Das Land ist und bleibt faszinierend. Da genügen 16 Reisen noch immer nicht...
Was mir aber seit nun über 10 Jahren auffällt:
Eine handvoll hirnloser religiöser Fanatiker hat die einst so grosse und stolze Nation ins Mark getroffen. Allen Beteuerungen wie 'united we stand' zum Trotz muss ich feststellen, dass sich die USA noch immer nicht vom Schock des 9/11 erholt hat. All die Sicherheitschecks wie am Flughafen vor jeder kleinen und grösseren Touristenattraktion lässt auf Angst und Panik schliessen. Als wir vor 10 Tagen die Freiheitsstatue (wieder einmal) besuchten: Security Check mit Schuhe ausziehen und Röntgenapparaten vor dem Besteigen des Bootes. Und dann das Gleiche nochmals auf der Insel vor dem Betreten des Sockels der Freiheitsstatue! Wie wenn ich mir zwischenzeitlich noch schnell eine Bombe beschafft haben könnte. Die ganze Affäre um den NSA zeigt in die gleiche Richtung.
Ich möchte den Amerikanern gerne mitgeben (vielleicht liest der NSA ja mit...): Mischt euch nicht überall auf der Welt ein, werdet bescheidener in euren Ansprüchen, der Welt eure Ideologie und euer Demokratieverständnis aufzwingen zu wollen. Wenn euch das gelingt, wird auch das Interesse des internationalen Terrorismus an den USA wieder abnehmen.
Der übertriebene Partiotismus, der bei jeder Sportveranstaltung und auch im Fernsehen zur Schau gestellt wird, wirkt kontroproduktiv und ist in keinem Verhältnis zur Realität. Wenn man die vielen Randexistenzen in den Grossstädten sieht, müsste man meinen, es wäre wichtiger, diesen Leuten einmal zu helfen als die ganze Welt zu bespitzeln.
Gruss
esmeralda