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Autor Thema: Mein USA - ist der "Lack" ab...?  (Gelesen 8026 mal)

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playmaker11

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Re: Mein USA - ist der "Lack" ab...?
« Antwort #60 am: 04.11.2013, 07:02 Uhr »
Zitat
Man belächelt zwar den "gemeinen" Pauschi-Tourist aber bewegt sich doch auch in ähnlichen Pfaden, zwar mit eigener geplanten Route und Mietfahrzeug, aber eben auch nur als Tourist.
Entweder Du wohnst da oder eben nicht, dann bist Du Tourist. So ist das eben und wird sich auch nicht ändern lassen. Aber alle in die Nähe von Pauschaltouristen zu rücken ist m.E. ein ebenso unzulässiger Generalverdacht wie ihn die NSA gegen jeden hegt.
No retreat, no surrender !

dschlei

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Re: Mein USA - ist der "Lack" ab...?
« Antwort #61 am: 04.11.2013, 10:33 Uhr »
Der Service-Gedanke ist allgegenwärtig und die Leute scheinen viel freundlicher und optimistischer zu sein und glauben an ihren (wohl kaum zu erreichenden) American Dream.

VG
Meinolf


Woher weisst du denn, was der individuelle Traum der Leute ist, und ob sie ihre Version vom American Dream nicht schon erreicht haben, oder bald erreichen werden?

Was glaubst du, was der (oder ein) American Dream ist?
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

Microbi

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Re: Mein USA - ist der "Lack" ab...?
« Antwort #62 am: 04.11.2013, 11:23 Uhr »
Zitat
Die ursprünglichen "Amerikaner" waren da ja schon lange vertrieben. In einem originalen Kalifornien müssten also eigentlich die "Indianer" überwiegen

Stell Dir vor, in Europa würden welche anfangen darauf zu pochen, welches Volk wo zuerst war  :shock: "Die Nachfahren der Etrusker fordern die Rückgabe von Norditalein!"
Grenzen und Bevölkerungen eines Gebietes verändern sich. Das ist der Lauf der Geschichte.
War die Veränderung gerecht/ungerecht? Spielt keine Rolle.

Mic

McC

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Re: Mein USA - ist der "Lack" ab...?
« Antwort #63 am: 04.11.2013, 11:43 Uhr »
"America Dream".... wird es immer wieder geben.

Bei meinem Buddy in Camarillo ist John Paul DeJoria "eingestiegen".... der hat es immerhin vom Obdachlosen zum mehrfachen Milliardär geschafft.

playmaker11

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Re: Mein USA - ist der "Lack" ab...?
« Antwort #64 am: 05.11.2013, 07:33 Uhr »
Zitat
Die ursprünglichen "Amerikaner" waren da ja schon lange vertrieben. In einem originalen Kalifornien müssten also eigentlich die "Indianer" überwiegen

Stell Dir vor, in Europa würden welche anfangen darauf zu pochen, welches Volk wo zuerst war  :shock: "Die Nachfahren der Etrusker fordern die Rückgabe von Norditalein!"
Grenzen und Bevölkerungen eines Gebietes verändern sich. Das ist der Lauf der Geschichte.
War die Veränderung gerecht/ungerecht? Spielt keine Rolle.

Mic
Hier ist Hannover und da kommt kein Braunschweiger rein  :lol: :wink:.
(oh je, ich fürchte das wird nicht ohne am Freitag).
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SteveHH

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Re: Mein USA - ist der "Lack" ab...?
« Antwort #65 am: 09.11.2013, 21:49 Uhr »
Bei uns bemerken wir diese Entwicklung auch seit einigen Jahren. Wir sind die letzten 10 Jahre fast jedes Jahr in den USA gewesen. meistens NC, Freunde besuchen, und dann Florida. Wir bemerken eine Art Sättigunggefühl, eine Art Bremse bei der Reiseentwicklung. Das Land hat für uns als Tourist immer noch viele Vorteile, aber auch wir sehen es mittlerweile nicht mehr so durch die rosa Brille. Es hat sich für uns sehr eingefahren und dazu kommt noch das wir auf der Welt noch viele Ziele haben die wir besuchen wollen. Für uns haben wir entschieden nur noch alle 2 Jahre in die USA zu fliegen. Klar wir waren 2011 an der Westküste und haben die Parks unsicher gemacht, aber am Ende blieb auch da für uns dieses Gefühl das es noch mehr geben muss :-)

Stephan
Amerikaner - Sie sind nicht besser, nur zahlenmässig überlegen :-)

SaschaPopascha

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Re: Mein USA - ist der "Lack" ab...?
« Antwort #66 am: 18.11.2013, 11:43 Uhr »
Also mein USA-Lack ist beim besten Willen nicht ab. :roll:
Ich verstehe nicht ganz, wie politische Themen wie NSA-Spionage oder Gov't shutdown die Reiselust auf das Land schmälern sollten. 99% der Bevölkerung können doch auch nichts für die Regierung. Das wäre ja in etwa so als würde Jane Doe aus L.A. Deutschland ablehnen, weil wir hier in Monaten keine funktionierende Koalition bilden können.  :lol:
Je nach Bundesstaat hat man dort auch Probleme mit der Infrastruktur, aber das ist ja hierzulande auch so, dass manche Straßen bröckeln und kein Geld zur Sanierung da ist.
Bei mir schmälert das die Liebe zum Land und den Menschen dort keineswegs.
L.A. kann zwar ganz schön anstrengend sein, aber ich finde kein Beispiel für ein(e) Stadt/Land, das mich seit rund 20 Jahr mehr als sprachlos macht (also positiv).  :P

Gast

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Re: Mein USA - ist der "Lack" ab...?
« Antwort #67 am: 18.11.2013, 12:36 Uhr »
Ich verstehe nicht ganz, wie politische Themen wie NSA-Spionage oder Gov't shutdown die Reiselust auf das Land schmälern sollten.

Also dass der Shutdown die Reiselust schmälern kann, kann ich mir sehr gut vorstellen, vor allem, wenn man gerade zu dieser Zeit drüben ist.

99% der Bevölkerung können doch auch nichts für die Regierung.

Wer wählt nochmal die Regierung?  8)

BigDADDY

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Re: Mein USA - ist der "Lack" ab...?
« Antwort #68 am: 18.11.2013, 12:58 Uhr »
Wer wählt nochmal die Regierung?  8)

Mh,

die Auswahl ist ja auch nicht so groß :prost:
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Microbi

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Re: Mein USA - ist der "Lack" ab...?
« Antwort #69 am: 18.11.2013, 14:12 Uhr »
Zitat
Wer wählt nochmal die Regierung?

Bei uns wird sie nicht gewählt. Die Kabinetsmitglieder werden vom Bundeskanzler eingesetzt und v. Bundespräsidenten ernannt.
Der Kanzler wird vom Bundestag gewählt.

In Amerika werden die Minister auch nicht vom Volk gewählt.
Wer wählt also die Regierung? Niemand.

Mic

esmeralda

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Re: Mein USA - ist der "Lack" ab...?
« Antwort #70 am: 30.11.2013, 20:52 Uhr »
Das Land ist und bleibt faszinierend. Da genügen 16 Reisen noch immer nicht...

Was mir aber seit nun über 10 Jahren auffällt:
Eine handvoll hirnloser religiöser Fanatiker hat die einst so grosse und stolze Nation ins Mark getroffen. Allen Beteuerungen wie 'united we stand' zum Trotz muss ich feststellen, dass sich die USA noch immer nicht vom Schock des 9/11 erholt hat. All die Sicherheitschecks wie am Flughafen vor jeder kleinen und grösseren Touristenattraktion lässt auf Angst und Panik schliessen. Als wir vor 10 Tagen die Freiheitsstatue (wieder einmal) besuchten: Security Check mit Schuhe ausziehen und Röntgenapparaten vor dem Besteigen des Bootes. Und dann das Gleiche nochmals auf der Insel vor dem Betreten des Sockels der Freiheitsstatue! Wie wenn ich mir zwischenzeitlich noch schnell eine Bombe beschafft haben könnte. Die ganze Affäre um den NSA zeigt in die gleiche Richtung.
Ich möchte den Amerikanern gerne mitgeben (vielleicht liest der NSA ja mit...): Mischt euch nicht überall auf der Welt ein, werdet bescheidener in euren Ansprüchen, der Welt eure Ideologie und euer Demokratieverständnis aufzwingen zu wollen. Wenn euch das gelingt, wird auch das Interesse des internationalen Terrorismus an den USA wieder abnehmen.
Der übertriebene Partiotismus, der bei jeder Sportveranstaltung und auch im Fernsehen zur Schau gestellt wird, wirkt kontroproduktiv und ist in keinem Verhältnis zur Realität. Wenn man die vielen Randexistenzen in den Grossstädten sieht, müsste man meinen, es wäre wichtiger, diesen Leuten einmal zu helfen als die ganze Welt zu bespitzeln.

Gruss
esmeralda
USA: 75 92 96 98 99 00 01 05 06 08 11 (2x) 12 (2x) 13 (2x) 14 (3x) 15 (2x) 16 = 22x
AUS: 94/95 97 03 = 3x
RtW: 09/10
EUR: jedes Jahr...

Miss T

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Re: Mein USA - ist der "Lack" ab...?
« Antwort #71 am: 30.11.2013, 22:27 Uhr »
Ich möchte den Amerikanern gerne mitgeben (vielleicht liest der NSA ja mit...): Mischt euch nicht überall auf der Welt ein, werdet bescheidener in euren Ansprüchen, der Welt eure Ideologie und euer Demokratieverständnis aufzwingen zu wollen. Wenn euch das gelingt, wird auch das Interesse des internationalen Terrorismus an den USA wieder abnehmen.

Dein Wort in Gottes Gehörgang!

Der übertriebene Partiotismus, der bei jeder Sportveranstaltung und auch im Fernsehen zur Schau gestellt wird, wirkt kontroproduktiv und ist in keinem Verhältnis zur Realität. Wenn man die vielen Randexistenzen in den Grossstädten sieht, müsste man meinen, es wäre wichtiger, diesen Leuten einmal zu helfen als die ganze Welt zu bespitzeln.

Dieser übertriebene und besonders für uns Europäer befremdliche Patriotismus ist m. M. n. der Zement, der dieses mit seinen über 10 Mio. km2 und 314 Mio Einwohnern riesige Land zusammenhält und vor einem Zerreißen von innen heraus schützen will. Man bedenke: Der Sezessionskrieg ist gerade mal 150 Jahre her! Man stelle sich vor, die EU (4 Mio km2, 505 Mio Einwohner) würde nach US-Vorbild zu einer einzigen Nation mit einer eben solchen politischen Struktur verschmelzen. Das ist aufgrund der unterschiedlichen Mentalitäten, Wertevorstellungen, Historien etc. zumindest in den in den nächsten Jahrzehnten noch undenkbar und würde ein gewaltiges Pulverfass bilden.

LG, Miss T

playmaker11

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Re: Mein USA - ist der "Lack" ab...?
« Antwort #72 am: 01.12.2013, 13:33 Uhr »
Dieser übertiebene Patriotismus, gepaart mit der Meinung die einzig bestimmende und seeligmachende Nation zu sein, ist nur noch einen kleinen Schritt von den gleichen Auffassungen entfernt die diesbzgl. von 33 - 45 hier herrschten.
No retreat, no surrender !

McC

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Re: Mein USA - ist der "Lack" ab...?
« Antwort #73 am: 01.12.2013, 13:35 Uhr »
Dieser übertiebene Patriotismus, gepaart mit der Meinung die einzig bestimmende und seeligmachende Nation zu sein, ist nur noch einen kleinen Schritt von den gleichen Auffassungen entfernt die diesbzgl. von 33 - 45 hier herrschten.

Was für ein Stuss!!!

winki

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Re: Mein USA - ist der "Lack" ab...?
« Antwort #74 am: 01.12.2013, 13:53 Uhr »
Dieser übertiebene Patriotismus, gepaart mit der Meinung die einzig bestimmende und seeligmachende Nation zu sein, ist nur noch einen kleinen Schritt von den gleichen Auffassungen entfernt die diesbzgl. von 33 - 45 hier herrschten.

Was für ein Stuss!!!

Na ja Parallelen, zu gewisse Pressemitteilungen im Wortlaut eines ehemaligen Reichspropagandaministers, sind nicht von der Hand zuweisen.  Allerdings unterscheiden sich die historischen Parallelen doch gewaltig, damals hat man nicht die Bestimmung von einer göttlichen Eingebung abgeleitet, wie es Bush junior, im Fall des Irakkrieges versucht hat....  :wink:

Allerdings machen mir Patriotismus und der Glaube das "Auserwählte" Volkes (neben Israel), der USA keine Angst, eher schon die schleichende Entdemokratisierung der USA, die unter dem Deckmäntelchen, Abwehr von Terrorismus geschieht. Ähnliche Tendenzen sind ja bereits wieder in Deutschland zu sehen....