USA Reise 2008

[LinzePaul]

Hallo Leute,

durch Zufall bin ich gerade auf diese Seite gestoßen und bin wirklich mehr als begeistert. Meine Freundin und ich planen im nächsten Jahr ( ab August nach dem jetzigen Stand) eine relaitv ausgedehnte Nordamerika-Reise. Ich sage extra Nordamerika, da wir noch so gut wie keine Vorstellung haben, wohin die Reise genau gehen soll. Die Dauer sollte so 6-8 Wochen betragen, je nach Geldbeutel eventuell auch etwas kürzer. Da wir beide noch nicht in den USA oder Kanada waren, bin ich für jede Anregung zur Gestaltung unserer Reise mehr als dankbar. Eine "from coast to coast" Reise wäre natürlich der Wahnsinn, ich bin allerdings nicht sicher, ob sich dieses Vorhaben in einem nicht mehr überschaubaren finanziellen Rahmen bewegt...
Prägnant zusammengefasst wäre es super, in dieser Zeit möglichst viel zu sehen, gleichzeitig aber auch die Erholung an erster Stelle kommen lassen zu können. Weder die Nationalparks, noch den Osten wollen wir uns entgehen lassen und wenn alles optimal liefe, ginge es sogar noch nach Kanada. Nur wie dies alles bewerkstelligen ohne irgend eine Ahnung?!   Wir hatten uns vorgestellt, das Ganze entweder mit einem Mietwagen oder einem Camper zu machen, ÖV sind uns zu unflexibel.
Was für Tipps könnt Ihr uns geben zur Gestaltung der Route und Planung des Ganzen? Da wir wirklich nicht viel Ahnung haben hoffen wir auf gute Tipps, Anregungen etc. etc.
Da wir Studenten sind, sind wir für natürlich auch für Tipps die Schonung unseres Geldbeutels betreffend immer offen

Grüße und Vielen Dank.
Alex

[LinzePaul]

Hallo ich nochmal; nochmal zur Ergänzung: Also uns gefällt die Route "kompletter Südwesten" mehr als gut, muss mich für eventuelle Abwandlungen noch weiter ins Forum einlesen, bin aber auch hier für erfahrungsberichte sehr dankbar. Generell ist es aber auch so, dass wir auch noch gerne etwas vom Osten mitnehmen würden. Wie bekommen wir das unter einen hoffentlich nicht zu großen Hut?
Dankeschön Leute.
Alex

[smartgirl]

Hallo,

wenn Ihr Ost und West sehen wollt, würde ich empfehlen einen Gabelflug z.B. von Deutschland nach New York oder Florida zu buchen und dann von Los Angeles zurück (oder umgekehrt), war zumindest vor 2 Jahren unschlagbar günstig. Und dann einfach einen inneramerikanischen Flug von New York aus nach ??? (z.B. Las Vegas / Phoenix), die sind auch meist sehr überschaubar vom Preis her. Oder Ihr versucht es mit einem Multi-Stopp-Flug (z.B. bei Opodo), dort könnt Ihr gleich den inneramerikanischen Flug mit einbauen.
Haben wir z.B. dieses Jahr gemacht, wir fliegen von München über LAX nach Hawaii, dann zurück nach San Diego und von Dallas zurück nach München. War günstiger als ein reiner Flug von Deutschland nach Hawaii und zurück.

Viel Spass noch bei der Planung, smartgirl

[GreyWolf]

Hallo,
Eure Anfrage ist so kaum beantwortbar. Wir würden uns hier die Finger wundschreiben, wenn wir auch nur einen Bruchteil der benötigten Informationen schreiben wollten.

Ich denke, Ihr solltet schon mal die genaue Reisedauer und einigermaßen genaue Reiseroute ausarbeiten, bevor wir wirklich was dazu sagen können.

Die Hauptfrage dürfte auf jeden Fall sein, wieviel Geld Ihr eigentlich zur Verfügung habt. Die USA sind kein billiges Reiseland. Für 2 Personen und 3 Wochen rechnet man bei Motel/Mietwagen mit Minimum 4.000 €, realistischer sind 5.000. Bei längeren Aufenthalten reduziert sich das ein wenig, da ja die Flugkosten nur einmal anfallen. Gleichwohl würde ich für 2 Personen und 6-8 Wochen als Minimum 8.000 bis 10.000 € ansetzen. Habt Ihr das?

Quer-durch-Reisen haben ein gewisses romantisches Flair, das sich aber in der Praxis durch tagelange Fahrten ohne nennenswerte Höhepunkte schnell in Luft auflöst. Es ist angesichts der gewaltigen Entfernungen auf jeden Fall sinnvoller, sich ein oder zwei Regionen auszusuchen und die Zwischenstrecken durch Fliegen zu überwinden (auch wegen der Einwegmieten der Mietwagenfirmen).

Denkbar für Euch - wenn es denn tatsächlich bei 6-8 Wochen bleibt - wäre sicher eine Kombination Ost und West. Z.B. ein Flug nach New York mit Stadtbesichtigung und Besichtigung des Ostens (z.B. Neuengland). Von dort dann wieder Flug in den Westen und dort 3-4 Wochen im Südwesten. Hierfür dürften ja die eingestellten Routenvorschläge und die Reiseberichte (siehe die entsprechenden Bretter hier im Forum) schon eine wichtige Orientierung sein. Und ansonsten müsst Ihr einfach mal die Reiseführer wälzen und das Internet durchstöbern, was man sonst alles wissen kann.

Typische Anfängerfragen beantworte ich auch auf meiner Homepage unter USA > Tips&Tricks.

[Scooby Doo]

Hallo,

ich denke auch, die Frage ist viel zu allgemein gestellt. Nordamerika ist so riesig, wenn ihr auch noch Kanada bei der Planung zulasst. Ich würde mir auf alle Fälle erst einmal ein paar Must-Sees heraussuchen und dann versuchen, diese irgendwie zu verknüpfen und dabei dann alles mögliche auf dem Weg mitnehmen. Welche diese Must-Sees sind, muss jeder für sich alleine entscheiden.

Die einen wollen unbedingt mal nach New York, andere schwärmen von San Francisco. Manche mögen Wasserfälle und wollen mal zu den Niagara Fällen, anderen ist das möglicherweise wieder zu voll dort.

Nur eines solltet ihr bedenken: Nordamerika ist sehr groß und auch wenn 6-8 Wochen nach viel Zeit klingen mag, so werdet ihr doch nicht alles schaffen, was absolut super ist. Ich fliege dieses Jahr zum 8. und 9. mal rüber und es gibt noch immer großartige Dinge, die ich erst dieses Jahr endlich besuche, wie z.B. den Yellowstone NP.

Coast to Coast ist gar nicht so viel teurer, wie manche glauben. Gabelflüge gibt's auch recht günstige, z.B. habe ich dieses Jahr auch DUS-LHR-JFK, SFO-LAX-LHR-DUS für 537€ bekommen und die Einwegmiete für den Mietwagen kostet bei National pauschal 199$, egal, wie weit man fährt. Als Anmietstation solltet ihr nur New York meiden, denn dort sind Mietwagen super teuer und die Anmietstation bestimmt den Preis für die ganze Reise.

[NickMUC]

Quer-durch-Reisen haben ein gewisses romantisches Flair, das sich aber in der Praxis durch tagelange Fahrten ohne nennenswerte Höhepunkte schnell in Luft auflöst. Es ist angesichts der gewaltigen Entfernungen auf jeden Fall sinnvoller, sich ein oder zwei Regionen auszusuchen und die Zwischenstrecken durch Fliegen zu überwinden (auch wegen der Einwegmieten der Mietwagenfirmen).

Das Argument hat natürlich was für sich... trotzdem würde ich genau das Gegenteil tun, nämlich mir eine schöne Strecke ausgucken, die von einem Punkt an der Ostküste (z.B. Chicago) quer durch bis zur Westküste führt (z.B. LA). In 8 Wochen ist das allemal machbar. Dass man da nördlich und südlich der Route einiges ignorieren muss, ist schon klar - man reist ja aber nicht nur einmal im Leben.

Der Grund, warum ich so einen Trip bevorzugen würde: ich denke, eine gewisse Entschleunigung tut beim Reisen gut. Ich nehme die Unterschiede zwischen den östlichen Staaten zum Mittleren Westen, dem Südwesten und schließlich der Westküste ganz anders wahr - die langsame, stetige Veränderung der Landschaft, des Klimas, der Architektur und letztlich auch der Menschen, vermittelt mir einen ganz anderen, intensiveren Eindruck von der Weite dieses Landes, als wenn ich ein bisserl Ostküste sehe und dann per Flieger - patsch - in den Südwesten katapultiert werde. Das ist, als würde ich eine Europareise machen, indem ich drei Wochen in Finnland verbringe und dann für den Rest der Zeit nach Portugal fliege...

Und auch wenn's mittlerweile abgedroschen sein mag: sich entlang der alten Streckenführung der Route 66 zu hangeln, gibt schon einen großartigen Eindruck von der Vielfalt des Landes.
Und auch das gelegentliche Fehlen von "Höhepunkten" gehört für mich zum Reisen.

[EasyAmerica]

Bei der doch relativ langen Reisedauer würde ich euch eine Coast to Coast Tour vorschlagen. Dann kriegt ihr einen Eindruck von vielen Regionen der USA, den ihr auf späteren Reisen dann gezielt vertiefen könnt. Falls ihr die WoMo-Variante nehmt, bedenkt bitte, dass es im Frühjahr und Herbst oft sehr günstige Überführunsangebote gibt.

[barney]

Ich würde ja als "Kulturschock" empfehlen als erste Station New York anzusteuern. Und nach einigen Tagen dort weiter zu anderen interessanten zielen zu fliegen, je nach persönlichen vorlieben. z.bsp. Los Angeles, San Francisco, Miami, Boston o.a.