Hallo!
Es gibt einen Non-Stopp-Flug mit Condor von Frankfurt direkt nach Las Vegas.
Las Vegas als Startpunkt für eine Wohnmobilreise ist nach meiner Meinung absolut ideal!
Wenn man ein Hotel (für die erste Nacht obligatorisch) auf dem Strip gebucht hat, kann man es eventuell schon vom Flugfeld des Airports aus sehen. Das Taxi für nicht mal 15 $ bringt einen in wenigen Minuten dorthin. Egal, ob man dann sofort durchstarten will, oder sich erst eine Stunde ausruhen möchte, die "Action" fängt ja sofort schon nach Verlassen des Hotelzimmers an. Die eigene Unterkunft ist schon die erste Sehenswürdigkeit!
Wenn man nach seiner ersten Nacht vom Jetlag schon um 4 Uhr morgens aus dem Bett getrieben wird, so ist das überhaupt kein Problem. Denn in Las Vegas kann man rund um die Uhr was unternehmen. Also erstmal los und zu Fuß den Strip erkunden. Unterwegs irgendwo in einem der Casinos für kleines Geld luxoriös frühstücken. Es ist klasse, wenn man morgens um 6 Uhr in den ansonsten Abends völlig überquellenden Casinos in Ruhe fotografieren kann. Das Erinnerungsfoto "Ehefrau vor Haupteingang des New York", ohne dass 20 Leute durchs Bild laufen, ist doch nur um diese Uhrzeit möglich.
Zum Vergleich: Gleiche Uhrzeit morgens um 4 in einem der Airport-Hotels in LA. Wo kann man da hingehen? Wer da zu Fuß einfach loslatscht und die Gegend erkunden will, wird höchstens erschossen ... und wer zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt will, ist stundenlang unterwegs. Nicht gerade dass, was man sich nach der anstrengenden Reise wünscht. Daher hängen viele Leute den ersten Tag blos im Hotel rum ...
Zurück nach Vegas ...
Egal ob 1 oder mehrer Tage Hotelaufenthalt, gegen Mittag muss man am Abreisetag das Hotel räumen und will zum Wohnmobil-Vermieter. Die Taxifahrt dorthin macht nicht arm, denn Las Vegas ist noch relativ überschaubar und nicht so ein riesiger Moloch wie L.A.
Die Übernahme des Wohnmobils dauert und danach muss man zuerst zum Supermarkt wg. Großeinkaufs. Bis man dann endlich losfährt ist es schon Abend. Von Las Vegas aus fährt man in anderthalb Stunden ins Valley of Fire und hat um 20.30 Uhr die ersten Steaks auf dem Grill. In L.A. braucht man (je nach Reiseroute und ohne Stau!) alleine 4-5 Stunden um die Stadt hinter sich zu lassen.
Also, ich habe beide Varianten erlebt und würde immer wieder zu Las Vegas als Start und/oder Endpunkt einer Wohnmobilreise im Südwesten der USA raten.
Noch ein paar Tipps von mir:
- Die Campingausstattung und Kits der Vermieter nicht buchen. Fürs gleiche Geld kann man das im ersten Wallmart Supercenter neu kaufen. Billige Spannlaken aus D mitbringen (am Ende der Reise wegwerfen, man braucht den Platz im Koffer dann für andere Sachen) und billige Schlafsäcke vor Ort bei Wallmart kaufen.
- Pappteller und Plastikbecher kaufen, die Zeit in USA ist viel zu schade, um sie dauernd mit Spülen zu verbringen.
- Funkgeräte mitnehmen. Hilft Einweiser und Fahrer sehr beim Rangieren des Ungetüms und erleichtert/beschleunigt die Großeinkäufe in riesigen Supermärkten.
- Wenig private Campgrounds anfahren. Lieber die landschaftliche immer tollen Plätze von Staat, Land, Bezirk und Gemeinde anfahren. Für wenig Geld gibt es dort Plätze am See, Bach, Wasserfall, Strand ... und den Luxus hat man im Wohnmobil ja sowieso selbst dabei.
Natürlich ist das alles nur meine persönliche Meinung. Gute Reise!
Jayjay