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Autor Thema: Absoluter Neuling, bzgl. USA-Urlaub, mit der Bitte um Hilfe  (Gelesen 4740 mal)

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Flicka

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Re: Absoluter Neuling, bzgl. USA-Urlaub, mit der Bitte um Hilfe
« Antwort #30 am: 02.01.2008, 17:59 Uhr »
Um jetzt mal ein wenig vom Thema Geld und Steaks wegzukommen:

Der Reiseverlauf ist ja offenbar - von San Francisco abgesehen - noch völlig offen. Mir hat es bei der ersten Grobplanung geholfen, mich erst mal im Reisebüro mit Katalogen einzudecken um zu sehen, welche Touren dort abgefahren werden. Da springen einem natürlich gleich auch ein paar bunter Bilder ins Auge und machen Appetit auf einzelne Sehenswürdigkeiten. Aber Achtung: Die Touren in den Katalogen sind meistens auf lange Fahrtstrecken getrimmt, die man als Individualurlauber in dieser Form eher nicht runterreißen will.

Hat man erst mal eine Idee, wo es ungefähr hingehen soll, bietet der Reiseführer "USA - der ganze Westen" aus der Reise-Know-How-Reihe unheimlich viele Infos, auch zum ganzen Drumherum.

Was die Mietwagengröße betrifft: Wir haben zu zweit drei Wochen lang einen Fullsize gefahren (bei Alamo standardmäßig ein Pontiac Grand Prix, den hatten wir auch). Bei uns war der Kofferraum schon mit dem Gepäck von uns beiden ziemlich voll, und auf der Rückbank stand dann noch die Kühlbox. Zu dritt wochenlang in einem kleineren Auto kann ich mir kaum vorstellen. Selbst wenn man grundsätzlich ordentlich ist, liegen doch immer irgendwelche Jacken, Pullover, Wanderschuhe, Karten, frischer Proviant und und und... im Auto rum. Außerdem neigt man ja dazu, sich unterwegs noch mehr oder weniger nützliche Sachen zu kaufen.

Zum Thema Motel: Die Zeit, die man in seinem Zimmer verbringt, ist - vom Schlafen abgesehen  :wink: -ziemlich kurz. Hier Geld in einen gehobenen Standard zu investieren, wenn man nicht sowieso mit den Moneten um sich wirft, lohnt sich aus meiner Sicht kaum. Wir haben ein paar Mal im Motel6 und ähnlicher Preisklasse übernachtet, und die Zimmer waren immer sauber und ohne Probleme benutzbar.

Redwingfan

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Re: Absoluter Neuling, bzgl. USA-Urlaub, mit der Bitte um Hilfe
« Antwort #31 am: 02.01.2008, 18:06 Uhr »
@Flicka:

Das mit den Hotels find ich auch. Ich bin nur zum schlafen dort als muss es nicht gehoben sein. Es muss sauber sein mehr nicht.
Auch wir bevorzugen Motel 6 und Super 8. Ich sehs nicht ein für nen Pool u.ä. Geld auszugeben. Ich geh eh nicht rein. Und Frühstück muss auch nicht sein.

Aber mir ist aufgefallen das hier viele schon gegen 16 Uhr im Hotel sind. Das passiert bei uns selten. 8) (wir haben natürlich auch keine Kinder bei).
Wir kommen eigendlich bei einer USA Tour mit $50 pro Tag im Durchschnitt immer hin. Und mit $30 für Abendessen. Wobei bei uns Mittagessen normalerweisse ausfällt. Max. ein grösseres Frühstück ala Dennys gegen 10 oder 11.

Beim "Erholungsurlaub" seh ich das wieder anders. Da darf das Hotel schon teurer sein.

Gruss

Stephan
"The best indicator of future behavior is prior behavior...."




playmaker11

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Re: Absoluter Neuling, bzgl. USA-Urlaub, mit der Bitte um Hilfe
« Antwort #32 am: 02.01.2008, 18:20 Uhr »
Wir rechnen z.B. mit 15€ pro Person/Tag, das passt dann im Durchschnitt meistens (solange der Dollar-Kurs nicht ins bodenlose stürzt ;-)).

Wenn ich mich bezüglich der Verpflegung so einschränken müsste, dann würde ich lieber zu Hause bleiben!!!
Also wir fahren seit 2000 (vorher 1994 und 1998) jedes Jahr in den Sommerferien und ich bin jedes Mal mit der Summe hingekommen:
Flug (mit LH): 1000,- EUR, Auto (Alamo, meist IC): 200,- EUR, Übernachtung (kaum Motel6, mehr Super8 oder gehobener, wobei es wirklich Blödsinn ist viel Geld für ein Motel auszugeben in dem man sich vielleicht 9 Stunden aufhält und davon 8 schläft): 450 EUR, macht ~ 1700,- EUR Fixkosten.
Dazu Benzin, Verpflegung, Eintritt und Spaß haben für 700,- EUR, ich denke das geht allemal (bei uns gings jedenfalls immer und wir haben auch ordentlich eingekauft).
Meistens gehts noch ein bisschen günstiger (beim Flug für 2008 haben wir z.B. schon 100,- EUR gespart).

Was das Essen betrifft, muß jeder selbst wissen was er essen will. Ich bevorzuge keine Mastkur im Urlaub, zumal Dir die Hitze auch eher den Appetit nimmt. Da bin ich abends mit einem Sub oder einem Burger ausreichend gesättigt, nachdem ich morgens 2 Donuts gegessen habe. Aber - es klang schon an - Steaks und richtig essen gehen ist nicht billig.
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lurvig

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Re: Absoluter Neuling, bzgl. USA-Urlaub, mit der Bitte um Hilfe
« Antwort #33 am: 02.01.2008, 19:11 Uhr »
...
wobei es wirklich Blödsinn ist viel Geld für ein Motel auszugeben in dem man sich vielleicht 9 Stunden aufhält und davon 8 schläft)
...

so ist es! Wegen ein paar Stunden, in denen man eh überweigend die Augen zu hat muss man keine unsinnigen Summen ausgeben. Das Bett sollte sauber und nach dem persönlich bevorzugten Härtegrad sein, das Bad grundsätzlich benutzbar. Alles andere ist irgendwie egal.

Zitat
...
Was das Essen betrifft, muß jeder selbst wissen was er essen will. Ich bevorzuge keine Mastkur im Urlaub, zumal Dir die Hitze auch eher den Appetit nimmt. Da bin ich abends mit einem Sub oder einem Burger ausreichend gesättigt, nachdem ich morgens 2 Donuts gegessen habe.
...

sehe ich genau so. Mastkur muss schon gar nicht sein. Jeden Abend schickes Restaurant auch nicht. Das macht man ja zuhause auch nicht. Und ich glaube nicht, dass irgendwer aus rein kulinarischen Gründen nach USA reist. Essen ist lebensnotwendig, aber es ist nicht das, was eine Reise ausmacht. Ich kann 340 Tage im Jahr essen, was ich will. Da kann ich an den (viel zu wenigen) Urlaubstagen auch mal die Ernährungsweise der Amerikaner übernehmen und das pappige Fastfood essen ;) Für ein paar Tage mag ich es sogar und es gehört ja auch irgendwie zu Amerika. Zudem gibts auch für kleines Geld essbares Essen (z.B. bei Dennys). Aber wem das Essen so sehr wichtig ist, der muss halt entsprechend mehr Geld einplanen. Ganz nach Geschmack... im wahrsten Wortsinn.

Lurvig

Jack Black

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Re: Absoluter Neuling, bzgl. USA-Urlaub, mit der Bitte um Hilfe
« Antwort #34 am: 02.01.2008, 20:56 Uhr »
Mastkur muss schon gar nicht sein. Jeden Abend schickes Restaurant auch nicht. Das macht man ja zuhause auch nicht. Und ich glaube nicht, dass irgendwer aus rein kulinarischen Gründen nach USA reist. Essen ist lebensnotwendig, aber es ist nicht das, was eine Reise ausmacht. Ich kann 340 Tage im Jahr essen, was ich will. Da kann ich an den (viel zu wenigen) Urlaubstagen auch mal die Ernährungsweise der Amerikaner übernehmen und das pappige Fastfood essen ;) Für ein paar Tage mag ich es sogar und es gehört ja auch irgendwie zu Amerika. Zudem gibts auch für kleines Geld essbares Essen (z.B. bei Dennys). Aber wem das Essen so sehr wichtig ist, der muss halt entsprechend mehr Geld einplanen. Ganz nach Geschmack... im wahrsten Wortsinn.

Sehr lustige Ansichten:

Eine "Mastkur" erreicht man durch teure Steaks und Salat ganz sicher sowieso nicht. Das geht einfacher durch Burger und Pizza (das pappige Fastfood, welches Du präferierst). Das ist auch der Grund für die vielen dicken Amis, und nicht Steak und Salat.

"Das macht man zu Hause auch nicht": genau. Aber im Urlaub. Ich wohne "zu Hause" auch nicht in fremden Betten und Zimmern, ich leihe zu Hause auch kein Auto. Und ich fahre AUCH wegen der ganz ausgezeichneten Steaks in die USA, denn die gibt es hier erst gar nicht in dieser Qualität und Bandbreite. Das Essen im Urlaub ist nicht mehr und nicht weniger wichtig als der Urlaub "an sich". Das ist ein Gesamtpaket, welches für uns selbstverständlich ist. Wieso soll ich die paar Dollars sparen (im Gesamtkontext machen die schrecklich teuren Steaks nur 10% des Reisepreises aus - wenn überhaupt), wenn ich hier nichts vergleichbares bekomme?

Wieso soll ich ausgerechnet im Urlaub nur Fastfood essen, denn das mache ich GARANTIERT zu Hause auch nicht? Zu Hause koche ich gut und gerne, aber diese Möglichkeit kann ich in dieser Urlaubsform nur schlecht wahrnehmen (anders sieht es aus, wenn ich beispielsweise ein Ferienhaus in Dänemark buche o.ä.).

Ich kann nicht verstehen, warum man mit Gewalt nur Mist essen muss, damit der Urlaub um 300$ billiger wird. So herum sieht es aus meiner Sicht aus.

Zur Qualität der Zimmer: speziell in Californien sind auch Super8 Motels in der Hauptsaison keinesfalls preiswert oder gar in der 50$-Liga. Wir haben sogar in Wyoming im September kein einziges Super8-Motel gesehen, welches Zimmer für unter 100,-$ (!) angeboten hat. Ich will nicht sagen, dass es die nicht gibt, aber allein die Tatsache, dass die "normalen" am Wegesrand solche Preise nehmen können, zeigt auf, dass Lage und Saison kampfentscheident sind.

Die billigsten "Absteigen" waren "Budget" Motels für ca. 70,-$ inkl, Tax - also ist auch dieser Posten nicht ganz so einfach zu kalkulieren und preislich nach unten zu drücken.

Last not Least kann man mit dem Totschlagargument "das macht man zu Hause ja auch nicht" den ganzen Urlaub und alles drumherum in Frage stellen. Was soll so eine Frage?

Grüße
Rainer

Clinton

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Re: Absoluter Neuling, bzgl. USA-Urlaub, mit der Bitte um Hilfe
« Antwort #35 am: 02.01.2008, 21:18 Uhr »
Hallo wolli

Auch von mir ein "Herzlich Willkommen im Forum".
Zu den Kosten und verschiedenen Möglichkeite der Übernachtung kann ich mich eigentlich nur den meisten anderen anschließen.Wir haben im Mai 2007 für drei Wochen sehr genau 5000Euro bezahlt
und waren zu zweit! Sicher kann man bei Essen und Übernachten ein wenig sparen, aber ist das dann noch Urlaub? Ich erinnere mich noch sehr gut an meinen ersten USA Urlaub 1991 in Florida.
Dort haben wir in Homestead ein billiges Zimmer genommen das war so schlecht das wir die gesammte Nacht kein Auge zu machen konnten wg. Ungeziefer usw.Ich denke sowas ist sparen am falschen Ende.
Zu eurer Tour kann ich nur empfehlen auf jeden Fall Yellowstone NP mit ein zu planen.
Ihr werdet es nicht bereuen(ganz sicher!!!)
Außerdem solltet ihr den Highway 1 an der Küste zwischen Los Angeles( oder genauer Morro Bay)
und Monterey fahren.Dort schließt sich dann noch der berühmte 17 Mile Drive an.
Gruß Clinton

Katja

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Re: Absoluter Neuling, bzgl. USA-Urlaub, mit der Bitte um Hilfe
« Antwort #36 am: 02.01.2008, 22:07 Uhr »
Also wir fahren seit 2000 (vorher 1994 und 1998) jedes Jahr in den Sommerferien und ich bin jedes Mal mit der Summe hingekommen:
Flug (mit LH): 1000,- EUR, Auto (Alamo, meist IC): 200,- EUR, Übernachtung (kaum Motel6, mehr Super8 oder gehobener, wobei es wirklich Blödsinn ist viel Geld für ein Motel auszugeben in dem man sich vielleicht 9 Stunden aufhält und davon 8 schläft): 450 EUR, macht ~ 1700,- EUR Fixkosten.
Dazu Benzin, Verpflegung, Eintritt und Spaß haben für 700,- EUR, ich denke das geht allemal (bei uns gings jedenfalls immer und wir haben auch ordentlich eingekauft).
Meistens gehts noch ein bisschen günstiger (beim Flug für 2008 haben wir z.B. schon 100,- EUR gespart).
Du schreibst gar nicht für welchen Zeitraum? 200 Euro für den Mietwagen und 450 Euro für die Unterkünfte bei einer oder zwei Wochen? Flug 1000 Euro pro Person? Sonstiges für 700 Euro für wieviele Personen?

Yellowstone haben wir erst im nächsten Urlaub gemacht, da es doch recht weit ab der üblichen Strecken für die Ersttour liegt.
Viele Grüße
Katja

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Easy Going

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Re: Absoluter Neuling, bzgl. USA-Urlaub, mit der Bitte um Hilfe
« Antwort #37 am: 02.01.2008, 22:23 Uhr »
Hallo Rainer,

Ich kann nicht verstehen, warum man mit Gewalt nur Mist essen muss, damit der Urlaub um 300$ billiger wird.
Na ja es gibt eben Leute die daß Zeug tatsächlich mögen und es schaffen es mehere Tage am Stück zu Essen ohne das man ihnen den Magen auspumpen muss. Ist also nicht nur (bei manchen aber sicher auch) Sparzwang.

Für USA Neulinge die sich "im Rahmen" auch etwas gönnen wollen sind die 30$ für Verpflegung pro Tag und pro Person wohl eine gute Hausnummer (wir liegen vielleicht im Schnitt bei ein paar Dollar weniger).
Deine anderen weiter vorher genannten Summen kommen auch gut hin.



Gruß Easy


You never gonna fly, if you're afraid to fall

Jack Black

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Re: Absoluter Neuling, bzgl. USA-Urlaub, mit der Bitte um Hilfe
« Antwort #38 am: 02.01.2008, 22:48 Uhr »
Hallo Horst,

erst einmal ein schönes "Neues Jahr" und alles Gute zum Jahreswechsel.

Na ja es gibt eben Leute die daß Zeug tatsächlich mögen und es schaffen es mehere Tage am Stück zu Essen ohne das man ihnen den Magen auspumpen muss. Ist also nicht nur (bei manchen aber sicher auch) Sparzwang.

Klar, ich kann es auch gut eine Zeit lang essen - aber die von Lurvig gewählte Formulierung beinhaltet ja schon die Einschränkung auf die wohl minderwertige Nahrung und das Zugeständnis an den Geldbeutel, ohne es wirklich gerne zu tun "Da kann ich an den (viel zu wenigen) Urlaubstagen auch mal die Ernährungsweise der Amerikaner übernehmen und das pappige Fastfood essen". Im Gegenzug eine nicht so einseitig gelagerte (und damit erheblich fettärmere) Ernähung als "Mastkur" hinzustellen, ist das, was ich nicht begreife. Es ist genau anders herum.

Wir haben übrigens gestern gebucht und es wird .... Calgary, von Samstag, den 17. Mai bis Samstag, den 07. Juni (pünktlich zur Fussball-EU-Meisterschaft wieder zu Hause). Mit Meilenupgrade in beide Richtungen und dennoch Flüge am Samstag (superklasse - ich freue mich wie ein kleines Kind auf Weihnachten und Ostern zusammen!).

Ich habe heute direkt bei Amazon sechs Strassenkarten und einen Reiseführer für West-Canada bestellt - auch wenn noch nicht sicher ist, ob wir dort bleiben oder in die USA einreisen. Aber meine ersten Eindrücke von British Columbia und Alberta waren schon ziemlich überwältigend.

Grüße
Rainer

McC

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Re: Absoluter Neuling, bzgl. USA-Urlaub, mit der Bitte um Hilfe
« Antwort #39 am: 02.01.2008, 23:02 Uhr »
Und ich fahre AUCH wegen der ganz ausgezeichneten Steaks in die USA, denn die gibt es hier erst gar nicht in dieser Qualität und Bandbreite.

Beim Silvester-Shopping geschluckt... als ich die Preise für Bisonfleisch made in USA im Karstadt gesehen habe.... ein winziges Steak (150g) für fast 90 Euro!!!!!

lurvig

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Re: Absoluter Neuling, bzgl. USA-Urlaub, mit der Bitte um Hilfe
« Antwort #40 am: 03.01.2008, 00:50 Uhr »
...
Ich kann nicht verstehen, warum man mit Gewalt nur Mist essen muss, damit der Urlaub um 300$ billiger wird. So herum sieht es aus meiner Sicht aus.
...

richtig. Ich kann auch nicht verstehen, warum jemand "mit Gewalt nur Mist essen muss". Aber ich kann gut verstehen, wenn jemand ohne Gewalt weniger Geld für Essen ausgibt, weils ihm einfach nicht so wichtig ist. Ich esse auch zuhause keine Steaks, ich mag die Dinger nicht. Warum sollte ich sie im Urlaub essen?
Wem Essen so unglaublich wichtig ist, der soll gut essen, bitte. Aber ich denke nicht, dass man das verallgemeinern muss. Es ist eben nicht jedem so wichtig... und letztlich muss es auch jeder für sich entscheiden. Es gibt hier (mal wieder) keine universell gültige Wahrheit.

Zur "Mastkur": natürlich macht Pappessen und Fastfood fett. Keine Frage. Vermutlich auch fetter als ein (teures(?)) Steak. Aber zwei oder vier Wochen Fastfood bei ansonsten ausgewogener Ernährung zuhause sind ein abwägbares Risiko ;) Ich habe durch meine USA-Reisen mit überweigender Fastfood-Ernährung bisher nicht zugenommen. Und ja, ich mag dieses Pappzeug ganz gerne. Vielleicht auch deshalb, weil ich es eigentlich nur in USA esse. In Deutschland gehe ich nicht zu McDonalds & Co (zu denen gehe ich in USA allerdings auch nicht).

Wenn ein Urlaub 300,- (oder wieviel auch immer) Euro oder Dollar billiger wird, weil man auf etwas verzichtet, was einem nicht wichtig ist - also im Grunde auf nichts verzichtet - dann ist das doch ok. Auch wenn Geld keinen Rolle spielt, ist es ja nichts schlechtes, es sparsam einzusetzen. Und wem das Essen eben so wichtig ist, der soll wegen mir 1000 $ dafür ausgeben. Ich habe auf meinen Reisen nie das Gefühl gehabt, auf etwas verzichten zu müssen. Auch wenn ich in USA noch nie in einem "echten" Restaurant war. Da koch ich lieber zuhause aufwendig und gut und gelegentlich auch teuer. Schmeckt eh besser als im Restaurant und ist genau das, was ich will ;)

Lasst uns also die Qualität einer Reise nicht am Essen festmachen. ich denke, es gibt einige wenige Dinge, die wichtiger sind, oder? ;)

Lurvig

playmaker11

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Re: Absoluter Neuling, bzgl. USA-Urlaub, mit der Bitte um Hilfe
« Antwort #41 am: 03.01.2008, 07:16 Uhr »
Also wir fahren seit 2000 (vorher 1994 und 1998) jedes Jahr in den Sommerferien und ich bin jedes Mal mit der Summe hingekommen:
Flug (mit LH): 1000,- EUR, Auto (Alamo, meist IC): 200,- EUR, Übernachtung (kaum Motel6, mehr Super8 oder gehobener, wobei es wirklich Blödsinn ist viel Geld für ein Motel auszugeben in dem man sich vielleicht 9 Stunden aufhält und davon 8 schläft): 450 EUR, macht ~ 1700,- EUR Fixkosten.
Dazu Benzin, Verpflegung, Eintritt und Spaß haben für 700,- EUR, ich denke das geht allemal (bei uns gings jedenfalls immer und wir haben auch ordentlich eingekauft).
Meistens gehts noch ein bisschen günstiger (beim Flug für 2008 haben wir z.B. schon 100,- EUR gespart).
Du schreibst gar nicht für welchen Zeitraum? 200 Euro für den Mietwagen und 450 Euro für die Unterkünfte bei einer oder zwei Wochen? Flug 1000 Euro pro Person? Sonstiges für 700 Euro für wieviele Personen?

Yellowstone haben wir erst im nächsten Urlaub gemacht, da es doch recht weit ab der üblichen Strecken für die Ersttour liegt.

Das ist die Rechnung pro Person für den Urlaub im Juli/ August 2008 für 3 Wochen bei 2 Erwachsenen. D.h. Fixkosten p.P. + 700,- EUR p.P. für die "Nebenkosten". Mithin also 2500,- EUR p.P. für 3 Wochen im Sommer.
Nagel mich jetzt bitte nicht auf 1 Euro fest, vielleicht sind es auch 250 EUR für den Mietwagen, dafür aber eben auch nur 900 EUR für den Flug. Die Rechnung ist sehr überschlägig, sie soll ja auch nur ein grober Anhaltpunkt sein, zumal eben vieles von den Vorliebe abhängt.

Womit wir bei der Essensdiskussion wären:
Ich für meinen Teil esse was ich mag und was für mich vertretbar ist. Wenn andere gern und viel kochen - bitte, jeder wie er mag.
Aber umgekehrt muß ich mir eben nicht im Urlaub Sachen reinhauen, die ich mir sonst auch nicht gönne, nur weil ich nicht auf den Cent gucken will/muß (auch so ein beliebtes Totschlagsargument).
Also jeder wie er mag. Es geht nämlich darum, Möglichkeiten aufzuzeigen und dem Neuling damit einen Einblick/ Überblick zu verschaffen.

Im übrigen sollten sich einige mal ein bisschen mit dem Thema Ernährung befassen und nicht nur einfach, ungefiltert weitergeben, daß Fastfood ungesund und "Mist" ist. Nur weil jemand stundenlang am Herd gestanden hat wirds nicht zwingend gesünder und besser.
No retreat, no surrender !

NewYork35

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Re: Absoluter Neuling, bzgl. USA-Urlaub, mit der Bitte um Hilfe
« Antwort #42 am: 03.01.2008, 08:18 Uhr »
...
Ich kann nicht verstehen, warum man mit Gewalt nur Mist essen muss, damit der Urlaub um 300$ billiger wird. So herum sieht es aus meiner Sicht aus.
...

Auch wenn ich in USA noch nie in einem "echten" Restaurant war.


Lurvig

Was versteht man in den USA unter einem echten Restaurant ?
Alle, die keiner Kette angehören ?

Also
http://www.fridays.com/index.htm
http://www.rubytuesday.com/
http://www.codysoriginalroadhouse.com/
http://www.roadhousegrill.com/

gehören für mich zu einem Restaurant und man ist / isst dort gut und günstig.

Also bei TGI Friday, Ruby Tuesday + Chody´s gibts schon Steaks für ab 8 $, und die sind gut.
Einfach mal in so ein Kettenrestaurant reingehen und testen.






Sedona

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Re: Absoluter Neuling, bzgl. USA-Urlaub, mit der Bitte um Hilfe
« Antwort #43 am: 03.01.2008, 10:04 Uhr »
Hallo wolli,
willkommen im Forum! :D

Hier ein kurzes Brainstoming von mir bzgl. SPARTIPPS:

- Übernachten: Am besten vorab im Internet die Preise vergleichen. Wer lange sucht, findet oft ein recht günstiges Quartier. Das Motel 6 hat kaum Komfort, aber dafür ist es preiswert. Auch dieses solltet Ihr wenn möglich spätestens einen Tag vorher mit "click 6 rate" übers Internet vorbuchen, da spart man sich meist noch zusätzliche $4-5. Nicht Kettenmotels sind oft noch billiger als das Motel 6, aber leider gibt es darunter auch richtige "Bruchbuden". Da lohnt es sich, wenn man sich vorher das Zimmer zeigen lässt. :wink:
Falls Ihr Eure Route nicht festlegen möchtet und vor Ort erst Euch umschauen wollt nach einem Quartier, besorgt Euch unbedingt die Couponhefte bei Denny´s und nehmt die ADAC / Triple AAA Karte mit und macht immer einen Preisvergleich. Die Unterschiede zum normalen Motelpreis sind oft horrend!
Aber Camping wäre sicher die günstigste Variante!

- Essen: Motel 6 hat (fast immer) kein Frühstück, aber es gibt Hotels, da wird früh morgens soviel serviert, dass es fast für den ganzen Tag reicht. Da ist oftmals auch durchaus kein junk dabei (Haferbrei mit Äpfeln oder Vollkorn cereals mit Obst würde ich mal sogar als gesundes Frühstück bezeichnen).
Ansonsten kann ich Dir die Golden Corral Restaurantkette ans Herz legen: Salat, warme Speisen, Nachspeisen und saftige Sirloin Steaks bis zum Abwinken um $9,90 pro Person. Besser und preiswerter als so manches Las Vegas Buffet! Das reicht auch für den ganzen Tag fast. Die Kette ist aber lang nicht so verbreitet wie andere, am besten vorher schauen, wo es die gibt. Und leider schmeckt es nicht überall gleich gut, trotzdem ist das Preis-Leistungs-Verhältnis imo top!

Die Einkäufe in Supermärkten in der USA sind bei uns leider alles andere als günstig. Deutlich teurer als hier in Dresden, vor allem Obst und Gemüse. Wir brauchen deshalb sicher auch locker an die $30 pro Person und pro Tag für Verpflegung. Aber da gibt es garantiert Sparpotential, wenn man genau auf die Preise schaut!
Besorg Dir in Supermärkten unbedingt die Rabattkärtchen an der Kassa (sind klein und passen bequem an den Schlüsselbund). Jede Supermarktkette hat ihre eigenen Kundenkarten und die sind oftmals pro Einkauf sogar mitunter $10 Ersparnis wert!
Trinken kann drüben auch sehr preiswert sein: Crystal Geyser oder Arrowhead Wasser in den großen Gallonen. Und in den Fast Food Läden gibt es free refill, sprich Cola bis zum Abwinken. Interessanterweise ist der Preis für den kleinen Becher deutlich geringer wie für den großen Becher und das trotz free refills.
Alkohol hingegen ist drüben meist extrem teuer, wer darauf verzichten kann (und möchte :wink:), der kann hier viel Geld sparen (ich schaffs nicht... :wink:).

- Flugpreise: Die sind gewaltig unterschiedlich und da gibt es enorm viel Sparpotential. Seid Ihr auf die Hochsaison angewiesen? Ev ein Kurzurlaub zwischendurch? Oder dürfte es auch Las Vegas sein? Nur als Beispiel: wir fliegen in wenigen Wochen für 248 Euro (alles inkl.) pro Person nach Las Vegas. Condor Fliegenpreise machen es möglich. Bei den Flugpreisen also unbedingt lange suchen und überlegen, die Unterschiede für eine 3-köpfige Familie sind da doch recht beachtlich, ob ich 1000x3 oder nur 248x3 bezahle.

Ansonsten: Während des Fluges immer wieder aufstehen und Beine auslockern und viel trinken. Je nach Entertainmentprogramm vergeht die Zeit so manches Mal sogar "wie im Flug". :wink:

Die Summe von 5000 Euro halte ich bei 3 Personen und 4 Wochen und Hochsaison leider für nicht machbar. :(
Zumindest wir kommen in der Nebensaison bei 3 Wochen und nur 2 Personen schon auf einen höheren Wert.


Ich hoffe, Du bringst das nötige Kleingeld für die Reise zusammen!
Alles Gute und noch viel Spaß bei der Planung!




djohannw

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Re: Absoluter Neuling, bzgl. USA-Urlaub, mit der Bitte um Hilfe
« Antwort #44 am: 03.01.2008, 10:26 Uhr »
Wir haben übrigens gestern gebucht und es wird .... Calgary, von Samstag, den 17. Mai bis Samstag, den 07. Juni (pünktlich zur Fussball-EU-Meisterschaft wieder zu Hause). Mit Meilenupgrade in beide Richtungen und dennoch Flüge am Samstag (superklasse - ich freue mich wie ein kleines Kind auf Weihnachten und Ostern zusammen!)
Mit Lufthansa? Dann sollte Dir klar sein, dass die beiden Meilenupgrades zusammen mehr Meilen verschlungen haben als ein Prämienticket in Business-Class, bei dem Du "nur" noch die Steuern hättest zahlen müssen. Und ja: Upgrades nach Business und Business-Class Prämientickets stammen bei LH aus dem selben Topf, also wäre auch Verfügbarkeit für die entsprechende Zahl Prämientickets da gewesen.

Viele Grüße - Dirk