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Autor Thema: Nordwesten im Juli  (Gelesen 812 mal)

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Thomas_Antje

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Nordwesten im Juli
« am: 12.01.2003, 13:31 Uhr »
hallo zusammen,

dieses jahr werden wir eine auszeit vom canyoncountry nehmen und den nordwesten 3 wochen ab san francisco erkunden.

schwerpunkt soll die natur mit so vielen wanderungen wie möglich sein.

fest stehen folgende schwerpunkte:

san francisco - redwood NP - lava beds NM - mt. st. helens - mt. rainier NP - olympic NP - seattle - north cascades NP - glacier/waterton lakes NP - sawtooth mountains - irgendwie zurück nach san francisco

die meiste zeit möchten wir im glacier/waterton park verbringen.

evtl. ein abstecher zum calgary stampede.


dazu haben wir jede menge fragen an euch:


wie siehts um diese jahreszeit mit der mückenplage aus?

welche weitere sehenswürdigkeiten (geheimtipps?) würdet ihr auf der strecke mit einbauen?

gibt es bestimmte strassen(scenic byways), die man mitnehmen sollte?

lohnt der redwood national park, wenn man schon sequoia national park und big basin state park gesehen hat?

lohnt eine fahrt mit einem jetboat auf dem rogue river oder im hells canyon?

welche städte würdet ihr zur übernachtung ansteuern, in den parks wird es im sommer kaum bezahlbar sein?


vielen dank im voraus für eure hilfe!

grüße

Thomas & Antje

Reinhold

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Re: Nordwesten im Juli
« Antwort #1 am: 12.01.2003, 19:09 Uhr »
Hallo,

wir haben Teile Eurer Route von Mitte Juni bis Anfang Juli 1998 gemacht.

Mücken waren nur örtlich ein Problem, vor allem dort wo Wasser war. Ein allgemeines Problem war es für uns nicht. Was eine Mückenplage ist haben wir letzten Juni in Nova Scotia erfahren.

Eure Route gefällt mir so ganz gut, ist vielleicht etwas viel für 3 Wochen nach meinem Geschmack, vor allem wenn der Abstecher nach Calgary noch dazukommt, aber das ist sicher Geschmacksache. Auf jeden Fall mit reinnehmen würde ich den Crater Lake NP, der ist ja vom Lava Beds auch nicht so weit entfernt. Vom Crater Lake würde ich dann aber wieder zur Küste fahren und den Hwy 101 an der Küste entlang nehmen.

Weiter nördlich in Oregon gibt es den Historic Columbia River Highway, der entlang der Schlucht des Columbia River verläuft und unterwegs Aussichten auf zahlreiche Wasserfälle bietet. Diesen Abstecher könntet Ihr gut mit der Anfahrt zum Mt. St. Helens verbinden.

Je nachdem welchen Rückweg nach SFO Ihr nehmt, könntet Ihr Euch den Lassen Volcanic NP ansehen. Ca. 70 km. nördlich vom Lassen in der Nähe des Ortes Burney liegen die Burney Falls. Schöne beeindruckende Wasserfälle in einem State Park mit Campground und See zum baden oder Boot fahren. Zumindest hierzulande noch ein Geheimtip.

Ob der Redwood NP lohnt oder nicht ist auch wieder Geschmacksache, wir fanden ihn auf jeden Fall lohnenswert und da er ja praktisch auf Eurer Route liegt würde ich ihn auch mitnehmen.

Zu Deinen Fragen bzgl. Jetboat Tour: Wir haben eine solche Tour auf dem Klammath River gemacht, fanden das aber wenig lohnenswert da der Fluß relativ ruhig war. Wie das auf dem Rogue River aussicht weiß ich nicht. Im Hells Canyon waren wir 2000. Allerdings waren wir zu spät dort, die letzte Tour war schon abgefahren und so mußten wir ohne Bootstour wieder umkehren. Ich denke diese Bootstour ist die beste Art, den Hells Canyon zu erkunden. Ohne die Absicht so eine Tour zu machen würde ich dort nicht noch mal hinfahren.

Bzgl. Übernachtung in welchen Städten kann ich Dir nicht weiterhelfen, da wir mit dem Wohnmobil unterwegs waren.
Reinhold

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Thomas_Antje

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Re: Nordwesten im Juli
« Antwort #2 am: 17.01.2003, 23:27 Uhr »
hallo reinhold,

vielen dank für deine sehr ausführliche antwort.
das hilft echt weiter.

an den crater lake hatten wir auch schon gedacht, haben aber gelesen, dass man dort kaum wandern kann - stimmt das?

lassen volcanic werden wir auslassen, da wir bereits den yellowstone kennen.

die burneyfalls sehen toll aus - klasse tip!

wieviel tage würdet ihr für den olympic national park einplanen?

grüsse

Thomas & Antje

EasyAmerica

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Re: Nordwesten im Juli
« Antwort #3 am: 18.01.2003, 00:09 Uhr »
Hallo Thomas & Antje,
vom Olympic NP war ich ziemlich enttäuscht. Der Anblick der "abgeernteten" Wälder hat meiner "Oh du schöner deutscher Wald"-Seele doch arg zugesetzt.
Das es dort ständig regnet, habe ich gewusst. Das war nicht so schlimm.
Die Fahrt nach Neah Bay zur westlichsten Spitze hätten wir uns sparen können. Die Indianer im Makah Indian Reservat waren sehr unnahbar, um das noch freundlich auszudrücken. Wir durften z. B. nicht aussteigen wo wir wollten. Inzwischen habe ich aber irgendwo gelesen, dass sie wohl umdenken und auch Weisse dulden.

Zwei Tage war ich da (1996); die haben mir auch gereicht.
Viele Grüße
Heinz

nirschi

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Re: Nordwesten im Juli
« Antwort #4 am: 18.01.2003, 09:43 Uhr »
Hallo Thomas und Antje!

Ich denke, dass Eure Tour für 3 Wochen etwas zu lang ist. Sonst müsst Ihr nur durchhetzen und das ist bei dieser wunderschönen Landschaft eine Sünde.
Uns hat der Olympic sehr gefallen (hatten auch keinen Regen), Die Küste von Kalaloch mit den tidepools fand ich sehr interessant, ebenso eine Wanderung durch den Hoh Rain Forrest. Herrlich sind auch die Wanderungen von Hurricane Ridges aus.

Gruss nirschi  


Reinhold

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Re: Nordwesten im Juli
« Antwort #5 am: 18.01.2003, 14:03 Uhr »
Hallo Thomas & Antje,

im Olympic NP waren wir 1998 2 Tage. Wir haben eine Wanderng auf der Hurricane Ridge gemacht, durch den Hoh Rain Forest und an den Küstenabschnitten Rialto Beach und Ruby Beach. Daran kannst Du schon sehen, das der Park viele verschiedenen Landschaftsformen zu bieten hat, Strand, Regenwald und alpine Gebirgslandschaft. Uns hat er in jedem Fall sehr gut gefallen und man kann sicher auch noch mehr als 2 Tage dort verbringen.

Heinz hat insofern recht, das sobald man den Park verläßt man diese abgeernteten Wälder sieht und das ist dann schon ein starker Kontrast zu den Regenwäldern des Parks.

Auch im Crater Lake gibt es einige Wanderwege, schau mal im Highlightboard nach, da sind glaube ich schon einige beschrieben. Wir hatten nur 1997 das Pech das zu viel Schnee lag und wir keine großen Wanderungen machen konnten. Das wollen wir daher im Sept. diesen Jahres nachholen.

Zu welcher Jahreszeit wollt Ihr eigentlich rüber?
Reinhold

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