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Autor Thema: "4(W)D - DIRT AND DUST FROM DAWN TILL DUSK" / 17 Tage UT, AZ und NV im Mai 2012  (Gelesen 55738 mal)

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Anti

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Die heutige Wanderung hat mich schon bei Ilona begeistert und auch schon dort war klar, dass dies nicht die richtige Wanderung für uns ist. Aber deine Beschreibung bestärkt mich nun noch mehr darin: Nicht genau wissen, wo man ist, wie weit es noch ist, Wolf und Blasen gelaufen, Wasser neigt sich dem Ende, die lange Strecke bis Moab noch vor sich... Klingt wie ein echter Horrortag, obwohl es das ja eigentlich nicht war. Die Gegend ist wunderschön, ihr habt eine Glanzleistung hingelegt (Respekt!!!!) und on top noch eine SoFi! Letztere hättest du sicher mehr genossen, wenn du einen entspannteren Tag gehabt hättest.

Saguaro

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Hallo Malte,

im Chesler Park/Joint Trail dachte ich auch oft "wow, was für eine große Pfadfinderkunst, da einen Weg durch zu finden" und war um jedes Steinmännchen froh :dance:.

Wir hatten im März angenehme 22 - 25°C und dennoch war ich so happy, als wir endlich am Parkplatz ankamen. Da unterwegs keine Shuttlebus-Haltestelle  :zwinker: ist, heißt es, Augen zu und weiter laufen.

Was auch immer dich gestochen hatte (wahrscheinlich irgendeine Spinne) hat deinen Organismus schon belastet und dann noch die Blasen an den Füßen  :staunend2:. Trotzdem  :applaus:, du hast es geschafft und dabei denke ich an den Song von Kelly Clarkson "What doesn't kill you" ...  :groove:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


thomashh

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Hallo,
puh, das war aber ein anstrengender Tag. :x
Aber zugleich auch ein wunderschöner Tag mit beeindruckenden Bildern, auch wenn du nicht immer den richtigen Weg gefunden hast.

Zu deiner Frage:
Hätte mir nicht jemand sagen können, dass man hier auch mit dem Auto herfahren kann?

Also, der Jeep gehörte Andrea und mir. Und Andrea wollte dir nicht Bescheid geben, da sie Angst hatte, dass es im Jeep dann zu voll sein würde. Außerdem sagte sie, dass du ja unbedingt den ganzen Weg wandern wolltest und das wollte sie dir nicht nehmen. Tsssss  :wink:

Zitat
Denn unser Nachbar von oben fängt so ab 23 Uhr an, im Stechschritt durch sein Zimmer zu marschieren - ohne Unterbrechung. So kriegen wir kein Auge zu und in mir fängt es immer mehr an zu brodeln. Eine halbe Stunde später platz mir der Kragen. Ich steige auf einen Stuhl und schlage dreimal hart mit der Faust gegen die Decke. Das zeigt Wirkung. Ab jetzt ist Ruhe und wir können endlich in die Erholungsphase von einem anstrengenden aber schönen Tag übergehen.

 :lachroll: :lachroll: :lachroll: :lachroll: :lachroll: :lachroll: :lachroll: :lachroll: :lachroll: :lachroll:

Tut mir Leid, dass ich so darüber lachen muss. Aber das hätte auch ich sein können.
Ich wäre auch genervt gewesen, wenn ich am Abend so kaputt noch nicht mal meine Ruhe hätte haben können.

Die Sonnenfinsternis war aber schon cool.

Ein schöner Tag und ich freue mich auf mehr.

LG Thomas



Anti

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Also Thomas, ich weiß gar nicht, was du gegen mich hast: Jedes Mal, wenn wir zusammen reisen, rückst du mich ins schlechte Licht. Ich kann gar kein Auto fahren, daher musste ich eigentlich zu Fuß gehen. DU wolltest das Auto nehmen...  :lol:

Schneewie

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Harts Draw Road - noch nie von gehört  :?
Kannst Du ein paar Worte dazu schreiben? Ist es eine Gravelroad, Zeitbedarf, Permit usw.?

Die Harts Draw Road ist ein ganz normaler sogenannter Scenic Byway. Ganz normal heißt in diesem Falle:
komplett asphaltiert. Ein Permit ist natürlich auch nicht nötig.

Sie führt zwischen dem Highway 211 und und der Kreuzung Highway 191 / 200 South Street in Monticello hoch in die Abajo Mountains (und auch wieder herunter :zwinker:)
und bietet tolle Ausblicke auf die Umgebung.

Hier kann man sich den Verlauf anschauen: google maps

Länge: nicht ganz zwanzig Meilen
Zeitbedarf: ca. 45 Minuten

Wie man auf der verlinkten Karte sieht ist es eine Alternativ-Verbindung zwischen Monticello und dem Needles-District.
Im Vergleich zur herkömmlichen Strecke über HW 191 / HW211 spart man sich ein paar Meilen. Dafür ist man dann zeitlich etwa 20 Minuten länger unterwegs,
da es sich ja um eine Bergstrasse handelt mit einigen Serpentinen.

Hilft Dir das erstmal, Gabriele?


Super, die Info reicht erst einmal völlig aus.
Vielen Dank.
Gruß Gabriele

Anne05

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Uiuiui ... das war ja eine anstrengende Wanderung!

So schön es dort auch ist, haT mir dennoch bis jetzt die Aussicht von Needles Overlook sowie im Park selbs eine Kurztour um den Elephantrock gereicht :D
Ich ziehe vior jedem meinen (imaginären) Hut, der diesen Hike auf sich nimmt!  :respekt:

... eine neugierige Frage habe ich noch: Was ist "italienisches Soßenbrot"???
Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub :-)

MalteMontana

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Der Chesler Park Trail steht auch immer noch fett auf unserer Wunschliste - muss aber wohl noch auf die Verwirklichung warten, für Sommerferienurlaub ist der sicher nicht zu empfehlen.

Hi Susan,

stimmt, muss nicht unbedingt sein. Nochmal bei 38°C würde ich ihn auch nicht laufen.

(...) on top noch eine SoFi! Letztere hättest du sicher mehr genossen, wenn du einen entspannteren Tag gehabt hättest.

Da magst Du teilweise Recht haben, Andrea. Trotzdem stehe ich dazu, was ich darüber geschrieben habe. Die "Faszination" liegt für mich dann eher in der
Seltenheit des Schauspiels, als an der Schönheit desselben. Vielleicht fehlt mir da aber auch einfach die romantische Ader  :zwinker:.

Klingt wie ein echter Horrortag

 :D Klingt so, war es aber nicht. Das ist hoffentlich auch rübergekommen  :zwinker:.

im Chesler Park/Joint Trail dachte ich auch oft "wow, was für eine große Pfadfinderkunst, da einen Weg durch zu finden" und war um jedes Steinmännchen froh :dance:.

Hi Ilona,

danke, dass Du das jetzt geschrieben hast! Jetzt wissen wir, dass wir nicht ganz so doof sind, wie wir an dem Tag zwischendurch schon angenommen hatten.

(...) dennoch war ich so happy, als wir endlich am Parkplatz ankamen.

Jau, ist das nicht einerleichterndes Gefühl, wenn man ihn schon von Weitem sehen kann?

Da unterwegs keine Shuttlebus-Haltestelle  :zwinker: ist, heißt es, Augen zu und weiter laufen.

 :lachen07: Meine Augen hatte ich die ganzen letzten vier Meilen nicht mehr auf...

Was auch immer dich gestochen hatte (wahrscheinlich irgendeine Spinne)  (...)

Genau darauf habe ich auch getippt.

"What doesn't kill you" ...  :groove:.

Ganz genau!

Also, der Jeep gehörte Andrea und mir. Und Andrea wollte dir nicht Bescheid geben, da sie Angst hatte, dass es im Jeep dann zu voll sein würde. Außerdem sagte sie, dass du ja unbedingt den ganzen Weg wandern wolltest und das wollte sie dir nicht nehmen. Tsssss  :wink:

Ich kann gar kein Auto fahren, daher musste ich eigentlich zu Fuß gehen. DU wolltest das Auto nehmen...  :lol:

 :D Na, Ihr beide seid mir ja vielleicht zwei Kasperköppe.  :lachen07:

Super, die Info reicht erst einmal völlig aus.
Vielen Dank.

Kein Problem, bitteschön!

Falls Ihr die Tour so macht wünsche ich Euch ganz viel Spaß!

Was ist "italienisches Soßenbrot"???

Hallo Anne,

das ist einfach ein Synonym für Pizza, genau wie Mafiatorte o.ä.


Danke Euch allen für Eure netten Worte!

Gruß, Malte


MalteMontana

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5. TAG


Moab, UT - Dome Plateau (La Boca Arch - Squaw Park Window - Caves Spring - Owl Draw Mining Camp Cabins)




Eine größere Portion Putz liegt heute morgen auf dem Teppich. Meine Ruhigstell-Aktion für unseren marschierfreudigen Nachbarn gestern Nacht war vielleicht doch etwas zu heftig. Wir lassen es etwas ruhiger angehen heute und schlafen bis 7 Uhr. Der Hike von gestern steckt sogar Caro noch etwas in den Knochen. Ich kann vor lauter Blasen nur noch unter unangenehmen Schmerzen laufen. Mein "Laufbild" versuche ich trotzdem einigermaßen rund und unauffällig zu halten, um in der Öffentlichkeit nicht den Anschein zu erwecken ich hätte Verdauungsprobleme oder ähnliches. Unser erster Weg führt uns zum "City Market", wo es beim Starbucks erstmal einen Triple Shot Cappuccino gibt. Außerdem haben wir das gesammelte US-Münzgeld der letzten Jahre mitgebracht, welches wir an dem Automaten im Eingangsbereich gegen eine geringe Gebühr in einen Einkaufsgutschein umtauschen. Während Caro Grillgut und Getränke einkauft begebe ich mich in die Apotheken-Abteilung. Der komplette Regalbestand Blasenpflaster, zwei Dosen Magnesium, Itch Stopping Cream und ein Anti-Chafing-Gel wandern in den Einkaufskorb.

Zurück im Hotel packen wir unsere Sachen für den Tag und brechen um 10 Uhr auf zu unserer heutigen Tour. Das Wetter meint es heute gut mit uns: 24°C und keine Wolke am Himmel. Diese angenehme Temperatur hätten wir gestern gebraucht!

Auf dem Colorado Riverway fährt vor uns ein Mountainbiker, dessen Hose schon extrem nahe in Richtung Kniekehlen gerutscht ist. Wie immer beim Anblick eines "Maurerdekolletes" ruft Caro: "Insert Coin". Und wie immer muss ich darüber schmunzeln.

Ein paar Meilen vor der Dewey Bridge offenbart mir meine Frau, dass der gestern auf der Strecke gebliebene Druid Arch im Needles District eine der Locations war, auf die sie sich im Vorfeld am meisten gefreut hatte. Ich weiß nicht, ob man mir den Schock in meinem Gesicht ansieht. Jedenfalls weiß ich gleich, dass wir dann das Programm für morgen umschmeißen und den Druid Arch nachholen müssen. Ihr zuliebe verzichte ich natürlich gern auf meine geplante Offroad-Tour und beiße die Zähne zusammen. Denn aus heutiger Sicht weiß ich nicht, wie ich in meinem Zustand morgen eine 18 Kilometer-Wanderung durchstehen soll. Von diesen Gedanken gilt es sich jetzt schnell abzulenken. Und das tue ich heute mit einer durchaus herausfordernden Offroad-Tour über das Dome Plateau.    

Dieses riesige Gebiet nordwestlich oberhalb des Colorado Rivers überzieht ein ganzes Netz von Dirtroads aller Schwierigkeitsgrade. Es ist deshalb ein beliebtes Ziel zur alljährlichen Easter Jeep Safari. Ohne GPS zu verwendende Wegbeschreibungen gibt es aber im Internet so gut wie gar nicht. Vielleicht auch deshalb und wegen seiner Abgeschiedenheit verirrt sich sonst kaum mal jemand hierher. Hinzu kommt, dass die Tour - wie wir sie fahren - auch nicht mit jedem beliebigen SUV durchführbar ist. Und ohne eine gute Portion Offroad-Erfahrung würde ich auch niemanden hierher schicken.

Das Dome Plateau wird uns heute einige  Arches, Caves, Alkoven, schöne Cliffs aus hellem Entrada-Sandstein  und eine verlassene Miene bieten. Direkt hinter der Dewey Bridge verlassen wir den Asphalt. Recht bald geht es auf und ab über einige Felsstufen. Nur langsam geht es hier voran. Unser Wrangler krabbelt aber sehr schön über jedes  Hindernis.



Dome Plateau




Zwischendurch ergibt sich ein sehr schöner Blick auf die Dewey Bridge und den Colorado River. Nach etwa anderthalb Meilen sehen wir eine erste riesengroße Alkove. Die Stichstrasse zum 2010 eingestürzten Arrowhead Arch passieren wir etwas später.

   
Colorado River & Dewey Bridge

Eine Vielzahl von Alkoven und Bögen durchziehen nun die rechts des Weges liegenden Cliffs. Wir befinden uns nun in einem Gebiet, das in Topo-Maps als "Squaw Park" bezeichnet wird. Passend dazu gibt es hier auch einen sehr ansehnlichen Arch namens "Squaw Window".

Squaw Window

Etwa 4 Meilen nach unserem Abbiegen vom Highway 128 kommen wir an eine beim ersten Anblick ziemlich haarsträubende Stelle der Strecke: den sehr steilen und recht langen Abstieg in den Yellow Jacket Canyon. Ich steige aus, um zusammen mit Caro dieses Hindernis erstmal genau zu inspizieren und mir eine Route zurechtzulegen. Es gibt nämlich drei Spuren, die hinunterführen. So richtig einladend sieht keine davon aus. Dieses Gefälle erlaubt keinen Fahrfehler. Ich  wähle eine Kombination aus allen Dreien und setze mich hochkonzentriert wieder ans Steuer. Caro schaut sich das Ganze von außen an. Das ist ein schöner Adrenalinschub zur Mittagszeit, aber ich komme zusammen mit dem Wrangler heile unten an. Folgendes Foto gibt die Steilheit des Gefälles nicht so richtig wieder, aber für einen kleinen Eindruck genügt es:


Fast 5 Meilen später ist dann aber auch für unser Fahrzeug Schluss. Vor uns liegt eine Felsstufe, die auf ganzer Breite einen extrem hohen vertikalen Versatz hat. Diese herunterzufahren wäre kein Problem, aber wir MÜSSEN hier auf dem Rückweg auch wieder hoch. Und das scheint mir mit Strassenbereifung nicht möglich.


Das alles ist aber auch nicht tragisch, denn das Highlight dieser Tour liegt nur noch ein paar hundert Meter entfernt. Wir parken also unseren Jeep in der Wendebucht nebenan, packen Snacks und Getränke in den Rucksack und stehen nach einem kurzen Fußmarsch vor dem beeindruckenden La Boca Arch.

La Boca Arch

Das Schöne an diesem Arch ist, dass man ihn von allen Seiten besteigen kann und man ihn dazu noch ganz für sich alleine hat. Wir klettern erstmal in ihn hinein, wo er herrlichen Schatten für ein verdientes Picknick spendet. Der Ausblick von hier auf die La Sal Mountains in der Ferne ist phantastisch.


Danach klettern wir über Slickrock hinauf hinter den Arch.  Und auch von dieser Seite ist der La Boca durchaus ansehnlich. Außerdem haben wir von dort oben einen herrlichen Rundumblick.


Erst nach unserer Rückkehr nach Deutschland haben wir gehört, dass es ganz in der Nähe mit dem Harold's Arch noch einen zweiten Steinbogen hier gibt. Wir gehen zurück zum Auto und fahren weiter zu den gigantischen Höhlen von Caves Spring.



Caves Spring

   

Vor der ersten Höhle steht eine alte Tiertränke. Und knapp zwei Meter davor liegt eine halbverweste Kuh. Kann auch ein Pferd sein - das lässt sich nicht mehr ganz genau sagen.
Wer es sich anschauen möchte: KLICK. Man kann in diese Höhlen auch hineingehen. Wir wollen da aber keine schlafenden Hunde wecken und verzichten darauf. Die Fahrt geht weiter durch sehr schöne Landschaft.


Nachdem die Strecke seit unserem Abstieg in den Yellow Jack Canyon einfach zu fahren war, wird es jetzt wieder zunehmend felsiger. Auch zweigen jetzt links und rechts immer wieder Wege ab, so dass es nicht so einfach ist, auf dem richtigen zu bleiben.


Nach etwa 4 Meilen erreichen wir die beiden alten verlassenen Cabins des Owl Draw Mining Camps. Der Eingang zur ehemaligen Mine liegt auf der anderen Strassenseite den Hügel hinunter. Ein ganz merkwürdiger chemischer Geruch liegt hier in der Luft. Um ihn zu definieren fehlt uns allerdings die Fachkenntnis.


Owl Draw Mining Camp Cabins


ehemaliger Mineneingang

Die weitere Fahrt Richtung Highway 128, den man bald in der Ferne schon sehen kann, bietet landschaftlich nicht mehr viel Spannendes. Um 17:30 Uhr erreichen wir ihn und biegen rechts ab Richtung Moab. Eine detaillierte Wegbeschreibung dieser Tour mit vielen zusätzlichen Fotos findet man HIER auf unserer Website.

Der Blick auf  Fisher Towers und La Sal Mountains ist immer einen Stopp wert, auch wenn man schon unzählige Male hier vorbeigekommen ist. Obwohl wir vor drei Jahren schonmal da waren, finden wir den Stein im Colorado nicht mehr, von dem aus man so schöne Fotos machen kann. So schlagen wir uns völlig umsonst durch die Büsche und das Gestrüpp unten am Fluss. Wieder oben an der Strasse merke ich, dass mich schon wieder irgendwas gebissen hat. Direkt über dem Stiefelrand wird ein ca. 5 cm langer Streifen recht schnell rot und dick. Glücklicherweise sind wir mit Salben aller Art ja jetzt gut ausgestattet.

Fisher Towers

In unseren Augen einer der besten im Südwesten gedrehten Spielfilme ist "Breakdown" mit Kurt Russell von 1997. Das Unheil in diesem Action-Thriller beginnt mit einer Autopanne auf dem Colorado Riverway - genau vor dem markanten Felsmassiv, welches "The Priest and the Nuns" genannt wird.

Wir haben die entsprechende Szene hier mal nachgestellt. Original (Screenshot)

Fälschung

War gar nicht so einfach. Komischerweise hat aber auch niemand angehalten, um uns seine Hilfe bei der vermeintlichen Panne anzubieten. War wohl zu ersichtlich, dass wir irgendwie nicht ganz normal sind, wenn wir das Ganze mit Stativ fotografieren.

Um kurz nach sieben sind wir schließlich zurück im Hotel. An diesem gefällt uns ganz besonders, dass es so schön zentral liegt. Nachdem wir uns frisch gemacht haben spazieren wir etwas über die Main Street. Ich hole mir noch ein paar bessere Hiking-Socken für morgen und danach lassen wir einen erlebnisreichen Tag bei gutem mexikanischen Essen und ein paar kühlen Bieren im "Fiesta Mexicana" ausklingen.

Hotel: Best Western Greenwell Inn / Moab, UT
Gefahrene Meilen: 93







Gruß, Malte


Anti

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    • Anti walks...
Wow, das sind ja schon wieder so tolle Bilder! Aber wenn ich mir das Ganze so betrachte, dann steht mal wieder fest, dass wir echt eine Tour für Warmduscher vor haben... :oops: Ich hätte wohl viel Spaß am Off-Road-Mit-Fahren, aber irgendwie hätte ich auch Bammel vorm Liegenbleiben. Man muss es wohl einfach nur mal machen und sich dann nach und nach mehr zutrauen...

Auf jeden Fall: Daumen hoch für diesen Tag! Daumen runter für den Stich/Biss...

Jessie

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Wir haben im Willis Creek mal ein halb verwestes Reh gesehen, l.m.a.A. hat das gestunken! Jetzt möcht ich mir gar nicht vorstellen, wie die Kuh/das Pferd gestunken hat, ist ja vier mal so groß! Das Foto, das ihr gemacht habt, ist aber nicht schlimm, da hat mein Freund schon genauer mit seiner Kamera neigeleuchtet  :lol:

Den Film mit Kurt Russel find ich auch recht gut, mir gefällt aber eure nachgestellte Szene viel besser.

P.S. Geile Tattoos!

Inspired

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  • Life is unpredictable - eat dessert first!
Ihr seht gut aus in der Filmszene ;)

Witzige Idee übrigens, eine Filmszene nachzustellen :D

Schneewie

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Ihr seit ja verrückt, so etwas zu fahren  :shock:
Nicht einen Meter würde ich da selbst fahren.

Respekt, aber tolle Eindrücke.  :P
Gruß Gabriele

Saguaro

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Hallo Malte,

mälträtiert warste aber ganz schön  :grins: und dann hat dich nochmals was gebissen :zuberge:. Eure Tour hatte es aber in sich  :daumen: :applaus: und das hätte mir auch großen Spaß gemacht.

Endlich kann ich mir mal ein Bild von euch machen :dance:. An den Film "Breakdown" kann ich mich leider nicht erinnern  :zuck:, aber vielleicht läuft der mal demnächst. Mir gefällt die "Fälschung" ohnehin viel besser.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


Bluenote

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Ich find euren Reisebericht grad besser als jedes TV-Programm, ehrlich.  :D

Ist wie eine Schüssel Butterpopcorn  :popcorn:: Fängt man mal damit an, kann man nicht mehr aufhören und will immer mehr.  :wink:

Gefällt mir super gut und ich kanns kaum erwarten, weiter zu lesen!  :applaus:

1997: Drei Monate Englisch lernen in Georgia
1997: Von Georgia nach Texas
1998: Texas
1999: Texas
2012: Südstaaten-Tour
2017: In Planung...Appalachen (oder so...)

SusanW

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Hey,

wie's ausschaut, können wir Moab doch nicht so schnell aus unserer Liste streichen   :pfeifen: obwohl wir die Jeep-Tour auch lieber (erstmal) nicht selbst fahren würden Gibt's eigentlich sowas wie Offroad-Trainingscamps  :zwinker:

Die Gegend der SR128 kommt ja in etlichen Filmen vor - der war mir nun überhaupt nicht mehr geläufig. Müssen wir doch mal wieder anschauen. So oder so gefällt mir die nachgestellte Szene...

Ich hoffe, die Beschwerden ließen sich über Nacht und mit Hilfe des Apothekenarsenals lindern, denn ich hätte nichts dagegen, nochmals zum Needles Distrikt zu kommen
Liebe Grüße 
Susan