Es ist zudem doch völlig normal, dass der lateinamerikanische Einfluss mit zunehmender Fahrt nach Süden zunimmt. Schließlich "kommt" dann auch irgendwann Mexiko. Das ist für mich Kalifornien und ich finde es auch völlig legitim, dass das so ist. Die USA sind ein Einwanderungsland und das werden sie auch bleiben. Die USA sind durch verschiedene Kulturen geprägt und genau das machen sie auch für mich aus.
So hab ich das bisher auch gesehen, allerdings hat unsere letzte Reise meine Einstellung verändert, daher kann ich
gut nachvollziehen, was Melli meint. Ich war bisher ganz gern im Raum LA unterwegs: in Malibu, in Hollywood und Beverly
Hills, in Newport Beach und am Santa Monica Pier, am Redondo Beach. Natürlich waren die Straßen immer voll, aber wir sind
eigentlich immer gut durchgekommen und haben uns wohlgefühlt, halt Urlaubsfeeling.
Dieses Jahr war das ganz anders, wir waren in Riverside , Ontario, Orange County, Westgate und Downtown LA unterwegs und haben
uns zeitweise gefragt: Sind wir eigentlich noch in Kalifornien? Dazu kam der Wahnsinnsverkehr, der uns mehrere Stunden im Stau
gekostet hat und verhindert hat, dass wir abends bis zum griffith observatory vorgedrungen sind (wir haben´s dann am nächsten
Morgen geschafft).
Ich habe für mich beschlossen: LA bedeutet für mich zukünftig Malibu Beach, Calabasas, Hollywood/Beverly Hills und vor dem Abflug
ein Strandbummel am Manhattan Beach, alles andere brauch ich in meinem Urlaub nicht. Wenn ich in Ffm bin, geh ich auch nicht ins
Bahnhofsviertel oder in HH nach St. Pauli.
Meine "Lust auf Amerika" hat sich in dadurch allerdings nicht verringert, im Gegenteil, das "Wiedereingewöhnen" in Deutschland wird immer schwerer.
Und mein Sohn meinte gestern nach dem Aufstehen: Es wird immer schlimmer, ich mag Amerika mit all seinen Schattenseiten immer
mehr und Deutschland geht mir mit seiner Enge und seinen unfreundlichen Menschen immer mehr auf den Senkel!
Gaby