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Autor Thema: Wild South West - April 2008 - California, Arizona, New Mexico  (Gelesen 18078 mal)

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JokerPs

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Nach unserem Wahnsinns-Trip vor zwei Jahren sind wir gerade am Ende unserer zweiten Reise durch den Südwesten der USA angekommen. Mit einem traurigen Auge sitzen wir in Denver am Flughafen und bereiten gerade die letzten Berichte für den Upload vor. Gern wollen wir den Reisebericht nun auch hier veröffentlichen und fangen mal mit den Vorbereitungen und dem ersten Tag an ... ganz wie im Knigge gewünscht  :D

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Wir haben uns nunmehr seit Dezember mehr oder weniger sporadisch mit unserem Urlaub beschäftigt. Da bei uns beiden der berufliche Stress immer stärker wird, war auch kaum eine umfangreiche Planung möglich … Hauptsache weg!

Beim letzten USA Urlaub vor zwei Jahren ist alles so glänzend und unkompliziert gelaufen, dass wir diesmal auf viel weniger Bauchschmerzen bei der Planung hatten. Wir wussten ziemlich genau, was wir sehen wollten – nämlich viel von dem, was uns vor zwei Jahren entgangen ist. Der Westen oder besser diesmal: der Südwesten bietet eine endlose Vielzahl an Möglichkeiten. Beim letzten Mal haben wir es bedauert, San Diego und den Joshua Tree Park nicht gesehen zu haben. Auch haben wir aus den vielen netten Kontakten der diversen USA-Foren und auch aus Berichten von Bekannten erfahren, dass uns Arizona und New Mexico sicher gut gefallen würde. Außerdem wollten wir gerne noch einmal nach Las Vegas. Leider standen uns dieses Jahr nur 2 Wochen zur Verfügung. Ein bisschen Grips musste also schon in die Planung gesteckt werden.

So haben wir uns zuerst einmal auf die Suche nach einem geeigneten Gabelflug begeben. Wir kamen zu dem Schluss, dass ein Hinflug nach Los Angeles und ein Rückflug von Albuquerque gut passen und dass unsere gesamte Strecke irgendwo dazwischen passt. Relativ schnell sind wir beim Ausmessen der einzelnen Etappen zu dem Schluss gekommen, dass wir entweder San Diego ODER Las Vegas in unser Zeitfenster bekommen. Wir haben und für San Diego entschieden, weil wir dort noch gar nicht waren und weil es viele Attraktionen bietet. Las Vegas wird dann sicher beim nächsten Mal wieder auf der Strecke liegen.

Wir hatten zunächst einen Flug über eBookers mit United gebucht. Nachdem man uns dann aber munter Flugzeit-Änderungen hat zu kommen lassen, die dazu führten, dass unser erster und unser letzter Tag faktisch unbrauchbar würden haben wir es aufgegeben und storniert. Glücklicherweise haben wir dann sehr günstig einen Flug mit Lufthansa bekommen – unterm Strich haben wir doch ein wenig Geld drauflegen müssen. Für zwei Tage mehr Urlaub, war das aber sicher kein falsches Investment. Unser Fahrzeug haben wir wieder über usa-reisen.net gebucht und zwar diesmal bei National, weil es dort eine vergleichsweise günstige Einwegmiete von $199 gibt, die pauschal berechnet wird. Auch das ist ein gutes Investment, denn der nächste Flughafen, von dem die Abreise ohne diese Gebühr möglich gewesen wäre, wäre Tucson und da hätten wir von New Mexico recht wenig gesehen.

Mit diesen Vorgaben konnte es also frisch ans Werk gehen. Die Planung der Route hat uns dann inklusive der Hotelbuchungen drei Vormittage gekostet. Wir wurden auch diesesmal wieder tatkräftig von den hilfsbereiten Menschen der USA-Foren unterstützt, bei denen wir uns hiermit auch recht herzlich für die vielen hilfreichen Tipps bedanken möchten. Unsere Reise beginnt also am LAX, dem internationalen Flughafen von Los Angeles. Sie wird uns noch am Ankunftstag über die Carlsbad Factory Outlets nach San Diego führen, wo wir uns erstmal zwei Tage mit unserem Jetlag herumquälen werden. Dann geht es von dort weiter über Palm Springs zum Joshua Tree Nationalpark. Auf Sedona freuen wir uns besonders. Es soll dort sehr viele verschiedene Freizeitaktivitäten geben. Weiter geht es dann nach Tucson, wo wir allerlei Arten Kakteen sehen wollen. Ggf. ist hier auch ein Ausflug zum Organ Pipe National Monument drin … mal schauen. Parallel zur mexikanischen Grenze wird uns unser Weg durch den Wilden Westen führen, wo Städchen wie Tombstone oder Silver City auf dem Plan stehen. Von Alamogordo aus wollen wir dann den White Sands Nationalpark erkunden bevor es weiter geht nach Carlsbad, wo hoffentlich schon der Flug der Fledermäuse bewundert werden kann. Von Carlsbad soll es dann in einer Mammuttour weiter bis Santa Fe gehen. Dabei wollen im legendären Rosswell zumindest einmal aussteigen und uns mit Aliens fotografieren lassen. In Santa Fe residieren wir dann sehr komfortabel, bevor es am letzten Tag nach Albuquerque geht, von wo aus wird dann über Denver wieder zurück nach Frankfurt fliegen werden.

Alles in allem wird es wieder eine Orientierungsreise werden, um für die folgenden Reisen Orte herauszufinden, wo wir uns auch mal etwas länger aufhalten wollen. Da können wir erstmal nur gespannt sein.
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JokerPs

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1. Tag: Anreise über L.A. bis San Diego
« Antwort #1 am: 19.04.2008, 23:49 Uhr »
Nach einem Nachmittag des Kofferpackens begann unsere Reise heute morgen im 5:15 Uhr. Im letzten Jahr waren wir in einen üblen Stau geraten und hatten unser Flugzeug gerade so bekommen. Das sollte uns diesmal nicht passieren. So haben wir uns genug Zeit gelassen, unseren Wagen beim bewährten Parkhaus in Frankfurt deponiert und uns durch den Dschungel des Frankfurter Flughafens gekämpft. Dort ist uns aufgefallen, dass es gar keine Sonderkontrollen für USA Flüge mehr gibt. Weder beim Check-In noch auf dem Weg zum Gate wurde wir oder unser Gepäck ein zweites mal durchleuchtet. Wo ist all die Panik hin?

Wir haben auch dieses Jahr wieder auf die bewährte Lufthansa gesetzt. Abhängig vom Frankfurter Flughafen ist die Maschine mal mehr, mal weniger verspätet, man bekomme aber nicht (wie bei der United erlebt) alle paar Tage eine Flugzeitänderung. BTW: Hat schon mal jemand von der United eine Änderung zu seinen Gunsten bekommen?
Naja, der Flug hielt sich arg in Grenzen. Wir hatten schon gestern per Internet eingecheckt und Plätze hinter der Küche gewählt. Klar, man stößt nicht mit den Knieen an den Vordersitz. Aber Leute mit Beinen länger als 30cm müssen das Gehen nach der Landung sicher erstmal neu erlernen.

In Los Angeles angekommen musste wir uns erst einmal in die Schlange bei der Einwanderung einreihen. Um die einzelnen Schlangen zu entlasten haben sie hier immer wieder Leute von einer Schlange in eine andere geschickt. Das hatte für uns das Ergebnis, als letzte des Frankfurt-Fluges abgefertigt zu werden. Der freundliche Beamte gab uns dann noch ein paar Tips für San Diego (3-Tagespass für Sea World, Zoo und Botanischen Garten z.B.)
 


Raus aus der Halle ging es dann zum Bus zu National. In L.A. war es schön sonnig und angenehm kühl. Der Busfahrer stammte aber wohl aus Alaska und hatte die Klimaanlage auf 10 Grad stehen. Bei National angekommen hatten wir schon ein Formular vorbereitet, das uns lästige Fragen nach kostenlosen Upgrades ersparte. Wir hatten wieder die Kategorie Mini SUV gebucht. Diesmal wollten wir aber wirklich so ein Auto haben, weil diese meistens neuer sind und weniger Sprit verbrauchen. Immerhin sind wir ja im Land von Nobelpreisträger Al Gore! Uns wurde gesagt, wir jeden SUV nehmen können, der keine kalifornische Nummernschilder hat. Davon hatte es drei: Einen Jeep Cherokee, einen Trailblazer und einen Equinoxe. Den Trailblazer hatten wir ja schon, ausserdem hatte der Kratzer ohne Ende und der Cherokee hatte versiffte Sitze und eine Ladekante auf Augenhöhe. Da wollten wir dann doch lieber den Equinoxe, den wir ja auch bestellt hatten.

Und auf gings … raus aus L.A. auf der 405 und I5 nach Süden immer gerade aus und Tempomat rein. Nach einem kleinen Stop am Pazifik sind wir doch tatsächlich noch zu den Carlsbad Factory Outlets gefahren. Nach einem Starbucks Kaffeee ging es dann auch wieder mit der Konzentration. Zum Extrem-Shopping hat es aber nicht mehr gereicht. Da wollten wir dann doch lieber erstmal ins Hotel. Das haben wir auch ohne uns zu verfahren gefunden. Tolles Motel ein wenig außerhalb von San Diego, Wireless LAN und beheizter Pool … was will man mehr 

Wir dann wirklich ein bisschen Energie, um Wasser und Obst einzukaufen und uns bei Wings-N-Things ein paar leckere Chicken-Strips zu genehmigen. Dann ging es aber vollkommen übermüdet endlich ins Bett … in der Hoffnung, schon morgen lang genug zu schlafen um dem Jetlag ein Schnippchen zu schlagen.
 


Gefahrene Kilometer:  159

Hotel: Best Western Lamplighters Inn & Suites

Kommentar Alexandra:
Die Hinfahrt zum Flughafen verlief ohne nennenswerten Vorkommnisse und die Abwicklung beim Check-In in Frankfurt war ohne großen Aufenthalt. Die Sitzplätze im Flugzeug hatten wir uns mit mehr Platz vorgestellt, naja das nächste Mal wissen wir, dass wir diese Sitzplätze nicht mehr wählen sollten, solange es noch Alternativen gibt. In LAX angekommen konnten wir nach 1,5 h durch die Immigration durch und waren dann zum 2.Mal auf amerikanischen Boden. Ein Vorteil hatte diese lange Wartezeit: Wir mussten nicht lange auf unsere Koffer warten, die standen nämlich schon da.
Nachdem wir dann bei National endlich einen geeigneten Out of State Mini SUV gefunden hatten, was nicht so einfach war und hier auch der Informationsfluss zäh verlief hatten wir endlich den passenden fahrbaren Untersatz gefunden. Ich war ganz froh, dass ich nicht fahren musste und habe mich dann ganz auf das Entertaiment für den Fahrer konzentriert . Nach Shoppen war mir dann aber nicht mehr zumute und ich war froh, dass wir dann endlich in San Diego ankamen, alles prima mit dem Hotel geklappt hat. Mit letzter Kraft ging es dann noch auf Futtersuche – was echt lecker war und noch zum Schnelleinkauf in „Ralphs“. Völlig erledigt konnte ich dann aber prima einschlafen und bin froh, dass wir die Fahrt gleich nach San Diego noch gemacht haben.

Kommentar Mike:
Ein sehr anstrengender und furchtbar langer Tag. Im Nachhinein bin ich froh, dass er vorbei ist. Im Flugzeug hätte ich nach einer Stunde schon aussteigen können. Die Beine für fast 12 Stunden derart zu verschränken sollte einem nicht zugemutet werden dürfen. Auch die Übernahme des Fahrzeuges und die Fahrt nach San Diego nach mehr als 20 Stunden auf den Beinen, war nicht ganz so einfach. Unter dem Strich haben wir aber jetzt unseren Kram im Hotel und können uns befreit an die Erkundung San Diegos begeben.
 
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Susan26

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Re: Wild South West - April 2008 - California, Arizona, New Mexico
« Antwort #2 am: 20.04.2008, 11:22 Uhr »
Hallo ihr Beiden,

ich kann eure Traurigkeit nachfühlen, dass der Urlaub schon wieder vorbei ist  :(
Aber eine gute Idee, den Urlaub virtuell zu verlängern und vor allem uns teilhaben zu lassen. Also ich bin dabei!!!!
Susan  8)
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wuender

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Re: Wild South West - April 2008 - California, Arizona, New Mexico
« Antwort #3 am: 20.04.2008, 15:19 Uhr »
Hallo Alexandra und Mike,

Interessante Route und eine sehr interessante Idee, dass Ihr beide die Tage des Reiseberichts abschließend noch kurz kommentiert. Ich fahre auf jeden Fall sehr gerne mit.

Bei meinen bisherigen Flügen mit United hatte ich zum Glück gar keine Verschiebungen. Heuer fliegen wir mit Lufthansa und United - mit Umsteigen in London Heathrow (zum Glück ohne Wechsel des Terminals) - ich mal gespannt, was da auf uns zu kommt  8)

Schöne Grüße,
Dirk


JokerPs

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Re: Wild South West - April 2008 - California, Arizona, New Mexico
« Antwort #4 am: 20.04.2008, 16:14 Uhr »
Hallo zusammen,

schön, dass es Euch gefällt. Wir sind inzwischen wieder wohlbehalten zu Hause angekommen - nach einem langen Flug-Tag.
Lasst Euch also weiter mitnehmen.

Gruss
Alex & Mike
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JokerPs

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2. Tag: San Diego
« Antwort #5 am: 20.04.2008, 16:15 Uhr »
Durch die anstrengende Anreise konnten wir ganz gut durchschlafen, waren zwar um 4:00 morgens das erste Mal wach konnten dann aber prima bis 8:00 weiterschlafen.
Nach einem super Tipp von einem deutschen Reisenden, den wir beim Frühstück getroffen haben sind wir zum Cabrillo National Monument gefahren. Hier hatten wir bei sonnigem Wetter einen herrlichen Blick über die San Diego Bay. Hier wird deutlich das San Diego ein wichtiger Flottenstützpunkt mit Airbase ist (ständig starteten und landeten große und kleine Maschinen auf der direkt vor der Stadt gelegenen Airbase), aber auch eine schöne Hafenstadt, in der es sich bestimmt wunderbar Wohnen lässt



Im Visitor Center des Cabrillo NM holten wir uns auch wieder den Nationalpass für alle Nationalparks und Nationalmonuments, der aber mittlerweile nicht mehr $50 kostet sondern $80.
Ich denke aber das sich der Pass rechnen wird, wir da wir doch noch etliche Parks auf der Liste haben und auch erst am Beginn unserer Strecke stehen. Und außerdem sind wir ja im Land des Nobelpreisträgers Al Gore und müssen etwas für die Umwelt tun.
Im Cabrillo NM erfährt man so einiges über Juan Rodriguez Cabrillo, der hier als erster seinen Fuß auf das Land setzte, aber hier befindet sich auch einer der ältesten Leuchttürme entlang der Pazifikküste.



Ein schöner kurzer Wanderweg, der „Bayside Trail“, lädt zum ersten Wandern ein und hier haben wir uns dann auch mal gleich den ersten Sonnenbrand eingefangen. Es war zwar „nur“ angenehm warm in der Sonne durch den frischen Wind, aber das hat schon ausgereicht. Mike hat zwar meine Kaputzenjacke übergehangen … wie sich aber später herausstellte, vergebens.
Es gibt hier auch noch einen Whale Overlook, jedoch haben wir keine Wale gesehen, ist vermutlich auch gerade keine Saison dafür und mit dem Auto konnte man noch zum Tidepool-Access fahren, von wo aus man noch direkt zur felsigen Küste spazieren konnte.

Nachdem uns dann doch so langsam der Magen knurrte beschlossen wir auf dem Weg zum Hafen kurz an einem Subway zu halten.
Gestärkt durch ein „belegtes Brötchen“ und einen Kaffee aus einem  der vielen Starbucks-Cafés fuhren wir über die Scenic Route, den „Harbor Drive“ am entlang Yachthafen, vorbei an der USS Midway (großer Flugzeugträger, den wir noch besichtigen wollen), der Anlegestelle der großen Kreuzfahrtschiffe und dem Seaportvillage. Downtown San Diego hat auf uns einen sehr netten Eindruck gemacht. Es erinnert viel mehr an eine europäische Stadt als an eine amrikanische.



Der Plan war dann eigentlich noch das Botanical Building im Balboa-Park zu besichtigen, dafür war es dann aber schon etwas zu spät, die meisten Museen, Zoo und Botanical Building schließen bereits zwischen 16:00 und 17:00 Uhr und so kamen wir um 16:30 Uhr schon nirgends mehr rein, was aber nicht weiter tragisch war, da wir wunderbar durch die Museenstrasse spazieren konnten und uns auch so noch sehr viel ansehen konnten.
Nach einer kurzen Rast im Hotel beschlossen wir abends wieder zurück nach Downtown zu fahren um uns das Gaslamp Quarter mit seinen vielen Geschäften und Restaurants bei Nacht anzusehen und hier auch ein schönes Lokal zum Essen zu finden.

Im Rockin‘ Baja Lobster gab es dann eine leckere Combo aus Seafood und mexikanischem Essen - sehr empfehlenswert! Und uns gefiel auch sehr die Einrichtung – war schon eher ein Szenelokal mit mexikanischem Ambiente und moderner Popmusik, in der auch diverse Longdrinks und natürlich Margaritas im Angebot waren.

Gefahrene Kilometer:  151

Hotel: Best Western Lamplighters Inn & Suites

Eindrücke Mike:
Der Tipp des Deutschen im Hotel war echt Gold wert. Als die Stadt noch im Nebel / Smog hin, gab am Point Loma schon strahlenden Sonnenschein und wunderschönes Naturerlebnis. Natürlich sind wir voll in die Sonnenbrandfalle gelaufen. Obwohl des nur 16 Grad Außentemperatur hatte, haben wir uns übel den Pelz verbrennt – naja ist halt was anderes als so ein Sonnenstrählchen am Mitteleuropäischen Winterhimmel. Der Tag war wirklich ganz toll und San Diego ist auf jeden Fall eine längere Reise wert. Wir müssen jetzt schon Abstriche für unseren morgigen zweiten und letzten Tag in dieser tollen Stadt machen 

Eindrücke Alex:
Trotz einigen morgendlichen Anlaufschwierigkeiten, verursacht entweder durch eine leichte Migräne oder den Nebenwirkungen des Jetlags wurde es ein wunderschöner Tag. Zum einen am Point Loma mit herrlichen Ausblick auf die San Diego Bay und schönen Spaziergängen entlang am Pazifik zum einem mit dem Bayside-Walk, zum anderen mit den Tidepools an der Steilküste und anschließend den Bummeln entlang der Museen im Balboa Park.
Einen schönen Abschluss gab es dann mit dem leckeren Lobster Lover’s Combo Essen in dem Lokal in dem Gaslamp Quarter.
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knutshome

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Re: Wild South West - April 2008 - California, Arizona, New Mexico
« Antwort #6 am: 20.04.2008, 19:30 Uhr »
Ich bin auch noch mit dabei und sicher mir noch ein kleines Plätzchen bei euch im Wagen.

Freu mich schon auf die Weiterfahrt und bin ganz gespannt, wie es weitergeht.

Viele Grüsse
Carmen

Palo

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Re: Wild South West - April 2008 - California, Arizona, New Mexico
« Antwort #7 am: 20.04.2008, 19:49 Uhr »
Ich bin auch noch dabei
Gruß

Palo

Simmo

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Re: Wild South West - April 2008 - California, Arizona, New Mexico
« Antwort #8 am: 20.04.2008, 20:13 Uhr »
Da häng ich mich auch gern an. Ich brauch ja noch ein paar Tips für meinen Aufenthalt im Sommer!
6./7.2008 Southwest
4.2009 SFO + LV
6.2009 New York
10./11.2009 New York + Florida
5./6.2010 Southwest
2.2011 LV + Roundtrip AZ/UT/NM
6.2011 Vietnam + Kambodscha
2.2012 Toronto + NYC
3.-6.2012 Australien, Neuseeland, Südostasien

JokerPs

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3. Tag: San Diego
« Antwort #9 am: 21.04.2008, 17:06 Uhr »
und weiter geht die lustige Fahrt!

Heute morgen mussten wir uns zuerst einmal mit der Frage herumschlagen, welche der vielen vielen Sehenswürdigkeiten San Diegos wir denn noch sehen wollten. Zum einen hatten wir unsere Kofferplanung auf den ausgiebigen Besuch eines Outlet Centers hin angelegt. Das stand also definitiv auf dem Plan. Für den Nachmittag blieb uns dann die Qual der Wahl. Wir entschieden und dann bewusst gegen Sea World und auch gegen den Zoo. Wir wollten gern etwas sehen, dass in San Diego einmalig ist. Zu einem Vergnügungsparks wie Sea World konnten wir uns dann nicht durchringen.  Es sollte also die USS Midway werden, ein alter Flugzeugträger der US Marine, der im Hafen von San Diego vor Anker liegt. Außerdem wollten wir die Old Town sehen und auch das Gaslamp Quarter bei Tag.
 


Also ging es erst einmal los zum Las Amerikas Premium Outlet Center direkt an der mexikanischen Grenzen. Wir konnten von hier aus die große mexikanische Fahne in Tijuana wehen sehen. Rüber fahren darf man mit einem Mietwagen nicht und wir waren beide eigentlich auch schon lange genug in Mexico. In den knapp 100 Läden haben wir dann die nötigsten Lücken im Koffer gestopft und auf ging es wieder zurück Richtung Innenstadt und zum Parkplatz der USS Midway. Dabei sind wir auch entlang einer Marine Werft gefahren wo es einige große Schiffe zu bewundern gab.

Die USS Midway ist wirklich einen Besuch wert. Man erfährt so einiges über Hangardeck, Maschinenraum, Schlafräume, 2nd und 3rd Deck. Über einen Rundweg, der durch den kompletten Flugzeugträger führt, gelangt man schließlich auf das Flugdeck, von wo aus die Flugzeuge starten und landen. Wir hatten auch noch das Glück, uns für die Bridge (Island Landing) anstellen zu können und auch noch die Brücke zu sehen.
 


Nach guten 2,5 h Aufenthalt und kurz vor 17:00 machten wir uns dann noch auf dem Weg zu Old Town, in der es „ursprüngliche Häuser“ zu sehen gab.
Zum Essen beschlossen wir dann nach Downtown zurückzukehren, da im Gaslamp Quarter viele schöne Restaurants zur Auswahl standen. Zuvor statteten wir dem Horton Plaza noch einen Besuch ab und bummelten durch die nett aufgebauten Etagen.

Bei Henry’s Pub konnte man sich gemütlich hinsetzen und noch etwas leckeres Essen. Wir entschieden uns absichtlich für ein nicht „Fast Food“ Lokal da wir noch viele Fast-Food Ketten auf dem Weg vor uns haben.

Zurück im Hotelzimmer ging es dann an’s Packen, da wir morgen etwas früher Richtung Joshua Tree NP starten wollten.
 


Gefahrene Kilometer: 95

Hotel: Best Western Lamplighters Inn & Suites

Eindrücke Mike:
Mit ist es ein bisschen schwer gefallen, die richtige Auswahl an Aktivitäten für diesen letzten Tag in San Diego zu treffen. Ich denke aber, wir haben mit der Midway, Old Town und Downtown eine ganz gute Wahl getroffen. Die „hippen Musts“ wie Zoo uns Sea World haben wir bewusst außen vor gelassen, damit wir beim nächsten Mal auch noch etwas zu sehen haben. Alles in allem gefällt mir San Diego sehr gut. Es macht eher den Anschein einer europäischen Stadt mit maritimen Flair. Ich denke, wir werden irgendwann noch einmal herkommen.

Eindrücke Alex:
Es war wieder ein sehr schöner und wider Erwarten sonniger Tag und für mich war die Aktivitäten, wie wir sie nun gemacht haben gut. In San Diego gibt es so viel zu sehen, dass man das alles unmöglich in 2 Tage schaffen kann und so haben wir uns hauptsächlich auf die Kernstadt und die dortigen Sehenswürdigkeiten festgelegt, Old Town und die USS-Midway angesehen, was wirklich sehr interessant war. Morgens in die Outlet Center zu fahren war auch eine gute Entscheidung, da wir da wirklich morgens noch quasi alleine durch die Shops bummeln konnten.
Seaworld und die anderen „Freizeitparks“ werden dann beim nächsten Mal auf dem Plan stehen. Einen schönen Abschluss des Tages war dann wieder in einem Lokal im Gaslamp Quarters.
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JokerPs

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4. Tag: von San Diego nach Blythe
« Antwort #10 am: 23.04.2008, 08:34 Uhr »
Nach zweieinhalb Tagen in San Diego ging es dann heute endlich „on the Road“. Unser Weg führte uns auf der I15 wieder Richtung Norden aus San Diego heraus und dann später östlich Richtung Arizona weiter auf der I10. Das Fahren auf Interstate Freeways ist ein wenig anders als man das in Deutschlang gewohnt ist. In San Diego wurden wir mittels einer Ampelanlage einzeln auf die 7 spurige Autobahn eingefädelt. Das ging langsam aber zügig voran. In Deutschland undenkbar. Auch das Cruisen auf dem Freeway orientiert sind an dem Gedanken, möglichst komfortabel zum Ziel zu kommen. Deshalb fährt man hier auch solche unmöglichen Schaukel-Autos, die mindestens drei Getränkehalter haben. Einen Autobahnkrieg wie in Deutschland mit Auffahren, Lichthupe o.ä. gibt es hier nicht. Jeder fährt die zulässige Höchstgeschwindigkeit und damit ist es OK. Das funktioniert hervorragend. Wenn ich mir überlege, dass mein TDI zu Hause bei maximal 120 km/h weniger als 5 Liter Sperit verbrauchen würde und ich dazu sehr wahrscheinlich deutlich früher ankommen würde, weil es kaum noch Staus gäbe … wahnsinn! Naja, was ein richtiger Amerikaner ist, der macht diesen Vorteil eben dann doch mit seinem V8 Big Block zunichte. Die Logik dahinter hat sich mir jetzt wirklich noch nicht erschlossen. Aber auch das ändert sich im Land des Nobelpreisträgers Al Gore. Alles richtet sich auf „Tomorrow“ aus. In unserem Hotel in San Diego wurden wird sogar gebeten, die Kimaanlage auszuschalten, wenn wir das Zimmer verlassen. Naja, hoffen wir das beste.

Es ging also Richtung Joshua Tree National Park. Zuvor entschieden wir uns aber noch für einen kleinen Abstecher nach Palms Springs. Die Stadt mit 87 Golfplätzen wollten wir uns nicht entgehen lassen. Auf dem Einfallshighway vielen uns dann tausende von Windrädern auf, die die Stadt mit Engergie versorgen. Bei dem Wind auch mehr als sinnvoll. Wenn der Ami was macht, dann macht er es richtig. Respekt! Al Gore eben.
 


Palm Springs als solches ist schon ein ganz nettes Stückchen Erden. In Downtown liess dann auch der Wind ein wenig nach . Die Durchfahrt dauerte gut 10 Minuten und das wars für uns heute, wir wollten ja Nationalpark-Seeing betreiben.  Also gings auf der I10 wieder zurück Richtung Westen und auf dem 29 Palm Highway 62 Richtung Norden nach Joshua Tree. Wir haben den Westeingang angesteuert, um den ganzen Park durchqueren und später auf der I10 weiter nach Blythe fahren zu können. Das Städtchen Joshua Tree hat dann bei mir wieder einen Shock ausgelöst … was machen denn diese Menschen hier mitten in der Wüste? Soviel Park Ranger braucht man doch gar nicht.
Also nichts, wie auf in den Park.

Die erste Station auf unserem Plan war der Hidden Valley Trail, ein gut 1,6 km kurzer Trail, der schön durch felsiges Gelände ging und wo man in diesem Mikrosystem lebende Tiere und Pflanzen sehen konnte, Pinien und Kakteen. Duech seine eingeschlossene Lage unterscheidet sich die Vegetation des Hidden Valley erheblich von der der Umgebung.
Anschließend ging es weiter zum Key View von wo aus man eine herrliche Aussicht auf die Berge und ins Tal hatte.
 


Weiter ging es durch die Mojave-Wüste, mit den typischen Joshua Tree Bäumen hinab zur Coloradowüste.  Bei Cholla Gardens konnten wir dann hier ganz typische aber völlig andere Kakteen über einen 400 m Rundweg in Augenschein nehmen, schön war auch das die meisten Kakteen blühten.

Als letzte Stadion hatten wir noch den Cottonwood Spring Trail eingeplant, der uns zu einer Oase mitten in der Wüste führte, mit großen Palmen und grünen Bäumen. Dieser Trail war auch sehr moderat und einfach zu bewandern, ist aber schlecht gekennzeichnet.

Im Joshua Tree NP hatten wir keine größeren Hiking Trails eingeplant, dafür hätten wir auch morgens schon im Park sein müssen und die meisten Trails sind mit > 3 h eingeplant. Für den Wanderstart waren die einfachen Trails völlig ausreichend und wir haben so viel vom Joshua Tree Park erleben können.
Anschließend ging es wieder auf die Interstate 10 und nach gut einer Stunde Fahrt kam ene Kurve und schon waren wir in Blythe, unserer Zwischenstation auf dem Weg nach Sedona.



Gefahrene Kilometer: 539

Hotel: Days Inn Blythe

Eindrücke Mike:
Heute ging es dann endlich raus aus der Stadt in die Natur. Es war zwar eine ziemliche Mammuttour mit über 500km, aber unter dem Strich ein entspannter Tag mit tollen Erlebnissen in einem einmaligen National Park.Der Joshua Tree mutet auf den ersten Blick langweilig an, es gibt aber sehr viel zu sehen und zu lernen. Besonders beeindruckt hat mich, wie sehr sich die Vegetation im Hidden Valley verändert hat, auch wenn es nur ein paar Schritte von der Umgebung waren.

Eindrücke Alex:
Bis hin zum Joshua Tree Park haben wir über bedeckt, wolkig, Nieselregen bis hin zu sonnig aber sehr windig alle Wetterlagen gehabt. Über Palm Springs, einem ganz netten Städtchen mit 350 Sonnentagen (heute war so einer) ging es zum Joshua Tree Park, der ein Erlebnis wert ist, auch wenn die Landschaft recht karg ist. Aber gerade das in Kombination mit den Felsen und der speziellen Flora macht seinen Reiz aus. Das war der ultimative Start der beginnenden Kaktus-Tour.
Es schien zwar die Sonne nur ich als „Frostbeule“ hatte doch immer meine Jacke auf den Wanderungen mit, da der Wind sehr stark und auch frisch war. Zum Wandern aber optimal.


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AZcowboy

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Re: Wild South West - April 2008 - California, Arizona, New Mexico
« Antwort #11 am: 23.04.2008, 09:15 Uhr »
Bei Euch fahre ich auch noch gerne mit, vor allem weil´s nun Ri AZ geht!  :D

Winke, AZcowboy

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JokerPs

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5. Tag: von Blythe nach Sedona
« Antwort #12 am: 24.04.2008, 20:52 Uhr »
Heute war ein typischer Road-Day angesagt. Klassisches Sight-Seeing ohne Wanderungen. Unser Weg sollte und von Blythe (Durchgangsstation ohne weitere Bedeutung sowie Zitrusland) in das malerische Sedona im Red Rock Country führen. Unser TomTom wollte uns dabei beharrlich über die Interstates führen, was wir ignorierten. Die Routenangabe hätte lauten können: Fahren Sie gerade aus, fahren Sie auf die andere Autobahn, fahren Sie gerade aus, fahren Sie ab, Sie haben Ihr Ziel erreicht … oder so ähnlich. Diese besondere Erfahrung hatten wir ja gestern schon gemacht und vertrauten also mehr unseren Reiseführern und unserer Papierkarte, die die „alte“ Überlandstrecke als besonders sehenswert ausgewiesen hatten.

Nach ca. 2 Stunden auf der I10 und dem Highway 60 war dann unser erster Stopp in der alten Westernstadt Wickenburg. Alt steht hier für „wurde in einem Jahr mit einer 18 vorne“ gegründet. Also bitte nicht an so etwas wie Rom oder so denken. Die alte Westernstadt Wickenburg also war tatsächlich sehr schön herausgeputzt. Man verdient hier einiges Geld mit dem Tourismus und dementsprechend gibt man sich Mühe. Uns hat das Städtchen eigentlich ganz gut gefallen. Ein paar westernmäßig aufgemacht Häuschen, nette Leute im Tourist Office, ein nettes kleines Diner mit guten Hot Dogs und die Vorausscheidung für die nationalen Bingo-Meisterschaften mit entsprechendem Publikum. Es war alles in allem eine sehr nette Stunde in Wickenburg.
 


Weiter ging es dann auf der Route 89 Richtung Prescott. Die Strecke war wirklich sehenswert. Hatten wir auf dem Weg nach Wickenburg schon einige Organ Pipe Kakteen gesehen, veränderte sich jetzt die Landschaft im 10 Minuten Takt. Zuerst eine weite Landschaft mit Gestrüpp und vereinzelten Kakteen, dann eine steile Gebirgslandschaft mit Nadelbäumen und nicht viel weiter oben auch Schnee. Eine wirklich erlebenswerte Fahrt!

Prescott ist nicht ganz so alt (ich glaube, da war schon eine 19 vorne) aber nicht minder schön. Auch hier findet sich ein kleiner aber feiner Ortskern mit viktorianischen Gebäuden. Prescott ist Hauptstadt des Yavapai County mit einer Gesamtbevölkerung von knapp 200.000 Menschen. Das sollte man gar nicht meinen, wenn man bedenkt, wie versprengt die Siedlungen im Wald liegen. Hier haben wir noch einen Kaffee zu uns genommen und weiter gings auf dem Scenic Highway 89a Richtung Jerome.
 


Auch Jerome ist eine mehr oder weniger alte Stadt, die fast zur Ghosttown wurde Sie ist in den Berg hinein gebaut in war zu Ihrer Hochzeit als Kupferminenstadt eine der größten Städte Arizonas. Heute ist sie eine Art großer Kunstmarkt mit allerlei kleinen Kunstläden. Alles sehr touristisch. Hier hat es bei uns für einen kleinen Rundgang gereicht.
Weiter ging der Abstieg ins Tal. Durch Clarksdale hindurch ging es weiter zum Tuzigoot National Monument. Dabei handelt es sich um ein Pueblo der Senagua Indianer. Diese lebten hier von ca. 1000 bis 1400 nach Christus. Das Pueblo diente Ihnen als Wohnung, Werkstatt und Marktplatz. Es ist ein imposantes Gebäude, das von einer Kultur zeugt, von der es heute kaum noch weitere Spuren gibt. Die Senagua haben um 1400 das Pueblo verlassen und sind danach spurlos verschwunden ... lange Zeit bevor die ersten Europäer an diesen Ort kamen.
 


Über den Scenic Drive ging es dann weiter bis Sedona. Schon die Einfahrt in die Stadt war ein tolles Erlebnis. Die roten Berge erheben sich überall und die allermeisten Gebäude sind flach und in Erdfarben gehalten. Sie passen sich so ideal der Umgebung an. Auf den ersten Blick ein sehr schönes Städtchen. Wir hätten dann gern noch bei Picazzos eine der weltberühmten Pizzas gefuttert, aber 45 Minuten für eine Pizza anstehen wollten wir dann doch nicht. Bei Pizza Heaven gab es dann auch eine leckere Pizza 

Gefahrene Kilometer: 399

Hotel: Comfort Inn Sedona

Eindrücke Alex:
Heute war so richtig der Start in den Wilden Westen, die Städtchen mit Ihrem historischen Stadtkerne waren schön herausgeputzt mit Saloon, Sattlerei und kleinen Läden. Die Landschaft war sehr abwechslungsreich und die Scenic Route hielt was sie versprach. Auch das Tutzigoot NM fand ich sehr sehenswert und einen Ausflug wert. Den Abend ließen wir dann in Sedona gemütlich zunächst  im heißen Whirlpool und anschließend bei leckerer Pizza ausklingen.

Eindrücke Mike:
Das war heute wieder ein sehr schöner Tag mit vielen verschiedenen Landschaften und tollen kleinen Städtchen. So langsam kommt bei mir das Western Feeling auf. Noch eine Woche so weiter und ich kaufe mit noch einen Hut und Cowboy Stiefel
 
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JokerPs

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6.Tag: Sedona
« Antwort #13 am: 26.04.2008, 09:47 Uhr »
Was ein toller Tag! Nach dem Wegziehen des Vorhangs war die Stimmung sofort auf hohem Niveau angekommen. Stahlend blauer Himmel erwartete uns für unseren Tag in Sedona. Die Temperaturen hatten da noch einiges aufzuholen. Gestartet sind wir heute Morgen bei 42 Grad Fahrenheit, also ca. 5,5 Grad Celsius.

Als Sedona-Neulinge wollten wir uns zunächst einen Überblick verschaffen und möglichst viel sehen. Gestern Abend hatten wir uns dann bereits überlegt, dass wir zunächst den Oak Creek Canyon hochfahren. Gesagt getan, heute morgen ging es durch den Oak Creek Canyon hinauf zum ca.2200 m hoch gelegenen Viewpoint. Dort hatte man eine schöne Aussicht auf das Tal. Ich war jedoch froh, dass ich meine Jacke dabei hatte, da es recht kalt war und teilweise sogar noch letzte Schneereste zu finden waren.

Auf dem Rückweg machten wir einen Abstecher zum Slide Rock State Park, hier wird vor allem das Freizeitvergnügen groß geschrieben und im Sommer kann man hier schön im Oak Creek River planschen. Es war aber auch so herrlich, am Fluss entlang zu laufen, sich von der Sonne wärmen zu lassen und den Wasserstrudeln zuzusehen. Im Slide Rock State Park gibt es dann noch kleine Trails, die man gemütlich ablaufen kann um den Oak Creek River von oben noch einmal zu betrachten, was wir auch getan haben.



Exkurs: Die Pass Politik von Sedona (nach Rücksprache mit einem Park Ranger, und zwei Mitarbeitern der lokalen Chamber of Commerce – da es drei waren kommt bei den folgenden Ausführungen die Mehrheitsmeinung zum Tragen):

In Sedona herrscht eine sehr interessante Politik zum Thema „mit welchem Pass darf ich wo parken?“. Bei der Stadt (oder was weiss ich bei wem) bekommt man den Redrock Pass (Tag, Woche, Monat, Jahr, Leben). Mit dem kann man innerhalb des Sta dtgebietes und dem Coconino National Forrest parken, sofern dies nicht explizit verboten ist. Er wird von Federal Pässen gestochen, bzw. ersetzt. Ein Federal Pass kann der National Park Pass sein, den wir haben, aber auch ein Golden Eagle Pass für Rentner (sofern man mit diesen nicht „nur“ eine Vergünstigung auf den Red Rock Pass bekommt). Das gilt natürlich nicht für State Parks (klar), aber auch nicht für ausgewiesene Gebiete im National Forrest wie z.B. dem Grasshopper Point. Hier gelten nämlich nur die Tages- bzw. Wochenversionen des  Red Rock Passes, jedoch nicht die Jahresausgabe. Senioren mit Golden Eagle Pass bekommen Rabatt. Ob man den National Park Pass benutzen kann, konnten wir nicht in Erfahrung bringen. In State Parks wiederum muss man Eintritt pro Fahrzeug oder Extraperson (bei mehr als 4 Personen) zahlen. Dies gilt in Arizona je Park (nicht wie etwa in Kalifornien je Tag, wo man am gleichen Tag in alle State Parks darf), ist aber billiger als in Kaliforniern. Nach mehrfacher Rückversicherung mit verschiedenen städtischen Beschäftigten haben wir uns darauf geeinigt, einfach den National Park Pass auf dem Armaturenbrett auszulegen. Das wiederum war ohnehin allgemeiner Konsens … der Pass gehört aufs Armaturenbrett. So liebe Leser … alles klar? Dann auf zum Parken in Sedona und dem Coconino National Forrest.



Nachdem wir aus den diversen Erklärungen zu den Pässen nicht schlauer wurden, sondern eher verwirrter beschlossen wir, bevor wir mit dem Wandern starteten, uns am Visitor Center aufzuschlauen und auch vorher noch eine Kleinigkeit zu essen. Gesagt, getan. Nachdem wir von den Mitarbeitern des Chamber of Commerce mit allen notwendigen Informationen gefüttert wurden und einige Tipps bekommen hatten, was man alles sehen kann (was in den 1,5 Tagen nicht wirklich zu schaffen ist) ging es zunächst zum „Red Rock Scenic Drive“ und wir fuhren den Red Rock Loop ab um einen Überblick zu erhalten.

Danach ging es zum Boyntown Canyon, wo wir uns einen kleinen Trail (Vista-Boynton Trail) aussuchten, mit dem man mit einem herrlichen Ausblick auf die Red Rocks in diesem Teil des Red Rock Country belohnt wurde. Der Boynton Canyon ist etwas außerhalb von Sedona und über die Dry Creek Road zu erreichen.

Den etwas längeren Trail hoben wir uns für den Schluss auf. Auch hier war wieder die Aussicht auf die roten Felsen unsere Prämisse - und so fuhren wir zur Airport Road um von dort den Airport Loop zu bewandern. Bei dem Airport-Loop handelt es sich um einen 3.3 Meilen langen Rundweg mit dem man die gesamten Szenerie der Red Rocks auf allen Seiten des „Airport-Hügels“ aufnehmen kann. Der Weg war gut zu gehen und die Aussicht mit diesem supersonnigen Wetter einfach genial – wir wurden auf diesem Trail sogar von Mountain-Bikerinnen überholt. Das wäre mir aber wirklich zu gewagt gewesen.

Mit müden Beinen und Füßen erholten wir uns dann anschließend im heißen Spa und ließen den Abend gemütlich beim Mexikaner im „Tlaquepaque- Dorf“ (hier gab es überwiegend Kunstgalerien, Shops und Restaurants) gut gehen. Auch heute hatten wir vorher schon zwei Restaurants angesteuert, in denen wir hätten mehr als eine halbe Stunde auf einen Tisch warten müssen.



Gefahrene Kilometer: 108

Hotel: Comfort Inn Sedona

Eindrücke Alex:
Heute war ein herrlicher Tag in Sedona und ein guter Start zum Wandern. In Sedona hat man die Qual der Wahl, was das Wandern angeht, da man hier unzählige Möglichkeiten hat. Ich denke dass unsere Auswahl heute für uns sehr gut war. Kleinere Trails in verschiedenen Ecken von Sedona und Umgebung, mit denen wir viel kennengelernt haben und die schöne Landschaft bei sonnigem Wetter genießen konnten. Hier hätte ich es auch noch 1-2 Tage länger aushalten können. Für morgen haben wir noch einige MUSTs auf dem Plan, bevor wir dann schon nach Tuscon weiterziehen müssen.

Eindrücke Mike:
Auch für mich war das wieder ein toller Tag und das nicht nur wegen dem Wetter. In so einer Szenerie mit solch einer Aussicht in der Natur zu wandern entspannt ungemeint – auch wenn nachher die Füsse ebenso ungemein weh tun. Sedona als solches ist eine wirklich tolle Stadt. Sie ist aber auch Pickepacke voll mit Touristen und das kann sich auch nirgends verlaufen. Das Anstehen in den Restaurants ist daher schon ziemlich doof.
Morgen haben wir wieder eine längere Fahrt vor uns und müssen Sedona verlassen. Ups, da fällt mir ein, als erstes müssen wir mal wieder tanken. Icg glaube „Equinox“ ist das griechische Wort für „Schluckspecht“.

Unsere Reiseberichte auf http://www.alex-und-mike.de

wuender

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Re: 6.Tag: Sedona
« Antwort #14 am: 26.04.2008, 14:45 Uhr »
So liebe Leser … alles klar?

Soll ich ehrlich sein?

Nein, ich hab's nicht verstanden  :lol:

Nichtsdestotrotz ist das wieder ein sehr schöner Tagesbericht aus einer tollen Gegend! Schöne Wanderungen habt Ihr da gemacht. Bei uns geht es zwar dieses Jahr in eine ganz andere Ecke der USA, aber ich glaube, wir werden wohl auch die Wanderschuhe mit einpacken um ein paar Trails unsicher zu machen.

Bei der Stadt (oder was weiss ich bei wem) bekommt man den Redrock Pass (Tag, Woche, Monat, Jahr, Leben). Mit dem kann man innerhalb des Stadtgebietes und dem Coconino National Forrest parken, sofern dies nicht explizit verboten ist. Er wird von Federal Pässen gestochen [...]

Wenn sich also zwei Autofahrer um eine freie Parklücke streiten, ziehen beide ihre Pässe raus und schauen, wer den wertvolleren Pass hat?  :wink:

Schöne Grüße,
Dirk