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Autor Thema: Absoluter Neuling, bzgl. USA-Urlaub, mit der Bitte um Hilfe  (Gelesen 4738 mal)

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wolli

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Hallo alle zusammen!
Wie schon in der obersten Zeile erwähnt, bin ich und meine Familie (1 Kind) abolute, fast Unwissende, bezüglich eines Urlaubes in den USA.
Trotzdem steht ein Urlaub inden USA ganz oben auf unserer Lebenstraum-Wunschliste, der sich aller Anschein nach im Sommer 2009 realisieren lassen kann.
Wir wissen, wir sind früh mit der Planung dran, aber es gibt so viele Dinge und Fragen die wir haben, so daß ich denke, daß man, wenn man das erste Mal in die USA reist, besser alles vorher geplant haben sollte.
Einige wichtige Informationen habe ich bereits hier aus dem Forum, entnehmen können, hoffe aber trotzdem auf Unterstützung und vor allem sachkundigen Ratschlägen, es wäre nett, wenn Ihr mir bei meiner Entscheidungsfindung mit helfen könntet.

Also zuerst einmal, die Reisezeit: Sommer: Juli/August 2009 (leider in den Sommerferien, da unser Sohn, dann 14 Jahre alt, halt noch in die Schule geht).
Urlaubsdauer: 4 Wochen
Wir sind sehr interressiert an: schönen Städten, Landschaft und Natur, Baden und Freizeitspaß sollte möglichst auch noch vorkommen.
Wir sind: Keine aktiven Sportler, keine längeren Wanderungen (max. 10KM!), legen nich viel Wert auf Luxus.

Gerne würden wir in San Francisco 3-4 Tage verbleiben, der Rest wäre dann offen.
Wäre es sinnvoll, sich am Flughafen einen Leihwagen für S.F. zu leihen, oder kann man dort besser ohne Auto klar kommen. wenn man für S.F. ein Hotel bucht (interessant ist die Sache mit dieser Price-Line ?), wo wäre man gut aufgehoben um sich einiges anzuschauen?
Für den weiteren Urlaubsverlauf:
Interessant wäre die Süd-West Schleife, vielleicht gibt es aber ja auch noch die Alternative nach Nord-West oder Nord-Ost, wie gesagt wir lieben sehr die Natur und schöne Landschaften.

Zuerst hatten wir an einen Wohnmobilurlaub gedacht, denke aber das die Kosten für uns, inklusive Flug und Campingplätzen bei fast 7000 Euro liegen würden, was mir ehrlich gesagt zu viel ist.
Beim Nachschauen nach Mietwagen, meine ich, daß man mit dieser Reiseart günstiger weg kommt, ist das so richtig?
Welche Fahrzeugkategorie sollte man dann nehmen? Reicht die Klasse Compact aus, oder sollte man doch etwas mehr, für ein größeres Auto ausgeben?
Meine Frau und ich sind recht stark gebaut und unser Sohn ist schon jetzt recht groß.

So jetzt kommen dann die wichtigen Fragen, bzgl.

Flug: Welche Fluggesellschaft bietet den besten Service und Sitzabstand. Unsere Abflugmöglichkeiten wären; Düsseldorf,Frankfurt und Amsterdam. Da wir zwar gerne fliegen, aber bisher nicht länger als 4 Stunden im Flugzeug waren, wollte ich gerne mal erfragen, wie geht es einem nach gut 11 Stunden Flugzeit so geht, habt Ihr Tips für mich, wie man dieses gut übersteht?

Übernachtung: Wie schon erwähnt, wir sind keine auf Luxus eingestellte Menschen, kann man ohne weiteres in Motels übernachten, oder würdet Ihr ein Hotel vorziehen. Muss man diese vorbuchen, oder kann man auf gut Glück eines finden?
Da die meisten Übernachtungsmöglichkeiten ja ohne Frühstück angeboten werden, wo kann man denn dieses zu sich nehmen und in welcher Form, wird das in den USA angeboten?
Kann man ansonsten überall essen gehen, ohne das man in ein gehobenes Restaurant muss?
Pizza/Burger und Steak reichen uns vollkommen!

Kommt man mit ca. 5000 Euro für den kompletten Urlaub aus?

Vielleicht sind einige dumme Fragen (für euch) darunter, aber das wären erst einmal die wichtigsten, die mir einfallen.
Vielen Dank im Voraus für eure Tipps.

Aaronp

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Re: Absoluter Neuling, bzgl. USA-Urlaub, mit der Bitte um Hilfe
« Antwort #1 am: 01.01.2008, 19:31 Uhr »
Willkommen im Forum. So vielen Fragen bietet die Boardsuche einiges an
Ergebnissen.

Was die 5000 EUR angeht: In der Hochsaison rechne mal pro Person für den Flug
min. 700 EUR. Das sind dann 2100 EUR. 28 Tage Motel (im Schnitt preiswert gerechnet
$65, also ca. 46 EUR) = ca. 1300 EUR. Mietwagen pro Woche ca. 180-200 EUR, also
gut 800 EUR. Macht zusammen ca. 4200 EUR OHNE Taschengeld.

Wir brauchen im Schnitt bei 2 Personen für 3 Wochen mit ein bischen Shoppen, mal besser
Essen gehen etc. mit gut 4000 EUR in der Nebensaison.

Gruß
Aaronp

püvel

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Re: Absoluter Neuling, bzgl. USA-Urlaub, mit der Bitte um Hilfe
« Antwort #2 am: 01.01.2008, 19:47 Uhr »
Auch von mir erstmal ein Hinweis bezüglich des Budgets.

Wir haben 2005 zu dritt mit Übernachtung in Motels (außer Las Vegas), Mietwagen (Van) ging durch zwei, insgesamt mit allem drum und dran (und einem um etwa 10 Cent schlechteren Wechselkurs  :wink:) im August etwa 6000 Euro gebraucht für 21 Tage.
Man sollte dann auch nicht immer auf den Cent schauen müssen.

Dabei haben wir tagsüber meist Selbstverpflegung gemacht (picknicken kann man fast überall) und für die Hauptmahlzeit meist auf Fast Food zurückgegriffen, wobei wir da auch nicht so wahnsinnig zugeschlagen haben, da wir uns beim Picknicken meist ordentlich sattgegessen haben.
Ab und zu war allerdings auch mal ein "normales" Restaurant dabei.

Man sollte dabei auch beachten, daß Fast Food in den USA um ein vieles abwechslungsreicher ist, als in D.

In SF ist ein Auto nicht unbedingt ein Muß, da vieles mit den öffentlichen erreicht werden kann. Kommt darauf an, was ihr sehen wollt.

Zum Auto kann ich euch nur den Tip geben: lieber eine Nummer größer. Wenn man 4 Wochen unterwegs ist brauch man schon etwas mehr Platz im Innenraum und zwischendurch tauschen ist ja wohl eher ungünstig.

Ansonsten kann ich noch sagen: mit dem Planen kann man nie zu früh anfangen!  :) 
"Takt ist die Fähigkeit, andere so darzustellen, wie sie sich selbst gerne sehen." Abraham Lincoln

Wilder Löwe

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Re: Absoluter Neuling, bzgl. USA-Urlaub, mit der Bitte um Hilfe
« Antwort #3 am: 01.01.2008, 20:30 Uhr »
Hallo, willkommen im Forum.

Erst einmal die schlechte Nachricht, die die anderen ja auch schon erwähnt haben. 5000 Euro für 4 Wochen sind viel zu knapp. Wenn sich bei den Flugpreisen nicht entscheidend etwas ändert, ist 700 Euro das absolute Minimum, wenn Ihr zum günstigsten Zeitpunkt buchen könnt (nicht jeder kann seine Urlaubsplanung schon ein Jahr im voraus fest machen). Ein Flugpreis von 1000 Euro pro Person ist eher realistisch. In Großstädten wie San Francisco sind Hotels für unter 100$ in der Hauptsaison eher rar. Auch könnt Ihr nicht unbedingt damit rechnen, dass der Wechselkurs so günstig bleibt, wie er jetzt ist. Selbst wenn Ihr vorher auf dem Papier knapp mit Eurem Budget hinkommt, dann müßtet Ihr Euch vor Ort extrem disziplinieren, um das Budget einzuhalten. Da Ihr das erste Mal in den USA seid und die kleinen Tricks der Vielreisenden nicht kennt, wird es Euch auch sicher nicht immer gelingen, die preiswerteste Unterkunft, Mahlzeit etc. zu finden. Dann kommen da noch die extrem hohen Eintrittspreise, wenn Ihr mit Eurem Sohn mal Disney & Co. besuchen wollt. Ich würde Euch vorschlagen, die Reisedauer zu verkürzen, obwohl ich selbst bei drei Wochen sagen würde, dass 5000 Euro sehr knapp sind.

Einen Compact Car würde ich persönlich für 4 Wochen als unerträglich empfinden. Auch glaube ich, dass Ihr da mit dem Kofferraum Probleme bekommen würdet.

In San Francisco kommt man gut ohne Auto klar.

Verpflegung kann von extrem billig bis sehr teuer sein. Wenn Ihr 4 Wochen hauptsächlich zu McDonald's und Co. geht, hält es sich in einem erträglichen Rahmen. Dann gibt es noch ein paar mittelpreisige Familienrestaurants, wie Denny's oder Perkins oder Pizza Hut, die man auch über längere Zeit ertragen kann und die bezahlbar sind. Allerdings drei Mahlzeiten am Tag im Restaurant, das summiert sich. Es ist eine Position, die Ihr absolut nicht unterschätzen solltet. Gerade auch Las Vegas ist in den letzten Jahren sehr teuer geworden. Kauft Euch auf jeden Fall gleich nach Übernahme des Mietwagens einen Cooler und versucht, Euch mit Sandwiches und ähnlichem teilweise selbst zu verpflegen.

Sitzabstand und Service ist auf den Nordamerikastrecken bei fast allen Airlines gleich schlecht.  :(, außer Ihr bucht eine Ecoplus-Klasse, was aber auch teurer ist.  Service ist allerdings stark von der Tagesform der Crew abhängig. Da würde ich in Eurem Fall einfach über den Preis entscheiden und ggf. gegen Aufpreis Plätze am Notausgang buchen, wo Ihr mehr Beinfreiheit habt (geht aber evtl. nicht für Euren Sohn). Tja, und wie man sich nach 11 Stunden fühlt? Nach 11 Stunden schon wieder euphorisch, weil man es endlich geschafft hat. Schlimm finde ich es so nach 5 Stunden, wenn man noch mehr als die Hälfte vor sich hat, aber schon tierisch gelangweilt ist. Am besten man nimmt sich ein gutes Buch, einen MP3-Player o.ä. mit und ergibt sich seinem Schicksal.

Viel Spaß bei der weiteren Planung.

Katrin
Viele Grüße
Katrin

Wolfgang

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Re: Absoluter Neuling, bzgl. USA-Urlaub, mit der Bitte um Hilfe
« Antwort #4 am: 01.01.2008, 20:34 Uhr »
Hi,

für eine erste grobe Übersicht kannst du deine Sammelfragen im USA-Board posten. Gehst du aber in die Feinplanung, solltest du deine Fragen einzeln in den jeweiligen Boards (Flüge, Mietwagen, Route) stellen.

Zum Budget
Mit 5000 Euro wirst du in der Hauptsaison nicht auskommen. Ich schätze den Flugpreis auf 800 bis 900 Euro pro Person. Wir waren dieses Jahr im Mai/Juni überwiegend auf dem Colorado Plateau unterwegs und hatten Hotel/Motelkosten im Schnitt von ca. 80$ = 55 Euro je Tag. Da ihr in der Hauptsaison unterwegs seid und dazu mit 3 Personen (die dritte Person kostet gelegentlich Aufpreis) würde ich dafür mind. 60 Euro je Tag einplanen.
Das sind einschl. Pkw bei 3 Personen jetzt schon ca. 5000 Euro. Jetzt fehlen noch Benzin, Verpflegung, Eintritte, Shopping usw. und so sind sicherlich 7000 Euro weg. Mit weniger zu rechnen, wäre unrealistisch.

Zu Hotel/Motel
Die Unterschiede sind fliesend und können für ein US-Standardzimmer vernachlässigt werden.

In der Hauptreisezeit würde ich die Zimmer vorbuchen, sonst verbraucht ihr viel Zeit für die Zimmersuche und müsst eventuell teure Zimmer nehmen.

Sitzabstand
Der Sitzabstand ist bei den verschiedenen Airlines in der Economy sehr ähnlich. Da sind der Flughafen und die Flugzeiten entscheidender.

Gruß

Wolfgang

playmaker11

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Re: Absoluter Neuling, bzgl. USA-Urlaub, mit der Bitte um Hilfe
« Antwort #5 am: 02.01.2008, 07:17 Uhr »
Hallo !!

Vorab: benutz doch mal die Suche, da wirst Du etlichen Antworten/ Meinungen finden!

Sommerferien ist o.k.. Muß ich auch immer machen, da kommt man eben nicht drum rum, auch wenn es teuer ist, ich finde es trotzdem immer super, insb. auch wegen des Wetters.

Zitat

Gerne würden wir in San Francisco 3-4 Tage verbleiben, der Rest wäre dann offen.
Wäre es sinnvoll, sich am Flughafen einen Leihwagen für S.F. zu leihen, oder kann man dort besser ohne Auto klar kommen. wenn man für S.F. ein Hotel bucht (interessant ist die Sache mit dieser Price-Line ?), wo wäre man gut aufgehoben um sich einiges anzuschauen?
Für den weiteren Urlaubsverlauf:
Gleich eine dieser Fragen an der sich die Geister scheiden. SFO ist toll, 3-4 Tage für einen Neuling sicherlich ganz o.k. (man muß sich auch noch Ziele aufheben  :lol:). Ich empfehle immer ganz klar kein Auto. Gerade als Neuling gibts im Stadtgebiet so viel zu sehen, da braucht man kein Auto, daß kann man zu Fuß, mit der BART oder der Cable Car erledigen. Man spart dabei Mietkosten und Parkplatzkosten (und Nerven).
Hotel kannst Du an der Wharf oder z.B. am Union Square nehmen, von dort ist alles bequem erreichbar. Priceline/ Hotwire ist sicherlich eine Alternative, ich würde mich aber mit einer Buchung mit Rücktrittsmöglichkeit absichern.

Zitat

Interessant wäre die Süd-West Schleife, vielleicht gibt es aber ja auch noch die Alternative nach Nord-West oder Nord-Ost, wie gesagt wir lieben sehr die Natur und schöne Landschaften.

Zuerst hatten wir an einen Wohnmobilurlaub gedacht, denke aber das die Kosten für uns, inklusive Flug und Campingplätzen bei fast 7000 Euro liegen würden, was mir ehrlich gesagt zu viel ist.
Beim Nachschauen nach Mietwagen, meine ich, daß man mit dieser Reiseart günstiger weg kommt, ist das so richtig?
Welche Fahrzeugkategorie sollte man dann nehmen? Reicht die Klasse Compact aus, oder sollte man doch etwas mehr, für ein größeres Auto ausgeben?
Meine Frau und ich sind recht stark gebaut und unser Sohn ist schon jetzt recht groß.

Das lies Dir mal die Reiseberichte durch und entscheide, ob es lieber Wüste, Küste oder Berge sein sollen.

Ich hasse Camping, daher würde ich immer ein Auto nehmen (auch wenn ich selbst schon mit dem WoMo unterwegs war und es auch gewisse Vorzüge hat), aber entscheiden mußt Du das für Dich.
Über die Frage der Kosten wurde bereits eifrig gestritten --> such mal.

Compact ist definitiv zu klein für 3 Leute + Gepäck. Du darfst nicht vergessen, daß Du einen nicht unerheblichen Teil der Zeit im Auto sitzt. Intermediate ist das Minimum.


Zitat
Flug: Welche Fluggesellschaft bietet den besten Service und Sitzabstand. Unsere Abflugmöglichkeiten wären; Düsseldorf,Frankfurt und Amsterdam. Da wir zwar gerne fliegen, aber bisher nicht länger als 4 Stunden im Flugzeug waren, wollte ich gerne mal erfragen, wie geht es einem nach gut 11 Stunden Flugzeit so geht, habt Ihr Tips für mich, wie man dieses gut übersteht?
Auch hier mal die Suche benutzen und auch hier gehts um persönliche Vorlieben. Wir nehmen immer Star Alliance (KLM hatten wir mal und haben es seit dem abgehakt), aber da hat jeder andere Erfahrungen gemacht.

Zitat
Übernachtung: Wie schon erwähnt, wir sind keine auf Luxus eingestellte Menschen, kann man ohne weiteres in Motels übernachten, oder würdet Ihr ein Hotel vorziehen. Muss man diese vorbuchen, oder kann man auf gut Glück eines finden?
Da die meisten Übernachtungsmöglichkeiten ja ohne Frühstück angeboten werden, wo kann man denn dieses zu sich nehmen und in welcher Form, wird das in den USA angeboten?
Kann man ansonsten überall essen gehen, ohne das man in ein gehobenes Restaurant muss?
Pizza/Burger und Steak reichen uns vollkommen!
Auch hier wieder die Suche. Grds. gilt: an Wochenenden und/oder stark frequentierten Gegenden vorbuchen, ansonsten einfach vor Ort erledigen oder per Internet kurzfristig machen.

Essen geht gar nicht in den USA - ein Löffel Hirsebrei, mehr gibts nicht  :wink: Wie hier auch bieten div. Lokalitäten diverse Essensmöglichkeiten (vom Frühstück bis Abendessen, von billig bis teuer), einfach mal ausprobieren. Ach und Burger, die gibts (wirklich) an jeder Straßenecke.

Zitat
Kommt man mit ca. 5000 Euro für den kompletten Urlaub aus?
Ich würde eher "NEIN" sagen. Wir rechnen immer 2.500,-€ p.P., da gibts keinen Streß. Man kann das Budget aber auch locker in die Höhe treiben, z.B. durch div. Restaurantbesuche, Eintritte und und und. Als Minimum solltest Du mit 6.000,- - 6.500,- € für Euch 3 Leute rechnen, aber ein Polster einplanen.
No retreat, no surrender !

Jack Black

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Re: Absoluter Neuling, bzgl. USA-Urlaub, mit der Bitte um Hilfe
« Antwort #6 am: 02.01.2008, 13:41 Uhr »
Als Minimum solltest Du mit 6.000,- - 6.500,- € für Euch 3 Leute rechnen, aber ein Polster einplanen.

Selbst das sehe ich nicht - 7.000,- ist schon knapp. Bei vier Wochen, die Zahlen von Wolfgang sind schon recht präsentativ. Ich habe es auch mal überschlagen, konkret rechne ich Miniminiminimum so:

Flüge komplett 2.500,- Euro
PKW (Fullsize) 800,- Euro (ein Intermediate ist nicht sehr viel billiger, da würde ich nicht sparen)

Das sind die Fixkosten, dann kommen vor Ort die folgenden Tageskosten dazu:

Übernachtung pro Nacht 70,- $ (das ist für Hauptsaison schon knapp)

Mahlzeiten pro Person pro Tag 30$ (wenn man noch weniger plant, ist definitiv NIE ein Steak drin - da mußte ich sowieso lächeln "nur ein Steak", die sind nämlich keinesfalls billig), macht 90$ am Tag für drei Personen.

Tanken pro Tag 20$ (sind ca. 6 bis 7 Gallonen für ca. 150 Meilen pro Tag - ein vertretbarer Schnitt).

Das ergibt 180,-$ Kosten vor Ort im Minimum pro Tag, ohne Eintritte und ähnliches. Das macht bei vier Wochen über 5.000,- $, beim aktuellen Dollarkurs sind das ca. 3.500,- Euro.

Damit landen wir komplett bei 6.800,- Euro und haben noch nicht einen Eintritt bezahlt und noch kein T-Shirt gekauft. Sparpotential sehe da auch nicht mehr, allenfalls bei der Verpflegung, aber 4 Wochen nur Junkfood kann nicht die Lösung sein.

Grüße
Rainer

McC

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Re: Absoluter Neuling, bzgl. USA-Urlaub, mit der Bitte um Hilfe
« Antwort #7 am: 02.01.2008, 13:45 Uhr »
Selbst das sehe ich nicht - 7.000,- ist schon knapp.

Sehe ich genauso....

ich habe meinen 4-wöchigen Urlaub durchkalkuliert.... und bin so bei 6000-6500 Euro bei EINER Person gelandet.

freddykr

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Re: Absoluter Neuling, bzgl. USA-Urlaub, mit der Bitte um Hilfe
« Antwort #8 am: 02.01.2008, 13:53 Uhr »
Mahlzeiten pro Person pro Tag 30$ (wenn man noch weniger plant, ist definitiv NIE ein Steak drin - da mußte ich sowieso lächeln "nur ein Steak", die sind nämlich keinesfalls billig), macht 90$ am Tag für drei Personen.
Dies kommt aber sehr auf die eigenen Ansprüche drauf an.
Wenn man mit dem vorhandenen Motelfrühstück zufrieden ist, sich am Tag mit leichter Kost (Obst, Bagels, Toast, etc) ernährt und abends meist auf McD und co ausweicht, passt da durchaus abundzu mal ein Steak oder ein Burger im Restaurant mit rein. Und letztes Jahr haben wir meisten ein leckeres Steak für unter 20$ + Tip (incl. Beilagen) bekommen.
Wir rechnen z.B. mit 15€ pro Person/Tag, das passt dann im Durchschnitt meistens (solange der Dollar-Kurs nicht ins bodenlose stürzt ;-)).

Ansonsten empfehle ich für einen Kostenplanung diesen Thread:
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=4053.0
Der geht zwar von drei Wochen aus, aber das kann man ja leicht hochrechnen.

Eine weitere Sparmöglichkeit wäre die Übernachtung in den Cabins auf KOA-Kampgrounds. Gerade in der Hauptsaison ist da einiges an Potenzial vorhanden. Allerdings sollte man Schlafsäcke mitnehmen, da sie oftmals vor Ort nicht leihbar sind.
Viele Grüße,
Danilo


McC

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Re: Absoluter Neuling, bzgl. USA-Urlaub, mit der Bitte um Hilfe
« Antwort #9 am: 02.01.2008, 13:55 Uhr »
Wir rechnen z.B. mit 15€ pro Person/Tag, das passt dann im Durchschnitt meistens (solange der Dollar-Kurs nicht ins bodenlose stürzt ;-)).

Wenn ich mich bezüglich der Verpflegung so einschränken müsste, dann würde ich lieber zu Hause bleiben!!!

Jack Black

  • Gast
Re: Absoluter Neuling, bzgl. USA-Urlaub, mit der Bitte um Hilfe
« Antwort #10 am: 02.01.2008, 14:15 Uhr »
Und letztes Jahr haben wir meisten ein leckeres Steak für unter 20$ + Tip (incl. Beilagen) bekommen.

Wo gibt's denn sowas? Vielleicht habe ich andere Vorstellungen vom "leckeren" Steak, aber wenn es wirklich "lecker" war, dann kostet es (inkl. Getränke und Tipp) eher zwischen 40,- und 50,-$. Ich habe ein einziges Mal ein Steak für unter 20,-$ gegessen (also Komplettpreis), das war im Sizzler in Cedar City - das war Schuhsohle vom Feinsten...

Ich habe hier die Speisekarte von Bucks Steakhouse in Moab (als Beispiel für wirklich gute Steaks für adäquate Preise): http://www.bucksgrillhouse.com/menu.html

Wobei übrigens 15,- Euro auch schon 22,- Dollar sind. Und die Frühstückskatastrophen in den Motels tu ich mir auch nicht an, das gehört für mich in die Kategorie Junkfood "ganz unten".

Grüße
Rainer

P.S.: Wir geben eher 50$ pro Tag p.P. im Urlaub aus - deswegen fand ich 30 schon mutig wenig. Da bin ich vollständig auf McClaus Seite, im Urlaub nur Billigmampf ist nicht mein Ding.

McC

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Re: Absoluter Neuling, bzgl. USA-Urlaub, mit der Bitte um Hilfe
« Antwort #11 am: 02.01.2008, 14:42 Uhr »
Ich habe ein einziges Mal ein Steak für unter 20,-$ gegessen (also Komplettpreis), das war im Sizzler in Cedar City - das war Schuhsohle vom Feinsten...

Einmal und NIE wieder!!! Selbst von der "billigen" Red Lobster war ich auf meinen Trips nicht so begeistert.

Das Gesamtpaket sollte stimmen - Natur/Komfort/Essen auf einem Level. Ich könnte die wunderschöne Natur nicht genießen, wenn ich dauernd darüber nachdenken müsste, ob ich mir heute einen Latte bei Starbucks leisten kann oder nicht.

Man muss im Urlaub das Geld nicht zum Fenster rauswerfen... aber "extrem" (vor Ort) sparen, dass man sich irgendwie den USA-Urlaub leisten kann, ist m.E. kein Urlaub!

lurvig

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Re: Absoluter Neuling, bzgl. USA-Urlaub, mit der Bitte um Hilfe
« Antwort #12 am: 02.01.2008, 14:47 Uhr »
ich denke, es muss jeder selber entscheiden, wieviel Geld ihm die Verpflegung wert ist. Wenn jemand daran sparen kann und will, ist das in Ordnung. Nur weil für manche scheinbar das gute Essen elementar wichtig ist, muss das ja nicht gleich für alle gelten.
Ich brauche im Urlaub nicht jeden Abend ein Steak (sowas ess ich eh nicht) oder einen schicken Restaurantbesuch. Auf dem Campingplatz reicht auch mal Brot und Käse. Das empfinde ich nicht als "extrem sparen". Mir reicht das einfach gelegentlich.
Will heissen: wem auf Reisen das Essen so wichtig ist, der solls so wichtig nehmen. Wem es weniger wichtig ist, der kann hier und da ein paar Dollar sparen, ohne zu leiden. Das ist doch ok.

Lurvig

Aaronp

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Re: Absoluter Neuling, bzgl. USA-Urlaub, mit der Bitte um Hilfe
« Antwort #13 am: 02.01.2008, 14:48 Uhr »
Jeder sieht das halt anders, auch ich habe im Urlaub noch nie auf Geld geachtet (heißt nicht
,dass ich mir jeden Luxus erlaube, achten auf Geld mache ich dann lieber mal in D).

Doch gibt es auch sicherlich einige, deren Traum ein einmaliger USA-Trip ist, und die es
sich nicht leisten können werden, wenn nicht auf im Urlaub auf die Ausgaben geachtet
wird.

Gruß
Aaronp



djohannw

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Re: Absoluter Neuling, bzgl. USA-Urlaub, mit der Bitte um Hilfe
« Antwort #14 am: 02.01.2008, 14:52 Uhr »
Ich habe hier die Speisekarte von Bucks Steakhouse in Moab (als Beispiel für wirklich gute Steaks für adäquate Preise): http://www.bucksgrillhouse.com/menu.html
Hmmm, ich sehe schon, dass ich mit meinen "Restaurants ohne Tischdecke" hier keinen reiße...;-)! Aber zumindest für meinen Gaumen gute Steaks zu deutlich günstigeren Kursen gibt es zum Beispiel bei Black Angus - insbesondere zum Lunch bekommt man da (dank der wöchentlichen Coupons in der Sonntagszeitung) einen sehr guten Deal - ein gutes (wenn auch nicht riesiges) Steak mit Beilagen für unter $10.

Aber mir genügt in der Regel auch Golden Corral, wenn ich ein Steak essen möchte. Keine Schuhsohle, sondern durchweg nette Steaks direkt vom Grill "gepflückt". Und dann auch noch soviel davon, wie der Magen annehmen kann - ebenfalls für unter $10 mit Beilagen und den ganzen Buffets dazu (Salat/Dessert/sonstiges Essen).

Und Steak muss es ja auch nicht jeden Tag sein - die in USA weit verbreitete Systemgastronomie (Hometown Buffet, Olive Garden um mal ein paar zu nennen) und viele China-Restaurants bieten günstige Möglichkeiten, für relativ wenig Geld schmackhaft satt zu werden.

Ich denke daher auch, dass man mit $20 pro Nase und Tag auch ohne Fastfood ganz gut klarkommen kann. Die $10, die meine Frau immer gerne nennt, sind meiner Meinung nach inzwischen eher unrealistisch, aber mit $15 kommt man vermutlich auch hin, wenn man sich ein wenig einschränkt - wohl leichter z.B. in Florida als in Californien, aber auch da sollte das gehen.

Viele Grüße - Dirk