Es ist bisher auch nicht davon die Rede gewesen, dass die Leidensfähigkeit überhaupt keine Grenzen hat.
Die Grenze liegt nur individuell anders und bei den leidenschaftlich USA-Reisenden tendenziell etwas höher.
Wenn beispielsweise die durchschnittlichen Übernachtungspreise 30 - 50 Dollar über den Vorjahreswerten liegen würden, dann würde ich das zwar nur ungerne so zur Kenntnis nehmen, aber es würde mich nicht vom Urlaub abhalten. Weil ich leidenschaftlich gerne dorthin fahre.
Anders ausgedrückt:
Wenn ich vom Monument Valley, den roten Felsen Sedonas oder der Sonora Desert träume, interessiert mich Schwarzwald nicht die Bohne. Und dabei will ich überhaupt nix negatives über den Schwarzwald gesagt haben.
Wenn die durchschnittlichen Übernachtungskosten aber vielleicht den Vorjahreswert um 100$ und mehr überschreiten würden, müßte ich mir Gedanken machen. Weniger Gedanken über einen alternativen Schwarzwaldaufenthalt, sondern eher Gedanken darüber, ein Jahr auszusetzen, Geld zu sparen, damit es für übernächstes Jahr "reicht".
Bei Menschen wie mir geht es nicht alleine darum, die (zu wenigen) verfügbaren Urlaubstage in irgendeiner netten Umgebung zu verbringen, sondern möglichst an dem Platz zu sein, für den mein Herz schlägt!
Nebenbei:
Mit "Platz" meine ich nicht ein - gerne noch so hervorragendes "Multi-Sterne-Hotel", sondern die Landschaft. Die Unterkunft spielt für mich nur eine absolut untergeordnete Rolle. Auch mit wenig Sternen kann man durchaus sehr glücklich werden. Sauber und ordentlich sollte es sein. Und das konnte ich in 20 Jahren eigentlich immer finden. In Deutschland ist mir das in manch 4-Sterne-Unterkunft weniger häufig gelungen. Luxus ist mir dabei unwichtig. Exclusiver Service, bei dem man als Gast "hoffiert" wird, sogar unerwünscht.