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Autor Thema: Südwesten ab Los Angeles 2011  (Gelesen 73944 mal)

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mrh400

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Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
« Antwort #75 am: 27.08.2012, 22:44 Uhr »
7. Tag Freitag 30.09.2011 Saint George – Mount Carmel Junction

Wir schlafen recht lange, jedenfalls für Utah-Zeit. Im Frühstücksraum des BW ist die Hölle los. Dutzende von Familien auch mit Kindern im schulpflichtigen Alter sind zugange und bilden lange Schlangen vor den einzelnen Ausgabestellen. Mit viel Mühe kommen wir zu etwas Toast und später auch Rührei bzw. Cereals. Nach einer kurzen Futteraufnahme verlassen wir fluchtartig diese Stätte.

Wir machen uns auf den Weg Richtung Snow Canyon. Nur wenige Meilen außerhalb von St George, auf denen wir an sehr ansprechenden Resorts und Wohnsiedlungen vorbeikommen, geht es schon vielversprechend los mit dem Jenny Canyon. Nach nur fünf Minuten Gehzeit landet man in einem mini-Slotcanyon, schön kühl und mit tollen Gesteinsformationen.


Auf dem Weg zum Snow Canyon


Snow Canyon - Jenny Canyon

Die folgende Felsformation verleitet zu der beliebten "Umkehrfunktion" - sind das jetzt "Löcher" oder "Knubbel"? :wink:


"Löcher"


"Knubbel"


Snow Canyon - Auswaschungen im Jenny Canyon

Nur wenige Meter später gibt es richtige Sanddünen, die wohl aus dem Sandstein hervorgegangen sind der sich aus Sanddünen gibldeit hat - richtiges Recycling eben. Noch etwas später wollen wir den Petrified Dunes Trail laufen, werden aber durch die Beschilderung Butterfly Trail und Lavabed Trail einigermaßen irritiert. Wie auch immer, wir marschieren mehr oder weniger querfeldein über die tollsten Formationen und haben fantastische Aussichtspunkte noch dazu. Der Fels ist hier tiefrot und hat ein ganz eigenartiges waffelähnliches Muster.


Snow Canyon - Lava, roter und weißer Sandstein


Snow Canyon - unser Zielhügel


Snow Canyon - waffelförmiger Boden


Snow Canyon - immer wieder stehen Ilex-Sträucher in der Landschaft


Snow Canyon - Blick von den Petrified Sand Dunes ins Tal


Snow Canyon - Blick von den Petrified Sand Dunes zu den White Rocks; da wollen wir auch noch hin

Irgendwie waren wir wohl schon im Umfeld des Petrified Dunes Trail unterwegs, denn am nächsten Parkplatz ist dann der Lavabed Trail explizit angezeigt. Allerdings haben wir darauf weniger Lust als auf den White Rocks Trail, bei dem die Ankündigung eines Amphitheaters aus weißen Felsen unser Interesse weckt.

Der Zugang ist außerhalb der eigentlichen Parkstraße und zunächst einmal fahren wir wegen der nur sehr kleinen Beschilderung daran vorbei. Nach einem Wendevorgang kommen wir dann doch zum richtigen Parkplatz, schnüren unsere Wanderschuhe und marschieren los. Zunächst geht es über spitze Lavabrocken und durch die übliche Macchie, dann aber wirklich über schön strukturierte weiße Felsabsätze, bis man ein kleines Hochtal, eben ein Amphitheater erreicht. Darin gibt es neben vielen schön strukturierten Felswänden auch ein Vegetationsgebiet und viel weißen Sand.


Snow Canyon - Lavabrocken am Begin des White Rocks Trail


Snow Canyon - White Rocks Amphitheater


Snow Canyon - White Rocks, Felsen im Amphitheater

Marianne lockt mich noch den letzten Absatz hinauf, von wo man einen tollen Blick auf die roten Felsen des Snow Canyon hat. Für den Runterweg suche ich dann eine etwas steilere, aber gestufte und nicht so rutschgefährdete Variante aus. Fazit ist jedenfalls, daß der Snow Canyon einer der schönsten kleinen Parks ist, die wir je besucht haben. Es sind so viele Varianten von Gesteinsformen auf kleinstem Raum vereinigt, daß der unbedingt einen Besuch wert ist.


Snow Canyon - White Rocks, Blick von oben ins Amphitheater


Snow Canyon - Blick von den White Rocks in das eigentliche Canyongebiet

Inzwischen ist es ganz schön heiß geworden, so daß wir keine Unternehmungen hier herunten mehr starten wollen. Für den Weiterweg zum Zion Canyon lotst uns das Navi wieder durch St George. Wir nutzen die Gelegenheit zum Tanken an einer Supermarkttankstelle „Smith’s“, wo die heimische PLZ ab ZIP klaglos akzeptiert wird. Im Supermarkt beschaffen wir einige Lebensmittel für heute mittag und die nächsten Tage.

Auf der Weiterfahrt Richtung Hurricane entdecken wir einen Wegweiser Verkin Valley Overlook und folgen ca. 1 ½ Meilen einer nicht allzu guten Schotterstraße. Am Ende gibt es einen großen Parkplatz, einen „herrenlosen“ Truck (unbesetzt, aber mit laufendem Motor und stilisierter Handgranate neben dem Rückfenster :roll:) – aber leider keinerlei Schatten für ein Picknick. Also fahren wir wieder zurück und weiter Richtung Zion. Auch an dieser Strecke gibt es leider keinen geeigneten Picknickplatz, dafür in Springdale den Hinweis, daß alle Parkplätze im Zion voll sind.


Verkin Valley Overlook


Full

Notgedrungen fahren wir in eine der Nebenstraßen, wo man das Auto abstellen kann, und essen ein paar Brote mit Frischkäse im Auto. Als wir dann losmarschieren, erwischen wir unmittelbar den nächsten Shuttle, der uns zum Visitor Center bringt. Dort steigen wir in den Canyon-Shuttle und steigen bei der Zion Lodge aus. Wir gehen den Lower Emerald Pool Trail (der Middle ist wegen Erdrutsch geschlossen) – und gleich zu Beginn bekommt Marianne Bauchkrämpfe, die sich im weiteren verstärken. Eine entgegenkommende Dame gibt ihr ihren gefundenen Wanderstock ab – offenbar schaut sie doch recht gestreßt aus. Dennoch geht sie den Weg zum Pool mit. Der ist zwar ganz nett, aber eigentlich nur ein besserer kleiner Tümpel. Beeindruckender sind die triefenden Felswände oberhalb. Wir gehen dann noch den Anschlußweg, nämlich den Kayenta Trail hinunter bis zum Grotto Picknickplace, wo wir gleich wieder den Shuttle talwärts besteigen. Für weitere Unternehmungen ist Marianne noch nicht wieder gut genug beieinander; außerdem hat sich der Himmel inzwischen ziemlich bezogen und in ein Gewitter wollen wir auch nicht geraten.


Zion NP - am Trailhead bei der Zion Lodge


Zion NP - Lower Emerald Pool


Zion NP - Felswände am Lower Emerald Pool Trail


Zion NP - Kayenta Trail und Wolken

Auf der Fahrt von Springdale zur East Zion Thunderbird Lodge legen wir noch ein gutes Dutzend Fotostops ein, um die tollen Gesteinsformationen aufzunehmen. An einer Stelle raschelt es von rechts und unmittelbar vor uns überquert ein Bighorn die Straße – was will man mehr. Allerdings ist der so schnell, daß ich vor Schreck gar nicht richtig zum Fotografieren komme. Von weiter oben am Hang schaut er dann ganz hämisch runter. Wenn ich jetzt auf des Tele wechsle, rennt er sicher wieder weiter, also noch ein paar Versuche mit dem Tele der kleinen Kamera - scharf ist anders, aber immerhin. Schließlich halten wir noch kurz pflichtgemäß an der Checkerboard Mesa.


Zion NP - Parkstraße im Bereich der Serpentinen mit Blick auf den großen Alkoven


Zion NP - bunte Felsen entlang der Straße


Zion NP - querendes Bighorn


Zion NP - Bighorn oberhalb der Straße


Zion NP - Checkerboard Mesa

Im Best Western in Mt Carmel bekommen wir wieder eines der schönen großen Zimmer in der östlichen Gebäudezeile und ruhen uns zunächst (mit einem Bier) ein wenig aus.


Zimmer in der Best WesternEast Zion Thunderbird Lodge

Im Restaurant essen wir dann eine ganz ordentliche Trout Almandine mit Golden Ale dazu. Recht früh (21.15 Ortszeit) sind wir wieder im Zimmer mit den üblichen Nachbearbeitungen beschäftigt.

95 Meilen
Gruß
mrh400

paula2

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Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
« Antwort #76 am: 28.08.2012, 08:46 Uhr »
 :lachroll: klasse das Schaf, dieser Blick!  "hab ich mal wieder einen Touristen erschreckt" steht ihm quasi in den Augen geschrieben, das Foto ist genial!

den snow canyon muss ich mir auch merken. Von den Temperaturen ist es dort erträglicher als im valley of fire? eher die gleiche Temperatur wie im Zion NP?

sil1969

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Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
« Antwort #77 am: 28.08.2012, 09:08 Uhr »
:lachroll: klasse das Schaf, dieser Blick!  "hab ich mal wieder einen Touristen erschreckt" steht ihm quasi in den Augen geschrieben, das Foto ist genial!


Das denke ich mir oft bei den Tieren in den Parks!  :D
LG Silvia

Saguaro

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Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
« Antwort #78 am: 28.08.2012, 09:32 Uhr »
Blöde, dass alle Parkplätze im Zion belegt waren. Im März hat man die freie Auswahl  :wink:. Das BW Mt Carmel ist für mich das schönste BW im Südwesten. Die kleinen Bungalows und die Ruhe. Hier sagen sich Fuchs und Hase noch Gute Nacht.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


ilnyc

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Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
« Antwort #79 am: 28.08.2012, 11:37 Uhr »
Sehr sehr schöne Fotos und Eindrücke. Den Snow Canyon habe ich auch schon auf meine To Do List gesetzt und Deine Fotos bestätigen, dass man da mal hin muss.

captsamson

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Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
« Antwort #80 am: 28.08.2012, 11:56 Uhr »
Der Snow Canyon ist ja wirklich toll.
Irgendwie eine kleine Mischung aus Ed Maiers Secret, White Pocket und dem Valley of Fire.
2010 NY,NV,AZ,CA
2011 NY,WY,UT,AZ,NV
2011 NY,DC
2012 NV,AZ,CO,UT
2014 WY,MT,AB,BC,WA
2015 WA,OR,CA,NV

mrh400

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Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
« Antwort #81 am: 28.08.2012, 13:47 Uhr »
Hallo,
Der Snow Canyon ist ja wirklich toll.
Den Snow Canyon habe ich auch schon auf meine To Do List gesetzt und Deine Fotos bestätigen, dass man da mal hin muss.
den snow canyon muss ich mir auch merken.
ich hatte schon im Vorfeld einige lobende Berichte (auch hier im Forum) gelesen, war dann aber doch überrascht, wie schön der in der Realität ist. Man hat auf kleinstem Raum eine enorme Vielfalt von Farben und Formen, das satte Grün der Vegetation, weißen und roten Sandstein und schwarze Lava, relativ kurze und weitgehend unschwierige Hikes (nur oberhalb des Amphitheater mußte man an einer Stelle ein wenig kraxeln) und wenig Leute; uns sind an dem ganzen Vormittag maximal 20 Personen begegnet.

den snow canyon muss ich mir auch merken. Von den Temperaturen ist es dort erträglicher als im valley of fire? eher die gleiche Temperatur wie im Zion NP?
Insgesamt ein ganzes Stück weniger heiß als das Valley of Fire (liegt auch etwas höher), aber nicht so kühl wie im Tal des Zion (weil nicht so schattig). Außerdem (für Nichtcamper) ist man viel schneller dort (ca. 20 Minuten aus der Stadt bis zum Parkeingang; das ist rund eine Stunde weniger als von Las Vegas zum VoF), so daß man bei gleicher Abfahrtszeit länger den kühlen Vormittag genießen kann.

Das BW Mt Carmel ist für mich das schönste BW im Südwesten.
Finde ich auch. Vor allem ist es den Betreibern gelungen, den Standard über viele Jahrzehnte zu halten - ich war erstmals 1979 dort und finde es immer noch gleich toll. Nur am Empfang agieren die Leute manchmal etwas aaaarg laaangsaaam - und das Essen ist halt eher durchschnittlich.
Gruß
mrh400

mrh400

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Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
« Antwort #82 am: 28.08.2012, 21:02 Uhr »
8. Tag Samstag 01.10.2011 Mount Carmel Junction – Page

Wir schlafen ganz gut diese Nacht. Mariannes Bauch ist auch wieder ganz friedlich. So gegen 07:00 „unserer“ Zeit (= 08:00 Ortszeit in Utah) raffen wir uns allmählich auf und machen uns ein Frühstück auf dem Zimmer mit Kaffee aus der Maschine, Joghurts, Bananen und Keksen. Nach insgesamt einer guten Stunde kommen wir endlich los.

Wir entscheiden uns gegen den Umweg über den Grand Canyon und fahren direkt über Kanab Richtung Page. Bei der Paria Ranger Station erkundigen wir uns nach den Verhältnissen: Wetter, Straßenzustand, Floodgefahr. Der Ranger fragt nach unseren Plänen und schaut bei der Aufzählung von Edmaier und vor allem Nautilus etwas kritisch, woher die Leute denn ausgerechnet diese Plätze kennen – und dann auch noch so viele Deutsche. Unser Hinweis auf Freunde aus München ist ja nicht ganz falsch (Fritz Zehrer). Dafür versucht er uns dann weiszumachen, daß heute Sonntag ist, als wir uns die Wettertafel genauer anschauen – egal, für beide Tage sind 82° F angesagt, also gutes Wanderwetter. Angesichts der für morgen etwas größeren Niederschlagswahrscheinlichkeit entscheiden wir uns dann, gleich heute Edmaier’s Secret anzupacken.

Wir fahren also wieder das  kurze Stück zurück zur Abzweigung auf die House Rock Valley Road, die überwiegend ziemlich washboardig, aber insgesamt doch einigermaßen gut befahrbar ist.


Castle Rock von der US 89 aus


House Rock Valley Road

Diesmal sehe ich sogar tatsächlich vor dem Wash links in der Ferne das Klohäuschen von unserem Parkplatz (vor drei Jahren war ich so auf die Straße konzentriert, daß ich das nicht entdeckt hatte und deshalb an der Abzweigung zum Parkplatz vorbeigefahren bin).

Die Zufahrt zum Parkplatz ist ziemlich miserabel, aber ja nur kurz. Ich packe den Fotorucksack „reisefertig“, lade die GPS-Daten von der MC-Card und wir machen uns nach Bezahlung und Eintrag ins Trailregister auf den Weg. Im Gegensatz zu unserem letzten Besuch gibt es einen richtigen und kaum zu verfehlenden Trampelpfad, der die Kurven des Wash abschneidet, was den Weg zum einen kürzer macht, zum anderen aber auch angenehmer, weil es oberhalb des Washs etwas luftiger ist (für die, die nach Zehrers Daten laufen: auch der Punkt Edmf3 wird abgeschnitten). Nur die in manchen Berichten zu lesende Abkürzung über den Stacheldraht finden wir nicht auf Anhieb. Das Gelände jenseits des Zauns scheint ziemlich unwegsam. Für eine intensive Suchen sind wir zu faul. So gehen wir halt wieder zurück ins ausgetrocknete Bachbett. Damit ist zum Schluß halt wieder eine 10-minütige Etappe Sand angesagt, bevor es über den Dryfall zu den Brainrocks hochgeht. Auch auf dem Weg begleiten einen schon vielfältige Steinformationen, so daß es durchaus nicht langweilig wird.


auf dem Weg zu Edmaiers Secret


kleine Astern auf dem Weg zu Edmaiers Secret


Steinplättchen wie buddhistische Fahnen am Weg zu Edmaiers Secret


Trampelpfad


Trampelpfadende


ausgetrocknetes Bachbett


Sand und Steine


Dryfall von unten

Nachdem wir den Dryfall bewältigt haben, suchen wir unser „altes“ Schattenplätzchen und machen erst einmal eine Erholungspause, essen ein paar Cracker und trinken noch mehr Wasser als schon unterwegs. Dann stellen wir dort den Rucksack ab samt durchgeschwitzten Shirt und stromern kreuz und quer über die „Raupen“ und gehen anschließend noch ein ganzes Stück Richtung Paßhöhe, bis der Weg von Gestein in Sand übergeht. Die verschiedenen Gesteinsschichtungen sind einfach überwältigend. Da immer wieder dunkle Wolken aufziehen, wollen wir auch nicht allzu viel riskieren. Außerdem haben wir unsere Kondition auch schon ganz schön ausgereizt.


Dryfall von oben


Edmaiers Secret - Raupen aus der Ferne


Edmaiers Secret - Steinplatten


Edmaiers Secret


Edmaiers Secret - Raupen


Edmaiers Secret


Edmaiers Secret


oberhalb von Edmaiers Secret


Wolken oberhalb von Edmaiers Secret

Also kehren wir um und betrachten auf dem Runterweg noch ein paar filigrane Platten. Marianne ist schon am Rucksack vorbeigelaufen und kehrt dann doch zu unserem Stammplatz für eine nochmalige kurze Pause im Schatten zurück. Bevor wir dann den eigentlichen Rückweg antreten, müssen die bizarren in den Himmel ragenden Steinplatten nochmals abgelichtet werden, die an Figuren von Dali oder Max Ernst erinnern. Dann geht es schließlich eine knappe Stunde zunächst über Sand und dann den Trampelpfad zurück.


Edmaiers Secret - filigrane Steinplatten


Edmaiers Secret - filigrane Steinplatten


Edmaiers Secret - diese bizarre Erosionsform hatte ich beim letzten Besuch "Swirl" getauft


Es gibt noch mehr so verrückte Formen


Und dazwischen wachsen winzige Desert Primroses


Diesen Blütenstrauch konnte ich trotz seines markanten Aussehens bislang nicht identifizieren

Am Auto wird nach Entledigung der durchgeschwitzten und total eingestaubten Wanderschuhe nur ein Apfel als verspätetes Mittagessen vertilgt und dann fahren wir wieder Richtung 89 – jetzt kommt mir das Washboard deutlich unangenehmer vor.


Bunter Wüstensand an der House Rock Valley Road

Wir haben keine Pläne mehr für heute. Auf dem Weg zum Hotel machen wir nur noch einen kurzen Abstecher zum Aussichtspunkt oberhalb des Lake Powell, um ein paar Fotos zu machen. Im Hotel erhalten wir ein Zimmer im dritten Stock mit Blick auf den Pool. Die Kaffeebehälter in der Lobby sind leer, so daß wir unser Gepäck ungestärkt ausladen müssen. Dann entlocke ich einem doch noch heißes Wasser, mit dem ich uns einen Zitronentee mache.


Lake Powell - Blick auf die Wahweap Marina


Lake Powell - ein Blick auf das Navajo-Kraftwerk darf natürlich nicht fehlen


Wer diese Felsen sieht, weiß, daß er gleich in Page sein wird


Zimmer im Marriott in Page

Nach gemütlicher Erholungspause im Zimmer setzen wir die Faulenzerei am Pool fort, schwimmen ein wenig und bleiben, bis die Sonne hinter dem Westflügel des Hotels verschwindet. Dann duschen wir im Zimmer das Chlorwasser wieder runter (wahrscheinlich mit Chlorwasser), schauen die Fotos der letzten Tage an und gehen anschließend zum Essen ins angeschlossene Peppers. Im Patio essen wir Prime Rib medium, gut und reichlich. Die Rechnung geht aufs Zimmer – eine Service Charge von 19% ist bereits aufgeschlagen, was für uns einen weiteren Tip erübrigt.

Anschließend fahren wir noch zum WalMart, um die Batterie meiner Armbanduhr austauschen zu lassen. Nach der Rückkehr vom Pool hatte ich nämlich festgestellt, daß sie immer noch die Zeit von vor dem Runtergehen anzeigte. Der Mann in der Hotellobby meinte, bei WalMart wäre ich richtig. Im Prinzip hatte er recht; allerdings war die gute Dame im ziemlich leeren WalMart mit der Uhr ein wenig überfordert. Mit meiner Hilfe hat sie dann doch den inneren Plastikring so richtig eingesetzt, daß er die Drücker frei ließ. Nach einigen Versuchen, die Uhr mit der Hand zuzudrücken, hat sie sogar noch eine richtige Zwinge hervorgekramt und mit viel Sucherei die passenden Einsätze gefunden, um die Uhr wieder zu verschließen.

Was bei uns um die 15 EUR Einheitspreis kostet, war hier für knapp über 6 USD zu haben. Außerdem waren mir die etwas unbedarften, aber am Ende eben erfolgreichen  Bemühungen der Dame einen kleinen Tip von 2 USD wert.

Nach der Rückfahrt haben wir uns dann gleich ins Zimmer verzogen, um mit einem Bier, Zeitschriften und PC den Tag ausklingen zu lassen.

100 Meilen
Gruß
mrh400

Anti

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Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
« Antwort #83 am: 28.08.2012, 21:39 Uhr »
Edmaiers Secret ist schon länger keins mehr... Ein Grund mehr es möglichst bald zu besuchen. Wenn´s da schon Trampelpfade gibt, sind sicher die Tourimassen nicht weit oder Permits werden verlost.  :?

Angie

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Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
« Antwort #84 am: 28.08.2012, 21:51 Uhr »

Hallo!


Jetzt sag' bloß, für dieses Foto ist dir noch kein "Name" eingefallen :wink:



Bin gespannt, was du vorschlägst.
Viele Grüße,
Angie

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Saguaro

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Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
« Antwort #85 am: 29.08.2012, 08:56 Uhr »
Wart ihr schon mal bei der Nautilus? Die hättet ihr nämlich noch im "Vorbeigehen" mitnehmen können. Ansonsten ein schöner Tag und das Marriott in Page ist auch ok. Besonders das Frühstück mit den leckeren Kartoffelwürfeln.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

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BigDADDY

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Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
« Antwort #86 am: 29.08.2012, 09:35 Uhr »

... den Quarter hätt ich mitgenommen :wink:
Reducing Truck Traffic since 2007!

mrh400

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Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
« Antwort #87 am: 29.08.2012, 13:42 Uhr »
Hallo,
Edmaiers Secret ist schon länger keins mehr... Ein Grund mehr es möglichst bald zu besuchen. Wenn´s da schon Trampelpfade gibt, sind sicher die Tourimassen nicht weit oder Permits werden verlost.  :?
einerseits ja - andererseits haben wir beim ersten Besuch 2008 nur Lothar-Rakete nebst Familie am Parkplatz angetroffen und beim Hinweg ein Stück mit einem US-Amerikaner zugebracht, der den Buckskin Gulch laufen wollte und dem wir wohl mit der Zeit zu langsam waren. Beim jetztigen Besuch waren wir völlig alleine - auch kein zweites Auto am Parkplatz (und im Trailregister war auch niemand aktuell, Kieckbusch ein oder zwei Tage vorher). Angesichts der vielen extrem filigranen Steinformationen könte ich eine Permitierung sogar gut verstehen. Vielleicht ginge der richtige Run aber erst dann los.

Jetzt sag' bloß, für dieses Foto ist dir noch kein "Name" eingefallen :wink:
Bin gespannt, was du vorschlägst.
da schwanke ich immer noch zwischen Seehund und Rabe, deshalb noch keine Festlegung - kann ja hier eine Abstimmung starten :wink: :lol:

Wart ihr schon mal bei der Nautilus? Die hättet ihr nämlich noch im "Vorbeigehen" mitnehmen können.
Bis einschließlich 01.10.2011 noch nicht :wink: - und da waren wir zum "Vorbeigehen" zu müde.

... den Quarter hätt ich mitgenommen :wink:
Du glaubst doch nicht, daß ich den liegengelassen habe :wink: :lol:
Gruß
mrh400

rakete_100

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Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
« Antwort #88 am: 29.08.2012, 13:55 Uhr »
einerseits ja - andererseits haben wir beim ersten Besuch 2008 nur Lothar-Rakete nebst Familie am Parkplatz angetroffen ...

Hallo mrh400,
erinnere mich immer wieder gerne an die überraschende und nette Begegnung mit euch.  :)

Gruß
Lothar

mrh400

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Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
« Antwort #89 am: 29.08.2012, 19:58 Uhr »
9. Tag Sonntag 02.10.2011 – Page

Gegen 07:00 Ortszeit wachen wir allmählich auf. Frühstück machen wir uns auf dem Zimmer mit complimentary Coffee aus der Lobby, Joghurt, Keksen und Bananen aus unseren Vorräten.

Bald fahren wir los Richtung Paria Ranger Station – lassen die aber am Abzweig unmittelbar rechts liegen und fahren weiter Richtung White House Trailhead, denn heute wollen wir zum Nautilus. Wir hatten einiges schon davon gelesen; Fritz Zehrer hatte aufregende Fotos und eine Wegbeschreibung nach seiner letzten Reise auf seiner Seite eingestellt. Die Beschreibung habe ich mir auf der Stelle ausgedruckt - was auch gut war, denn schon nach wenigen Tagen war sie wieder verschwunden; da gab es möglicherweise Diskssionen mit dem BLM wegen der Empfindlichkeit der Region (inzwischen ist sie wieder veröffentlicht). Die Straße ist nicht allzu angenehm, aber dennoch mit Vorsicht ohne größere Probleme zu fahren. Es kommt ein erster Wash, der mit lustigen Gummiplatten ausgelegt ist. Unmittelbar nach einem zweiten Wash parken wir beschreibungsgerecht das Auto rechts.


Blick vom "Parkplatz" in den Wash

Wir gehen den Wash entlang, überqueren einen Stacheldrahtzaun, der den Wash wohl für unbeliebte Verkehrsteilnehmer abriegeln soll; für Fußgänger ist nämlich ein bequemer Überstieg vorhanden. Wir halten Ausschau nach dem Nautilus und suchen zuerst (prinzipiell wohl richtig) rechts, gehen in der Nähe der hinteren GPS-Position, die wir gefunden hatten, einen z.T. etwas engen Wash hinauf, der den Begriff Slot allerdings nicht verdient hätte, und umrunden einen Hügel. Beim Runterweg fallen einige Eisenerzstangen auf, die aus dem Gestein herausragen. Dann stehen wir wieder unten im Wash und versuchen den Anstieg auf einen Hügel auf der anderen Seite des Wash. Als es mir zu steil und zu wenig griffig wird, kommt auch Marianne wieder zurück in den Wash.


Wash mit Stacheldraht - der Überstieg ist rechts außerhalb vom Bild


Weg zum Nautils - das ist der falsche Hügel


Einsamer Kämpfer in der Wüste


Weg zum Nautilus - das wäre der richtige Hügel


... schon vorbeigelaufen


Eisenerzstangen im Gestein

Wir waren schon etwas vergrämt auf dem Rückweg, als ich nochmals die GPS-Daten des Nautilus selbst anzupeilen versuche – und siehe da, rechts wäre doch richtig gewesen. An der Oberkante des Wash kommt man direkt zum Nautilus, den wir hier ausgiebig bewundern können. Wir gehen aber nicht ganz durch nach oben, sondern gehen nochmals um den Hügel herum, um den oberen Eingang zu finden. Kein Problem – und auch hier gibt es tolle Eindrücke.


... diesmal auf dem richtigen Weg - Blick zurück in Richtung "Parkplatz"


Vor dem Eingang des Nautillus


Roststreifen im Gestein und Erzausblühungen


Nautilus - Blick nach oben


Wieder auf dem Weg zum oberen Eingang


Nautilus - Blick in den oberen Eingang


Nautilus, oberer Eingang

Als wir dann erneut den Heimweg antreten, fallen mir beim Runterweg Eisenerzstangen im Gestein auf, die mir absolut bekannt vorkommen – wir Idioten sind vorher doch glatt wie blinde Hühner am oberen Eingang vorbeimarschiert, weil wir den Slot weiter oben vermutet hatten und keinen Blick schräg zurück unternommen haben. Das sollte nicht die einzige Fehlleistung heute bleiben.

Nachdem wir nunmehr hoch zufrieden den Wash zurückgewackelt waren, den Zaun am Gatter wieder überschritten und die Straße zur 89 zurückgeholpert sind (am Schluß war eine ganze Karawane von Autos hinter uns, die dann zur Ranger Station abgebogen sind), haben wir uns den Toadstool Hoodoo vorgenommen.

Hier gibt es inzwischen einen Hinweis an der 89, eine große Tafel und ein Register am Trailhead (2005 war da noch gar nichts außer einem „wilden“ Parkplatz). Auch der Trail ist inzwischen ein veritabler Trampelpfad, an einer Stelle sogar mit Hinweistafeln, der den Wash abschneidet und an einer Stelle auch einen Abbruch im Wash zu umgehen hilft. Bald schon sieht man die ersten Hoodoos in der Ferne. Wir stiefeln ausgiebig um den Toadstool Hoodoo herum nd bewundern ihn genauso wie seine Umgebung und seine Verwandten etwas oberhalb (die uns in der Zahl deutlich reduziert erscheinen).


Weg zum Toadstool Hoodoo - erste Hoodoos im Hintergrund


In der Umgebung des Toadstool Hoodoo


Gipskopf in der Nachbarschaft vom Toadstool Hoodoo


Todstool Hoodoo


Hoodoos weiß rot oberhalb des Toadstool Hoodoo

Da wir noch jede Menge Zeit haben und auch Mariannes Lebensgeister noch nicht erschöpft sind, gehen wir noch ein ganzes Stück oberhalb nach Westen, wo es zum einen an einer Abbruchkante einen tollen Ausblick gibt, zum anderen noch eine ganze große Familie weißer Hoodoos steht. Die meisten Leute hören beim Toadstool Hoodoo auf und wissen gar nicht, was sie da "hinten oben" alles verpassen.


Blick von der Abbruchkante westlich oberhalb vom Toadstool Hoodoo


Weiße Hoodoos


Weiße Hoodoos mit Geistererscheinung

Nach dem Rückweg zum Auto unternehmen wir noch einen kurzen Ausflug zum Lone Rock, wo Marianne die Füße ins Wasser stecken kann. Die Fahrt mit dem Auto zum See ist völlig problemlos, wenn man sich die richtige Spur aussucht - aber auch für "Abenteurer" gäbe es jede Menge Varianten.


Lake Powell, Lone Rock

Zurück in Page suchen wir nach einem Restaurant. Pinciottis kommt uns so leer vor – vor allem im Patio ist kein Mensch, im Dam Grille ist uns zuviel Radau, also entscheiden wir uns für das Patio in unserem Hotelrestaurant und fahren zurück zum Marriott – Fehlleistung: das Restaurant hat mittags geschlossen. Also fahren wir wieder zu Pinciottis und lassen uns einen Tisch im Freien geben. Die Lunchspezialitäten, die sich durch kleinere Portionen auszeichnen, sind heute für 2 USD Aufpreis zu bekommen, weil heute Sonntag ist und es diese Gerichte eigentlich nur Werktags gibt.

Wir nehmen Scampi Linguine, davor eine spicy Kartoffelsuppe und dazu ein Sam Adams und werden damit gut satt. Diesmal stehen sogar 20% gratuity auf der Rechnung, was wohl genug sein sollte.

Anschließend kaufen wir noch im Safeways ein paar Lebensmittel für die nächsten Tage im Indianerland und tanken bei „All Amerivan“ mit CC ohne ZIP. Zurück im Hotel holen wir uns am Empfang eine Portion Waschmittel (complimentary!), blockieren kurzfristig das Zimmermädchen, das gerade bei uns anfangen wollte und sammeln Wäsche für die Maschine. Auf dem Weg zum Pool wird die Waschmaschine befüllt, die unendlich viele Quarter schluckt (offenbar über die benötigten 2 USD hinaus, nachdem die Anzeige unmittelbar vom einzuwerfenden Betrag auf die Bearbeitungszeit wechselt, was ich beim Blick von schräg oben aber nicht bemerkt habe).

Wir sitzen bzw. liegen erst etwas am Pool, Marianne rückt Tische, Stühle und Liegen zurecht, bis meine gestern frisch mit Batterie bestückte Uhr so auf dem Steinboden landet, daß das Glas nach innen splittert und die Zeiger blockiert. Wir ziehen uns wechselnd auf dem jetzt wieder frei nutzbaren Zimmer um und schwimmen einige Runden. Für die Aufwärmzeit nach dem Schwimmen sorgt der inzwischen angeworfene Trockner.


Pool des Marriott in Page (hier allerdings noch im morgendlichen Schatten)

Nachdem die Wäsche fertig ist, fahren wir wieder los, diesmal Richtung Stud Horse Point. Die Strecke ist insgesamt relativ sandig und mit hohem bewachsenen Mittelstreifen. An einer Stelle ist ein ekelhaft ausgewaschenes Viehgitter zu erklimmen. Am vorletzten Wegpunkt erwartet uns ein Stacheldraht mit davor geparktem Truck mit geöffnetem Hundegatter. In der Ferne sehen wir einen Mann herumlaufen - da können die Viecher nicht weit sein. Zu Fuß wollen wir da daher nicht weiter (wir sind nicht mutig, was fremde Hunde angeht). Wie es mit dem Auto weitergegangen wäre, haben wir erst auf dem eingeschlagenen Rückweg realisiert – es wäre noch eine Abzweigung hinuntergegangen. Was soll’s, uns war es ohnehin schon zu nahe am Sonnenuntergang, um die Strecke nach einem ausgiebigen Aufenthalt noch genußvoll zurückfahren zu können – also setzen wir die Rückfahrt nach diesem neuerlichen Fehlversuch fort (vor drei Jahren hatten wir ein ungeeignetes Auto, so daß wir vorsichtshalber umgekehrt sind).


Blick auf den Lake Powell


Links hinten vor der beleuchteten Felswand müßte der Studhorse Point sein - man ahnt einen Hoodoo


Rückweg im Abendlicht


Lake Powell im Abendlicht

Dafür nehmen wir auf dem Rückweg nach Page einen Umweg über Wahweap Marina, wo wir an einem Parkplatz an der Lakeshore Road noch einen schönen Blick auf den See mit Abendlicht haben.

Im Hotel lassen wir uns im Restaurant einen Tisch im Patio geben. Nach langer Wartezeit können wir aufgrund kritischer Nachfrage doch tatsächlich bestellen. Wir wollen zum Start zwei Margueritas und anschließend einen Salat mit Steakstreifen. Der, den wir wollten, gibt es allerdings heute nicht mehr. Na gut, nehmen wir Cesar’s Salad – ach so, den gibt es auch nicht. Also bestellen wir schließlich je einen der verbleibenden beiden Salate, vorweg zwei Margueritas, zum Salat je einen Pinot Grigio und ein großes Pellegrino ("yes, it’s a large bottle") mit zwei Gläsern.

Nach einiger Zeit kommen zwei Margueritas, zwei kleine Flaschen Pellegrino und ein Glas Wein – alles auf einmal. Ein Pellegrino geht zurück und der Wein ebenfalls, weil zum Salat geordert.

Der kommt dann auch irgendwann – nur wie wir feststellen zweimal derselbe. Was soll’s, wir haben inzwischen Hunger und essen, was auf den Tisch kommt. Tip gibt es allerdings neben den 19%(!) auf der Rechnung vermerkten Service Charge nicht mehr.

Auf dem Zimmer liest Marianne noch ein wenig, während ich die ganzen Arbeiten am PC erledige.

112 Meilen
Gruß
mrh400