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Autor Thema: USA Mietwagenreise (Südosten) mit zwei Kindern (4+6 Jahre) machbar???  (Gelesen 2545 mal)

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Felicia09

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Hallo,

ich bin vor kurzem auf dieses Forum hier gestoßen und vielleicht könnt ihr uns etwas helfen bei unserer Entscheidungsfindung.

Wir (also mein Mann und ich) sind am Grübeln, ob eine USA Reise mit zwei noch relativ kleinen Kindern (zum geplanten Reisezeitpunkt dann etwas über 6 bzw. 4 Jahre alt) machbar und sinnvoll ist.

Zum Hintergrund: unser Sohn kommt nächstes Jahr im Herbst im die Schule und wir hatten eigentlich vor, vorher noch mal eine größere Reise zu unternehmen, da das dann ja mit der Bindung an die Schulferien alles nicht mehr ganz so einfach ist (bzw. auch noch stärker zur Kostenfrage wird).

Wir haben vor den Kindern bereits einige auch weitere Reisen unternommen (Neuseeland, Westkanada), kennen beide auch schon Teile der USA (wenn wir auch noch nicht zusammen dort waren), haben in Europa schon selbst organisierte Rundreisen per Mietwagen unternommen und haben einige Städtetrips hinter uns - ich würde uns also schon als einigermaßen Reise erfahren bezeichnen. Unsere bisherigen Urlaube mit den Kindern beschränken sich allerdings auf 2 Pauschalreisen auf die Kanarischen Inseln und Urlaube in Deutschland in nicht allzu weiter Entfernung. Und dazwischen und einer USA Reise liegen gefühlt doch Welten….

Was schwebt uns also vor: wir denken momentan an eine gut 3wöchige Tour ab ca. zweite Aprilhälfte, Start in Atlanta (Grund: nach Atlanta gibt es von Stuttgart aus einen Non-Stop Flug, also eine Anreise ohne Umsteigeverbindung), dann Richtung Küste, über Charleston, Savannah weiter runter Richtung Florida, Besichtigung Cape Canaveral und am Ende dann Orlando mit Sea World. Rückflug wäre dann ab Orlando via Atlanta zurück nach Stuttgart. Wichtig ist uns dabei nicht zu lange Autofahrten (Fahrt per Mietwagen, Wohnmobil ist für uns nicht so das Richtige)  zu haben, bis auf ein paar Ausnahmen jeweils ein paar Nächte an einem Ort bleiben zu können und uns nicht zu viel Stress zu machen. Der Südosten würde uns beide interessieren, Florida kennen wir ebenfalls nicht und ich denke mir, dass man bei dieser Tour mit relativ wenigen Fahrtkilometern doch einiges unternehmen kann, was eben hoffentlich auch für die Kinder interessant ist, z.B. Ausflüge an den Strand.

Trotzdem, uns spuken halt viele Fragen im Kopf rum: wie verkraften die Kinder den langen Flug und die Zeitverschiebung? Womöglich langes Anstehen bei der Immigration (habe da schon schlechte Erfahrungen gemacht) mit zwei übermüdeten Kindern im Schlepptau…? Haben die Kleinen in dem Alter überhaupt Spaß daran oder artet das alles für alle in furchtbaren Stress aus…? Geht Florida im Mai noch vom Klima her…? Wie macht man das am besten mit den Kindersitzen (mitnehmen, mieten)….?....und tausend Dinge mehr.

Was denkt ihr darüber? Wer hat in vergleichbarer Konstellation positive/negative Erfahrungen gemacht? Wer bereits mit Kindern in dem Alter unterwegs war, würdet ihr es wieder machen (wenn nein, warum?)? Danke für’s Lesen und ich freue mich über jede Antwort!

Liebe Grüße,

Felicia09

Inspired

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Hallo Felicia,

erst einmal herzlich willkommen hier im Forum!

Was ihr vorhabt, finde ich super, auch und gerade weil für eine solche Reise für euch in Zukunft nur noch die Sommerferien in Frage kämen wegen der Dauer - und die sind für die Region eher nicht optimal wegen der Hitze.

Sieh dich mal im Reisebericht-Board um. Oben festgepinnt findest du einen Thread mit einer Auflistung der Reiseberichte nach Regionen sortiert. Die meisten, die mit Kindern unterwegs sind, schreiben das gleich im Titel. Besonders solltest du auf die Berichte von USAflo achten, dessen Sohn ist zwar noch etwas jünger, aber trotzdem werden sie dir bestimmt zur Streckenplanung helfen.

Aber ich bin mir auch ganz sicher, dass si h hier noch Eltern melden werden, die dir konkret deine Fragen beantworten können.

Viel Spaß noch hier!

Birgit :D

NähkreisSteffi

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Hallo Felicia,

lest euch doch mal den Reisebericht von Verena: Großfamilie unterwegs – 6 Wochen mit 6 Kindern in TX, NM, UT, NV, CA, AZ. durch. Dann seht ihr was mit Kindern alles möglich ist.

Ich persönlich finde, dass es kein Problem sein sollte. Südstaaten und Florida sind ideal für Kinder. Allgemein sind die USA viel kinderfreundlicher als z. B. good old Germany.

Viel Spaß bei der weiteren Planung

Steffi

jodelkatze

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Da war ich wohl zu langsam! Steffi hat schon auf meinen Reisebericht hingewiesen (Link ist in meiner Signatur). Ich würde Euch auf jeden Fall auch zu der Reise raten, klar muss man sich auf die Bedürfnisse der Kinder einstellen und darauf, was sie mitmachen können und wollen. Aber so ist es doch in jedem Urlaub, egal, ob man in die USA fliegt oder einen Urlaub an der See verbringt. Sicher werden Dir hier im Forum auch noch Mitglieder abraten, die letztendliche Endscheidung, was ihr aus den Ratschlägen macht, müsst ihr natürlich fällen!
Wir haben mehrere Ferienhäuser gemietet, das hat USAflo mit ihrer Familie soweit ich mich richtig erinnere auch gemacht. Das ist sehr praktisch, da die Ferienhäuser viel mehr platz bieten als ein Hotelzimmer.

Zum Thema Kindersitze: Wir haben es in unseren USA Urlauben so gehandhabt, dass wir die Sitze nur für einen Tag gemietet haben und dann in WalMart günstig neue gekauft haben. Da die Autovermieter nicht unbedingt einen Höchstsatz haben, würdet ihr beispielsweise pro Tag 5$ bezahlen, für den gesamten Aufenthalt also mehr als 100$. Für das Geld bekommt ihr auf jeden Fall einen Sitz und der ist dann neu und vorallem SAUBER!!!! Die Sitze von Alamo, die wir kurz benutzt haben, waren so versifft, dass man jedes mal wenn man die Kinder angeschnallt waren, das Bedürfnis hatte die Hände zu waschen!

Grüße
Verena

Claus

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Wir waren 2009 mit unserem damals 5-jährigen Sohn auch 4 Wochen in den USA (siehe http://www.woehrle-net.de/unterwegs/2009/usa.html).
Ich denke, es kommt immer stark auf das Kind an, ob sowas machbar ist oder nicht. Bei uns war's absolut kein Problem und ich würde es immer wieder tun. Leider sind wir zwischenzeitlich auf die Sommerferien angewiesen.
Kindersitz haben wir damals mitgenommen, aber da war das auch mit den Gepäckstücken noch anders geregelt.
Detaillierte Reiseberichte könnt Ihr in unserem Urlaubs-Blog nachlesen: https://ccd-on-tour.blogspot.com

The Kickin Chicken

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Hallo im Forum!
Für eine Reise mit kleinen Kindern bietet sic gerade die von Euch vorgesehene Tour sehr gut an.
Der Flughafen in Atlanta ist sehr gut organisiert, normalerweise ist die Wartezeit an der Immigration auch überschaubar.
Charleston und Savannah sind beides super schöne Städte. Der Südosten ist von der Infrastruktur wirklich gut zu machen, es gibt an jeder Ecke Hotels, Supermärkte, Family-Restaurants usw.
Macht diese Reise, Ihr werdet es sicher nicht bereuen.
Gruß
Peter


Felicia09

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Hallo zusammen,

schon mal vielen lieben Dank für eure Hinweise!!

Die Berichte von USAFlo hatte ich schon gelesen und das hatte mir auch Mut gemacht, über so eine Reise nachzudenken, da die Reiseroute unseren Ideen sehr ähnelt.

Verena, deinen Beitrag zu euren 6 Wochen mit euren 6 Kindern kannte ich noch nicht. Wirklich meine Hochachtung, erst mal generell für die Entscheidung für so viele Kinder, dann aber natürlich auch für die Durchführung dieser Reise. Ich fand den Bericht genial und hätte nie gedacht, dass man so viel in so einer großen Gruppe doch machen kann. Ehrlich, so etwas hätte ich mich nicht getraut. Ich vermute aber auch mal, dass du sicher Monate mit der Planung zugebracht hast, oder??

Ich werde hier dann mal weiterlesen und nach weiteren Erfahrungsberichten suchen. Das mit den Ferienhäusern muss ich mir auch mal genauer anschauen, ob das für uns auch eine Option ist. Vermutlich kann man die nur wochenweise mieten, oder? Bisher hatte ich an Hotelübernachtungen gedacht (dann auch so im Schnitt 3 Nächte pro Station). Allerdings kommt man trotzdem auf einige ‚Umzüge’ während der Reise. Zu lange Autofahrten sind bei uns nicht so beliebt, wir können die Kinder da nicht mit Nintendo o.ä. ablenken, das vertragen die nicht während der Fahrt (ebenso wie Bücher anschauen, haben sie wohl von mir…) und womöglich wird es ihnen dann schlecht.

Zu den Autositzen: von der Mietoption bin ich auch schon abgerückt, im Verhältnis viel zu teuer und eben meist recht schmuddelig, das Problem hatten wir auf den Kanaren auch schon. Dann lieber vor Ort was kaufen und evtl. mit nach Deutschland nehmen, falls man es für einen weiteren Urlaub nicht mehr braucht, gibt’s immer noch e**y….

Liebe Grüße,

Felicia

Kauschthaus

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Zu den Autositzen: von der Mietoption bin ich auch schon abgerückt, im Verhältnis viel zu teuer und eben meist recht schmuddelig, das Problem hatten wir auf den Kanaren auch schon. Dann lieber vor Ort was kaufen und evtl. mit nach Deutschland nehmen, falls man es für einen weiteren Urlaub nicht mehr braucht, gibt’s immer noch e**y….


Das ist natürlich eine Option. Wir haben die Sitze immer mitgenommen. Das ist zwar schon ein paar Jahre her, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Gepäckbedingungen so zu Ungunsten von Familien geändert haben. Ich glaube, sie zählen auch weiterhin nicht zum Gepäcklimit sondern dürfen frei mitgenommen werden. Müsse man halt bei der Airline prüfen.

Mitnehmen ist einfach, und man hat sie gleich bei der ersten Fahrt dabei. Ab und zu mussten wir sie am Sperrgepäckschalter abgeben oder auch holen, das war alles.

Viele Grüße, Petra

Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

Felicia09

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Hallo Petra,

ja, ich glaube bei den meisten Airlines kann man Kindersitze weiterhin kostenfrei mitnehmen, ohne dass sie auf das Freigepäck angerechnet werden.
Ich bin mir nur unsicher, weil ich schon öfters gelesen haben, dass unsere deutschen Sitze eigentlich in den USA nicht zugelassen sind. Sie werden
für Urlaubsreisen zwar geduldet, aber ich habe noch nicht herausfinden können, was jetzt wirklich im schlimmsten Fall (also Unfall) passieren würde:
hätte man dann entweder keine Ansprüche oder würde ein Mitverschulden angedichtet bekommen, weil man einen Sitz ohne USA Zulassung benutzt
hat, handelt sich also Ärger mit der Versicherung ein? Sorry, ich bin halt etwas ein Sicherheitsfanatiker und da mache ich mir über so etwas halt
auch Gedanken.

Liebe Grüße,

Felicia

Kauschthaus

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Ich bin mir nur unsicher, weil ich schon öfters gelesen haben, dass unsere deutschen Sitze eigentlich in den USA nicht zugelassen sind. Sie werden
für Urlaubsreisen zwar geduldet, aber ich habe noch nicht herausfinden können, was jetzt wirklich im schlimmsten Fall (also Unfall) passieren würde:
hätte man dann entweder keine Ansprüche oder würde ein Mitverschulden angedichtet bekommen, weil man einen Sitz ohne USA Zulassung benutzt
hat, handelt sich also Ärger mit der Versicherung ein? Sorry, ich bin halt etwas ein Sicherheitsfanatiker und da mache ich mir über so etwas halt
auch Gedanken.

Mir ist Sicherheit auch wichtig, aber ich gebe zu, darüber habe ich keine Sekunde nachgedacht. Ich glaube auch nicht, dass das ein Problem ist. Aber wie gesagt, ich habe mich damit auch nie beschäftigt.

Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

RainerS.

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Zitat
Das mit den Ferienhäusern muss ich mir auch mal genauer anschauen, ob das für uns auch eine Option ist. Vermutlich kann man die nur wochenweise mieten, oder? 

nicht unbedingt, es gibt auch genügend ferienhäuser/wohnungen die ganzjährig oder zumindestens saisonabhängig für eine kürzere anmietdauer, meist mind. 3 übernachtungen, als wochenweise vermietet werden ... allerdings muß man dann auch auf die kosten für die endreinigung (wenn gefordert) achten, das kann dann auch ins geld gehen wenn man 4 oder 5 mal zahlt statt nur 2 oder 3 mal ...
hier z.b. >> http://www.fewo-direkt.de/ << kannst du dir einen überblick verschaffen ...
gruß aussem Ruhrpott ~ Rainer

Tipprunde BuLi 16/17

Microbi

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Wir haben nur eine Tochter, die jetzt 8 Jahre alt wird. Wir waren mit ihr - seit der Geburt - 15 mal in Amerika. Die erste Reise mit 6 Monaten. Probleme gab es keine. Ich kann nur bestätigen, dass die USA sich für Reisen mit Kindern gut eignet.

Natürlich könnte man einwenden, dass sie - nml. unsere Tochter - lange Reisen gewohnt sei. Möglich.

Bei drei Wochen habt Ihr genug Zeit um die Strecke zwischen Atlanta und Orlando in kleinen Teilstücken zu bewältigen.

Jetlag: Ich habe mal gelesen, dass er bei jüngeren Personen stärker ausgeprägt sei. Meine Erfahrung sagt etwas anderes  8) Von Jahr zu Jahr finde ich ihn immer schlimmer; unserer Tochter macht er nichts aus.

Unterkunft: Ferienwohnungen werden tatsächlich eher wochenweise, wenn nicht sogar monatsweise, vermietet. Es gibt aber auch Mischformen. Für Orlando könnte ich mal unsere Unterkunft rauskramen. Da hatten wir zuletzt ein Appartment: 2 Schlafzimmer, zwei Bäder, Wohnzimmer, Küche, Esszimmer. Geführt wie ein Resort, mit zentralem Empfang, Pool usw.
Es gibt aber auch Hotels, die Familiensuites anbieten, die noch bezahlbar sind.
Hier hilft allerdings nur abklappern, denn ich kenne keine Suchmaschine, die Hotelzimmer nach diesem Kriterium sortieren kann. Nicht mal die der Hotelketten.
Aber bei Marriott wurden wir schon mehrfach fündig.


Mic

The Kickin Chicken

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Zu lange Autofahrten sind bei uns nicht so beliebt, wir können die Kinder da nicht mit Nintendo o.ä. ablenken, das vertragen die nicht während der Fahrt (ebenso wie Bücher anschauen, haben sie wohl von mir…) und womöglich wird es ihnen dann schlecht.


Wir haben früher, alsunsere drei Kinder noch klein waren, die längeren Strecken mit Hörbüchern überbrückt (Harry Potter war damals sehr beliebt...). Da ging die Reisezeit wie im Fluge um. Die Mitwagen haben i.d.R. einen CD Player, so dass man da vorsorgen könnte.
Gruß
Peter


NähkreisSteffi

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Hallo Felicia,

wir hatten für Florida ein Ferienhaus bei http://www.fewo-direkt.de bei einem Deutschen Vermieter gebucht. Es lief alles reibungslos.

Du kannst direkt im Inserat sehen wie lange die Mindesmietdauer ist.

Die Sitze sollte man wie Sonnenschirme als Sperrgepäck kostenlos mitnehmen können. Kläre das ggf. mit der Airline.

Gruß

Steffi

motorradsilke

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Die erste Reise mit 6 Monaten. Probleme gab es keine.

Wie bewerkstelligt denn so ein Säugling den Druckausgleich bei Start und vor allem Landung? Dem kannst du ja schlecht nen Bonbon in den Mund stecken? Und die ganze Zeit was trinken lassen wird auch nicht funktionieren, oder?