympics nach Cannon Beach fahrt und von dort zu den Vulkanen, wobei ich Gray's Harbor aber wirklich nur als Uebrnachtungsort in Betracht ziehen wuerde. Zwischen den Olympics und Astoria ist die Kueste nicht so aufregend.

Sowohl was den Mt.St.Helens als auch was Cannon Beach angeht habe ich allerdings eine andere Meinung als wuender.
Beim Mt.St.Helens wuerde ich mich entscheiden, ob ich von der Ostseite oder der Westseite her an den Berg fahre und dabei bleiben. Beide Seiten an einem Tag besuchen zu wollen fuehrt zu einem langen Tag hinter dem Steuer und wenig Zeit am Berg, da es sich um eine lange Strecke auf kleinen engen Bergstrassen handelt. Das wuerde ich lassen.
Mein Favorit ist die Westseite mit dem Johnston Ridge Observatory. Von dort wuerde sich als Hike der Weg zur Harry's Ridge oder wenn Ihr frueh da seid und gerne viel wandert eventuell noch weiter zum Coldwater Peak anbieten. Eine Beschreibung findet Ihr hier: http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=43167.msg569166#msg569166
Wenn Ihr stattdessen an die Windy Ridge zur Ostseite fahrt und dort ein wenig zu Fuss unterwegs sein wollt, dann kann man dort sehr gut auf dem Harmony Trail zum Spirit Lake runterlaufen. Eine etwas laengere Wanderung fuehrt auf den Independence Pass mit einer grossartigen Aussicht ueber den Spirit Lake mit dem Helens dahinter.
Beide Seiten rechtfertigen also in meinen Augen auf jeden Fall einen Tag.
Da Ihr Euch bei der Oregon Coast zeitlich bedingt auf das Nordende beschraenkt, gefaellt mir Idee mit einem ganzen Tag in Cannon Beach. Einen halben Tag koennt Ihr im Ecola State Park mit dem kurzen Hike zum Indian Beach verbringen. Mittags auf einen Clam Chowder zu Mo's am Suedende des Ortes, eventuell mit einem Strandspaziergang zum Haystack Rock und dann noch einen Besuch am Short Sand Beach im Oswald West State Park etwas suedlich von Cannon Beach, dann ist der Tag vorbei ohne das ihr ueberhaupt am Hug Point, der Devil's Cauldron oder am Mt.Neahkanie wart. Also einen Tag in Cannon Beach kann man sehr gut haben. Eventuell einen Tidenkalender besorgen und gucken dass man bei Niedrigwasser an Tidepools ist. Gute sind am Fusse des Haystack Rock und am Wasserfall am Nordende des Short Sand Beach.

[wuender]

Sowohl was den Mt.St.Helens als auch was Cannon Beach angeht habe ich allerdings eine andere Meinung als wuender.

[...]

Mein Favorit ist die Westseite mit dem Johnston Ridge Observatory. Von dort wuerde sich als Hike der Weg zur Harry's Ridge oder wenn Ihr frueh da seid und gerne viel wandert eventuell noch weiter zum Coldwater Peak anbieten. Eine Beschreibung findet Ihr hier: http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=43167.msg569166#msg569166

So unterschiedich sind unsere Meinungen doch gar nicht - genau so wie von Dir beschrieben (nur zur Johnston Ridge fahren und dort etwas Wandern) hatte ich es ja in der Etappeneinteilung geplant.

Schöne Grüße,
Dirk

[nordlicht]

Stimmt, Du hast ja in Deiner Planung auch einen ganzen Tag fuer den Berg vorgesehen.
Tut mir leid, denn hatte ich das falsch verstanden.

[Alfred]

Besteht Interesse an Flugzeugen? Da gibt es viel zu sehen!
Was ist mit einem Museumsbesuch oder mehreren? Da gibt es mit dem Sience Fiction und dem Musik Museum speziell zu J. Hendrix in der Stadt was zu sehen. Oder die schwimmenden Häuser am Union Lake! Auch die Universität erinnert stark an Oxford.
Ein vielseitiges Konzertprogramm rundet die Abende in Seattle ab.

[stifmaster81]

Unbedingt in South Bend im "River View Dining" die Grilled Oysters probieren. Einfach traumhaft!!! Der Besitzer hat Ferngläser im Diner stehen. Mit etwas Glück könnt ihr Elche in der Ferne beobachten. Hier der Link: http://maps.google.de/maps/place?cid=3523844130570240736&q=River+View+Dining&hl=de&cd=1&ei=8EL2TIqrA5qO_Abzl9gP&sig2=XqZRthleXaRjuBdhiw113A&dtab=0&ie=UTF8&ll=46.666111,-123.810092&spn=0,0&z=18

In Portland lohnt sich ein Besuch im Brauerei-Viertel sowie im japanischen Garten mit sehr schönem Blick über die Stadt. Cannon Beach ist ein wunderschöner Ort/Strand. Unbedingt hinfahren!

[Tinerfeño]

Unbedingt in South Bend im "River View Dining" die Grilled Oysters probieren. Einfach traumhaft!!!

Aber nur, wenn es nicht regnet. So erlebt im September - da gabs nur fried etc.

[Ralph74]

Also, ich denke dein Plan ist sicher durchführbar, aber mir wäre es zuviel. Ich lege auch gerne mal einen Tag ein, an dem ich einfach mal auf gut Glück durch einige Stadtteile schlender und so neue Eindrücke Sammel.
Und Seattle ist dafür vorzüglich geeignet, im Gegensatz zu LA zum Beispiel.

[McC]

In Seattle.... bin ich ebenfalls nächstes Jahr.... veranschlage aber 4 Wochen um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu sehen 

[Tinerfeño]

In Seattle.... bin ich ebenfalls nächstes Jahr.... veranschlage aber 4 Wochen um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu sehen  

Ja, aber er hat halt nur 10 Tage Zeit. Und da muss man dann Abstriche machen.  
Ich finde die Tour so gut. Wenn man nur wenig Zeit hat, aber viel sehen möchte, geht das auf alle Fälle! Nur würde auch ich die Tour etwas drehen - so ähnlich, wie ich das gemacht habe:

Seattle - Olympic Peninsula - Grays Harbor - Cannon Beach - (Portland (?)) - Mt St Helens - Mt Rainier - Seattle