Da tust Du Seattle und Portland aber etwas Unrecht. Auch bei schoenem Wetter lohnt es sich immer dort ein wenig Zeit zu verbringen. Klar steht bei einer Tour im Nordwesten natuerlich die Natur im Vordergrund aber beide Staedte haben so viel zu bieten, das sie immer einen Besuch wert sind.
Okay, war vielleicht etwas übertrieben - ich halte aber auch im Nordwesten die Landschaft für das eigentliche Highlight. Beide Städte sind durchaus angenehm und haben ein gewisses Flair (zu Fuß zu durchqueren, nette Ecken wie Pioneer Square und Pike Place Market in Seattle, etc.). Gerade die Museen (Museum of Flight, Scienc Fiction, etc.) sind eh Geschmackssachen, die die man halt mag oder nicht.
Dennoch würde ich Seattle oder Portland eher als einen Zwischenstop und nicht als ein Mehrtagesziel einplanen und lieber ein paar Extra-Tage in irgend einem Nationalpark verbringen (besonders wenn die Urlaubszeit begrenzt und die Auswahl an Parks so groß ist) - zumal man als Start- und Endpunkt so einer Reise ja meist sowieso eine größere Stadt zum Entdecken hat.
A propos Seattle: Falls man von der Olympic Peninsula kommt, lohnt auf jeden Fall die Fährüberfahrt von Bremerton nach nach Seattle. Und wenn man dann schon mal in Seattle ist, ......
Ja, es ist schade dass so viele Staedte hier so schlecht eingeschaetzt werden. Das kommt allerdings m.E. daher, dass man sie nur vom Hoerensagen kennt oder mal schnell durch ist, ohne sie weiter erkundet zu haben. Leider gehoeren L.A. , Phoenix und Santa Fe auch dazu.
Meines Erachtens kommt es eher daher, dass die Vorlieben einfach verschieden sind - ein objektives Kriterium für die Auswahl von Urlaubszielen gibt es nicht, nur viele subjektive. Zudem muss man bei begrenzter Zeit auch leider manchmal eine Auswahl treffen.
(...und: ich kenne Seattle und Portland, mein Favorit an der Westküste ist mit einigem Abstand trotzdem San Francisco).