Urlaub mit dem WoMo - wie lange noch ?

[Willi]

Hallo,

Über die steigenden Benzinpreise wurden hier im Forum ja schon einige Beiträge geschrieben. Ich habe mir jetzt mal die Kosten unseres diesjährigen Urlaubes angeschaut. Allein für Sprit haben wir über 1.100,- $ ausgegeben und das, obwohl unser Wohnmobil mit einem Verbrauch von 22,4 l meine Erwartungen sogar eher untertroffen hat.

Es ist nicht von der Hand zu weisen, daß die Treibstoffpreise beim Wohnmobilurlaub damit einen erheblichen Anteil der Gesamtkosten ausmachen.

Noch ist die "Schmerzgrenze" nicht erreicht, bei der ich mich aus diesem Grund nach Alternativen (Urlaub mit PKW oder halt nicht mehr so häufig in die USA) umschauen möchte, denn auf unseren WoMo-Urlaub würde ich nur sehr ungern verzichten. Trotzdem fängt man natürlich an, darüber nachzudenken, bei welchem Benzinpreis diese Schwelle erreicht sein wird.

Mich würde interessieren, ob sich andere Wohnmobilreisende hier im Forum darüber die gleichen Gedanken machen und vielleicht sogar aus diesem Grund schon auf andere Urlaubsvarianten umgestiegen sind.

[Sylta]

Mich würde interessieren, ob sich andere Wohnmobilreisende hier im Forum darüber die gleichen Gedanken machen und vielleicht sogar aus diesem Grund schon auf andere Urlaubsvarianten umgestiegen sind.

Moin Willi,
jau....genau darüber habe ich auch schon sinniert.
Der Spritpreis an sich ist ja im Verhältnis zu D immer noch günstig,... aber dafür schluckt so ein Womo auch mal eben das dreifache von meinem Golf .

Mir hat der Urlaub mit dem RV super gefallen und einzige Alternative wäre ein Geländewagen, damit ich auch auf den Gravel Roads fahren kann. Aber die SUVs fressen ja auch schon bummelig 15 Liter.... also nicht wirklich viel weniger.

Somit plane ich für den nächsten USA-Urlaub wieder ein Wohnmobil ein..... und hoffe, dass der Spritpreis meine Schmerzgrenze nicht überschreitet. (Wo die liegt weiß ich allerdings noch nicht... )

Gruß von
Sylta

[McC]

Abwarten... es dauert nicht lange, dann werden 5-6 Dollar für ne Gallone fällig. Dann werden die Spritpreise sogar mit einem normalen Auto ganz schön in die Kasse schlagen... vor allem was SUVs betrifft.

Dazu passt auch der SPON-Artikel: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,557662,00.html

[Stefan M.]

@ Willi: Welche Gallonenpreise hattest Du denn so im Durchschnitt (weiß nicht genau wann Du warst)?

Ich habe (bei einem damaligen Preis von gut $2) mal die Kosten überschlagen und bin damals auch schon zu dem Schluss gekommen, dass WoMo-Urlaub mehr kostet als Mietwagen+Motel. Das Ganze dürfte sich mittlerweile noch weiter auseinanderbewegt haben. Insofern denke ich, hast Du absolut recht - Campen im Womo dürfte mittlerweile wirklich ein "Luxus" geworden sein.

Bei unserer letztjährigen Strecke und dem Durchschnittsverbrauch "Deines" WoMo's käme ich beim derzeitigen Spritpreis übrigens auf ca. 1866$... 

[Canyoncrawler]

Hallo,

auch mit dem SUV wird ein USA-Urlaub trotz fallendem Dollar zunehmend kostspieliger.

In den letzten beiden Jahren hatten wir einen Trailblazer der sich bei abgeschaltetem 4WD so ca. 12 L genehmigt hat.

Gefahren sind wir in 3,5 Wochen 3974 mls (Sept. 2006) bzw. 3886 mls (Sept. 2007).

Kostenpunkt 2006: 425,61 €
Kostenpunkt 2007: 456,06 €

Für Sept. '08 rechne ich mit deutlich über 500 €.   

Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass wir statt mit Zelt und SUV mit einem RV unterwegs wären, dass annähernd den doppelten Verbrauch hat, wird mir schwindlig. 

[Willi]

@ Willi: Welche Gallonenpreise hattest Du denn so im Durchschnitt (weiß nicht genau wann Du warst)?

@ Stefan M.: Wir waren von Ende April bis Ende Mai dieses Jahres unterwegs und die Spritpreise bewegten sich zwischen 3,60 und 3,90 $ / Gallone. Gefahren sind wir 3360 Meilen.

Daß WoMo-Urlaub in aller Regel kostspieliger ist als Mietwagen + Motel, haben wir bisher auch gerne in Kauf genommen, da uns diese Form des Urlaubes einfach mehr liegt.

Somit plane ich für den nächsten USA-Urlaub wieder ein Wohnmobil ein..... und hoffe, dass der Spritpreis meine Schmerzgrenze nicht überschreitet. (Wo die liegt weiß ich allerdings noch nicht... )

Ja, Sylta, so mach ich das natürlich auch (immer noch). Es geht mir ja auch gar nicht darum, in Frage zu stellen, ob ich mir den Urlaub leisten kann oder nicht, sondern wieviel des Urlaubsbudgets ich bereit bin, durch den Tank zu blasen.
Beim momentanen Dollarkurs werde auch ich diese Schmerzgrenze sicher noch eine Weile immer höher ansetzen, sollte aber der Kursvorteil auch noch schwinden ... 

@ all:  danke schonmal für Eure Antworten. 

[FSU-Seminoles]

Hallo Willi,


wir waren die letzten 3 Jahre mit WoMo unterwegs und hatten jeweils deutlich die 1000$-Marke geknackt. Bei unserem diesjährigen Urlaub hatten wir zum Abschluß noch für 10 Tage eine Chrysler 300C. Ich konnte es gar nicht fassen, wie wenig der im Vgl. zum RV braucht

Wir werden nächstes Jahr voraussichtlich auf ein WoMo-Urlaub verzichten, da nach eben 3x hintereinander fürs erste für uns die Luft raus ist, und um ein bisschen die Urlaubskasse zu schonen
Wahrscheinlich läuft es auf ein paar lazy days in Florida hinaus.


Gruß
Marcus

[Matze]

Mir hat der Urlaub mit dem RV super gefallen und einzige Alternative wäre ein Geländewagen, damit ich auch auf den Gravel Roads fahren kann. Aber die SUVs fressen ja auch schon bummelig 15 Liter.... also nicht wirklich viel weniger.



Gruß von
Sylta

Das ist für mich der springende Punkt!  SUV verbrauchen auch nicht so viel weniger - vorausgesetzt man fährt so wie wir mit kleineren WoMo`s!
Bin nach wie vor der Meinung, dass für zwei Personen ein 23, höchstens 25feet WoMo vollkommen ausreicht!
Und da ist der Verbrauch so bei 20 bis 23 Liter!

Werden wir ja jetzt in Kanada testen können - haben da entweder Van, Pick-Up Camper oder kleines WoMo 22feet!

[Aaronp]

SUV verbrauchen auch nicht so viel weniger

SUV´s verbrauen nicht weniger??? Wir haben dieses Jahr im Schnitt
8 Liter gebraucht (Rav4). Und bitte keine Diskussion, das wäre kein
SUV. Es ist nicht nur ein SUV was viel Benzin braucht und riesige
Abmessungen hat.   

Bei gut 3500 KM waren es dann gut 170 EUR Benzinkosten...

Gruß
Aaronp

[winki]

Das ist wohl weltweite Frage. Als langjähriger Wohnmobilfahrer stelle ich mir schon lange diese Frage, denn die Spritkosten waren schon immer der größte Kostenfaktor. Unsere diesjährige Alaska-Kanada Rundreise mit ca. 18000km werden wohl mit ca. €5500 zu Buche schlagen. Momentan kostet die Galone Diesel $5,05 in Homer, Alaska. Im Schnitt benötigt unser 8 Tonnen Gespann 17l/100km.
Langfristig wird man sich wohl vom Individual-Urlaub mit Wohnmobil verabschieden müssen, denn die Kosten stehen in keinem Verhältnis mehr zu dem Nutzen.
Hier in Homer, Alaska  sind die Auswirkungen schon zu beobachten, 30% weniger Wohnmobilgäste und damit viele Charterboote für Heilbuttfang nicht mehr Ausgelastet.
Wenn man den Ölmultis glauben schenken kann ist wohl die Spitze der Ölproduktion erreicht. Am ärgerlichsten dabei dass man von min. 30% Preissteigerungen durch Spekulation an den Warenterminbörsen mit steigender Tendenz ausgehen.

winki, Homer, Alsaska 9° Nieselregen   

[Wilder Löwe]

Wir haben für Sommer 2009 eine 3-wöchige WoMo-Tour geplant, aber ich bin mir nicht mehr sicher, dass wir die mit unserem Budget hinkriegen. Da wir immer vorher festlegen, wieviel Geld wir für den Urlaub ausgeben wollen und dann den Urlaub entsprechend planen, kann es durchaus sein, dass wir auf PKW+Hotel umschwenken müssen. Ein Problem dabei ist auch, dass ich nicht abschätzen kann, wie die Benzinpreise im Sommer 2009 aussehen, ob sie halbwegs stabil bleiben oder ob man nochmals 40% mehr einkalkulieren muss.

Katrin

[EasyAmerica]

Dass SUVs halb so viel Sprit fressen wie WoMos, stimmt so allgemein gesagt nicht. Mit einem SUV komme ich auf etwa 10-11 Liter, mit dem WoMo auf etwa 25 Liter.

Wir hatten eine große WoMo-Tour vom Osten des Kontinents über Alaska zum Westen vor. Die Tour ist ins Wasser - äähh... ins Öl gefallen.

[BigDADDY]

Es ist nicht von der Hand zu weisen, daß die Treibstoffpreise beim Wohnmobilurlaub damit einen erheblichen Anteil der Gesamtkosten ausmachen.
Noch ist die "Schmerzgrenze" nicht erreicht, bei der ich mich aus diesem Grund nach Alternativen (Urlaub mit PKW oder halt nicht mehr so häufig in die USA) umschauen möchte, denn auf unseren WoMo-Urlaub würde ich nur sehr ungern verzichten. Trotzdem fängt man natürlich an, darüber nachzudenken, bei welchem Benzinpreis diese Schwelle erreicht sein wird.

Die Frage ist doch, ob für den echten WoMo-Fan überhaupt eine Alternative zu dieser Art Urlaub gibt? - Habe dieses Jahr einige von diesen Kreaturen in Big Sur beobachtet, es ist doch ein wesentlicher Bestandteil des Urlaubs, in, am, um das Wohnmobil herum zu sein, zu grillen, schöne Campgrounds aufzusuchen und mit ner Dose Bier abends auf dem Campingstuhl vor dem Wagen zu sitzen...

Dieses Feeling, die USA sind ja gerade für dieses Road-Erlebnis wie geschaffen, wäre ja plötzlich flöten

[EasyAmerica]

Dieses Feeling, die USA sind ja gerade für dieses Road-Erlebnis wie geschaffen, wäre ja plötzlich flöten

Wer sich selbst beschränkt, der bleibt beschränkt.  Es gibt ja auch noch andere Feelings. Ich will sie alle. 

[Kauschthaus]

Es gibt ja auch noch andere Feelings. Ich will sie alle. 

Na dann ... 

Viele Grüße, Petra