Hallo,
da hier ja die Meisten im Südwesten unterwegs sind, wollte ich Euch, sowie Katja auch, einmal den Nordosten schmackhaft machen.
Wir waren 16 Tage unterwegs. Angefangen haben wir mit Boston, die Küste rauf zum Acadia NP, weiter in die White- und Green Mountains, dann zu den Niagara Fällen und über Nw York zurück.
Ich hoffe Ihr habt noch Lust, auf einen weiteren Reisebericht.
24.09.06, Samstag
Unser Flug ging um 10.45 Uhr, mit KLM von Hannover nach Amsterdam. Wir sind mit einer kleiner Fokker 50 geflogen. Ich hätte nie gedacht, dass man soviel Beinfreiheit in der kleinen Propellermaschine hatte. Ganz überrascht war ich auch, als wir ein Sandwich und ein Getränk serviert bekommen haben. Da mussten sich die Damen aber ganz schön beeilen, denn nach gut einer dreiviertel Stunde flogen wir auch schon Amsterdam an.
Um 15.15 Uhr ging es dann mit Northwest Airlines weiter nach Boston. Klasse war das Unterhaltungsprogramm. Die Monitore befanden sich in den Vordersitzen und wir konnten unter mehreren verschieden Filmen aussuchen. Auf dem Rückflug lief sogar schon „Der Teufel trägt Prada“. Der ist erst eine Woche später in Deutschland ins Kino gekommen.
Um 17.00 Uhr landeten wir in Boston. Die Einreise ging fix und der Bus von unserer Mietwagenstation wartete förmlich auf uns. Dort nahmen wir unseren KIA Sorento in empfang. Wir hatten alle Hotels von Deutschland über Canusa vorgebucht. Ich denke aber im nachherein, es wäre nicht unbedingt nötig gewesen. Höchstens an den Wochenenden hätte man vorbuchen können. Im Internet hatte ich auch alle Wegbeschreibungen vom Hotel ausgedruckt. So erreichten wir das Midtown Hotel ohne große Probleme. Das Hotel war für ein Stadthotel ok und lag schön zentral.
25.09.06, Sonntag
Das Wetter meinte es gut mit uns und wir starteten unsere Stadtbesichtigung. Vorher frühstückten wir bei Finagle a Bagel. Den Tipp hatte ich hier aus dem Forum.
Als wir Richtung Boston Common gegangen sind, kamen wir schon an den typischen “alt neben neu“ Gebäuden vorbei.
Boston hat uns sehr gut gefallen. Für eine Großstadt hat es sehr schöne Häuser.
Am Common – Amerikas ältester öffentlicher Park und ehemaliger Exerzierplatz – beginnt der Freedom Trail.
Er führt entlang einer roten Linie durch die Stadt, vorbei an 16 historischen Gebäuden und Gedenkstätten des amerikanischen Unabhängigkeitskampfes.
In der Park Street Church (1809) hielt William Lloyd Garrisson die ersten Reden gegen die Sklaverei.
Auf dem Granary Burying Ground kann man Gräber der bekannten Führer der Revolution, wie John Hancock, Paul Revere und Samuel Adams (das Bier ist auch sehr lecker) sehen.
Im Old South Meeting House (1729) fanden viele turbulente Versammlungen statt, die schließlich zur „Boston Tea Party“ führten.
Ganz bekannt das Old State House (1713) wo die amerikanische Unabhängigkeitserklärung vorgelesen wurde. Leider war die Hauptseite eingerüstet.
Hier noch einige schöne Gebäude.
Die Faneuil Hall (1742) war Marktplatz und Versammlungsort. Der Bürger Faneuil, der durch Sklavenhandel reich geworden war, vermachte die Halle der Stadt. Heute ist die Markthalle ein reiner Fresstempel in der sich auch eine alte Poststation befindet.
Die Strasse führt nach Hause……
Vom ältesten Wohngebiet Bostons, North End, hat man einen schönen Blick auf die Innenstadt.
In North End befindet sich auch das Paul Revere House. Das Holzhaus von 1680 ist das älteste erhaltene Wohnhaus der Stadt.
Paul und sein treues Pferd…..
Das Denkmal soll an den Helden von damals erinnern: In der Nacht zum 17. April 1775 wurden in der Old North Church
zwei Laternen herausgehängt. Dies war das Zeichen dafür, dass die Engländer von See aus anrückten (One if by land, two if by sea). Revere ritt darauf hin nach Lexington, um Samuel Adams (Bier!…. wirklich lecker) und John Hancock vor den Angriff der Briten zu warnen.
Beacon Hill gehört zu den schönsten Wohnviertel der Stadt.
Unser Mietwagen….
Gegenüber von unserem Hotel befand sich das Prudential Center. Ein großer Shoppingcomplex mir Geschäften und Restaurants. Dort gab es auch einen Panda Express. Den Tipp mit dem leckeren Orangenhühnchen hatte ich auch hier aus dem Forum. Danke!
Mit einem leckeren Samuel Adams konnten wir prima einschlafen.
Das war der erste Tag in Boston, mit etwas Geschichtsunterricht. Ich hoffe Ihr seid nicht eingeschlafen. Aber Boston hat wirklich eine historische Vergangenheit, die sehr interessant ist. Eigentlich halte ich auch nicht sooo viel von Jahreszahlen und Historie. Wenn Ihr noch Lust habt, werde ich Euch mit dem nächsten Tag nach Lexington und Concord mitnehmen. Ist aber auch wieder etwas Geschichte……